Landeshauptstadt Magdeburg
Dezernat für Finanzen und Vermögen
Siebzehnter
Beteiligungsbericht
Überblick über die Eigen- und Beteiligungsgesellschaften,
die Eigenbetriebe, die Anstalten des öffentlichen Rechts
und die Stiftungen mit städtischer Beteiligung auf Basis
der wirtschaftlichen Abschlüsse zum 31.12.2014
2015
Inhaltsverzeichnis
1.0 Einführung
4
6
8
Vorwort des Bürgermeisters und Beigeordneten für Finanzen und Vermögen
der Landeshauptstadt Magdeburg
Schwerpunktthema
Abkürzungsverzeichnis
2.0 Städtische Unternehmen im Überblick
10
11
13
15
16
17
18
19
20
21
22
Organigramm der Gesellschaften mit städtischer Beteiligung
Eckdaten der Gesellschaften mit städtischer Beteiligung
Finanzbeziehungen zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg und den
städtischen Gesellschaften
Laufende Zuschüsse und Entgelte an die städtischen Gesellschaften 2014
Entwicklung der laufenden Zuschüsse und Entgelte an die städtischen
Gesellschaften (2010-2014)
Entwicklung der städtischen Projektzuschüsse und Darlehen an die
Gesellschaften (2010-2014)
Organigramm der Eigenbetriebe, Stiftungen und Anstalten des öffentl. Rechts
Eckdaten der Eigenbetriebe, Stiftungen und Anstalten des öffentl. Rechts
Übersicht zur Entwicklung des Sondervermögens der Landeshauptstadt
Kostenerstattungen/Zuschüsse an die Eigenbetriebe 2014
Anlagenzugänge städtischer Eigenbetriebe 2010 - 2014
3.0 Darstellung der städtischen Unternehmen
3.1 Ver- und Entsorgung
25
35
47
58
67
Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH
Kommunales Gebäudemanagement (Eigenbetrieb)
Städtischer Abfallwirtschaftsbetrieb Magdeburg (Eigenbetrieb)
Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG
Städtische Werke Magdeburg Verwaltungs-GmbH
1
Inhaltsverzeichnis
3.2 Verkehr
72
78
85
100
104
Flughafen Magdeburg GmbH
Magdeburger Hafen GmbH
Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG
MVB-Verwaltungs-GmbH
Schiffshebewerk Magdeburg-Rothensee nicht rechtsf. Anstalt d. öffentl. Rechts
3.3 Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung
108
116
123
132
139
146
152
AQB Gemeinnützige Gesellschaft für Ausbildung, Qualifizierung und
Beschäftigung mbH
Betreibergesellschaft Forschungs- und Entwicklungszentrum Magdeburg mbH
GISE - Gesellschaft für Innovation, Sanierung und Entsorgung mbH
GWM Gesellschaft für Wirtschaftsservice Magdeburg mbH
Innovations- und Gründerzentrum Magdeburg GmbH
Zentrum für Neurowissenschaftliche Innovation und Technologie GmbH
Zentrum für Produkt-, Verfahrens- und Prozeßinnovation GmbH
3.4 Freizeit, Kultur und Stadtentwicklung
160
166
174
180
187
195
201
218
227
241
Gesellschaft zur Durchführung der Magdeburger Weihnachtsmärkte mbH
Konservatorium Georg Philipp Telemann (Eigenbetrieb)
Kulturstiftung Kaiser Otto Magdeburg
Magdeburg Marketing, Kongress und Tourismus GmbH
MESSE und VERANSTALTUNGSGESELLSCHAFT Magdeburg GmbH
Natur- und Kulturpark Elbaue GmbH
Puppentheater der Stadt Magdeburg (Eigenbetrieb)
Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg (Eigenbetrieb)
Theater Magdeburg (Eigenbetrieb)
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
3.5 Gesundheit und Soziales
253
263
KLINIKUM MAGDEBURG gemeinnützige GmbH
WOHNEN UND PFLEGEN MAGDEBURG gemeinnützige GmbH
3.6 Wohnungswirtschaft
273
Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH
2
1. Abschnitt
Einführung
3
Landeshauptstadt Magdeburg
Vorwort
Die heutige Landeshauptstadt Magdeburg hat eine bewegte Geschichte. Als Stadt Otto des
Großen musste sie die völlige Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg überwinden, erlebte eine
stürmische Industrialisierung, die wiederholte fast komplette Zerstörung der historischen
Innenstadt durch den 2. Weltkrieg und einen Wandel als Stadt des Schwermaschinenbaus
hin zu einer heute modernen lebenswerten und liebenswerten Großstadt.
Einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung unserer Stadt seit der Wende leisteten die
kommunalen Unternehmen und die Eigenbetriebe. Die Städtischen Werke Magdeburg
GmbH & Co. KG versorgen die Bürger zuverlässig, wirtschaftlich und umweltfreundlich mit
Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser und entsorgen die Abwässer der Stadt. Die
Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH ist Marktführer in Magdeburg und versorgt die
Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum und sie ist Hauptakteur des Stadtumbaus.
Innerhalb des Magdeburger Regionalverkehrsverbundes marego bietet die Magdeburger
Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG ihre ÖPNV-Leistungen an und treibt daneben
insbesondere den Ausbau der 2. Nord-Süd-Verbindung in der Stadt voran.
Eine lebenswerte Großstadt zeichnet darüber hinaus auch ein breites und interessantes
kulturelles und sportliches Angebot aus. An dieser Stelle seien stellvertretend die europaweit
bekannten Handballer des SC Magdeburg genannt. Im kulturellen Bereich haben z. B. das
Theater und das Puppentheater der Landeshauptstadt Magdeburg einen hervorragenden
Ruf auch über die Landesgrenzen Sachsen-Anhalts hinaus.
4
Der vorliegende Beteiligungsbericht 2015 gibt einen detaillierten Überblick über die
städtischen Eigengesellschaften und die Gesellschaften mit städtischer Beteiligung sowie
die städtischen Eigenbetriebe, die Stiftungen und Anstalten des öffentlichen Rechts der
Landeshauptstadt Magdeburg.
Ein wesentliches Ziel dieses Berichtes ist es, neben der Politik und der Verwaltung,
insbesondere die städtischen Vertreter in den jeweiligen Gremien über die Gesellschaften
und Eigenbetriebe der Landeshauptstadt Magdeburg zu informieren. Er bietet aber auch
interessierten Bürgerinnen und Bürgern und außenstehenden Dritten die Möglichkeit, sich
mit der vielfältigen wirtschaftlichen Betätigung der Landeshauptstadt Magdeburg vertraut zu
machen.
Neben allgemeinen Informationen, wie Gegenstand des Unternehmens, Stammkapital,
Anlagevermögen, Gesellschafter, Beteiligungen, Besetzung der Organe, werden die Grund
züge des Geschäftsverlaufes der Gesellschaften und Eigenbetriebe dargestellt. Auf die
finanziellen Verflechtungen mit dem Haushalt der Landeshauptstadt Magdeburg wird in
diesem Bericht ebenfalls ausführlich eingegangen. Der vorliegende Bericht berücksichtigt in
erster Linie die wirtschaftlichen Abschlüsse der städtischen Eigengesellschaften und der
Gesellschaften mit städtischer Beteiligung sowie der Eigenbetriebe und Stiftungen zum
31.12.2014.
Magdeburg, im September 2015
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Bürgermeister und Beigeordneter
für Finanzen und Vermögen
5
6
7
Abkürzungsverzeichnis
ABM
AG
AMO
AO
APH
AR
ARGE
ATZ
BA
BilMoG
BMAS
BMBF
BUGA
DEHOGA
DIN EN ISO
DOV
DRG
EB
EDV
FH
GE
GF
GKV
gGmbH
GmbH
GmbHG
GO LSA
GuV
GWG
HGB
HGrG
HRB
HzA
IFF
IFR
IGZ
IHK
IT
KG
KHEntgG
Kita
KMU
KVG
LSA
MHKW
NV
ÖPNV
PbefG
PR
QMS-UMS
RAP
SAN
SGB
SSK
TK-Anlagen
TÜV
TVK
TVöD
VKU
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen
Aktiengesellschaft
AMO Kultur- und Kongresshaus
Abgabenordnung
Altenpflegeheim
Aufsichtsrat
Arbeitsgemeinschaft
Altersteilzeit
Berufsakademie
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Bundesgartenschau
Deutscher Hotel- und Gaststättenverband
Deutsches Institut für Normung – Europäische Norm – Internationaler
Standard für Normung
Deutsche Orchestervereinigung
Diagnosis Related Groups
Eigenbetrieb
Elektronische Datenverarbeitung
Fachhochschule
Gewerbeeinheiten
Geschäftsführung
Gesetzliche Krankenversicherung
Gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung
Gemeindeordnung Land Sachsen-Anhalt
Gewinn- und Verlustrechnung
Geringwertige Wirtschaftsgüter
Handelsgesetzbuch
Haushaltsgrundsätzegesetz
Handelsregisterbuch
Hilfe zur Arbeit
Institut für Fabrikbetrieb und Fabrikautomatisierung
IFR Engineering GmbH
Innovations- und Gründerzentrum
Industrie- und Handelskammer
Informationstechnik
Kommanditgesellschaft
Krankenhausentgeltgesetz
Kindertagesstätte
Kleinere und mittlere Unternehmen
Kommunalverfassungsgesetz
Land Sachsen-Anhalt
Müllheizkraftwerk
Normalvertrag
Öffentlicher Personennahverkehr
Personenbeförderungsgesetz
Public Relations
Qualitätsmanagementsystem-Umweltmanagementsystem
Rechnungsabgrenzungsposten
Storage-Area-Network (Speichernetzwerk)
Sozialgesetzbuch
Stadtsparkasse
Telekommunikations-Anlagen
Technischer Überwachungsverein
Tarifvertrag Kulturorchester
Tarifvertrag öffentlicher Dienst
Verband kommunaler Unternehmen e.V.
8
2. Abschnitt
Städtische Unternehmen
im Überblick
9
Organigramm der Gesellschaften mit städtischer Beteiligung
Wohnungsbaugesellschaft
Magdeburg mbH
100 %
KLINIKUM MAGDEBURG
gemeinnützige GmbH
Landeshauptstadt
Magdeburg
Beteiligungen
100 %
WOHNEN UND PFLEGEN MAGDEBURG
gemeinnützige GmbH
100 %
Natur- und Kulturpark Elbaue GmbH
100 %
AQB Gemeinnützige Gesell. f. Ausbildung,
Qualifizierung und Beschäftigung mbH
100 %
Flughafen Magdeburg GmbH
100 %
Servicegesellschaft Klinikum
Magdeburg GmbH
100 %
Medizinisches Versorgungszentrum
100 %
Klinikum Magdeburg gemeinnützige GmbH
Bildungszentrum für Gesundheitsberufe
gemeinnützige GmbH
50 %
Servicegesellschaft WOHNEN UND
PFLEGEN MAGDEBURG GmbH
100 %
Magdeburger Weiße Flotte GmbH
100 %
Magdeburger Verkehrsgesellschaft mbH
100 %
Mitteldeutsche Verkehrsconsult GmbH
100 %
Mitteldeutsche Verkehrsflächen und
-mittelreinigung GmbH
51 %
GISE - Gesellschaft für Innovation,
Sanierung und Entsorgung mbH
100 %
Magdeburger Verkehrsbetriebe
GmbH & Co. KG
100 %
Sport- und Surfclub Dierhagen Strand
Gesellschaft mbH & Co. KG
26 %
MVB–Verwaltungs-GmbH
100 %
Sport- und Surfclub Dierhagen Strand
Verwaltungs GmbH
26 %
Kommunale Informationsdienste
Magdeburg GmbH
99,0 %
Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaft mbH
1%
GWM Gesellschaft für Wirtschaftsservice
Magdeburg mbH
95,2 %
Messe- und Veranstaltungsgesellschaft
Magdeburg GmbH
91 %
Magdeburger Hafen GmbH
90 %
ZOOLOGISCHER GARTEN
MAGDEBURG gGmbH
90 %
Magdeburg Marketing, Kongress und
Tourismus GmbH
Magdeburger Regionalverkehrsverbund
GmbH marego
39,9 %
Kommunale IT-Union eG (KITU)
KGE Kommunalgrund Grundstücksbeschaffungs- und Erschließungsgesellschaft mbH
75 %
Schönebecker Hafen GmbH
100 %
Netze Magdeburg GmbH
100 %
Abwassergesellschaft Magdeburg mbH
100 %
Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH
49 %
MDCC Magdeburg–City–Com GmbH
49 %
66,8 %
Städtische Werke Magdeburg
GmbH & Co. KG
54%
Städtische Werke Magdeburg
Verwaltungs-GmbH
54%
Energie Mess- und Servicedienste GmbH
40,5 %
Gesellschaft zur Durchführung der
Magdeburger Weihnachtsmärkte mbH
Stadtwerke-Altmärkische Gas-, Wasserund Elektrizitätswerke GmbH Stendal
37,45 %
52 %
Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH
29,8 %
HSN Magdeburg GmbH
25,1 %
Zentrum für Neurowissenschaftliche
Innovation und Technologie GmbH
51 %
Zentrum für Produkt-, Verfahrens- und
Prozeßinnovation GmbH
51 %
Betreibergesellschaft Forschungs- und
Entwicklungszentrum Magdeburg mbH
50,4 %
Innovations- und Gründerzentrum
Magdeburg GmbH
Stromversorgung Zerbst GmbH & Co. KG
30 %
Stromversorgung Zerbst VerwaltungsGmbH
30 %
Windpark GmbH & Co. Rothensee KG
24 %
Erdgas Mittelsachsen GmbH (EMS)
16,8%
Magdeburger Hafen GmbH
10 %
Betreibergesellschaft Forschungs- und
Entwicklungszentrum Magdeburg mbH
9,9 %
30 %
KOWISA GmbH & Co.
Beteiligungs KG
0,1 %
Kommunale IT-Union eG
(KITU)
10
Eckdaten der Gesellschaften mit städtischer Beteiligung
Unternehmen
Gründungs- Anzahl Mitarbeiter Eigenkapital Bilanzsumme Investitionen
(ohne GF und Azubi)
jahr
31.12.14
31.12.14
2014
31.12.13 31.12.14
Anlagevermögen
31.12.14
Forderungen Verbindlichkeiten
31.12.14
31.12.14
Umsatzerlöse
2014
Jahresergebnis
2014
in Tsd. EUR
Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG
1990
717
712
57.551,4
97.737,8
6.640,0
79.093,4
3.371,1
28.720,9
37.662,3
506,0
GISE - Gesellschaft für Innovation, Sanierung
und Entsorgung mbH
1991
15
15
26,0
3.857,2
107,9
351,6
1.179,6
2.347,2
677,7
-1.146,9
AQB Gemeinnützige Gesellschaft für Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung mbH
1991
9
9
53,4
1.530,6
86,4
332,0
55,7
385,3
0,0
-1.316,4
Flughafen Magdeburg GmbH
1991
1
1
7.660,8
7.957,2
3,9
7.529,8
33,3
3,2
39,2
-246,3
Innovations- und Gründerzentrum Magdeburg GmbH
1991
6
6
-178,8
12.088,4
14,5
10.749,4
182,4
3.687,8
1.741,5
17,8
Magdeburger Hafen GmbH
1992
62
67
35.414,5
62.106,3
1.669,6
58.676,1
1.360,8
11.006,1
8.477,1
1.041,2
Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH
1992
219
220
267.391,3
761.772,1
9.751,5
713.092,7
2.728,2
463.732,3
100.616,3
-2.607,6
GWM Gesellschaft für Wirtschaftsservice
Magdeburg mbH
1993
7
6
2.306,0
5.198,8
5,2
9.504,3
22,5
937,0
533,6
1,5
Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG
1993
663
658
203.372,0
462.799,0
26.421,0
357.916,0
53.767,0
148.427,0
480.557,0
49.533,0
Zentrum für Neurowissenschaftliche Innovation
und Technologie (ZENIT) GmbH
1994
5
4
1.081,0
24.147,3
0,0
23.077,5
103,7
1.685,1
1.050,6
99,9
Natur- und Kulturpark Elbaue GmbH
1995
0
0
45.830,6
51.298,2
95,9
51.072,2
110,2
3.847,0
589,0
-3.021,8
Zentrum für Produkt-, Verfahrens- und Prozeßinnovation GmbH
1996
9
9
954,5
5.444,2
9,8
4.481,8
381,9
350,0
441,4
-13,2
11
Unternehmen
Gründungs- Anzahl Mitarbeiter Eigenkapital Bilanzsumme Investitionen
jahr
31.12.14
31.12.14
(ohne GF und Azubi)
2014
31.12.13 31.12.14
Anlagevermögen
31.12.14
Forderungen Verbindlichkeiten
31.12.14
31.12.14
Umsatzerlöse
2014
Jahresergebnis
2014
in Tsd. EUR
Betreibergesellschaft Forschungs- und Entwicklungszentrum Magdeburg mbH *
1997
3
2
1.081,0
24.147,3
0
23.071,3
103,7
1.685,1
1.050,7
99,9
MESSE- UND VERANSTALTUNGSGESELLSCHAFT
MAGDEBURG GmbH
1997
60
60
1.963,0
24.439,5
309,7
22.476,2
907,3
19.793,7
6.926,6
781,8
Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH
1998
70
75
900,0
5.579,8
1.573,3
11.622,8
289,6
759,3
12,0
494,0
Magdeburg Marketing, Kongress und
Tourismus GmbH
1999
16
15
27,7
374,7
35,6
596,7
54,8
150,5
585,3
-24,7
Gesellschaft zur Durchführung der Magdeburger
Weihnachtsmärkte mbH**
2003
0
0
25,0
87,8
0,0
29,1
28,3
26,0
496,1
13,9
Zoologischer Garten Magdeburg gGmbH
2006
58
59
11.298,6
26.675,0
2.588,9
15.786,4
92,2
10.675,9
2.358,4
2.447,8
WOHNEN UND PFLEGEN MAGDEBURG
gemeinnützige GmbH
2007
369
371
8.699,5
42.981,9
405,0
41.398,5
184,3
1.169,4
19.057,6
927,2
KLINIKUM MAGDEBURG gemeinnützige GmbH
2007
1.334,9
1.662,0
88.054,1
208.947,6
7.031,9
131.303,3
28.904,0
24.892,8
131.974,9
3.014,4
Städtische Werke Magdeburg Verwaltungs-GmbH
2012
0
0
38,1
42,0
0,0
0,0
6,0
0,7
5,0
3,2
MVB- Verwaltungs-GmbH
2012
0
0
28,8
33,2
0,0
0,0
1,2
1,0
0,0
0,2
3.624
3.951
733.579
1.829.246
56.750
1.562.161
93.868
724.283
794.852
50.605
Summe
* Zahlen zum 31.12.2013 da geprüfter Jahresabschluss 2014 noch nicht vorliegt
12
Finanzbeziehungen zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg und den städtischen Gesellschaften
– in Tsd. EUR –
Unternehmen
Zuschüsse 2014
laufender
Zuschuss/
ProjektEntgelte
zuschuss
Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG
Bürgschaften
zum
31.12.13
31.12.14
Darlehensgewährung
durch die Stadt
2013
2014
Gewinnabführungen
an
die Stadt
2014
Kapitalentnahmen
durch
die Stadt
2014
Erhöhung des
Stammkapital/
der Rücklage
durch die Stadt
2014
16.922
0
22.554
23.123
0
0
546
0
0
GISE - Gesellschaft für Innovation, Sanierung
und Entsorgung mbH
0
0
0
0
0
0
0
0
0
AQB Gemeinnützige Gesellschaft für Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung mbH
0
0
0
0
0
0
0
0
0
79,7
0
0
0
0
0
0
0
0
Innovations- und Gründerzentrum Magdeburg GmbH
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Magdeburger Hafen GmbH
0
0
11.259
11.139
0
0
0
0
0
Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH
0
0
10.556
10.081
0
0
0
0
0
240
0
1.148
861
0
0
0
0
0
Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG
0
0
0
0
0
0
22.300
0
0
Zentrum für Neurowissenschaftliche Innovation
und Technologie (ZENIT) GmbH
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1.830
65
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Flughafen Magdeburg GmbH
GWM Gesellschaft für Wirtschaftsservice
Magdeburg mbH
Natur- und Kulturpark Elbaue GmbH
