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DS0579/22 Anlage 1 - Erläuterungsbericht

                                    
                                        Erweiterungsneubau der FÖSG „Regenbogenschule“
Hans-Grade-Straße 120 in 39130 Magdeburg

DS0579/22 - Anlage 1

Erläuterungsbericht

Quelle: Google Maps

Die FÖSG „Regenbogenschule“ befindet sich im Nord-Westen der Landeshauptstadt Magdeburg
im Stadtteil Neu Olvenstedt. Über die Hans-Grade-Straße wird die Regenbogenschule im Norden
verkehrstechnisch erschlossen. Pkw- und Fahrradabstellplätze sowie Haltebereiche für Fahrdienste sind ausreichend vorhanden. In direkter Nachbarschaft befindet sich das Gymnasium
Albert-Einstein, die Schwimmhalle Olvenstedt und das Erich-Rademacher-Freibad Olvenstedt.
Als Baufeld wurde eine Freifläche südlich des bestehenden Schulgeländes gewählt. Dort befindet
sich eine ungenutzte Grünfläche mit wenigen Bäumen und Sträuchern im Randbereich, welche
zum Albert-Einstein-Gymnasium gehört. Eine Vereinigung der Flurstücke wurde vorab durch den
Liegenschaftsservice befürwortet. Die südliche Freifläche bietet sich aufgrund der Lage außerhalb des derzeitigen Schulbereiches an, da es so während der Bauzeit kaum Behinderungen und
Beeinträchtigungen im Schulalltag geben wird und kein Baumbestand von Rodungen betroffen
ist. Eine mögliche Erweiterung der Schule könnte auf Erdgeschossniveau erfolgen, da die Baufreiheit gegeben ist. Außerdem ist eine zukünftige direkte Zugänglichkeit von Süden möglich, die
die Flexibilität der Nutzung erhöht.
Das Baufeld wird von Norden an den bestehenden Schulhof angeschlossen. Dafür wird der südliche Zaun versetzt und eine Lücke in der begrenzenden Strauchbepflanzung als Zuwegung geschaffen. Aufgrund des schmalen Baufeldes zwischen südlicher Grundstückgrenze und bestehender Hecke wird sich der Neubau in der Länge aufgliedern. Das rechteckige Schulgebäude hat
eine Gesamtlänge von ca. 42,70 m und eine Breite von ca. 17,50 m.
Das Gebäude wird von Norden über den Schulhof erschlossen. Ein Nebeneingang befindet sich
im Süden des Gebäudes. Um eine Verbindung zwischen dem neuen Gebäude und dem Hauptschulgebäude herzustellen, wird ein Fußweg von der zukünftigen Haupteingangstür angelegt, der
durch Pollerleuchten ausgestrahlt wird.

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Erweiterungsneubau der FÖSG „Regenbogenschule“
Hans-Grade-Straße 120 in 39130 Magdeburg

DS0579/22 - Anlage 1

Der Neubau wird massiv mit einem Stahlbetonflachdach ausgeführt. Die tragenden Innen- und
Außenwände sind in KS-Mauerwerk geplant. Die Außenwände erhalten ein Wärmedämmverbundsystem. Als Gründung ist eine Bodenplatte mit umlaufenden Streifenfundament vorgesehen.
Die geplante zweihüftige Schulanlage besitzt einen Mittelflur, der sich zentral zu einem kleinen
geschlossenen „Innenhof“ aufweitet. Vor den sanitären Anlagen, die sich an der Gebäudewestseite konzentrieren, und zwischen den Fachunterrichtsräumen entstehen breite Flure, die als
Garderobe genutzt werden können und gleichzeitig genügend Fläche als Rückzugsorte bieten.
Die Technikräume befinden sich im Nordwesten des Gebäudes und werden teilweise direkt von
außen erschlossen. Durch breite Flure, genügend Abstellflächen und einem Behinderten- WC mit
Dusche und Liege wird auf die Bedürfnisse der Nutzer eingegangen. Die Fachunterrichtsräume
Kochen und Werken gliedern sich im Osten des Gebäudes an die Haupterschließung an. Neben
dem Fachunterrichtsraum Werken ist der entsprechende Maschinenraum angeordnet. Im Zentrum des Gebäudes befindet sich ein „Innenhof“, an den sich ein Entspannungsraum und die Teeküche angliedern. Eine flexible Wand ermöglicht hier die Öffnung und Erweiterung des Entspannungsraums. Die Unterrichtsräume sind einander gegenüber angeordnet um eine Querlüftung zu
fördern. Die Fenster sind so ausgewählt, dass eine natürliche Belüftung der Schulräume möglich
ist und so auf eine Lüftungsanlage verzichtet werden kann.
Die Fassadengestaltung als schlichte Lochfassade mit niedrigen Brüstungen nimmt sich zurück.
Einen Akzent bildet die begrünte Südfassade, deren Rankgitter in die Absturzsicherung des Daches integriert wird. Die begrünte Fassade und das Gründach schaffen zusätzlichen Lebensraum
und erhöhen so die Biodiversität und den sommerlichen Wärmeschutz. Die Vorteile der Speicherfähigkeit der Dachbegrünung ebenso wie die Rückkühlung der Begrünung werden genutzt. Durch
die Gebäudebegrünung wird das grüne Band, dass sich vom Florapark im Osten bis zu dem
Schulgelände zieht, verlängert.
Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Die solare Energie wird direkt für das
Schulgebäude verwendet. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über den Fernwärmeanschluss,
wodurch die Nutzung fossiler Energien reduziert wird.
Das Gebäude wird mit einer Gefahrenmeldeanlage als Hausalarmanlage und einer automatischen Einbruchmeldeanlage ausgerüstet.
Durch die Lage des Gebäudes an der südlichen Grundstückgrenze wird so wenig wie möglich
des Baum- und Pflanzbestandes beeinträchtigt und gleichzeitig die Möglichkeit einer späteren
Erweiterung offengehalten. Bei sinkenden Schülerzahlen kann der Neubau abgetrennt werden
und durch den südlichen Eingang direkt erschlossen werden. Somit ist eine flexible Nutzung des
Gebäudes gegeben.

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