Zentrum für Produkt-, Verfahrens- und Prozeßinnovation GmbH
13
Unternehmen
Zuschüsse 2014
laufender
Zuschuss/
ProjektEntgelte
zuschuss
Betreibergesellschaft Forschungs- und Entwicklungszentrum Magdeburg mbH *
Bürgschaften
zum
31.12.13
31.12.14
Darlehensgewährung
durch die Stadt zum
2013
2014
Gewinnabführungen
an
die Stadt
2014
Kapitalentnahmen
durch
die Stadt
2014
Erhöhung des
Stammkapital/
der Rücklage
durch die Stadt
2014
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2.200
760
13.950
13.590
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
950
167
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
3.200
750
8.190
7.865
0
0
0
0
0
WOHNEN UND PFLEGEN MAGDEBURG
gemeinnützige GmbH
0
212
183
183
0
0
0
0
0
KLINIKUM MAGDEBURG gemeinnützige GmbH
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Städtische Werke Magdeburg Verwaltungs-GmbH
0
0
0
0
0
0
0
0
0
MVB- Verwaltungs-GmbH
0
0
0
0
0
0
0
0
0
25.422
1.954
67.840
66.842
0
0
22.846
0
0
MESSE- UND VERANSTALTUNGSGESELLSCHAFT
MAGDEBURG GmbH
Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH
Magdeburg Marketing, Kongress und
Tourismus GmbH
Gesellschaft zur Durchführung der Magdeburger
Weihnachtsmärkte mbH**
Zoologischer Garten Magdeburg gGmbH
Summe
14
Laufende Zuschüsse und Entgelte an die städtischen Gesellschaften 2014
Gesellschaft
Zuschuss in Tsd. EUR
Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG gGmbH
MESSE- UND VERANSTALTUNGSGESELLSCHAFT
MAGDEBURG GmbH
Natur- und Kulturpark Elbaue GmbH
Gesell. für Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung mbH
Gesellschaft für Innovation, Sanierung und Entsorgung mbH
Magdeburg Marketing, Kongress und Tourismus GmbH
GWM Gesellschaft für Wirtschaftsservice Magdeburg mbH
Flughafen Magdeburg GmbH
MMKT
3%
GWM
1%
MVB
ZOO
16.922,0
3.200,0
MVGM
NKE
AQB
GISE
MMKT
GWM
Flughafen
Summe
2.200,0
1.830,0
1.498,6
1.147,3
950,0
240,0
79,7
28.067,6
Flughafen
0%
AQB
5%
NKE
7%
MVB
60%
MVGM
8%
ZOO
12%
15
Entwicklung der laufenden Zuschüsse und Entgelte an die Gesellschaften
für die Jahre 2010-2014
(Werte in Tsd. EUR)
2010
16.621,0
3.400,0
1.440,6
1.770,0
1.646,2
1.276,0
850,0
288,0
78,4
558,0
27.928,2
MVB
Zoo
MVGM
Buga/NKE
AQB
GISE
MMKT
GWM
Flughafen
Stadion KG
Summe
2011
16.231,0
3.300,0
1.610,6
1.716,0
561,9
1.175,5
850,0
250,0
66,5
180,0
25.941,5
2012
16.194,0
3.250,0
2.162,6
1.664,0
1.127,9
1.169,6
850,0
312,0
64,3
0,0
26.794,4
2013
19.223,0
3.200,0
2.193,6
1.814,0
1.496,2
1.169,6
850,0
273,0
72,3
0,0
30.291,7
Zuschüsse
in Tsd. EUR
30.291,7
32.000,0
28.067,6
27.928,2
30.000,0
26.794,4
25.941,5
28.000,0
26.000,0
24.000,0
22.000,0
2010
2011
2012
Jahr
16
2013
2014
2014
16.922,0
3.200,0
2.200,0
1.830,0
1.498,6
1.147,3
950,0
240,0
79,7
0,0
28.067,6
Entwicklung der städtischen Projektzuschüsse und Darlehen an die Gesellschaften
für die Jahre 2010-2014
(Werte in Tsd. EUR)
2010
628,0
1.000,0
212,3
0,0
0,0
0,0
1,2
1.841,5
MVGM
Zoo
WuP
MMKT
Buga/NKE
Flughafen
Hafen
Summe
2012
606,0
0,0
212,3
0,0
395,0
29,0
1.690,0
2.932,3
2011
396,5
0,0
212,3
0,0
0,0
0,0
1.925,7
2.534,5
2013
896,4
1.250,0
212,3
167,0
178,0
2,5
0,0
2.706,2
2014
759,8
750,0
212,3
167,0
65,0
0,6
0,0
1.954,7
Zuschüsse
in Tsd. EUR
2.932,3
2.534,5
2.706,2
3.000,0
2.500,0
1.954,7
1.841,5
2.000,0
1.500,0
1.000,0
500,0
0,0
2010
2011
2012
Jahr
17
2013
2014
Organigramm der Eigenbetriebe, der Anstalten des Öffentlichen Rechts und der Stiftungen
Landeshauptstadt Magdeburg
Sondervermögen
Stiftungen
Kulturstiftung
Kaiser Otto Magdeburg
Eigenbetriebe
Städtischer Abfallwirtschaftsbetrieb Magdeburg
(SAB)
Stadtgarten und
Friedhöfe Magdeburg
(SFM)
Puppentheater der Stadt
Magdeburg
Kommunales Gebäudemanagement (KGm)
Konservatorium
Georg Philipp Telemann
Theater magdeburg
18
Anstalten des Öffentlichen
Rechts
Schiffshebewerk Magdeburg-Rothensee
nicht rechrsfähige Anstalt des
Öffentlichen Rechts
Eckdaten der Eigenbetriebe, Stiftungen und Anstalten des öffentlichen Rechts
Eigenbetrieb
Gründungs- Stammkapital
jahr
per 31.12.14
Anzahl der
Mitarbeiter
Bilanzsumme
31.12.13
31.12.14
Umsatzerlöse
lt. GuV 2013 lt. GuV 2014
Anlagevermögen
31.12.2013
31.12.2014
Tsd. EUR
(ohne Azubi)
per 31.12.14
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Städtischer Abfallwirtschaftsbetrieb (1)
1998
5.113
286
74.613
75410
28.134
25981
22.632
22.676
Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg
2004
6.000
210
26.320
26.575
13.246
12.836
15.146
15.297
Kommunales Gebäudemanagement (1)
2007
40
241
23.641
22.799
26.184
30.266
112
365
Theater Magdeburg (1)
2007
500
427
5.482
4.720
2.949
2.913
4.235
3.860
Puppentheater der Stadt Magdeburg (1)
2007
150
36
864
1.000
313
365
677
749
Konservatorium Georg Philipp Telemann (1)
2008
25
103
621
394
955
1.000
400
380
11.828
1.303
131.541
55.488
71.781
47.380
43.202
43.327
900
-
1.009
993
160
160
695
866
Summe
Kulturstiftung Kaiser Otto Magdeburg
2003
Schiffshebewerk Magdeburg Rothensee
2012
3
(1) zum Zeitpunkt der Erstellung des Beteiligungsberichtes lag der Jahresabschluss 2014 vor, wurde aber vom Stadtrat noch nicht beschlossen
19
Übersicht zur Entwicklung des Sondervermögens der Landeshauptstadt Magdeburg
Stammkapital
Eigenbetrieb (Kurztitel)
Gründungsjahr
2010
+ Zug./
- Abg.
2011
EUR
+ Zug./
- Abg.
2012
EUR
+ Zug./
- Abg.
2013
EUR
+ Zug./
- Abg.
2014
EUR
+ Zug./
- Abg.
EUR
SAB
1998
5.112.918
5.112.918
5.112.918
5.112.918
5.112.918
SFM
2004
6.000.000
6.000.000
6.000.000
6.000.000
6.000.000
KGm
2007
25.000
25.000
25.000
25.000
Theater Magdeburg
2007
500.000
500.000
500.000
500.000
500.000
Puppentheater der Stadt Magdeburg
2007
150.000
150.000
150.000
150.000
150.000
Konservatorium Georg Philipp Telemann
2008
25.000
25.000
25.000
25.000
25.000
20
15.000
40.000
Kostenerstattungen/Zuschüsse an die Eigenbetriebe 2014
(konsumtiver Haushalt)
Kostenerstattungen (KE)
Zuschuss (Z) in Tsd. EUR
Eigenbetrieb
Kommunales Gebäudemanagement
Kommunales Gebäudemanagement
Puppentheater
Theater Magdeburg
Städtischer Abfallwirtschaftsbetrieb Magdeburg
Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg
Konservatorium Georg Philipp Telemann
SFM (KE)
5%
SAB (KE)
0%
KGm (Z)
KGm (KE)
PTM (Z)
TM
(Z)
SAB (KE)
SFM (KE)
Konserv. (Z)
Summe
Konserv. (Z)
8%
3.019
8.132
2.024
16.377
147
1.558
2.788
34.045
KGm (Z)
9%
KGm (KE)
24%
PTM (Z)
6%
TM
(Z)
48%
21
Anlagenzugänge städtischer Eigenbetriebe 2010 - 2014
Angaben in Tsd. EUR
Name des Eigenbetriebes
SAB
SFM
Puppentheater der Stadt Magdeburg
Theater Magdeburg
KGm
Konservatorium Georg Philipp Telemann
Gesamtinvestitionsvolumen
Gesamt
2010
2011
2012
2013
2014
4.625,3
2.279,0
1.847,0
2.287,1
2.889,4
2010 - 2014
13.927,8
2.783,5
894,1
1.047,8
614,0
999,1
6.338,5
35,7
35,5
114,9
112,6
150,6
449,3
590,3
485,9
494,4
417,4
408,5
2.396,5
50,4
65,8
44,6
22,7
300,0
483,5
256,5
58,5
55,7
72,9
53,3
496,9
8.341,7
3.818,8
3.604,4
3.526,7
4.800,9
24.092,5
22
3. Abschnitt
Darstellung der
städtischen
Unternehmen
23
Unterabschnitt 3.1
Ver- und Entsorgung
24
KOMMUNALE INFORMATIONSDIENSTE
MAGDEBURG GMBH - KID -
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Herr Dr. Michael Wandersleb
Gesellschafterversammlung:
Herr Klaus Zimmermann
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Sören Ulrich Herbst (Stadtrat)
Herr Karsten Köpp (Stadtrat)
Herr Jens Rösler (Stadtrat)
Herr Hubert Salzborn (Stadtrat)
Herr Dr. Michael Wandersleb
(Vorstand KITU)
Aufsichtsrat:
Herr Holger Platz (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Herr Tom Assmann (Stadtrat)
Herr Hugo Boeck (Stadtrat)
Herr Denny Hitzeroth (Stadtrat)
Herr Michael Hoffmann (Stadtrat)
Herr Ulrich Keindorff (KITU,
Bürgermeister Barleben)
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Alter Markt 15,
39104 Magdeburg
Tel. 0391/2 44 64-0, Fax 0391/2 44 64-400
E-Mail: info@kid-magdeburg.de
Internet: www.kid-magdeburg.de
Gründungsjahr: 1998
Handelsregister:
HR B 11448 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 900.000 EUR
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Erbringung informationstechnischer und beratender Dienstleistungen aller Art für die
Landeshauptstadt Magdeburg und ihrer
Mitgesellschafter, sonstige Kommunalverwaltungen, kommunale Unternehmen
des Landes Sachsen-Anhalt sowie weitere
Interessenten aus Wirtschaft und Verwaltung
zur Ausschöpfung vorhandener Kapazitäten
sowie der Betrieb und die Überwachung des
bestehenden Übertragungsnetzes der Verwaltung und der TK-Anlagen für die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Magdeburg.
Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die der Gesellschaftszweck mit sich
bringt oder die diesem dienlich sind.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
99 %
- Kommunale IT-Union eG (KITU)
1%
Stand: 30.09.2015
25
Leistungen
Struktur der Gesellschaft
für
weitere
Kommunen
in
Sachsen-Anhalt zu erbringen. Ihr Ziel ist es,
im Zuge einer interkommunalen Zusammen-
Im
Jahresdurchschnitt
beschäftigte
die
arbeit, die unterschiedlich vorhandenen Res-
Kommunale Informationsdienste Magdeburg
sourcen der Kommunen zur gemeinsamen
GmbH 74 Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer).
Aufgabenerfüllung in der Ende 2009 ge-
Die Gesellschaft gliedert sich in folgende
gründeten
Bereiche:
IT-UNION eG (KITU)" zu bündeln und den
Genossenschaft
„Kommunale
Kommunen in Sachsen-Anhalt ein maß• Geschäftsführung
geschneidertes Dienstleistungsangebot im
• Kaufmännischer Bereich
Bereich der Informations- und Kommuni-
• Kommunikation und Marktentwicklung
kationstechnologie zur Verfügung zu stellen.
• Bereich Anwendungen
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist
• Bereich Technik
somit weiterhin gewährleistet.
Geschäftsverlauf 2014
Stand der Erfüllung des
öffentlichen Zwecks
Im ersten Halbjahr 2014 konnte der neue
Im Rahmen der Erarbeitung des Beteili-
Rahmenvertrag zwischen der Landeshaupt-
gungsberichtes wurde geprüft, ob die Beteili-
stadt Magdeburg und der KID Magdeburg
gung noch einen öffentlichen Zweck und
GmbH den zuständigen Gremien der beiden
Vertragspartner vorgelegt werden und im
damit die Grundvoraussetzung einer wirt-
Genehmigungsprozess der Vertragsparteien
schaftlichen Betätigung der Gemeinde ge-
die
mäß § 128 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 KVG LSA
Zustimmung
rückwirkend
zum
01.01.2014 erreicht werden. Zum Ende des
erfüllt. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Jahres 2014 wurde bereits die erste Ände-
gemäß § 128 KVG LSA besteht im Betrieb
rungsrunde im Rahmenvertrag vorbereitet,
des städtischen Netzes für Sprach- und Da-
um die im Jahresverlauf aufgetretenen Ver-
tenkommunikation, im Betrieb des Rechen-
änderungen in der Leistungsbeziehung adä-
zentrums, in der Bereitstellung der zur Erfül-
quat im Vertrag abzubilden.
lung der kommunalen Aufgaben erforderlichen IT-Dienstleistungen sowie in der Er-
Weitere Aktivitäten der
bringung der übrigen nach Gesellschafts-
GmbH
vertrag vorgegebenen Aufgaben. Mit der
schwerpunktmäßig Folgende:
Vorhaltung von anwenderfreundlichen Tele-
•
und IT-Kommunikationswegen zwischen den
Bürgern und ihrer Stadtverwaltung sowie für
Kultur, Tourismus und Wirtschaft wird eine
infrastrukturelle Basis für die verschiedensten Bereiche des öffentlichen Lebens gesichert. Weiterhin ist die KID bestrebt,
26
im
KID Magdeburg
Geschäftsjahr
2014
waren
Bedienung der Genossenschaftsmitglieder mit IT-Dienstleistungen und weitere
Gewinnung von Mitgliedern für die Genossenschaft „Kommunale IT-UNION eG
(KITU)“ zur Übernahme von ITDienstleistungen für diese durch die KID
unter dem Aspekt der Erzielung von Synergieeffekten durch Bündelung dieser
Leistungen.
•
•
•
•
wählter
Infrastrukturkosten
Services).
Als Mitglied der ARGE ePR-LSA zur
Bereitstellung des elektronischen Personenstandsregisters im Land SachsenAnhalt wurde der Vertrag mit dem Ministerium für Inneres und Sport des Landes
Sachsen-Anhalt verlängert.
Fortführung einer optimalen Kundenbetreuung sowie ordnungsgemäße Durchführung sämtlicher kaufmännischer Arbeiten für die ARGE.
Unterstützung der Finanzbuchhaltung in
den Städten Blankenburg (Harz) und
Ilsenburg (Harz) nach der Umstellung auf
das doppische Rechnungswesen zum
01.01.2014 auf der Basis des bereitgestellten Finanzverfahren
newsystem
kommunal.
Aufbau eines IT-Systems zur Umsetzung
der E-Government-Lösung iKfz im KfzWesen, so dass entsprechend der gesetzlichen Möglichkeiten als erste Stufe
die Außerbetriebsetzung online über ein
dezentrales
Internet-Portal
erfolgen
kann.
•
Umfängliche IT-Dienstleistungen im Zusammenhang mit den Kommunalwahlen.
•
Weiterer Ausbau des KITA-Portals der
Landeshauptstadt Magdeburg als internetbasiertes Reservierungs- und Belegungssystem für Plätze in Kindertagesstätten mit dem Ziel, das KITA-Portal ITtechnisch an das Finanzsystems zur Realisierung der Bescheidschreibung und
Veranlagung für die Elternbeiträge anbinden zu können.
für
IT-
•
Kontinuierliche Fortsetzung des Energiemonitorings für das Rechenzentrum
der KID.
•
Erweiterung der vorhandenen SAN- und
Storageinfrastruktur.
•
Bereitstellung von zentralen IT-Infrastrukturen im KID-Rechenzentrum für
Dienstleistungen bei KITU-Kunden: Konsolidierung/Erweiterung der Citrix-Farm
für die Bereitstellung weiterer Fachverfahren für neue und Bestands-KITUKunden.
•
Fortlaufende fachliche Aus- und Weiterbildung der IT-Spezialisten.
•
Vorausschauende Sicherung der personellen Basis und Stärkung der fachlichen
Kompetenzen durch Maßnahmen zur
Nachwuchsgewinnung.
•
Abschluss EU-weiter Ausschreibungen
zur Vereinbarung von Rahmenverträgen
für den gemeinsamen Bezug und die
Nutzung von IT-Leistungen (digitale
Schließanlagen, aktive Netzwerktechnik
sowie Druck- und Kopierkonzept).
Das Bestreben der Gesellschaft, möglichst
weitgehend den Kommunen gegenüber Leistungen zu erbringen, die im Portfolio des
Unternehmens bereits vorhanden sind, ist
damit erfolgreich umgesetzt.
•
Ausbau
des
Meldeportals
E-Governmentangebot.
•
Abschluss einer EU-weiten Ausschreibung zur Vereinbarung von Rahmenverträgen für die Beschaffung von Lizenzen
und Dienstleistungen für Software zur
Unterstützung der Kommunen bei der
Bewirtschaftung von Gebäuden.
ihre Bemühungen erfolgreich fortgesetzt, IT-
Unterbrechungsfreie Aufrechterhaltung
der Zertifizierung eines ganzheitlichen ITSicherheitsmanagements durch ein erfolgreiches Wiederholungsaudit (Zertifizierung gem. ISO/IEC 2700:2005).
zukünftig Synergieeffekte durch Zentralisie-
Implementierung
der
technischen
Voraussetzungen und organisatorischen
Verfahrensweise zur kontinuierlichen
Messung der Reaktionszeit.
geringere Mittel für ihre Dienstleistungser-
Voruntersuchung,
Machbarkeitsstudie
sowie Implementierung/Adaptierung des
Reportings technischer Service-Module
(nutzungsbasierten Ermittlung ausge-
schäftsprozesse in der öffentlichen Verwal-
•
•
•
als
Die KID Magdeburg GmbH hat im Jahr 2014
Dienstleistungen von interessierten Kommunen zu übernehmen, diese zu vergleichen
und mögliche Bündelungen zu eruieren, um
rung und Standardisierung erreichen zu können. Angesichts der Tatsache, dass den
kommunalen Kunden der KID zunehmend
bringung zur Verfügung stehen, war und ist
es Aufgabe der KID, kostenintensive Ge-
tung mit Hilfe der IT wesentlich effizienter zu
gestalten.
27
Das Umsatzziel wurde im Jahr 2014 deutlich
EUR unter den sonstige betriebliche Auf-
übererfüllt, so dass das Geschäftsjahr mit
wendungen) entstanden. Die im Berichtsjahr
einem positiven Ergebnis abschließt.
um 427 Tsd. EUR gestiegenen Personalkosten sind in Tarifsteigerungen und den Neueinstellungen in 2013 und 2014 begründet.
Ihre Kompetenz als IT-Komplettdienstleister
im öffentlichen Sektor konnte die KID auch
im Jahr 2014 im kommunalen Markt weiter
Die Abschreibungen sind auf Grund der nicht
stärken und damit nicht zuletzt zum Erhalt
wie geplant getätigten Investitionen gesun-
von Arbeitsplätzen in der Region beitragen.
ken. In den Folgejahren werden diese ansteigen, da der Ersatz bereits abgeschriebe-
Die Umsatzerlöse haben sich im Geschäfts-
ner Anlagen sowie die Erweiterung des An-
jahr 2014 um 2.607 Tsd. EUR (27,8 %) auf
lagebestandes dringend erforderlich ist.
11.976 Tsd. EUR (Vorjahr: 9.370 Tsd. EUR)
erhöht. Ursache für diese Entwicklung sind
Die operative Ertragslage der Gesellschaft
im Wesentlichen Leistungssteigerungen ge-
hat sich im Geschäftsjahr 2014 im Vergleich
genüber der Landeshauptstadt Magdeburg
zum Vorjahr deutlich verbessert, was in dem
(1.271 Tsd. EUR) und der Genossenschaft
erzielten positiven Ergebnis der gewöhnli-
KITU (382 Tsd. EUR) sowie die gestiegenen
chen
Umsatzerlöse aus Warenverkauf (+885 Tsd.
kommt. Die Hauptursache hierfür ist die Um-
EUR).
satzentwicklung,
Geschäftstätigkeit
gleichsweise
die
zum
neben
moderaten
Ausdruck
einem
ver-
Zuwachs
von
Die sonstigen Erträge sind gegenüber dem
Fremdbezug durch eigene Mitarbeiter erzielt
Vorjahr um 133 Tsd. EUR gesunken (Vor-
werden konnte.
jahr: 456 Tsd. EUR). Die Ursache für diese
Veränderung ist insbesondere auf den Rück-
Das Berichtsjahr wird mit einem positiven
gang der periodenfremden Erträge in Höhe
Jahresergebnis in Höhe von 494 Tsd. EUR
von 22 Tsd. EUR und einem Einmaleffekt in
abgeschlossen.
2013 (in Höhe von 128 EUR) zurückzuführen. Der aus Investitionszulagen gebildete
Das um 20 Tsd. EUR verbesserte Finanzer-
Sonderposten wurde in Höhe von 19 Tsd.
gebnis in Höhe von -40 Tsd. EUR (Vorjahr:
EUR in 2014 erfolgswirksam aufgelöst.
-60 Tsd. EUR) ist insbesondere auf den
Wegfall von Zinseffekten aus der Betriebs-
Die Materialaufwendungen sind im Vergleich
prüfung sowie auf gesunkene Zinsaufwen-
zum Vorjahr (1.473 Tsd. EUR) aufgrund des
dungen für das Darlehen zurückzuführen.
erhöhten Bezugs von Waren um 543 Tsd.
EUR entsprechend zur Umsatzentwicklung
Die Gesellschaft verfügt über eine gute
gestiegen. Außerdem sind durch Preissteige-
Liquidität, die Zahlungsfähigkeit war jederzeit
rungen und zusätzliche Projekte höhere War-
gesichert. Vorhandene liquide Mittel sollen
tungskosten (+556 Tsd. EUR) sowie durch
zukünftig für den erhöhten Investitionsbedarf
eine Ausweisänderung der EDV-Mieten von
eingesetzt werden, der sich aufgrund gestie-
Kunden (305 Tsd. EUR; Vorjahr: 126 Tsd.
gener Sicherheitsanforderungen ergibt.
28
Wesentliche Finanzinstrumente für die Ge-
Auf
der
Gesellschafterversammlung
am
sellschaft stellen die kurzfristigen Forderun-
01.07.2015 wurde der Jahresabschluss 2014
gen, die liquiden Mittel sowie die Verbindlich-
festgestellt und der Geschäftsführung sowie
keiten aus Lieferungen und Leistungen dar.
dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2014
Entlastung erteilt. Es wurde beschlossen,
Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahr
den
Jahresüberschuss
in
Höhe
von
um 285 Tsd. EUR gestiegen. Auf der Aktiv-
493.963,85 EUR mit dem Verlustvortrag in
seite liegt die Ursache hauptsächlich im ge-
Höhe von 368.717,55 EUR zu verrechnen
stiegenen Anlagevermögen und in der Zu-
und den verbleibenden Gewinn in Höhe von
nahme der Forderungen aus Lieferungen
125.246,30 EUR im Verhältnis der Gesell-
und Leistungen. Auf der Passivseite führte im
schafteranteile an die Gesellschafter Landes-
Wesentlichen das gestiegene Eigenkapital
hauptstadt Magdeburg und Kommunale IT-
auf Grund des Jahresergebnisses zu einer
UNION eG (KITU) auszuschütten.
erhöhten Bilanzsumme.
Für das Geschäftsjahr 2015 wurde auf der
Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2014
Gesellschafterversammlung am 01.07.2015
beträgt 3.015 Tsd. EUR (Vorjahr: 2.521 Tsd.
die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte
EUR), was einer Eigenkapitalquote von 54 %
& Touch GmbH zum Abschlussprüfer be-
(Vorjahr: 48 %) entspricht.
stellt.
Jahresabschluss 2014 und
Einhaltung des „Public Corporate
Abschlussprüfer
Governance Kodex“ im
Geschäftsjahr 2014
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden
Gemäß dem Public Corporate Governance
vom Wirtschaftsprüfer Georg Rainer Rätze
Kodex (II. Pkt. 5 – Bericht zum Kodex) wurde
geprüft und erhielten einen uneingeschränk-
von der Geschäftsführung und dem Auf-
ten Bestätigungsvermerk. Die Prüfung um-
sichtsrat der KID folgende gemeinsame Er-
fasste neben der gemäß §§ 316 ff. HGB
klärung mit Datum vom 10.06.2015 für das
durchzuführenden
Geschäftsjahr 2014 abgegeben:
Abschlussprüfung
die
Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung gemäß § 53 HGrG.
1. Die
Kommunale
Informationsdienste
Magdeburg GmbH hat im Geschäftsjahr
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
2014 den Empfehlungen des Public Cor-
wurde vom Aufsichtsrat der Gesellschaft am
porate Governance Kodex mit folgenden
01.04.2015 zustimmend zur Kenntnis ge-
Ausnahmen entsprochen:
nommen und der Gesellschafterversamm•
lung zur Beschlussfassung empfohlen.
Auf Grund der Unternehmensgröße
besteht keine Innenrevision.
29
•
Das Berichtswesen an den Aufsichts-
Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Die Ge-
rat bezieht sich immer auf den zur
samtbezüge gemäß § 285 Nr. 9 Buchst. a
Aufsichtsratssitzung aktuellen Vor-
HGB betrugen für das Geschäftsjahr 2014 für
monat, das Berichtswesen an das
den Aufsichtsrat 1,2 Tsd. EUR.
operative Beteiligungscontrolling wird
nur vierteljährlich durchgeführt.
•
Kurz- und mittelfristige
Die Berichterstattung an den Auf-
Unternehmensziele
sichtsrat erfolgt im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen.
Mit der Erbringung gebündelter IT-Dienst2. Die
Kommunale
Informationsdienste
leistungen gegenüber der Genossenschaft
Magdeburg GmbH wird den Empfehlun-
KITU hat die Gesellschaft bereits 2010 be-
gen des Public Corporate Governance
gonnen. Es besteht dabei die Herausforde-
Kodex auch im Geschäftsjahr 2015 mit
rung als Dienstleister für die Genossenschaft
den unter dem 1. Punkt genannten Aus-
KITU, das sehr heterogene Feld an IT-
nahmen entsprechen.
Leistungen bei ihren Mitgliedern zu homogenisieren, um so möglichst viele Synergieeffekte zu erreichen. Vor der KID Magdeburg
Auswirkungen des
GmbH steht somit weiterhin auch 2015
Geschäftsjahres 2014 auf den
hauptsächlich die Aufgabe, diese Form des
Zusammenfassens
städtischen Haushalt
gleicher
IT-Dienstleis-
tungen für die Kommunen weiter auszubauDie Gesellschaft erhält keine Zuschüsse aus
en und im Wesentlichen nachfolgende Arbei-
dem städtischen Haushalt der Landeshaupt-
ten, die zur Sicherung des Unternehmens mit
stadt Magdeburg.
einer erfolgreichen Tendenz in der Umsatzund Ergebnisentwicklung erforderlich sind, zu
realisieren:
Beteiligungen der Gesellschaft
1. Weiterführung der Ausrichtung der
Servicequalität aller IT-Services auf
Basis des modularen Servicekatalogs
in der KID sowie dessen Fortschreibung und sukzessive Anwendung auf
sämtliche Kunden- und Leistungsbeziehungen.
2. Umfängliche Analyse und Konsolidierung der internen Prozess- und Organisationslandschaft einschließlich der
Überarbeitung und Etablierung des
Change- und Service-Managements in
der KID.
3. Novellierung der bestehenden Verträge mit den Eigenbetrieben der Landeshauptstadt Magdeburg und den
weiteren Kunden analog dem neuen
Rahmenvertrag mit der Landeshauptstadt Magdeburg auf der Grundlage
des modularen Servicekatalogs.
Die KID ist zu 50 % an der Arbeitsgemeinschaft Elektronisches Personenstandsregister Sachsen-Anhalt (ARGE ePR-LSA) beteiligt und hält einen Genossenschaftsanteil an
der Kommunale IT-UNION eG (KITU).
Gesamtbezüge der Mitglieder der
Organe
Hinsichtlich der Bezüge des Geschäftsführers wird von der Schutzklausel des § 286
30
gen, üben sinkende Finanzbudgets in den
4. Ausbau der personellen und fachlichen
Kompetenzen und Aufbau von stabilen
Know-how-Redundanzen
gemäß
marktüblichen Standards als zwingende Voraussetzung für einen auch zukünftig stabilen IT-Betrieb.
5. Bedienung der Genossenschaftsmitglieder mit IT-Dienstleistungen und
weitere Gewinnung von Mitgliedern für
die Genossenschaft „Kommunale ITUNION eG (KITU)“ zur Übernahme
von IT-Dienstleistungen für diese
durch die KID unter dem Aspekt der
Erzielung von Synergieeffekten durch
Bündelung dieser Leistungen.
6. Weiterführung des Projekts „Einführung Kita-Software“ in der Landeshauptstadt Magdeburg und Ausbau zu
einem marktfähigen Produkt für Sachsen-Anhalt.
7. Weitere Verbesserung der IT-Sicherheit, des Kundenservices und der
Kundenzufriedenheit.
Verwaltungen und laufende Preiserhöhungen
der Lieferanten gleichzeitig einen ständig
zunehmenden Kostendruck auf die kommunalen IT-Dienstleister aus.
Aus der Notwendigkeit der ständigen Einführung und Umsetzung neuer Technologien
und der damit verbundenen regelmäßigen
Überprüfung der Leistungsfähigkeit der ITInfrastruktur, die Gewährleistung der Datensicherheit und die Optimierung der ITProzesse sieht das Unternehmen mit Rechenzentrum ein gewisses Risiko bei der
Bündelung von IT-Ressourcen, bei der Kostensenkung und dem Erhalt der Wirtschaftlichkeit.
Risiken der künftigen Entwicklung
Ein Bonitäts- und Ausfallrisiko ergibt sich aus
der Gefahr, dass Geschäftspartner ihren
Verpflichtungen nicht nachkommen können
und dadurch ein Vermögensverlust entsteht.
Derartige Risiken sind im Berichtsjahr nicht
erkennbar. Die Ausfallrisiken sind relativ
gering, da der größte Kunde der Gesellschaft
die Landeshauptstadt Magdeburg ist. Durch
das Mahnwesen der Gesellschaft wird sichergestellt, dass die offenen Forderungen
zeitnah überwacht werden. Die Gesellschaft
verfügt darüber hinaus über ein internes Risikomanagementsystem, welches die Unternehmensrisiken und Maßnahmen zu deren
Vermeidung definiert und Einfluss auf sämtliche Geschäftsprozesse hat.
Neben ständig neuen gesetzlichen Regelungen für kommunale Verwaltungen, die sich
zunehmend auf den IT-Bereich auswirken
und technologische Veränderungen sowie
steigende fachliche Anforderungen verlan-
31
Organigramm der Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH (KID)
32
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
31.12.2011
kurzfristig
%
gesamt
31.12.2012
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR % Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2013
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2014
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
0,0
565,2
2.587,7
20,0
3.172,9
53
3.491,0
13,7
234,4
0,0
205,0
131,0
2.168,4
241,3
2.993,8
6.666,5 100
3.491,0
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
636,1
2.493,8
20,0
3.149,9
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Sonstige Wertpapiere
Ford. gegen Beteiligungsunternehmen
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
4,1
424,3
0,0
105,1
124,5
2.554,7
303,9
3.516,6
Gesamtvermögen
47
0,0
409,3
2.177,5
20,0
2.606,8
49
2.972,0
18,3
132,1
0,0
40,5
98,7
2.432,9
404,4
3.126,9
6.166,7 100
2.972,0
51
0,0
437,0
1.813,8
20,0
2.270,8
55
2.961,0
38,6
126,0
0,0
0,0
119,4
2.191,3
549,1
3.024,4
57
3.001,7
8,8
183,4
0,0
48,4
57,9
2.095,9
562,4
2.956,8
53
2.956,8
5.733,7 100
2.961,0
5.295,2 100
3.001,7
5.579,8 100
2.956,8
45
43
0,0
564,2
2.038,8
20,0
2.623,0
47
0,0
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Verlustvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
900,0
1.989,4
0,0
53,2
2.942,6
900,0
1.989,4
0,0
9,0
2.898,4
47
0,0
60,7
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
16,9
1.400,3
1.400,0
204,5
352,3
349,9
3.723,9
56
1.824,0
0,0
1.323,3
1.136,5
108,5
464,5
174,8
3.207,6
Kapital
6.666,5 100
1.824,0
Sonderposten für Investitionszuschüsse
44
0,0
900,0
1.989,4
0,0
7,9
2.897,3
50
1
40,0
52
1.899,0
0,0
1.169,0
811,8
203,4
568,8
43,4
2.796,4
6.166,7 100
1.899,0
33
0,0
900,0
1.989,4
0,0
-368,7
2.520,7
48
1
19,5
49
1.886,0
156,2
1.219,4
487,1
483,9
317,8
90,6
2.755,0
5.733,7 100
1.886,0
0,0
900,0
1.989,4
-368,7
494,0
3.014,7
54
0
0,0
0
52
2.427,0
0,0
1.630,2
162,4
481,7
115,2
175,6
2.565,1
46
2.565,1
5.295,2 100
2.427,0
5.579,8 100
2.565,1
0,0
0,0
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Andere Erträge
2011
%
Tsd. EUR
%
99,4
0,6
8.305,6
100,0
2.296,7
3.670,7
1.116,5
1,0
1.551,8
27,7
44,2
13,4
0,0
18,7
Betriebsaufwand
8.636,7
104,0
Betriebsergebnis
-331,1
-4,0
-184,0
-2,1
-271,0
44,6
343,4
0,6
4,1
42,0
146,0
0,5
1,6
Ergebnis vor Ertragssteuern
56,9
0,7
4,0
Ertragssteuern
-3,7
-0,1
53,2
0,6
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Jahresergebnis
99,4
0,6
Tsd. EUR
8.258,3
47,3
Betriebsleistung
8.778,0
55,0
2012
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
99,6
0,4
9.369,8
233,5
97,6
2,4
11.976,3
322,7
97,4
2,6
8.833,0 100,0
9.154,0 100,0
9.603,3
100,0
12.299,0
100,0
2.662,0
3.954,0
1.185,0
1,0
1.215,0
2.616,0
4.209,0
1.335,0
1,0
1.264,0
28,6
46,0
14,6
0,0
13,8
2.967,3
4.421,9
1.235,8
35,5
1.396,7
30,9
46,0
12,9
0,4
14,5
4.440,1
4.849,2
1.216,3
-34,5
1.294,4
36,1
39,4
9,9
-0,3
10,6
9.425,0 103,0
10.057,2
104,7
11.765,5
95,7
-3,0
-453,9
-4,7
533,5
4,3
35,0
244,0
0,4
2,7
-60,3
190,6
-0,6
2,0
-39,4
0,0
-0,3
0,0
0,0
8,0
0,1
-323,6
-3,4
494,1
4,0
5,0
0,1
0,0
0,0
-45,1
-0,5
-0,1
0,0
9,0
0,1
8,0
0,1
-368,7
-3,8
494,0
4,0
30,1
44,8
13,4
0,0
13,8
9.017,0 102,1
34
9.113,0
41,0
2013
KOMMUNALES GEBÄUDEMANAGEMENT
(EIGENBETRIEB) - KGM -
Organe des Eigenbetriebes
- der Betriebsleiter
- der Betriebsausschuss
- der Oberbürgermeister
- der Stadtrat
Betriebsleitung:
Betriebsleiter: Herr Heinz Ulrich
Betriebsausschuss:
Vorsitzender: Herr Dr. Lutz Trümper
(Oberbürgermeister der Landeshauptstadt
Magdeburg)
Herr Bernd Heynemann (Stadtrat)
Herr Jens Hitzeroth (Stadtrat)
Frau Birgit Steinmetz (Stadträtin)
Herr Reinhard Stern (Stadtrat)
Herr Frank Theile (Stadtrat)
Herr Alfred Westphal (Stadtrat)
Frau Monika Zimmer (Stadträtin)
Frau Cornelia Ide (Beschäftigtenvertreterin)
Frau Manuela Obenauff (Beschäftigtenvertreterin)
Herr Peter Wieland (Beschäftigtenvertreter)
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Gerhart-HauptmannStraße 24 - 26, 39108 Magdeburg
Tel. 0391/5405500, Fax 0391/5405502
E-Mail:
Gebaeudemanagement@kgm.magdeburg.de
Gründungsjahr: 2007
Stammkapital: 40.000 EUR
Rechtsform: Eigenbetrieb der LH MD
Unternehmensgegenstand:
Zweck des Unternehmens ist die Verwaltung
und Bewirtschaftung aller Liegenschaften,
die durch die Verwaltung oder durch Dritte
für Verwaltungszwecke genutzt werden
sowie leerstehender Gebäude, bis zu deren
Vermarktung/Veräußerung oder Abbruch,
einschließlich Rekultivierung der Flächen.
Zweck ist ferner die bedarfsgerechte
Versorgung der Organisationseinheiten der
Stadtverwaltung mit Gebäuden/Räumen und
dazugehörigen Grundstücken. Das Unternehmen sorgt für die Erbringung, einschließlich Fremdvergaben, aller mit der Verwaltung und Bewirtschaftung der Liegenschaften im Zusammenhang stehenden
Bauunterhaltungs- und Investitionsmaßnahmen sowie Dienstleistungen. Im Auftrag
der LH MD schließt der Eigenbetrieb KGm
alle Miet-, Pacht-, Geschäftsbesorgungs- und
ähnliche Verträge sowie Nutzungs- und
Servicevereinbarungen für die in seiner
Zuständigkeit befindlichen Liegenschaften
ab. Ihm obliegt des Weiteren die Bauherrenfunktion für sämtliche in der LH MD zu
tätigenden Hochbauinvestitionen.
Neu hinzu kommt die Übertragung der
kommunalen Trägerschaft für die Betreibung
von drei neuen kommunalen Kindertageseinrichtungen, die ab Februar 2014 eröffnet
wurden.
Stand: 30.09.2015
35
Diensten, Kostenabrechnungen und Control-
Struktur des Eigenbetriebes
ling u.a. Im Rahmen seiner Vermieterfunktion
hat
der Eigenbetrieb schwerpunktmäßig für
Der Eigenbetrieb Kommunales Gebäudema-
die Sicherstellung bedarfsgerechter Unterbrin-
nagement (KGm) ist ein Dienstleistungsunter-
gungsverhältnisse der Landeshauptstadt Mag-
nehmen der LH MD, das zum einen auf das
deburg Sorge zu tragen. Zum anderen obliegt
Facility Management spezialisiert ist. Zum
ihm das Vertragsmanagement für Miet- und
anderen ist der Eigenbetrieb KGm kommunaler
ähnliche Verhältnisse mit Dritten, die zur Erfül-
Träger der drei neuen Kindertageseinrichtun-
lung kommunaler Pflichtaufgaben der LH MD
gen: „Traumzauberbaum“ - Wiener Str. 36 a,
zu schließen sind.
„Moosmutzel“ - Kleine Schulstr. 26 und „Waldwuffel“ - Stormstr. 13 zur Betreuung von Kin-
Mit der Novellierung des Kinderförderungsge-
dern unter 7 Jahre.
setzes des Landes Sachsen-Anhalt (KiFöGLSA) wurde der Rechtsanspruch zur Tagesbe-
Aufgrund der Übertragung der Betreibung der
treuung von Kindern unter 7 Jahren ab August
drei neu errichteten, kommunalen Kinderta-
2013 wesentlich umfassender geregelt, z. B.
geseinrichtungen
des
Ganztagsanspruch und höhere Betreuungszei-
01.01.2014 eine Neufassung der Eigenbe-
ten. Zur langfristigen Sicherstellung dieses
triebssatzung des Kommunalen Gebäudema-
Rechtsanspruches
nagements in Kraft gesetzt.
neben Kapazitätserweiterungen in bestehen-
wurde
mit
Beginn
beschloss
der
Stadtrat
den Kindereinrichtungen drei KindertageseinIm Bereich des Facility Managements obliegen
richtungen neu zu errichten und diese in kom-
dem Eigenbetrieb alle im Lebenszyklus einer
munaler Trägerschaft zu betreiben. Für die
Immobilie anfallenden Aufgaben. Dazu gehört
Übertragung der Aufgaben der kommunalen
zum Beispiel die Wahrnehmung der Bauher-
Trägerschaft beschloss der Stadtrat den Ei-
renfunktion für alle städtischen Hochbaumaß-
genbetrieb
nahmen der Landeshauptstadt Magdeburg,
ment um den Geschäftsbereich Kindertages-
von der Planung und Errichtung von Neubau-
stätten zu erweitern. Die Eröffnung der drei
ten über die Planung, Vergabe und Ausführung
Einrichtungen erfolgte zum 1. Februar 2014.
Kommunales
Gebäudemanage-
von Sanierungs-, Erweiterungs-, Modernisierungs- oder Abrissmaßnahmen bis hin zur
Des Weiteren ist der Eigenbetrieb Kommuna-
Rekultivierung der Flächen. Des Weiteren
les Gebäudemanagement als Dienstleister für
obliegen dem Eigenbetrieb die Instandhal-
andere städtischen Eigenbetriebe und Gesell-
tungs- bzw. Instandsetzungsmaßnahmen für
schaften tätig.
die in seiner Verwaltung stehenden kommunalen Gebäude, baulichen als auch Außenanla-
Strukturell ist der Eb KGm neben der Betriebs-
gen, die Organisation und Durchführung der
leitung in vier Geschäftsbereiche (GB) - Kauf-
medienbezogenen Ver- und Entsorgung durch
männisches Gebäudemanagement (GB I) mit
Wärme, Strom und Wasser/Abwasser, die
2 Abteilungen, Allgemeines und technisches
bedarfsgerechte Durchführung von Hausmeis-
Gebäudemanagement (GB II) mit 4 Abteilun-
ter-, Reinigungs-, Sicherheits- und ähnlichen
gen einschließlich Hausmeister- und Pförtner-
36
dienste, Hochbauinvestitionen (GB III) mit 3
zwecke, insbesondere zur Erfüllung kommuna-
Abteilungen und Kindertageseinrichtungen mit
ler Pflichtaufgaben, genutzt werden. Im Be-
drei Kita (GB IV) - untergliedert.
reich Kindertagesstätten nimmt der Eigenbetrieb als Träger der Gemeinde nach § 9 KiFöG
Zum Stichtag 31.12.2013 war der Eb KGm mit
LSA der drei kommunalen Kindertageseinrich-
insgesamt 224 Stellen bemessen, zum Stich-
tungen einen Betreuungs-, Erziehungs- und
tag 31.12.2014 mit 287 Stellen, wobei der Stel-
Bildungsauftrag und damit Aufgaben der öf-
lenaufwuchs ausschließlich aus der neuen
fentlichen Jugendhilfe wahr.
Struktureinheit für die kommunalen Kindertageseinrichtungen resultiert.
Geschäftsverlauf 2014
Im Wirtschaftsjahr 2014 wurden durchschnittlich ca. 285 Liegenschaften mit ca. 480 Hoch-
Die nachfolgenden Angaben unterliegen dem
bauten (mit Nebengebäuden) mit durchschnitt-
Vorbehalt der Beschlussfassung des Stadtra-
lich etwa 770.000 Quadratmeter Nettoge-
tes der LH MD zum Jahresabschluss 2014 des
schossfläche (NGF) verwaltet und bewirtschaf-
Eigenbetriebs
tet bzw. betreut. Dabei handelte es sich nicht
nagement.
Kommunales
Gebäudema-
nur um stadteigene sondern auch angemietete
Immobilien, die für Verwaltungs-, Schul-, Kul-
Ertragslage:
tur- und ähnliche Zwecke genutzt werden. Die
Die
Bestandsverwaltung unterliegt stetigen Verän-
insgesamt sind gegenüber dem Vorjahr um ca.
derungen durch Zu- und Abgänge wegen An-
15,6 % auf 30.266 Tsd. EUR (Vorjahr 26.184
mietungen, Neu- oder Umbaumaßnahmen,
Tsd. EUR) gestiegen. Der Planansatz wird mit
Abbrüche u. ä. oder Flächenkorrekturen nach
rund 99 % erfüllt.
Neuvermessungen. Aufgrund der stark ange-
Die
stiegenen Zahl der Zuweisungen von Asylsu-
resultiert im Wesentlichen aus den beim
chenden und Flüchtlingen im Rahmen der
Eigenbetrieb KGm ohne GB Kita um ca. 1.108
Aufnahmeverpflichtung der LH MD mussten
Tsd.
kurzfristig über die bestehenden stadteigenen
wordenen Abrechnungen der Betriebs- und
Unterkünfte hinaus, Neuanmietungen von ex-
Nebenkosten sowie aus den Zuweisungen der
ternen Vermietern vorgenommen werden.
LH MD aus dem DK KiFöG in Höhe von ca.
Umsatzerlöse
Entwicklung
EUR
des
Eigenbetriebes
gegenüber
höheren
dem
Vorjahr
ertragswirksam
ge-
2.833 Tsd. EUR für die Finanzierung des
pädagogischen
Fachpersonals
sowie
der
Stand der Erfüllung des öffentlichen
übrigen Betriebs- und Unterhaltungskosten der
Zwecks
kommunalen Kindertageseinrichtungen beim
GB Kita.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks gemäß §
116 GO LSA besteht im Bereich des Facility
Managements in der Verwaltung und Bewirtschaftung aller Liegenschaften, die durch die
Verwaltung oder durch Dritte für Verwaltungs-
37
Die Umsatzerlöse 2014 setzen sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt zusammen:
31.12.2014
31.12.2013
EUR
EUR
Eigenbetrieb KGm ohne GB Kita
Nutzungsentgelte aus dem städtischen Bereich inkl. andere
Eigenbetriebe
7.540.334
7.509.369
520.010
343.955
12.690.467
11.507.282
5.896.089
6.038.853
210.000
209.100
576.435
575.290
2.350.955
0
481.917
0
30.266.207
26.183.849
Mieterlöse aus dem städtischen Bereich für angemietete Objekte
Erlöse aus der Betriebs- und Nebenkosten-abrechnung 2013
(ohne Pauschalen)
Zuweisungen für Instandsetzungen / Instandhaltungen / Graffiti
Zuweisungen für Außenanlagen
übrige Umsatzerlöse (z. B. aus Mieterlösen Gewerbe, sonstige
Wohnungen, Hausmeisterwohnungen, Parkplätze, Pauschalen)
Eigenbetrieb KGm – GB Kita
Zuweisungen aus DK KiFöG für pädagogisches Personal
Zuweisungen aus DK KiFöG für übrige Kosten
Eigenbetrieb insgesamt
Die
Bestandsminderung
an
Bestandsveränderung
unfertigen
an
unfertigen
im
Leistungen, d. h. Veränderung umlagefähiger
Eigenbetrieb KGm ohne GB Kita resultiert aus
Betriebs- und Nebenkosten, beeinflusst das
der Veränderung der für die Abrechnung der
Jahresergebnis
umlagefähigen Betriebs- und Nebenkosten
vorgenannten Gründen kaum beeinflussbar.
Leistungen i. H.
v. 809 Tsd. EUR
maßgeblich, ist
aber
aus
2013 bilanzierten unfertigen Leistungen i. H. v.
12.436 Tsd. EUR und gegenüber den im
Die im Berichtszeitraum erzielten sonstigen
Berichtszeitraum geminderten Aufwendungen
betrieblichen Erträge sind gegenüber dem
für
und
Vorjahr um ca. 32,9 % gestiegen. Die Steige-
Nebenkosten 2014 in Höhe von 11.627 Tsd.
rung resultiert im Eigenbetrieb KGm ohne GB
EUR, über die im Folgejahr abzurechnen ist.
Kita im Wesentlichen aus hinzugekommenen
Die Entwicklung ist einerseits auf die warmen
Kostenerstattungen der LHS MD für außer-
Wintermonate
planmäßige
die
umlagefähigen
2014
Betriebs-
zurückzuführen.
Die
Anmietungen
von
Unterkünf-
Heizgradtage 2014, die einen Indikator für den
ten/Wohnungen für Asylsuchende, im GB Kita
Wärmebedarf
darstellen,
aus den ertragswirksamen Auflösungen der
lagen 22 % unter denen des Vorjahres und im
Sonderposten und der Bestandserhöhung des
Vergleich
Anlagevermögens.
der
zum
darunter.
Heizperiode
langjährigen
Andererseits
Mittel 29 %
wirken
sich
kompensierende Einflussfaktoren wie Preis-
Die Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Tarifentwicklungen der Ver- und Entsorger
und Leistungen sind gegenüber dem Vorjahr
sowie
um ca. 4 % auf 18.221 Tsd. EUR (Vorjahr
als
externer
auch
Dienstleistungsunternehmen
Nutzerverhalten
aus.
18.989
Die
38
Tsd.
EUR)
gesunken,
was
hauptsächlich auf die gesunkenen Betriebs-
für Gebühren und Versicherungsleistungen
und Nebenkosten zurückzuführen ist.
rund 7,0 % (Vorjahr 6,7 %). Über die Betriebsund Nebenkosten wird im Folgejahr gegenüber
Die für Instandsetzungs- und Instandhaltungs-
den
Nutzern
bzw.
Mieter
abgerechnet.
maßnahmen bei Hochbauten aufwandswirk-
Mietaufwendungen für angemietete Objekte
sam eingesetzten Mittel entfielen zu ca. 49,0 %
sind gegenüber dem Vorjahr um ca. 51 % auf
(Vorjahr 53,4 %) auf Schulen, zu ca. 45,0 %
520 Tsd. EUR gestiegen. Ursache hierfür sind
(Vorjahr 38,8 %) auf Verwaltungs- und Kultur-
die zusätzlichen Anmietungen von Unterbrin-
bauten, zu ca. 2,4 % (Vorjahr 3,1 %) auf Kin-
gungsmöglichkeiten für
dertageseinrichtungen, zu ca. 2,9 % (Vorjahr
Flüchtlinge.
3,0 %) auf Kinder- und Jugendfreizeiteinrich-
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
tungen sowie zu ca. 0,7 % (Vorjahr 0,8 %) auf
umfassen neben den Sachkosten des Eigen-
die Beseitigung illegaler Graffiti und Schmiere-
betriebes KGm auch Kosten für die Fremdbe-
reien. Der Hauptanteil mit etwa 69,8 % (Vor-
auftragung von Ersatzleistungen im Hausmeis-
jahr 72,4 %) wurde für große Instandset-
terdienstbereich. Die Kostendeckung der Er-
zungsmaßnahmen (Einzelmaßnahme < 500
satzleistungsbeauftragungen erfolgt über die
Euro) eingesetzt. Auf Wartungen und Inspekti-
Personalkosten i. H. v. 290,3 Tsd. EUR (Vor-
onen entfielen ca. 13,6 % (Vorjahr 12,1 %), auf
jahr 292,3 Tsd. EUR).
Asylsuchende
und
kleinere Instandsetzungsmaßnahmen mit einem Einzelwert bis 500 Euro ca. 9,4 % (Vor-
Das Jahresergebnis ist im Wesentlichen auf
jahr 9,8 %). Auf die Instandsetzung von Park-
zwei Faktoren zurückzuführen. Aus den Ab-
und Verkehrsflächen sowie sonstiges bezogen
rechnungen der Betriebs- und Nebenkosten
sich etwa 7,2 % (Vorjahr 5,7 %). Der Bauhof
2013 gegenüber den zu bilanzierenden erhal-
des Eigenbetriebes leistet darüber hinaus ei-
tenen Anzahlungen sowie unfertigen Leistun-
nen nicht unerheblichen Anteil von Instandset-
gen für Betriebs- und Nebenkosten 2014 im
zungsmaßnahmen.
Eigenbetrieb KGm ohne GB Kita resultieren im
Die für Betriebs- und Nebenkosten aufwands-
Berichtszeitraum ergebniswirksame Mehrer-
wirksam gewordenen Mittel sind gegenüber
träge i. H. v. ca. 315 Tsd. EUR.
dem Vorjahr um ca. 6,5 % auf 11.605 Tsd.
Des Weiteren wirkten sich beim Eigenbetrieb
EUR (Vorjahr 12.412 Tsd. EUR) gesunken,
KGm ohne GB Kita aufwandsminimierend die
was hauptsächlich auf die wegen extrem mil-
Entnahmen aus ATZ-Rückstellungen mit ca.
der Witterungsverhältnisse wesentlich niedri-
464 Tsd. EUR sowie weitere Langzeiterkran-
ger ausgefallen Wärmekosten zurückzuführen
kungen (Krankenquote zum Berichtsstichtag
ist. Der Anteil der Wärmekosten lag 2014 bei
31.12.2014 insgesamt 7,55 %), Mutterschutz-
etwa 38,4 % (Vorjahr 43,8 %), etwa 17,6 %
und Elternzeiten oder andere zeitweilige Va-
(Vorjahr 15,7 %) entfielen auf Stromkosten, ca.
kanzen aus. Darüber hinaus wurden geringere
4,4 % auf Kosten für Wasser/Abwasser (Vor-
Sachkosten aufwandswirksam, was insbeson-
jahr 4,3 %). Für Reinigungsleistungen/Hy-
dere aus geringeren Geschäftsbesorgungskos-
gieneartikel mussten ca. 23,7 % (Vorjahr
ten für Leistungen städtischer Struktureinhei-
21,6 %) aufgewendet werden, für Wach- und
ten resultiert.
Sicherheitsdienste ca. 6,8 % (Vorjahr 6,0 %),
39
Der Eigenbetrieb nimmt die Bauherrenfunktion
Investitionsvolumen von insgesamt ca. 2,4
für die Landeshauptstadt Magdeburg bei allen
Mio. EUR
städtischen Hochbauinvestitionen
wahr. In
-
Fertigstellung des Ersatzneubaus einer
2014 lag ein Schwerpunkt in der Bearbeitung
Sporthalle in Buckau, Investitionsvolumen
der Aufgaben, die sich aus dem Förderpro-
von insgesamt ca. 1,34 Mio. EUR
gramm des Landes „STARK III“ ergaben. Mit
-
Fertigstellung der Sanierung der Grund-
dem Programm können Schulen und Kinderta-
schule „Pechauer Platz“, Investitionsvolu-
gesstätten energetisch saniert und speziell bei
men von insgesamt ca. 1,2 Mio. EUR
Schulen das technische Niveau der Informati-
(EFRE-Programm)
onstechnologie-Ausstattung wesentlich erhöht
-
Planung der Sanierung Dach/Fassade der
werden. Die LHS MD hat in 2013 die Förder-
Schwimmhalle Nord, Investitionsvolumen
mittel für die Schulstandorte Braunschweiger
von insgesamt ca. 0,9 Mio. EUR
Straße 27 und Kritzmannstraße 1 sowie für die
-
Planung des Ersatzneubaus Sportkomplex
Kita am Standort Kreisstraße 3 bewilligt be-
Tonschacht, Investitionsvolumen von ins-
kommen, sodass im Jahr 2014 die Ausschrei-
gesamt ca. 0,8 Mio. EUR.
bungs- und Vergabeverfahren durchgeführt
und mit den Sanierungen begonnen werden
Darüber hinaus erfolgten Antragstellungen zur
konnte. Die Fertigstellung erfolgt im Jahr 2015.
Förderung von Investitionen im Rahmen des
Ein weiterer Schwerpunkt resultiert aus der
Förderprogramms Fluthilfe 2013 für diverse
Grundsatzbeschlussfassung
Stadtrates
Sportobjekte/Bootshäuser mit einem Investiti-
der LHS MD im Juli 2014 zum Sonderpro-
onsvolumen von insgesamt ca. 11,5 Mio. EUR
gramm zur Sanierung von Kindertageseinrich-
sowie für die Rennwiesen mit einem Investiti-
tungen für Kinder unter 7 Jahre – 2015 bis
onsvolumen von ca. 1,2 Mio. EUR und darauf
2020. Danach sind unter anderem bis zum
aufbauend die Planungsprozesse bis zur Ent-
Jahr 2016 fünf Kindertageseinrichtungen als
wurfsplanung Bau.
des
Ausweichobjekte neu zu errichten. In Umsetzung dieses Beschlusses wurden im Berichts-
Ein weiteres bedeutendes Geschäftsfeld stel-
zeitraum die Ausschreibungs- und Vergabever-
len die Maßnahmen zur Instandhaltung und
fahren durchgeführt.
Instandsetzung der Gebäude und baulichen
Im Weiteren hat der Eigenbetrieb KGm plan-
Anlagen sowie Außenanlagen, einschließlich
mäßige
Hierzu
Fortführung der Hochwasserschadensbeseiti-
gehören zum Beispiel einschließlich der im
gungen, dar, für die in 2014 rund 5,96 Mio.
Rahmen der EU-Schulbauförderung des Euro-
EUR (Vorjahr rund 6,11 Mio. EUR) eingesetzt
päischen Fonds für regionale Entwicklung
wurden.
Investitionen
durchgeführt.
(EFRE) geförderten Maßnahmen:
-
-
Fertigstellung der Sanierung des Schul-
Personal:
zentrums in der Albert-Vater-Straße 72,
Im Wirtschaftsjahr 2014 wurden im Eigenbe-
Investitionsvolumen von insgesamt ca. 6,3
trieb KGm durchschnittlich insgesamt 228 An-
Mio. EUR (EFRE-Programm)
gestellte beschäftigt, davon im Eigenbetrieb
Fertigstellung des Baus des Stadtteiltreffs
ohne GB Kita 174 Angestellte und im GB Kita
Neustädter See als Mehrgenerationshaus,
54 Angestellte. Die Personalaufwendungen
40
wurden unter Berücksichtigung der gebildeten
im Wirtschaftsjahr 2014 erzielten Jahresüber-
Rückstellungen sowie der Finanzierung von
schuss i. H. v. 1.396,7 Tsd. EUR.
Hausmeisterersatzleistungen insgesamt zu ca.
Im Wirtschaftsjahr 2014 war die Zahlungsfä-
93,0 % gegenüber dem Planansatz in An-
higkeit gesichert.
spruch genommen.
Jahresabschluss 2014 und
Vermögenslage:
Abschlussprüfung
Gegenüber dem 31.12.2013 hat sich die Bilanzsumme des Eigenbetriebes insgesamt um
842.379 EUR auf 22.799.104 EUR (Vorjahr
Der Jahresabschluss unter Einbeziehung der
23.641.483 EUR) vermindert, davon Verminde-
Buchführung und der Lagebericht für das Wirt-
rung beim Eigenbetrieb ohne GB Kita um
schaftsjahr vom 01.01.2014 bis 31.12.2014
1.784.669 EUR auf 21.856.815 EUR (Vorjahr
wurde
23.641.483 EUR) und Erhöhung beim Eigen-
schaft, Steuerberatungsgesellschaft Dr. Fried-
betrieb – GB Kita um 942.289 EUR auf
rich & Collegen GmbH, Europaring 11, 39110
942.289 EUR (Vorjahr 0 EUR).
Magdeburg, geprüft.
Maßgeblich für die Veränderung der Bilanz-
Die Jahresabschlussprüfung erfolgte gemäß §
summe auf der Aktivseite ist die Verminderung
140 Abs. 1 Nr. 2 Kommunalverfassungsgesetz
im kurzfristig gebundenen Umlaufvermögen,
des Landes Sachsen-Anhalt i. V. m. den gel-
die sich im Wesentlichen aus der Verminde-
tenden Vorschriften des EigBG des Landes
rung der unfertigen Leistungen und der liqui-
Sachsen-Anhalt sowie der §§ 316 ff. HGB und
den Mittel ergibt.
den Vorschriften des § 53 HGrG.
Auf der Passivseite beruht die Veränderung im
Der Jahresabschluss 2014 soll vom Stadtrat in
Wesentlichen auf den Verminderungen der
seiner Sitzung am 3. September 2015 bestätigt
mittel- und langfristigen Rückstellungen sowie
werden.
von
der
Wirtschaftsprüfungsgesell-
keiner zu bildender Rechnungsabgrenzungsposten für Leistungen des Folgejahres.
Der vorhandene Zahlungsmittelbestand und
Auswirkungen des
die weiteren kurzfristigen Forderungen reichen
Geschäftsjahres 2014 auf den
aus, um die kurzfristigen Schulden bedienen
städtischen Haushalt
zu können.
Ein Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit des
Eigenkapital:
Eigenbetriebes
Zum 31.12.2014 beträgt das Eigenkapital ins-
Kommunales
Gebäudema-
nagement liegt in der Sicherung der bedarfsge-
gesamt 1.676 Tsd. EUR (zum 31.12.2013:
rechten Unterbringung der städtischen Verwal-
998,7 Tsd. EUR), was einer Eigenkapitalquote
tungsstruktur. Für die in diesem Sinne wahrzu-
von 7,4 % (zum 31.12.2013: 4,2 %) entspricht.
nehmende Vermieterfunktion (Eigentümer der
Die Entwicklung resultiert aus der Abführung
kommunalen Immobilien ist die LH MD) wer-
des Jahresergebnisses 2013 an den Einrich-
den gegenüber den städtischen Struktureinhei-
tungsträger i. H. v. 837,7 Tsd. EUR und dem
ten sowie Eigenbetrieben, soweit diese Liegenschaften nicht selbst verwalten und bewirt-
41
schaften, keine Mieten erhoben, sondern Nut-
Im Wirtschaftsjahr 2014 hat der Eigenbetrieb
zungsentgelte. Die Berechnung der Nutzungs-
kontinuierlich seine Bemühungen zur Erschlie-
entgelte erfolgt durch Umlage der entspre-
ßung von Einsparpotentialen fortgesetzt und
chenden Personal- und Sachkosten des Eb
das von ihm seit 2005 initiierte Projekt, Wär-
KGm nach dem Flächenschlüssel (Nettogrund-
meverbräuche mit nichtinvestiven Maßnahmen
fläche) der genutzten Gebäude- und Raumein-
zu reduzieren, weiter erfolgreich durchgeführt.
heiten. Vor diesem Hintergrund erhält der Ei-
In das Projekt waren im Jahr 2014 durch-
genbetrieb auch Zuweisungen für Maßnahmen
schnittlich 39 Objekte (Vorjahr 39 Objekte)
der Instandhaltung / Instandsetzung der Ge-
eingebunden. Die Einsparungen werden dabei
bäude sowie baulichen Anlagen als auch der
hauptsächlich durch die Optimierung der Be-
Grün- und Außenanlagen.
triebsführung (z. B. konsequente Einhaltung
vorgegebener Raumtemperaturen, Absenkung
Für Betriebs- und Nebenkosten werden Vo-
bei Nichtnutzung), durch konsequente Kontrol-
rausleistungen erhoben. Über deren tatsächli-
le und Einflussnahme auf das Nutzerverhal-
che Kostenhöhen wird im Folgejahr der Ent-
tens sowie Schulung bzw. Anleitung des Be-
stehung abgerechnet.
triebspersonals erzielt.
In Auswertung der Projektdurchführung von 2005-2014 konnten folgende wesentlichen Ergebnisse
erreicht werden:
Geldwerte Senkung des VerJahr
Senkung Wärmeverbrauch
brauchs
Senkung
CO2-Ausstoß
in kWh
in t
in Tsd. EUR
2005
76,8
1.796.000
417
2006
154,7
2.811.000
652
2007
146,2
2.151.000
499
2008
247,8
3.876.823
900
2009
282,0
3.339.108
777
2010
311,8*
4.839.926
1.091
2011
259,6*
3.632.145
845
2012
460,2*
5.299.023*
1.233
2013**
449,7
4.551.386
1.059
2014**
431,4
4.449.712
1.035
Gesamt
2.820,2
36.746.123
8.508
* Datenkorrektur; ** vorläufige Daten
Die Auswertungen erfolgen durch den Eigen-
2014 durch den Stadtrat wird der Eigenbe-
betrieb KGm ab 2011 im Zwei-Jahres-
trieb
Rhythmus im Rahmen der Erstellung des
voraussichtlich 1.396,7 Tsd. EUR an die LH
jeweiligen Energieberichtes. In Abhängigkeit
MD abführen.
von der Feststellung des Jahresabschlusses
42
Kommunales
Gebäudemanagement
Mieten/Nutzungsentgelten
Gesamtbezüge der Mitglieder der
einschließlich
Betriebs- und Nebenkosten.
Organe
Im Eigenbetrieb – GB Kita ist für das erste
Auf Angabe der Bezüge des Betriebsleiters
Jahr der Betriebsführung (Rumpfjahr) die
wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Abrechnung über die Pauschalzuweisungen
für Sachkosten sowie die Spitzabrechnung
über die Personalkosten für das pädagogischen Personal und die Verwendungsnach-
Kurz- und mittelfristige Ziele des
Eigenbetriebes
weisführung über den erhaltenen Investitionskostenzuschuss gegenüber dem Jugendamt der LHS MD vorzunehmen. Im Weiteren
Der Eigenbetrieb KGm ohne GB Kita wird
werden die Verhandlungen der Leistungsent-
sich in Wahrnehmung der Bauherrenfunktion
gelte für die Betreibung der Kindertagesein-
für die LHS MD neben den planmäßig auszu-
richtungen entsprechend Regelungen des
führenden Investitionen auf die Schwerpunk-
novellierten
te:
-
änderten
vorhaben im Rahmen des Fördes
Betreuungs-
Qualitätsmanagement u. Ä. Für das Wirt-
Fortführung der Investitionsmaß-
schaftsjahr 2015 gilt hinsichtlich der Finanzierung eine Übergangsvereinbarung, die auf
programms Fluthilfe 2013
die bis dato bestehenden Finanzierungsricht-
Umsetzung des Neubaus von
fünf
zum
Betreuung von Kindern bis 3 Jahre oder zum
nahmen im Rahmen des Förder-
-
Regelungen
schlüssel/Personalschlüssel im Bereich der
Landes
„STARK III“,
-
im
Focus stehen sowie die Umsetzung der ver-
Fertigstellung der Investitions-
derprogramms
Kinderförderungsgesetzes
linien der LHS MD aufbaut.
Kindertageseinrichtungen
konzentrieren.
Des Weiteren ist die Planung, Organisation
und Ausführung von Maßnahmen zur In-
Im Rahmen der Vermieterfunktion des Ei-
standhaltung/Instandsetzung,
genbetriebes KGm ohne GB Kita wird ein
insbesondere
der Gebäude/Gebäudeteile, die in den bishe-
wesentlicher Schwerpunkt in der Sicherung
rigen Investitionsprogrammen nicht oder nur
der Unterbringung von Asylsuchenden und
teilweise
Flüchtlingen im Zusammenwirken mit dem
berücksichtigt
werden
konnten,
einschließlich Wartungen und Inspektionen
Sozialamt der LHS MD bestehen. Aufgrund
sowie die Beseitigung von Havarien und Stö-
des drastischen und unvorhersehbaren wei-
rungen zu gewährleisten.
teren Anstiegs der Zuwandererzahlen müssen die Aufnahmemöglichkeiten, Gemein-
Zur weiteren Kostenminimierung wird der
schaftsunterkünfte und Wohnungen, erheb-
Eigenbetrieb das Projekt, Wärmeverbräuche
lich verändert und erweitert werden. In der
mit nichtinvestiven Maßnahmen zu reduzie-
Folge entstehen hieraus insbesondere höhe-
ren, konsequent fortführen.
re Forderungen und Verbindlichkeiten betreff
43
Da der Eigenbetrieb Pflichtaufgaben für die
Langzeiterkrankung und Mutterschutz- sowie
Landeshauptstadt Magdeburg wie z. B. in
Elternzeiten. Die Wirtschaftsplanung 2015
Bezug auf die Wahrnehmung der Bauherren-
unterlag den städtischen Konsolidierungs-
funktion,
vorgaben.
die
Leistungen für
Leerstandsverwaltung
oder
Dritte bei Überlassungs-
verhältnissen erfüllt und diese Leistungen
nicht umlegbar sind, d. h. keine Erhebung
von Entgelten o. ä., muss der Eigenbetrieb
KGm die erforderlichen Finanzmittel von der
Landeshauptstadt Magdeburg direkt erhalten.
Der Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement bietet neben den bereits feststehenden Geschäftsfeldern sowohl anderen
städtischen Eigenbetrieben als auch städtischen Gesellschaften an, für diese tätig zu
werden. Dieses Angebot wurde bereits angenommen und wird weiterhin aufrechterhalten.
Risiken der künftigen Entwicklung
Die wirtschaftliche Lage des Eigenbetriebes
ohne GB Kita unterliegt nicht beeinflussbaren
Faktoren. Besonders wirken sich die Entwicklungen bei den Betriebs- und Nebenkosten
durch
witterungsbedingte
Abhängigkeiten
oder Preis- und Tarifsteigerungen aus. Des
Weiteren sind Stelleneinsparungen Grenzen
gesetzt, da das Aufgabenspektrum des Eigenbetriebes ohne GB Kita sowohl in der
Breite als auch in der Tiefe zunimmt und die
Aufgaben in ihrer Vielfalt in hoher Qualität
und mit der gebotenen Fach- und Sachkunde
zu erfüllen sind. Im Bereich Kindertageseinrichtungen unterliegt die Stellenbemessung
den Vorschriften des § 21 KiFöG LSA. Hinzu
kommt die Entwicklung des Krankenstandes.
Zum 31.12.2014 lag die Krankenquote bei
fast 8 %. Hierbei greifen diverse Fälle von
44
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
%
31.12.2011
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2012
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2013
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2014 vorläufig
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
4,2
98,8
0,0
103,0
1
0,0
0,2
128,8
0,0
129,0
Vorräte / unfertige Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen an den Einrichtungsträger
Forderungen an Gebietskörperschaft
sonstige Vermögensgegenstände
Umlaufvermögen/RAP
11.747,7
59,2
6.888,3
6,2
0,0
18.701,4
99
17.909,3
11.103,7
770,9
5.874,4
6,3
0,0
17.755,3
Gesamtvermögen
18.804,4
100
17.909,3
17.884,3
0,0
2,7
121,6
0,0
124,3
99
17.110,8
11.502,5
1.032,8
4.582,7
6,1
0,0
17.124,1
99
16.614,2
12.499,4
510,1
10.514,1
6,1
0,0
23.529,7 100
100
17.110,8
17.248,4 100
16.614,2
23.641,5 100
1
1
0,0
2,7
109,1
0,0
111,8
0
0,0
3,6
361,7
0,0
365,3
2
0,0
23.064,2
11.826,3
537,1
10.064,6
5,2
0,6
22.433,8
98
22.032,5
23.064,2
22.799,1 100
22.032,5
Kapital
Stammkapital
Allgemeine Rücklage
zweckgebundene Rücklage
Gewinn/Verlust
Gewinn Vorjahr
Ausschüttung an Einrichtungsträger
Einstellung in Rücklagen
Entnahme aus zweckgebundenen Rücklagen
Jahresgewinn
Eigenkapital
Sonderposten für Investitionszulage
25,0
11,3
66,1
25,0
11,3
60,0
25,0
11,3
60,0
25,0
11,3
60,0
40,0
111,3
60,0
1.109,5
1.078,0
0,0
27,0
1.147,0
1.307,9
7
0,0
1.205,5
1.147,0
0,0
6,1
491,0
651,9
4
0,0
555,6
490,9
0,0
0,0
226,1
387,1
2
0,0
290,7
226,1
0,0
0,0
837,8
998,7
4
0,0
902,4
837,8
0,0
0,0
1.400,1
1.676,0
7
0,0
0,0
0
0,0
0,0
0
0,0
0,0
0
0,0
500,0
2
500,0
217,4
1
47,6
96
15.249,7
2.204,2
11,6
402,3
11.148,5
1.787,4
364,8
942,5
0,0
16.861,3
98
15.050,5
1.917,4
14,6
327,1
11.974,6
2.454,7
406,0
3.285,2
1.763,2
22.142,8
94
20.695,0
1.521,8
10,0
870,9
12.069,2
2.492,0
561,8
3.380,0
0,0
20.905,7
92
18.503,0
100
15.249,7
17.248,4 100
15.050,5
23.641,5 100
20.695,0
22.799,1 100
18.503,0
Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber dem Einrichtungsträger
sonstige Verbindlichkeiten
RAP
Fremdkapital
2.384,3
13,0
193,3
11.443,2
2.272,2
1.088,9
101,6
0,0
17.496,5
93
15.540,6
2.290,0
11,8
239,7
11.009,9
2.227,5
283,6
1.169,9
0,0
17.232,4
Kapital
18.804,4
100
15.540,6
17.884,3
45
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Bestandserhöhung-minderung unfertige
Leistungen
sonstige Erträge
2011
%
Tsd. EUR
2012
%
Tsd. EUR
2013
%
Tsd. EUR
2014 vorläufig
%
Tsd. EUR
%
27.052,2
103,0
25.850,5
102,2
25.384,0
98,1
26.183,8
96,1
30.266,2
100,4
-845,4
53,2
-3,2
0,2
-630,0
66,9
-2,5
0,3
399,6
98,4
1,5
0,4
985,5
74,7
3,6
0,3
-808,9
682,1
-2,7
2,3
26.260,0
100,0
25.287,4
100,0
25.882,0
100,0
27.244,0
100,0
30.139,4
100,0
17.826,3
8.309,8
34,0
1.432,0
67,9
31,6
0,1
5,5
16.905,7
8.108,3
39,7
1.482,8
66,9
32,1
0,2
5,9
18.049,0
8.107,5
47,1
1.514,2
69,7
31,3
0,2
5,9
18.988,9
8.190,8
35,0
1.246,0
69,7
30,1
0,1
4,6
18.221,3
10.914,4
89,9
1.670,3
60,5
36,2
0,3
5,5
Betriebliche Aufwendungen
27.602,1
105,1
26.536,5
104,9
27.717,8
107,1
28.460,7
104,5
30.895,9
102,5
Betriebsergebnis
-1.342,1
-5,1
-1.249,0
-4,9
-1.835,8
-7,1
-1.216,7
-4,5
-756,5
-2,5
81,4
2.414,4
0,3
9,2
-31,8
1.774,5
-0,1
7,0
-62,0
2.139,1
-0,2
8,3
-60,9
2.139,3
-0,2
7,9
-43,7
2.315,8
-0,1
7,7
6,7
0,0
2,6
0
15,2
0
24,0
0
15,5
0
1.147,0
4,4
491,0
1,9
226,1
0,9
837,8
3,1
1.500,1
5,0
Betriebliche Erträge
Aufwendungen für Lieferungen und Leistungen
Personalaufwand
Abschreibungen
übrige betriebliche Aufwendungen
Zinsergebnis
neutrales Ergebnis
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Jahresergebnis
46
STÄDTISCHER ABFALLWIRTSCHAFTSBETRIEB
MAGDEBURG (EIGENBETRIEB)
- SAB -
Organe des Eigenbetriebes
- die Betriebsleiterin
- der Betriebsausschuss
- der Oberbürgermeister
- der Stadtrat
Betriebsleitung:
Betriebsleiterin: Frau Doris König
Betriebsausschuss:
Vorsitzender: Herr Holger Platz
(Beigeordneter für Kommunales, Umwelt
und Allgemeine Verwaltung der
Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Tom Assmann (Stadtrat)
Frau Helga Boeck (Stadträtin)
Herr Daniel Kraatz (Stadtrat)
Herr Günther Kräuter (Stadtrat)
Herr Bernd Reppin (Stadtrat)
Frau Beate Wübbenhorst (Stadträtin)
Frau Monika Zimmer (Stadträtin)
Herr Reinhard Brett (Beschäftigtenvertreter)
Herr Jörg Richter (Beschäftigtenvertreter)
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Sternstraße 13,
39104 Magdeburg
Tel. 0391/5404600, Fax 0391/5404605
E-Mail: abfallberatung@sab.magdeburg.de
Gründungsjahr: 1998
Stammkapital: 5,1 Mio. EUR
Rechtsform: Eigenbetrieb der LH MD
Unternehmensgegenstand:
Zweck des Unternehmens ist die im öffentlichen Interesse liegende Abfallsammlung
und Abfallentsorgung, die Straßenreinigung
und der Winterdienst der Landeshauptstadt
Magdeburg sowie der Betrieb, die Stilllegung, Sanierung und Nachsorge der
Deponien, des Weiteren die Instandhaltung
der städtischen Fahrzeuge sowie die
Konzeption und der Betrieb der WCAnlagen.
Stand: 30.09.2015
47
Der SAB beschäftigte im Geschäftsjahr 2014
Struktur des Eigenbetriebes
im Durchschnitt 287 (Vorjahr: 286) Mitarbeiter.
Die Beschäftigtenstellen gliedern sich wie folgt
Der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb (SAB)
auf:
gliedert sich in folgende Bereiche:
•
Abfallwirtschaft
Entsorgung
31.12.2013 01.01.2014 31.12.2014
(Einsammlung
von
Deponiebetrieb,
und
Arbeiter
Siedlungsabfällen,
Angestellte
238,90
239,15
234,75
50,90
52,13
51,63
Deponiestilllegung,
Deponienachsorge)
Des Weiteren bildet der Städtische Abfallwirt-
•
Stadtreinigung und Winterdienst
schaftsbetrieb Auszubildende in der Fachrich-
•
Werkstatt
tung Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirt-
•
Öffentliche Toiletten
schaft aus. Im Jahr 2014 hat ein Auszubildender mit der Ausbildung begonnen. Insgesamt
Der Eigenbetrieb SAB ist nach seiner Aufga-
lernen sechs Auszubildende im Städtischen
bengliederung folgendermaßen strukturiert:
Abfallwirtschaftsbetrieb.
•
Betriebsleiterin
•
Allgemeine
1
Verwaltung,
Organisation,
Stand der Erfüllung des
Vergaben, Personalwesen
öffentlichen Zwecks
•
Rechnungswesen, Kostenrechnung
•
Bearbeitung Anträge, Widersprüche, VerDie Erfüllung des öffentlichen Zweckes gemäß
waltungsrecht
•
Abfallrecht,
Abfallberatung,
§ 127 KVG LSA besteht in der Abfallentsor-
Abfallwirt-
schaftskonzept
gung und Straßenreinigung in der Landes-
•
Arbeitssicherheit
hauptstadt Magdeburg. Aufgabe des Städti-
•
Hausmüllabfuhr, Bioabfallabfuhr, Papier-
schen Abfallwirtschaftsbetriebes ist die Ge-
einsammlung, Behälterverwaltung, Tou-
währleistung einer langfristigen Entsorgungssi-
renplanung
cherheit bei bestmöglichem Service und ho-
•
Sperrmüllabfuhr,
Containerabfuhr
hem ökologischen Standard. Dabei ist es er-
ver-
forderlich, die Ausführung der Dienstleistungen
schiedener Abfallarten
Reini-
auf vielfältige abfallwirtschaftliche, umwelt-
gung der Containerstellplätze für Wert-
rechtliche und weitere Anforderungen unter-
stoffe,
schiedlicher Anspruchsgruppen auszurichten.
•
öffentliche Toiletten
Grundlage für die Umsetzung bilden die gel-
•
Kfz- und Reparaturwerkstatt für den eige-
•
•
Straßenreinigung,
Winterdienst,
tenden Straßenreinigungssatzung, Abfallwirt-
nen Fuhrpark und die Landeshauptstadt
schaftssatzung, das Abfallwirtschaftskonzept
Magdeburg
und Winterdienstkonzept.
Planung und Bau von Abfallentsorgungsanlagen, Deponiestilllegung, Nachsorge
Deponie
•
Deponiebetrieb, Wertstoffhöfe, Abfallbehandlung, Deponieanträge, Schadstoffsammlung
48
teranzahl leicht stieg. Das Behältervolumen für
Geschäftsverlauf 2014
Bioabfälle stieg gegenüber 2013 mit 67,1 Mio.
Liter auf 68,3 Mio. Liter im Jahr 2014.
Das aktuelle Abfallwirtschaftskonzept für den
Zeitraum 2013 bis 2017 war Grundlage für die
Folgende abfallwirtschaftliche Maßnahmen für
abfallwirtschaftlichen Maßnahmen des öffent-
die ordnungsgemäße Verwertung und die ge-
lich-rechtlichen Entsorgers im Entsorgungsge-
meinwohlverträgliche Beseitigung von Abfällen
biet der Landeshauptstadt Magdeburg. Um die
wurden im Wirtschaftsjahr 2014 durchgeführt:
Ziele der Kreislaufwirtschaft umsetzen zu können, hat der ÖRE den Stand der Abfallentsor-
• Kontinuierlicher Weiterbetrieb der Depo-
gung zu analysieren, Auswirkungen auf die
nie Hängelsberge, Umsetzung des Plan-
Stofftrennung sowie auf Logistikprozesse zu
feststellungsbeschlusses
analysieren und zu prüfen, welche Einzelfalllö-
• Kontinuierliche Nachsorge der Deponie
sungen am besten geeignet sind. Soweit es
Cracauer Anger unter Beachtung des Be-
technisch möglich und wirtschaftlich zumutbar
triebes der Photovoltaikanlage durch ei-
ist, sind Papier, Metall-, Kunststoff- und
nen Dritten
Glasabfälle sowie Bioabfälle spätestens ab
• Antragstellung für die Altdeponie Hägels-
dem 01.01.2015 getrennt zu sammeln.
berge auf die Entlassung in die Nachsorgephase
Die Getrenntsammlung der Bioabfälle (Bioton-
• Durchführung
ne und Grünabfall) ist in der Landeshauptstadt
einer
Restabfallanalyse
zum Vergleich des Trennverhaltens vor
Magdeburg bereits umgesetzt. Das Sammel-
und nach der Umstellung des Systems
system für Bio- und Grünabfälle ist aus Sicht
der Wertstofferfassung LVP und PPK;
des SAB bereits optimal eingerichtet. Zu prü-
Feststellung des Wertstoffanteils in der
fen ist, ob der Anschlussgrad durch optimierte
Restabfalltonne
Abfallberatung weiter erhöht werden kann. Ein
• Optimierung der Vorsortierung von Wert-
Schwerpunkt im Abfallwirtschaftskonzept ist
stoffen (Kunststoffe) im Zuge der Sperr-
weiterhin die ständige Verbesserung der Quali-
müllsammlung und auf den Wertstoffhö-
tät und Quantität der Bioabfallerfassung.
fen
• Pilotprojekt Wertstoffmobil zur Sammlung
Durch die in 2014 durchgeführte Restabfallanalyse
wurde
erneut
deutlich,
dass
von Kleinteilen aus Kunststoff, Metall und
im
Elektrokleingeräten
Restabfall weiterhin Wertstoffe enthalten sind,
die durch verbesserte Abfalltrennung dem
• Kontinuierliche Erweiterung der Angebote
Restabfall entzogen werden könnten. Den
der Abfallberatung durch Informationsma-
größten Anteil im Restabfall nehmen die orga-
terial, Ausgabe des Abfallwegweisers für
nischen Abfälle (Bioabfall) ein.
jeden Haushalt für das Jahr 2014
Das Aufkommen an Hausmüll lag für das Jahr
Die Leistungen der Stadtreinigung wurden
2014 bei 196 kg je Einwohner (Vorjahr: 199
gemäß der Straßenreinigungssatzung und des
kg). Das Behältervolumen der Restabfallbehäl-
Winterdienstkonzeptes erbracht.
ter sank vom Jahr 2013 mit 487,5 Mio. Liter auf
476,9 Mio. Liter im Jahr 2014, wobei die Behäl49
Ertragslage
Die Umsatzerlöse für die Leistungen des Städtischen Abfallwirtschaftsbetriebes gliedern sich wie
folgt:
Umsatzerlöse
Vorläufiges
Wirtschaftsplan
IST 2014
2014
IST 2013
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Tsd. EUR
25.980,6
28.171,9
28.134
21.076,6
21.605,4
21.277,5
550,7
515,2
887,5
2.407,0
2.352,2
2.366,3
Erträge Leistungen Straßenreinigung für Dritte
139,2
235,3
141,7
Werkstattleistung für Ämter
509,0
489,6
349,6
2.558,5
2.527,2
2.845
471,7
-1.732,1
447,0
0,0
447,0
-180,6
davon:
Abfallgebühren
Gebühreneinnahmen aus Anlieferung Deponie
Straßenreinigungsgebühren
Anteil Stadt Straßenreinigung/Winterdienst
Gebührenausgleichsrückstellung
- Inanspruchnahme
- Zuführung
Die Umsatzerlöse der Abfallentsorgung setzen sich aus verschiedenen Teilbereichen zusammen:
Veranlagung Abfallgebühren (Rest- und Bioabfall)
Vorläufiges
Wirtschaftsplan
IST 2014
2014
IST 2013
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Tsd. EUR
20.027,1
20.627,1
20.245,3
38,2
34,4
39,4
884,9
833,3
885,1
Containerabfuhr Sperrmüll einschl. Servicegebühr
64,2
47,9
55,8
Containerabfuhr Grünabfälle
24,5
22,0
21,3
Containerabfuhr Baustellenabfälle, Bodenaushub
4,5
8,1
2,4
Abfallsäcke
9,7
9,6
8,3
550,7
515,2
887,5
23,6
23
16,9
Sonderabfuhren Rest- und Bioabfall
Containerabfuhr hausmüllähnlicher Gewerbeabfälle
Anlieferung auf der Deponie, Wertstoffhöfe
Behälteraustauschgebühr/Reinigung Behälter
50
Die Entwicklung des Abfallaufkommens zeigt sich wie folgt:
Zusammenfassung der abgelagerten Abfälle auf der Entsorgungsanlage Deponie Hängelsberge
(Abfälle zur Beseitigung) und der Anlieferungen zum Müllheizkraftwerk
Abfallart in t
2014
Hausmüll, Papierkorb,
Hausmüllähnlicher Gewerbeabfall
Sperrmüll
2013
2012
2011
2010
51.217
51.530
52.994
56.003
55.360
2.621
4.393
3.040
3.296
2.591
4.572
4.581
5.046
davon aus Hochwasser
1.888
Baustellenabfälle
1.704
12.547
darunter Boden/Steine
(Sand vom Hochwasser)
7.377
Straßenkehricht
140
165
143
140
180
Abfälle der Leichtfraktion/Gewerbeabfallsortierreste
2.714
2.513
3.183
920
1.832
davon Sortierreste Sperrmüll
2.173
1.949
Garten- und Parkabfälle
570
11
36
50
53
darunter: andere nicht biologisch abbaubare
Abfälle aus Quarantänegebiet ALB
520
Schlämme
Gießerei-, Putzerei- und Strahlensande,
Asche/Schlacken
1.546
494
1.106
300
283
8.033
23.275
1.372
3.551
5.893
Verbotswidrig abgelagerte Abfälle
561
697
628
897
1.245
Asbestzementabfälle
101
142
99
140
128
69.207
95.766
67.173
71.889
72.611
Gesamt
Folgende Abfälle wurden getrennt erfasst oder auf der Deponie zum Wegebau bzw. zur Abdeckung
der abgelagerten Abfälle verwertet:
Getrennt gesammelte
Wertstoffe (Verwertung)
Einheit 2014
2013
2012
2011
2010
Metallschrott
t
601
528
547
584
558
Sperrmüll (einschl. Altteppiche)
t
5.566
8.091
7.417
8.056
7.965
Altholz
t
2.961
t
10.298
6.330
6.706
6.973
8.813
Straßenkehricht
t
2.608
3.026
2.449
3.262
3.053
Kühlgeräte
t
268
261
268
234
220
Haushaltsgroßgeräte
t
258
236
173
156
250
Bildschirmgeräte/PC
t
672
660
713
674
642
Gasentladungslampen
t
7
Altreifen
t
53
52
49
57
48
Elektrokleingeräte
t
193
150
156
139
122
Bauschutt, Bodenaushub, gefährliche Bau-/Abbruch-abfälle
51
Getrennt gesammelte
Wertstoffe (Verwertung)
Einheit 2014
2013
2012
2011
2010
Bioabfall einschl. Grünabfall
t
26.842
23.378
24.340
24.725
23.130
Pappe/Papier/Karton
t
12.374
12.397
12.622
13.521
13.822
Glas (DSD)
t
3.782
3.815
3.680
4.019
3.982
Leichtverpackung (DSD)
t
7.806
7.161
6.874
7.171
7.675
Schadstoffhaltige Abfälle
kg
244.846
270.873
257.018
241.416
222.598
(ohne Hundetoiletten)
Stück
147.750
148.067
150.138
148.855
138.872
Hundetoiletten
Stück
3.741
3.306
3.436
3.165
3.180
Papierkorbentleerung
trug
Jahresabschluss 2014 und
der
öffentliche
Anteil
Straßenreini-
gung/Winterdienst 2.558,5 Tsd. EUR (vorläu-
Abschlussprüfung
fig).
Der Jahresabschluss unter Einbeziehung der
Dem Städtischen Abfallwirtschaftsbetrieb wur-
Buchführung und des Lageberichts des Eigen-
de von der Landeshauptstadt Magdeburg die
betriebes „Städtischer Abfallwirtschaftsbetrieb
Bewirtschaftung sowie die bauliche Instandhal-
Magdeburg“ für das Geschäftsjahr 01.01. bis
tung der öffentlichen WC-Anlagen übertragen.
31.12.2014 wird vom Rechnungsprüfungsamt
Der
der Landeshauptstadt Magdeburg geprüft.
schaftsbetrieb Magdeburg" hat im Geschäfts-
Die Jahresabschlussprüfung erfolgt gemäß §
jahr 2014 eine Kostenerstattung der entstan-
142 KVG LSA, § 18 EigBG LSA und §§ 316 ff.
denen Aufwendungen in Höhe von 146,8 Tsd.
HGB sowie § 53 HGrG. Der Prüfbericht zum
EUR erhalten.
Jahresabschluss 2014 wird dem Stadtrat im
Die erwirtschaftete Eigenkapitalverzinsung des
Dezember 2015 zur Beschlussfassung vorge-
Jahres 2013 (841 Tsd. EUR) wurde an den
legt.
Haushalt der Landeshauptstadt abgeführt.
Eigenbetrieb
"Städtischer
Abfallwirt-
Auswirkungen des
Gesamtbezüge der Mitglieder der
Geschäftsjahres 2014 auf den
Organe
städtischen Haushalt
Auf Angabe der Bezüge der Betriebsleiterin
wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Entsprechend der jeweils gültigen Straßenreinigungsgebührensatzung trägt die Landeshauptstadt Magdeburg die Kosten für den öffentlichen Anteil an der Straßenreinigung und
dem Winterdienst. Im Geschäftsjahr 2014 be-
52
Ziel des SAB ist es, in den nächsten Jahren,
Kurz- und mittelfristige Ziele des
Eigenbetriebes
die Sammelmengen für die stoffliche Verwertung zu erhöhen und eine abfallarme Kreislaufwirtschaft umzusetzen. Der Erfolg der wirtschaftlichen stofflichen Verwertung ist abhän-
Von Bedeutung für die Zukunft der öffentlichen
gig von einer qualitativ hochwertigen getrenn-
Abfallentsorgung werden die Regelungen zur
ten Erfassung. Die Nutzung bzw. Annahme der
flächendeckenden Einführung der einheitlichen
Erfassungssysteme hängt immer von der
Wertstofftonne ab 2015 sein. Rechtliche Rah-
Nachvollziehbarkeit der Maßnahmen und der
menbedingungen für die Einführung einer
Mitwirkungsbereitschaft der
Wertstofftonne sind neben dem EU-Recht, das
Bürger ab. Dies
ist nur durch bürgernahe Abfallberatung und
novellierte Kreislaufwirtschaftsgesetz und die
Öffentlichkeitsarbeit zu erzielen.
Verpackungsverordnung, die Vertragssituation
und Anlagenkapazitäten vor Ort, die Abstim-
Im Abfallwirtschaftskonzept ist für das Jahr
mung der Dualen Systeme mit dem öffentlich-
2015 ein Prognosewert von 195 kg Hausmüll
rechtlichen Entsorger. Da der Beschluss zum
je Einwohner angegeben. Das Hausmüllauf-
Wertstoffgesetz auch im Juni 2015 noch aus-
kommen je Einwohner lag im Jahr 2014 bereits
steht, führt
bei 196 kg (Vorjahr: 199 kg).
der SAB das Pilotprojekt Wert-
stoffmobil und die getrennte Erfassung von
Ziel im Abfallwirtschaftskonzept ist es, bis zum
Kunststoffen und Metallen bei der flächende-
Jahr 2020 das Hausmüllaufkommen um weite-
ckenden Sperrmüllsammlung und bei den
re 10 kg/Einwohner auf 185 kg/Einwohner zu
Wertstoffhöfen weiter. Damit soll eine flächen-
reduzieren. Wege dazu sind die getrennte
deckende Wertstofferfassung in vergleichbarer
Erfassung von Wertstoffen und die Abfallver-
Qualität
meidung.
zur
Wertstofftonne
nachgewiesen
werden. Die getrennte Erfassung dient der
Erhöhung der stofflichen Verwertung.
Im Bereich der Abfallentsorgung und Straßen-
Die Aufstellung einer weiteren haushaltsnahen
reinigung sind durch den Städtischen Abfall-
Wertstofftonne ist den Bürgern aus Sicht des
wirtschaftsbetrieb die Umsetzung bzw. Weiter-
SAB zurzeit nicht vermittelbar.
führung folgender Maßnahmen geplant:
Wird eine Wertstofftonne gesetzlich vorgege-
-
ben, muss der SAB in Verhandlungen mit dem
Kontinuierlicher Weiterbetrieb der Deponie
verantwortlichen Systembetreiber zur gemein-
Hängelsberge bis zum Jahr 2023, Umset-
samen Nutzung der Gelben Tonne treten. Ziel
zung des Planfeststellungsbeschlusses
-
muss es sein, Gebührenstabilität zu erreichen
Kontinuierliche Nachsorge der Deponie
und Regelungen zur Wertstofftonne in der
Cracauer Anger unter Beachtung des Be-
Abfallwirtschaftssatzung aufzunehmen - u. a.
triebes der Photovoltaikanlage durch einen
Vollservice für die Abholung und das Zurück-
Dritten
stellen der Tonnen am satzungsgerechten
-
Zertifizierung als Entsorgungsfachbetrieb
Standplatz. Um sich zukünftig an der Aus-
-
Anpassung Personalstruktur und Dienst-
schreibung Sammlung Gelbe Tonne bzw.
leistungen unter dem Gesichtspunkt der
Wertstofftonne bei Systemherrschaft durch die
demografischen Entwicklung
-
Systembetreiber zu beteiligen, ist die Zertifizie-
Erarbeitung Prognose zur Mengenentwicklung für Abfälle zur Deponierung ab 2017,
rung als Entsorgungsfachbetrieb für die Abfallsammlung unabdingbar.
53
-
-
-
-
um eine eventuell notwendige Erweiterung
lichkeit von Abfällen aus anderen Regionen
der Deponie zu prüfen
kann eine optimale Verfüllung des Restverfüll-
Auswertung Abfallwirtschaftsplan für das
volumens der Deponie erreicht werden. Än-
Land Sachsen-Anhalt ab 2016, insbeson-
dern sich gesetzliche Bestimmungen insbe-
dere
Entsor-
sondere für mineralischen Massenabfälle, ist
gungssicherheit mineralischer Massenab-
eine Verwertung technisch nicht mehr möglich
fälle
oder wirtschaftlich nicht mehr zumutbar, kann
Planung für den Umbau bzw. die Erweite-
der o. g. Abfall bei entsprechender Rechtslage
rung Wertstoffhof Silberbergweg unter Be-
als Abfall zur Beseitigung eingestuft werden,
achtung der demografischen Entwicklung
der im Zuständigkeitsbereich des örE liegt.
Weitere Maßnahmen zum Recycling von
Dadurch besteht ein mittleres Risiko, dass
Anteilen im Restabfall
durch Veränderung der Zuordnungskriterien
Schaffung von Anreizen zur umfangreiche-
und durch Zuweisung der Abfallbehörden für
ren Nutzung der Biogut-Tonne (Bioabfall)
bestimmte Abfallarten, darunter Schlacke und
durch die Gestaltung des Gebührensys-
gipshaltige Abfälle eine schnellere Verfüllung
Deponiekapazitäten
und
erreicht wird. Die Deponiekapazitäten des
tems und der angebotenen Leistungen
-
Landes und die Abfallströme werden zurzeit für
Erhöhung Anschlussgrad Biotonne, Kon-
die Aufstellung des Abfallwirtschaftsplanes des
trolle Eigenkompostierung (33,5 Prozent
Landes Sachsen-Anhalts ab 2016 durch das
der an die Restabfallentsorgung ange-
Landesverwaltungsverwaltungsamt analysiert.
schlossenen Grundstücke haben die Ei-
Das Restverfüllvolumen einschließlich Set-
genkompostierung angezeigt)
-
zungsmessungen ist mindestens jährlich zu
Umbau Betriebshof Liebknechtstraße (Be-
analysieren. Spätestens 2017 ist eine Progno-
hälterhof) – Erweiterung Annahme- und
seerstellung zur Mengenentwicklung und vor-
Lagermöglichkeit für den Gratisflohmarkt,
handener Kapazitäten zur Deponierung unter
Bau Behälterwaschanlage - Prüfung konti-
Beachtung des Abfallwirtschaftsplanes des
nuierlicher Reinigung der Bioabfalltonnen
-
Landes Sachsen-Anhalt vorzunehmen. In die-
Änderungen der Gesetze im Abfallrecht (u.
sem Zusammenhang sind die Erweiterung der
a. Elektro- und Elektronikgerätegesetz,
Deponie bzw. Entsorgungswege für Abfälle zur
Batteriegesetz, Gewerbeabfallverordnung,
Beseitigung über die Umladestation zu prüfen.
Wertstoffgesetz) analysieren und Organisationsabläufe anpassen
-
Durch die Abfallgebühren sind die Rückstel-
Erhöhung der Erfassungsquote für Elek-
lungen für die Altdeponie Hängelsberge und
trokleingeräte, Sammlung am Wertstoff-
die Deponie Cracauer Anger für die die Stillle-
mobil, Ausgabe einer Wertstofftasche
-
Auswertung
Winterdienstkonzept
gungsphase und einer mindestens 30 Jahre
2010/
andauernden Nachsorgephase unter Anwen-
2011
dung eines Abzinsungssatzes von 1,15 Prozent gebildet worden. Für die gebildeten Rückstellungsbeträge ist eine angemessene Ver-
Risiken der künftigen Entwicklung
zinsung der verbundenen Sonderkasse durch
den Aufgabenträger zu gewährleisten. Für die
Mit der Verlängerung der Deponiegenehmi-
langfristigen Finanzanlagen der bereits gebil-
gung bis zum Jahr 2023 für die Deponieerwei-
deten Rückstellungen ist aus betriebswirt-
terung Hängelsberge und der Annahmemög-
schaftlicher Sicht eine marktübliche Verzin54
sung vorzunehmen, um den Barwert der Fi-
Behandlung des Restabfalls ab 2020 durchge-
nanzmittel im Nachsorgezeitraum von 30 Jah-
führt werden. Entsprechend dem Vergabeer-
ren zu erzielen. Die Verzinsung des Geldver-
gebnis könnte es zu Veränderungen in der
kehrskontos muss für den Anteil der Rückstel-
Logistik und im Fahrzeug- und Personalbedarf
lungen der Altdeponien über die Laufzeit von
kommen.
25 Jahren (Anteil Deponie Cracauer Anger) bis
31 Jahren (Anteil Altdeponie Hängelsberge)
Durch gewerbliche Sammlung, insbesondere
durchschnittlich bei 1,15 Prozent liegen. Aus
Aufkaufstellen für Wertstoffe, werden dem örE
den Zinsmarktentwicklungen der letzten 20
in den letzten Jahren erhebliche Mengen an
Jahre ist der SAB davon ausgegangen, dass
Altpapier entzogen. Hier erhält der Abfallbesit-
ein durchschnittlicher Zinssatz von 1,15 Pro-
zer eine Erlösbeteiligung direkt ausgezahlt.
zent bei langfristigen Anlagen umzusetzen ist.
Damit gehen die zu erzielenden Erlöse zur
Das kalkulatorische Wagnis der Abweichung
Stabilisierung der Restabfallgebühr verloren.
des Zinssatzes wird bei der jährlichen Rück-
Für gewerbliche Sammlungen Altpapier wird
stellungsentwicklung einbezogen. Das Risiko,
der SAB in seinen Stellungnahmen auf die
dass der Barwert der Finanzmittel im Nachsor-
bereits bestehende flächendeckende haus-
gezeitraum nicht ausreichend ist, trägt die
haltsnahe Sammlung durch den örE und die
Stadt und sie wird bei Bedarf Fehlbeträge
Auswirkungen auf den Gebührenhaushalt ver-
durch Finanzmittel aus dem Haushalt decken.
weisen, um eine Untersagung durch das Landesverwaltungsamt zu erwirken. Bisher wur-
Die Landeshauptstadt Magdeburg hat in dem
den die gewerblichen Sammlungen Altpapier
Vertrag zur Behandlung und Entsorgung der
zugelassen, da die Funktionsfähigkeit des örE
Restabfälle mit dem Müllheizkraftwerk Rothensee
GmbH
eine
jährliche
nicht gefährdet wird. Eine Gebührenerhöhung
Mindestanliefe-
ist im gewissen Umfang hinzunehmen.
rungsmenge fixiert. Bei Unterschreitung der
Mindestmenge sind beide Vertragspartner zur
In den Betriebsbereichen werden Risikosituati-
Akquise von Ersatzmengen verantwortlich. Die
onen entsprechend den Verantwortlichkeiten
Entsorgungssicherheit ist gegeben, ein ver-
identifiziert, überwacht und gesteuert. Quar-
schuldetes Nichterreichen der Mindestmenge
talsweise wird der Betriebsausschuss über
durch die Landeshauptstadt Magdeburg ist
aktuelle Risiken im Zuge der Quartalsbericht-
nicht erkennbar. Es muss davon ausgegangen
erstattung informiert. Risiken, die den Bestand
werden, dass mit der Umsetzung des neuen
des Eigenbetriebes aus allgemein wirtschaftli-
Kreislaufwirtschaftsgesetzes die umzusetzende
Getrenntsammlung
von
Glas,
chen Gründen gefährden, sind zum Jahresab-
Papier,
schluss 2014 nicht erkennbar.
Kunststoffe, Bioabfälle ab 2015 zur weiteren
Reduzierung der Restabfallmengen führt. Die
Mengenentwicklung ist in den nächsten Jahren
weiter zu analysieren und eventuell sind Verhandlungen zur Aufrechterhaltung der bestmöglichen Gewährleistung der Entsorgungsund Gebührenstabilität aufzunehmen.
Im Jahr 2016/2017 sollte eine Restabfallanalyse zur Vorbereitung der Ausschreibung der
55
Vermögenslage SAB
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
%
31.12.2011
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2012
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2013
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2014 vorläufig
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
65,7
25.179,1
0,0
25.244,8
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Forderungen an den Aufgabenträger
Forderungen gegen beteil. Unternehmen
Sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
46,4
531,9
45.159,2
0,0
517,2
0,9
34,6
46.290,1
Gesamtvermögen
71.534,9
0,0
50,3
24.237,9
0,0
24.288,2
65
46.290,1
233,4
542,8
45.969,4
0,0
432,8
1,1
39,2
47.218,7
100
46.290,1
71.506,9
35
0,0
47,6
23.373,7
0,0
23.421,4
66
47.514,1
199,2
559,6
48.784,2
0,0
531,6
1,0
31,8
50.107,4
100
47.514,1
73.528,8
33
0,0
5.112,9
13.675,0
15.374,9
0,0
-1.362,3
3.970,4
36.770,8
0
0,0
0,0
34
0,0
46,4
22.585,1
0,0
22.631,5
68
50.107,4
221,1
378,2
50.928,2
0,0
421,5
1,6
30,6
51.981,2
70
51.981,2
228,5
392,0
51.648,5
0,0
430,5
1,4
32,8
52.733,6
100
50.107,4
74.612,6
100
51.981,2
75.409,6
100
52.733,6
50
0,0
5.112,9
16.198,9
15.374,9
0,0
-877,4
3.363,5
39.172,8
53
0,0
5.112,9
19.729,1
15.374,9
0,0
-1.885,2
467,2
38.799,0
51
0,0
0
0,0
0,0
0
0,0
0,0
0
0,0
50
6.485,3
0,0
32.557,4
507,8
1.965,3
219,5
0,0
184,1
5,9
35.439,9
47
4.475,6
0,0
34.470,4
332,3
1.479,6
136,6
0,0
185,7
5,9
36.610,6
49
3.908,8
100
6.485,3
74.612,6
100
4.475,6
75.409,6
100
3.908,8
32
30
0,0
60,0
22.616,0
0,0
22.676,0
30
0,0
70
52.733,6
Kapital
Stammkapital
Allgemeine Rücklage
Sonderrücklage gem. Art. 67 Abs. 3 EGHGB
Zweckgebundene Rücklage
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresgewinn/-fehlbetrag
Eigenkapital
Sonderposten für Investitionszulage
5.112,9
9.460,4
0,0
0,0
-1.116,7
18.986,5
32.443,1
45
0,0
5.112,9
12.560,5
15.374,9
0,0
-1.617,2
2.359,0
33.790,2
0,0
0
0,0
0,0
67
8.558,2
0,0
33.953,9
676,4
1.771,0
191,9
0,0
156,0
8,7
36.757,9
100
8.558,2
73.528,8
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstiuten
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Aufgabenträger
Verbindl. geg. beteil. Unternehmen
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
0,0
35.331,6
994,3
2.599,7
0,0
0,0
160,6
5,6
39.091,8
55
7.438,5
64,0
35.007,0
838,5
1.690,0
0,0
0,0
113,1
4,1
37.716,7
Kapital
71.534,9
100
7.438,5
71.506,9
56
Ertragslage SAB
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Andere aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderung
Andere Erträge
2011
%
2012
Tsd. EUR
%
Tsd. EUR
2013
%
Tsd. EUR
2014 vorläufig
%
Tsd. EUR
%
26.487,6
0,0
0,0
23.369,2
53,1
0,0
0,0
46,9
26.738,5
0,0
0,0
6.938,2
79,4
0,0
0,0
20,6
26.574,2
0,0
39,3
7.605,3
77,7
0,0
0,1
22,2
28.134,0
0,0
0,0
8.006,9
77,8
0,0
0,0
22,2
25.980,6
0,0
0,0
6.037,7
81,1
0,0
0,0
18,9
49.856,9
100,0
33.676,7
100,0
34.218,8
100,0
36.140,9
100,0
32.018,3
100,0
12.573,3
11.022,6
3.702,3
42,3
3.106,3
25,2
22,1
7,4
0,1
6,2
11.928,0
11.269,2
3.232,1
41,7
4.501,4
35,4
33,5
9,6
0,1
13,4
11.933,3
11.746,8
2.714,3
40,3
3.493,4
34,9
34,3
7,9
0,1
10,2
12.025,3
12.128,8
3.068,6
37,9
5.138,5
33,3
33,6
8,5
0,1
14,2
11.878,5
12.478,6
2.844,8
39,5
3.985,1
37,1
39,0
8,9
0,1
12,4
Betriebsaufwand
30.446,8
61,1
30.972,5
92,0
29.928,1
87,5
32.399,0
89,6
31.226,5
97,5
Betriebsergebnis
19.410,1
38,9
2.704,2
8,0
4.290,7
12,5
3.741,9
10,4
791,8
2,5
0,0
-436,2
0,0
0,0
-0,9
0,0
0,0
-281,1
0,0
0,0
-0,8
0,0
0,0
-320,3
0,0
0,0
-0,9
0,0
0,0
-378,3
0,0
0,0
-1,0
0,0
0,0
-324,6
0,0
0,0
-1,0
0,0
18.973,9
38,1
2.423,1
7,2
3.970,4
11,6
3.363,5
9,3
467,2
1,5
1,8
0,0
-64,0
-0,2
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
18.975,7
38,1
2.359,0
7,0
3.970,4
11,6
3.363,5
9,3
467,2
1,5
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Beteiligungsergebnis
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresergebnis
57
STÄDTISCHE WERKE MAGDEBURG
GMBH & CO. KG
- SWM -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Am Alten Theater 1,
39104 Magdeburg
Tel. 0391/587-0, Fax 0391/587-2828
E-Mail: herdt@sw-magdeburg.de
Internet: www.sw-magdeburg.de
Gründungsjahr: 1993, Umwandlung in
Personengesellschaft in 2012
Handelsregister:
HR A 3748 beim Amtsgericht Stendal
Kommanditeinlagen: 50.000.000 EUR
Rechtsform: GmbH & Co. KG
Unternehmensgegenstand:
Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung, der Erwerb und der Betrieb von Anlagen der Versorgung vornehmlich der
Landeshauptstadt Magdeburg mit Strom, Gas,
Fernwärme und Wasser sowie die Abwasserund Abfallbeseitigung, ferner Telekommunikationsdienstleistungen.
Komplementärin:
Städtische Werke Magdeburg VerwaltungsGmbH
Kommanditisten:
- Landeshauptstadt Magdeburg
54,00 %
- EAV Beteiligungs-GmbH
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Städtische Werke Magdeburg
Verwaltungs-GmbH
Herr Ass. jur. Helmut Herdt
(Sprecher der Geschäftsführung)
Herr Dipl.- Ing. Johannes Kempmann
Herr Dipl.-Kfm. Carsten Harkner
Gesellschafterversammlung:
Herr Klaus Zimmermann
(Landeshauptstadt Magdeburg)
je ein Vertreter der Mitgesellschafter
Aufsichtsrat:
Herr Dr. Lutz Trümper
(Oberbürgermeister der
Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Reinhard Stern (Stadtrat)
Herr Henning R. Deters
(GELSENWASSER AG)
Herr Michael Söhlke (Avacon AG)
Herr Dieter Müller (Betriebsrat)
Herr Gerald Ziemann (Betriebsrat)
26,67 %
- GELSENWASSER Magdeburg GmbH
19,33 %
Stand: 30.09.2015
58
Struktur der Gesellschaft
Abwasserbeseitigung.
Die
öffentlichen
ist
Zwecks
Erfüllung
somit
des
weiterhin
gewährleistet.
Die Städtische Werke Magdeburg GmbH &
Co. KG (SWM Magdeburg) mit Sitz in der
Landeshauptstadt
mehrheitlich
Magdeburg
kommunales
ist
Geschäftsverlauf 2014
ein
Querverbund-
unternehmen. Mit rd. 481 Mio. EUR Umsatz
Nach dem Hochwasserereignis im Juni des
zählt die SWM Magdeburg zu den größeren
Jahres 2013 stellte sich im Jahr 2014 für die
Unternehmen Sachsen-Anhalts.
SWM relativ schnell wieder die Normalität
ein. Die entstandenen Schäden wurden
Die
SWM Magdeburg ist in folgenden
schnell beseitigt. An Konzepten zum Schutz
Geschäftsfeldern tätig:
der Anlagen bei ähnlichen Ereignissen wird
zielstrebig gearbeitet.
- Stromversorgung,
- Gasversorgung,
Klimatisch
- Trinkwasserversorgung,
besonderes. Was sich in den ersten Monaten
- Wärmeversorgung,
andeutete, wurde durch ein warmes 4.
- Abwasserbeseitigung,
Quartal zur Gewissheit. Das Jahr 2014 war
- sonstige Dienstleistungen.
nicht nur das wärmste in der Geschichte der
SWM,
war
sondern
das
Jahr
offensichtlich
2014
ein
auch
das
Zum 31. Dezember 2014 beschäftigte die
wärmste Jahr in Deutschland seit Beginn der
SWM Magdeburg insgesamt 661 Mitarbeiter
Aufzeichnungen. Das hatte nicht nur die
und 38 Auszubildende.
erwarteten Auswirkungen auf die Absatzmengen in der Gas- und Wärmeversorgung.
Auch
in
der
Stromversorgung
waren
Stand der Erfüllung des
Rückgänge zu verzeichnen, die witterungs-
öffentlichen Zwecks
bedingt zu begründen sind. Entsprechend
der Entwicklung in Deutschland ging auch im
des
Stadtgebiet der Landeshauptstadt der Strom-
Beteiligungsberichtes wurde geprüft, ob die
verbrauch in 2014 um rd. 2,3 % zurück.
Beteiligung noch einen öffentlichen Zweck
Damit fiel der regionale Rückgang der
und damit die Grundvoraussetzung einer
Energienachfrage
wirtschaftlichen Betätigung der Gemeinde
gesamten Bundesgebiet geringer aus. Der
gemäß § 128 Abs. 1 Satz 1 KVG LSA erfüllt.
Marktanteil der SWM betrug 68 % - eine
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks gemäß
deutliche Steigerung gegenüber 2013. Diese
§ 128 KVG LSA besteht in der Sicherung der
resultiert aus einem kräftigen Anstieg bei den
Versorgung der Bevölkerung vornehmlich der
Sonderkunden – bei Kleinkunden wurde der
Stadt
Gas,
Marktanteil von 87 % im Wesentlichen
der
gehalten. Bei der Stromversorgung in der
Im
Rahmen
der
Magdeburg
Fernwärme
und
Erarbeitung
mit
Wasser
Strom,
sowie
in
Region konnte
59
im
in
allen
Vergleich
zum
Kundengruppen
zugelegt werden – der Absatz stieg um fast
erhielten einen uneingeschränkten Bestäti-
12 % gegenüber dem Vorjahr. Auch im
gungsvermerk. Die Prüfung umfasste neben
Handelsgeschäft
deutliche
der gemäß §§ 316 ff. HGB durchzuführenden
Zuwächse ergeben. Beim Gasabsatz war in
Abschlussprüfung die Prüfung der Ordnungs-
2014 ein Rückgang um rd. 15 % zu ver-
mäßigkeit der Geschäftsführung gemäß § 53
zeichnen. Während bei den Kleinkunden der
HGrG.
Marktanteil
haben
auch
sich
hier
nahezu
gehalten
werden konnte, ging der Marktanteil bei den
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
Sonderkunden
wurde vom Aufsichtsrat der Gesellschaft am
zurück.
Der
Marktanteil
betrug insgesamt rd. 74 %. Bei der Gasver-
29.04.2015
zustimmend
sorgung in der Region war ein leichter Rück-
genommen
und
gang
sammlung zur Beschlussfassung empfohlen.
zu
verzeichnen
Witterungsbedingungen
–
aufgrund
eine
sehr
der
Die
gute
der
zur
Kenntnis
Gesellschafterver-
Gesellschafterversammlung
hat
am
Entwicklung. Die Abgabemenge im Bereich
29.06.2015 den Jahresabschluss festgestellt.
Wärmeversorgung nahm witterungsbedingt
Der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat
um rd. 15 % ab. Der Trinkwasserabsatz lag
wurde für das Geschäftsjahr 2014 Entlastung
mit 10,3 Mio. m
3
erteilt. Der Jahresüberschuss in Höhe von
leicht über dem des
Vorjahres. Die Leistungen der Abwasser-
49.532,9
beseitigung
Insgesamt
Verrechnungskonten der Gesellschafter im
Schmutz- und Nieder-
Verhältnis ihrer festen Kommanditeinlagen
blieben
fielen 20,1 Mio. m
3
konstant.
EUR
wurde
den
gutgeschrieben. Dabei erfolgte der Abzug
schlagswasser an.
Ausgewählte
Tsd.
Leistungen
des
der Gewinnzuweisung gemäß Ausgleichsver-
Konzerns
stellen sich wie folgt dar:
einbarung in Höhe von 2.496,0 Tsd. EUR zu
Stromversorgung Netz: 964 GWh
Gunsten der Verrechnungskonten der Mitge-
Stromversorgung Vertrieb: 2.012 GWh
sellschafter und zu Lasten des Gewinnanteils
der
Gasversorgung Netz: 1.437 GWh
Landeshauptstadt
Magdeburg.
Zum
Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015
Gasversorgung Vertrieb: 1.541 GWh
wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wärmeversorgung: 448 GWh
Warth & Klein Grant Thornton AG bestellt.
Wasserversorgung: 10,3 Mio. m³
Abwasserentsorgung insgesamt: 20,1 Mio.m³
Auswirkungen des
Geschäftsjahres 2014 auf den
Jahresabschluss 2014 und
städtischen Haushalt
Abschlussprüfer
Die Gesellschaft erhält keine Zuschüsse aus
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
dem städtischen Haushalt der Landeshaupt-
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden von
stadt Magdeburg.
der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth &
Klein
Grant
Thornton
AG
geprüft
und
60
Nach
Beschlussfassung
Beteiligungen
der
Gesellschafterversammlung zum Jahresabschluss 2014 erfolgte im Juni 2015 durch die
MDCC Magdeburg-City-Com GmbH
Landeshauptstadt
Ent-
Die SWM Magdeburg ist mit 49 % an der
nahme aus dem Verrechnungskonto bei der
MDCC Magdeburg-City-Com GmbH beteiligt.
Gesellschaft in Höhe von 22.299,9 Tsd.
Die MDCC Magdeburg-City-Com GmbH ist
EUR, die direkt dem städtischen Haushalt
weiterhin größter Anbieter von Sprach-,
zugeflossen ist.
Daten- und Multimediadienstleistungen für
Magdeburg
eine
Geschäfts- und Privatkunden in der Landeshauptstadt Magdeburg. Anfang 2015 konnte
Beteiligungen der Gesellschaft
der 25.000ste Internetkunde begrüßt werden.
Im Geschäftsjahr 2014 konnte ein Jahres-
Verbundene Unternehmen
ergebnis in Höhe von rd. 3,5 Mio. EUR erzielt
werden.
Abwassergesellschaft
Magdeburg
mbH
(AGM)
Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH (MHKW)
Die Abwassergesellschaft Magdeburg mbH
Darüber hinaus ist die SWM Magdeburg mit
(AGM) beseitigt die anfallenden Abwässer
49 % an der Müllheizkraftwerk Rothensee
der
Region.
GmbH beteiligt. Für die umweltgerechte und
Satzungsgebiet
wirtschaftliche Entsorgung des Abfalls der
zum
Klärwerk
Landeshautstadt und der Region leistet die
Magdeburg/Gerwisch über. Das operative
MHKW einen entscheidenden Beitrag. Rund
Geschäft
Risiken
600.000 Tonnen Abfall werden jährlich im
resultieren aus der steuerlichen Benach-
MHKW Rothensee angeliefert und in der
teiligung von privatwirtschaftlich organisierten
Abfallverwertungsanlage
Unternehmen im Bereich der Abwasser-
handelt. Für das Geschäftsjahr 2014 wird ein
beseitigung. Für das Geschäftsjahr 2014 wird
Jahresergebnis in Höhe von rd. 16,5 Mio.
ein Jahresergebnis von rd. 1,9 Mio. EUR
EUR ausgewiesen.
Landeshauptstadt
Neben
dem
leiten
weitere
und
eigentlichen
20
verlief
Orte
der
planmäßig.
thermisch
be-
ausgewiesen.
Stadtwerke - Altmärkische Gas-, WasserNetze Magdeburg GmbH
und Elektrizitätswerke GmbH Stendal (SWS)
Die Netze Magdeburg GmbH betreibt das
Mit einem Geschäftsanteil von 37,45 % an
Stromverteilungsnetz
<
der
der
Landeshauptstadt
Magdeburg.
Der
Wasser-
110
kV
in
Stadtwerke
und
–
Altmärkische
Elektrizitätswerke
Gas-,
GmbH
Geschäftsverlauf wurde wesentlich von den
Stendal (SWS) ist die SWM Magdeburg
gesunkenen Stromabsatzmengen an Netz-
maßgeblich an der wirtschaftlichen Ent-
kunden geprägt.
wicklung des Unternehmens beteiligt. Die
SWS hat sich als Versorger für Strom, Gas,
Wärme
und
Trinkwasser
sowie
als
Dienstleister der kommunalen Abwasser-
61
entsorgung weiterhin positiv entwickelt. In
Energie Mess- und Servicedienste GmbH
2014 konnte ein Jahresergebnis in Höhe von
(Enermess)
rd. 5,1 Mio. EUR erzielt werden.
Die
Energie
Mess-
und
Servicedienste
GmbH produziert, repariert, prüft und eicht
Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH
jährlich etwa 150.000 Gas- und Wasser-
(TWM)
zähler.
An der Trinkwasserversorgung Magdeburg
Wasserleitungen kontrolliert und gewartet.
GmbH (TWM) ist die SWM Magdeburg mit
Darüber hinaus bietet Enermess bundesweit
29,8
vielfältige
%
beteiligt.
Die
Trinkwasserlieferant
Versorger,
TWM
für
Stadtwerke,
ist
ein
kommunale
Verbände
Industrieunternehmen
im
Bundesweit
werden
Dienstleistungen
Gas-
im
und
Bereich
Metering-Services für Gas, Wasser und
und
Strom an. An dieser Gesellschaft ist die
nördlichen
SWM Magdeburg zu 40,5 % beteiligt. Das
Sachsen-Anhalt. Das Trinkwasser stammt
Geschäftsjahr
2014
schließt
mit
vorwiegend aus den großen Grundwasser-
Ergebnis in Höhe von 662 Tsd. EUR.
einem
ressourcen in der Colbitz-Letzlinger-Heide
und
im
Westfläming
Rappbodetalsperre im
der
Magdeburger Hafen GmbH (MHG)
Des Weiteren ist die SWM Magdeburg mit
Harz. Durch das
10 % an der Magdeburger Hafen GmbH
Wasserüberschuss-
beteiligt. Gegenstand des Unternehmens ist
Wassermangelgebieten
der Betrieb (einschließlich Umschlag), die
Ausgleich
zwischen
gebieten
und
Über
aus
einen
Leitungsverbundsystem
gesorgt.
sowie
wird
760.000
für
Menschen
Verwaltung,
in
von
die
Unterhaltung
Häfen
und
einschließlich
der
Sachsen-Anhalt erhalten Trinkwasser der
Ausbau
TWM. Für das Geschäftsjahr 2014 wurde ein
Nebenanlagen und Bahnanlagen sowie die
Jahresergebnis von rd. 1,6 Mio. EUR aus-
Förderung der Hafenentwicklung und der
gewiesen.
Binnenschifffahrt sowie alle jeweils damit
zusammenhängenden
Hochspannungsnetz
Magdeburg
Geschäfte.
aller
Im
Geschäftsjahr 2014 wies die MHG ein
GmbH
(HSN)
Jahresergebnis in Höhe rd. 1.041 Tsd. EUR
An der Hochspannungsnetze Magdeburg
aus.
GmbH (HSN) ist die SWM Magdeburg zu
25,1 % beteiligt. Die HSN wurde gegründet,
Windpark GmbH & Co. Rothensee KG
um
(WPR)
die Hochspannungsnetze der
Stadt
Magdeburg und des nördlichen Sachsen-
Von
der
Windpark
GmbH
&
Co.
KG
Anhalt unter einem gemeinsamen Dach zu
Rothensee KG wird die Windkraftanlage E-
betreiben sowie alle damit verbundenen
126 betrieben und der erzeugte Strom durch
Serviceleistungen und sonstigen technischen
die SWM vermarktet. Für 2014 wird ein
Dienste zu erbringen.
negatives Ergebnis von 211 Tsd. EUR
ausgewiesen. Die Beteiligung der SWM
Magdeburg beträgt 24 %.
62
Erdgas Mittelsachsen GmbH (EMS)
Entwicklung orientiert sich die Gesellschaft
Die SWM Magdeburg hält am regionalen
auch
Gasversorger 16,8 % der Geschäftsanteile.
Sachsen-Anhalt
Die EMS versorgt in der Region südlich der
Bundesländer. Die Kunden sollen zuverlässig
Landeshauptstadt rd. 25.000 Kunden vor-
versorgt und deren Müll und Abwasser
nehmlich mit Erdgas. Darüber hinaus werden
wirtschaftlich und umweltverträglich entsorgt
zunehmend Kunden mit Strom beliefert. Das
werden. Die SWM handelt wirtschaftlich zum
Jahresergebnis 2013 wird mit 7.695 Tsd.
gegenseitigen
EUR ausgewiesen.
Gesellschafter und Beschäftigten.
Stromversorgung Zerbst GmbH & Co. KG
Des Weiteren ist SWM Partner für die
/Stromversorgung Zerbst Verwaltungs-GmbH
Kommunen. Die Leistungen der SWM sind
(SVZ)
elementare Voraussetzungen für das Leben,
auf
das
regionale
Umfeld,
und
angrenzenden
die
Nutzen
für
d. h.
Kunden,
Wohnen und Wirtschaften. Ihre Qualität
Die Gesellschaft ist mit dem Betrieb des
beeinflusst
Stromnetzes von Niederspannung bis zur
unmittelbar
bedingungen
Mittelspannung, dem Vertrieb von Strom
und
die
Lebens-
Lebensqualität
der
Menschen und auch die wirtschaftlichen
sowie der Erbringung ernergienaher Dienst-
Rahmenbedingungen in der Landeshaupt-
leistungen befasst. Die SWM hält hier 30 %
stadt Magdeburg und der Region.
der Geschäfts- bzw. Kommanditanteile. Für
das Jahr 2014 erzielte die Stromversorgung
SWM setzt sich für die Umwelt ein. Die
Zerbst GmbH & Co. KG ein Jahresergebnis
Umweltorientierung bezieht sich dabei nicht
von 755 Tsd. EUR.
nur auf das Kerngeschäft, sondern ist auch
unternehmensintern wesentlicher Maßstab.
Gesamtbezüge der Mitglieder der
Das Wichtigste im Unternehmen sind die
Organe
Menschen,
Die
Gesamtbezüge
gemäß
die
dort
arbeiten.
Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestalten in
§ 285 Nr . 9
hohem Maße den Erfolg der SWM selbst
Buchst. a HGB betrugen für das Geschäfts-
aktiv mit.
jahr 2014 für die Geschäftsführung 777 Tsd.
EUR und für den Aufsichtsrat 17 Tsd. EUR.
Risiken der künftigen Entwicklung
Kurz- und mittelfristige
Unternehmensziele
Insgesamt
sind
derzeit
erkennbar,
die
den
keine
Risiken
Fortbestand
des
Konzerns oder der Gesellschaft gefährden
Die Städtische Werke Magdeburg GmbH &
Co.
KG
(SWM)
ist
das
Ver-
könnten.
und
Magdeburg.
In
der
Rahmen
des
Risiko-
managementsystems der SWM werden die
Entsorgungsunternehmen für die Landeshauptstadt
Im
Risiken, die die Geschäftsentwicklung der
weiteren
SWM beeinflussen können, identifiziert und
63
bewertet. Dabei werden die Risiken ermittelt,
hinsichtlich
Schadenshöhe
und
Eintritts-
wahrscheinlichkeit bewertet und Gegenmaßnahmen festgelegt. Regelmäßig erfolgt die
Risikoberichterstattung, die auch neu erkannte Risiken beinhaltet.
Die zukünftige geschäftliche Entwicklung der
SWM wird auch weiterhin von der Sicherung
des Marktanteils im Kerngeschäft abhängen.
Zwar steht die SWM weiteren Kooperationen
und dem Ausbau des Beteiligungsportfolios
aufgeschlossen gegenüber, jedoch sind die
Chancen hierfür eher begrenzt einzustufen.
Insbesondere der regionale Markt bietet
hierfür wenig Ansatzpunkte.
Die Sicherung des Marktanteils orientiert sich
weiterhin
auf
das
angestammte
Ver-
sorgungsgebiet und die Region. Dabei erfolgt
die Konzentration auf Sachsen-Anhalt und
die angrenzenden Bundesländer. Bundesweit werden Chancen nur bei der Versorgung
von
Kunden
ausgewählter
Versorgungs-
nischen gesehen. Die Schwerpunkte der
Arbeit liegen daher auf Kundenerhalt und
Kundengewinnung.
Ständig
verbesserter
Service, hohe Zuverlässigkeit und letztendlich moderate marktorientierte Preise
verbinden sich mit dem Namen „SWM“ und
sind Kern der Wettbewerbsstrategie.
64
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
31.12.2011
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd.EUR
31.12.2012
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd.EUR
%
31.12.2014
31.12.2013
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR Tsd.EUR
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd.EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
1.547,0
310.301,0
58.990,0
370.838,0
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Forderungen gegen verbundene Untern.
Forder. gegen Untern. mit Beteiligungsver.
Forderungen gegen Gesellschafter
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
1.042,0
42.090,0
4.622,0
4.104,0
0,0
11.113,0
43.208,0
176,0
106.355,0
Gesamtvermögen
477.193,0 100 k.A.
78
1.805,0
306.085,0
58.867,0
0,0 366.757,0
1.211,0
27.724,0
2.397,0
2.354,0
16,0
11.873,0
42.784,0
158,0
88.517,0
22 k.A.
81
2.349,0
297.164,0
67.829,0
0,0 367.342,0
1.899,0
33.686,0
2.737,0
4.644,0
8.058,0
12.668,0
22.209,0
851,0
86.752,0
19 k.A.
455.274,0 100 k.A.
81
2.274,0
287.685,0
67.829,0
0,0 357.788,0
1.964,0
36.426,0
1.523,0
2.426,0
1.479,0
10.001,0
56.581,0
1.099,0
111.499,0
19 k.A.
454.094,0 100 k.A.
76
1.986,0
288.101,0
67.829,0
0,0 357.916,0
1.656,0
33.209,0
262,0
4.823,0
4.658,0
10.815,0
48.859,0
601,0
24 111.499,0 104.883,0
77
0,0
23 104.883,0
469.287,0 100 111.499,0 462.799,0 100 104.883,0
Kapital
Kapitalanteile (vorher: gez. Kapital)
Rücklagen
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
Eigenkapital
Sonderpost. für Ertrags- u. Invest.-zuschüsse
50.000,0
93.839,0
0,0
38.774,0
182.613,0
38
50.000,0
93.839,0
0,0
39.048,0
0,0 182.887,0
40
50.000,0
93.839,0
0,0
50.364,0
0,0 194.203,0
43
50.000,0
93.839,0
5.000,0
50.730,0
0,0 199.569,0
43
50.000,0
103.839,0
0,0
49.533,0
0,0 203.372,0
44
0,0
54.238,0
11
0,0
49.778,0
11
0,0
45.934,0
10
0,0
42.669,0
9
0,0
39.137,0
8
0,0
Sonderpost. für Schadstoffemissionsrechte
90,0
0
0,0
182,0
0
0,0
275,0
0
0,0
272,0
0
0,0
269,0
0
0,0
Rückstellungen für Pensionen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Bankverbindlichkeiten
Erhaltene Anzahlungen
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verbindl. gegenüber Gesellschaftern
Verbindl. gegen verbundene Unternehmen
Verbindl. gegen Untern. mit Beteiligungsver.
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
6.712,0
10.632,0
60.622,0
110.021,0
113,0
24.447,0
633,0
4.911,0
1.831,0
15.814,0
4.516,0
6.961,0
7.721,0
56.004,0
97.274,0
160,0
23.407,0
469,0
4.864,0
2.049,0
18.007,0
5.511,0
7.646,0
5.076,0
53.273,0
87.173,0
675,0
27.196,0
6,0
5.684,0
4.174,0
16.011,0
6.768,0
8.105,0
6.161,0
48.354,0
89.485,0
250,0
25.997,0
674,0
7.081,0
4.737,0
25.854,0
10.079,0
8.676,0
6.932,0
45.385,0
81.953,0
455,0
33.069,0
6,0
4.888,0
524,0
27.532,0
10.601,0
Fremdkapital
240.252,0
51 177.816,0 222.427,0
49 143.594,0 213.682,0
47 140.753,0 226.777,0
48 153.242,0 220.021,0
Kapital
477.193,0 100 177.816,0 455.274,0 100 143.594,0 454.094,0 100 140.753,0 469.287,0 100 153.242,0 462.799,0 100 196.497,0
65
48 196.497,0
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Bestandsveränderungen
Erträge aus aktivierten Eigenleistungen
Andere Erträge
2012*
2011
%
Tsd. EUR
%
Tsd. EUR
2013
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
410.069,0
-29,0
1.403,0
8.873,0
97,6
0,0
0,4
2,0
417.994,0
-12,0
1.820,0
9.622,0
97,4
0,0
0,4
2,2
434.594,0
335,0
1.430,0
7.902,0
97,8
0,1
0,3
1,8
474.848,0
95,0
1.958,0
12.505,0
97,0
0,0
0,4
2,6
480.557,0
-130,0
1.437,0
10.598,0
97,6
0,0
0,3
2,1
420.316,0
100,0
429.424,0
100,0
444.261,0
100,0
489.406,0
100,0
492.462,0
100,0
249.578,0
39.777,0
25.255,0
50.956,0
59,4
9,5
6,0
12,1
260.342,0
38.083,0
24.671,0
56.046,0
60,6
8,9
5,7
13,1
267.588,0
40.331,0
25.861,0
55.848,0
60,2
9,1
5,8
12,6
309.122,0
40.975,0
26.479,0
59.974,0
63,2
8,4
5,4
12,3
320.757,0
41.698,0
25.962,0
57.899,0
65,1
8,5
5,3
11,8
Betriebsaufwand
365.566,0
87,0
379.142,0
88,3
389.628,0
87,7
436.550,0
89,3
446.316,0
90,7
Betriebsergebnis
54.750,0
13,0
50.282,0
11,7
54.633,0
12,3
52.856,0
10,7
46.146,0
9,3
3.666,0
-1.485,0
0,9
-0,4
3.099,0
0,0
0,7
0,0
4.642,0
0,0
1,0
0,0
5.481,0
0,0
1,1
0,0
7.598,0
0,0
1,5
0,0
56.931,0
13,5
53.381,0
12,4
59.275,0
13,3
58.337,0
11,8
53.744,0
10,8
-18.157,0
-4,3
-14.333,0
-3,3
-8.911,0
-2,0
-7.607,0
-1,6
-4.211,0
-0,9
38.774,0
9,2
39.048,0
9,1
50.364,0
11,3
50.730,0
10,2
49.533,0
9,9
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Andere Aufwendungen
Finanzergebnis
Außerordentliches Ergebnis
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresergebnis
* ab 2012 Rechtsform GmbH & Co. KG
66
STÄDTISCHE WERKE MAGDEBURG
VERWALTUNGS-GMBH
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Am Alten Theater 1,
39104 Magdeburg
Tel. 0391/587-0, Fax 0391/587-2828
E-Mail: herdt@sw-magdeburg.de
Internet: www.sw-magdeburg.de
Gründungsjahr: 2012
Handelsregister:
HR B 18417 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 30.000 EUR
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Gegenstand des Unternehmens ist die
Beteiligung sowie die Übernahme der
persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei der Städtische Werke Magdeburg
GmbH & Co. KG.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
54,00 %
- EAV Beteiligungs-GmbH
26,67 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Herr Ass. jur. Helmut Herdt
(Sprecher der Geschäftsführung)
Herr Dipl.- Ing. Johannes Kempmann
Herr Dipl.-Kfm. Carsten Harkner
Gesellschafterversammlung:
Herr Klaus Zimmermann
(Landeshauptstadt Magdeburg)
je ein Vertreter der Mitgesellschafter
Aufsichtsrat:
Herr Dr. Lutz Trümper
(Oberbürgermeister der
Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Reinhard Stern (Stadtrat)
Herr Henning R. Deters
(GELSENWASSER AG)
Herr Michael Söhlke (Avacon AG)
Herr Dieter Müller (Betriebsrat)
Herr Gerald Ziemann (Betriebsrat)
- GELSENWASSER Magdeburg GmbH
19,33 %
Stand: 30.09.2015
67
Fernwärme
Errichtung der Gesellschaft
und
Wasser
sowie
in
der
Abwasserbeseitigung. Dazu ist das Vorhalten
einer Komplementärgesellschaft notwendig.
Die Gründung der Gesellschaft erfolgte aus
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist
steuerrechtlichen Gründen, da die Landes-
somit gewährleistet.
hauptstadt Magdeburg einen steuerlichen
Querverbund zwischen der Magdeburger
Verkehrsbetriebe GmbH und der Städtische
Jahresabschluss 2014 und
Werke Magdeburg GmbH mittels Personen-
Abschlussprüfer
gesellschaftsmodell in 2012 hergestellt hat.
Dazu wurden die bisherige Städtische Werke
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
Magdeburg
bisherige
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden von
GmbH
der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth &
Magdeburger
GmbH
und
die
Verkehrsbetriebe
jeweils in eine Kommanditgesellschaft umge-
Klein
wandelt. Für die Übernahme der persön-
erhielten
lichen Haftung und der Geschäftsführung
stätigungsvermerk. Die Prüfung umfasste
wurde die Gründung von Komplementär-
neben der gemäß §§ 316 ff. HGB durchzu-
gesellschaften notwendig. Für die Städtische
führenden Abschlussprüfung die Prüfung der
Werke Magdeburg GmbH & Co. KG ist das
Ordnungsmäßigkeit
die
gemäß § 53 HGrG.
Städtische
Verwaltungs-GmbH.
Werke
Die
Magdeburg
Grant
Thornton
einen
AG
geprüft
und
uneingeschränkten
Be-
der
Geschäftsführung
Beteiligungsver-
hältnisse sind identisch mit der Städtische
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss für das
Werke Magdeburg GmbH & Co. KG.
Geschäftsjahr 2014 wurde vom Aufsichtsrat
der Gesellschaft am 29.04.2015 zustimmend
zur
Struktur der Gesellschaft
Kenntnis
genommen
und
der
Gesellschafterversammlung zur Beschlussfassung empfohlen. Die Gesellschafterver-
Die
Städtische
Werke
Magdeburg
sammlung
Verwaltungs-GmbH beschäftigt kein eigenes
hat
am
29.06.2015
den
Jahresabschluss festgestellt. Der Geschäfts-
Personal, da sie keine Geschäftstätigkeit im
führung und dem Aufsichtsrat wurde für das
eigentlichen Sinne ausübt.
Geschäftsjahr 2014 Entlastung erteilt. Der
Jahresüberschuss 2014 in Höhe von 3,2 Tsd.
EUR wurde auf neue Rechnung vorgetragen.
Stand der Erfüllung des
Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr
öffentlichen Zwecks
2015
wurde
die
Wirtschaftsprüfungs-
gesellschaft Warth & Klein Thornton AG
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks gemäß
bestellt.
§ 128 KVG LSA besteht zusammen mit der
SWM GmbH & Co. KG in der Sicherung der
Versorgung der Bevölkerung vornehmlich der
Stadt
Magdeburg
mit
Strom,
Gas,
68
Auswirkungen des
Geschäftsjahres 2014 auf den
städtischen Haushalt
Die Gesellschaft erhält keine Zuschüsse aus
dem
städtischen
Haushalt
der
Landeshauptstadt Magdeburg.
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft ist als Komplementärin
ohne Einlage an der Städtische Werke
Magdeburg GmbH & Co. KG beteiligt.
Gesamtbezüge der Mitglieder der
Organe
Die Geschäftsführung erhält ihre Bezüge von
der Städtische Werke Magdeburg GmbH &
Co. KG. Der Aufsichtsrat erhält für seine
Tätigkeit keine separaten Bezüge.
69
Ertragslage
Vermögenslage
2013
2012
Tsd. EUR
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
31.12.2012
%
gesamt
Tsd. EUR
5,0
0,0
5,0
0,3
5,0 k.A.
5,0 k.A.
5,3 k.A.
0,0
0,0
0,0
0,0
2,8
0,0
0,0
0,0
0,0
1,5
0,0
0,0
0,0
0,0
1,6
Betriebsaufwand
2,8 k.A.
1,5 k.A.
1,6 k.A.
Kapital
Betriebsergebnis
2,2 k.A.
3,5 k.A.
3,7 k.A.
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
0,0
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
2,2 k.A.
3,5 k.A.
3,8 k.A.
Anlagevermögen
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresergebnis
-0,3
1,9 k.A.
-0,5
3,0 k.A.
-0,6
3,2 k.A.
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2014
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
5,0
0,0
Umsatzerlöse
Andere Erträge
31.12.2013
kurzfristig
0,0
0
0,0
0,0
0
0,0
0,0
0
0,0
100
38,6
6,0
36,0
42,0
100
42,0
100
38,6
42,0
100
42,0
0,0
30,0
4,9
3,2
38,1
91
0,0
9
3,9
100
3,9
Forderungen gegen Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Liquide Mittel
Umlaufvermögen/RAP
6,0
28,8
34,8
100
34,8
0,0
38,6
38,6
Gesamtvermögen
34,8
100
34,8
38,6
0,0
30,0
1,9
3,0
34,9
10
3,7
3,2
0,7
3,9
100
3,7
42,0
Rückstellungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Fremdkapital
Kapital
70
30,0
0,0
1,9
31,9
92
2,2
0,7
2,9
8
2,9
3,0
0,7
3,7
34,8
100
2,9
38,6
90
Unterabschnitt 3.2
Verkehr
71
FLUGHAFEN MAGDEBURG GMBH
- FMG -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Heinz-Krügel-Platz 1
39114 Magdeburg
Tel. 0391/4089689, Fax 0391/4089877
E-Mail: info@flugplatz-magdeburg.de
Internet: www.flugplatz-magdeburg.de
Gründungsjahr: 1991
Handelsregister:
HR B 102106 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 7.822.800 EUR
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Gegenstand des Unternehmens ist die Weiterentwicklung und die Verpachtung des Verkehrslandeplatzes Magdeburg. Die Gesellschaft kann
im Einklang mit § 116 GO LSA darüber hinaus
alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Sie kann Tochterunternehmen zur
Erfüllung des Gesellschaftszwecks gründen und
sich an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmen beteiligen. Die Gründung von Tochtergesellschaften oder die Beteiligung an weiteren
Gesellschaften kann jedoch nur mit Zustimmung
der Gesellschafterversammlung und aufgrund
eines Stadtratsbeschlusses erfolgen.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg 100 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Herr Dipl.-Ing. Peter Fechner
Gesellschafterversammlung:
Herr Dr. Dieter Scheidemann
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Hugo Boeck (Stadtrat)
Herr Jürgen Canehl (Stadtrat)
Herr Bernd Heynemann (Stadtrat)
Frau Andrea Hofmann (Stadtrat)
Aufsichtsrat:
Herr Klaus Zimmermann
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Jens Hitzeroth (Stadtrat)
Herr Olaf Meister (Stadtrat)
Herr Frank Schuster (Stadtrat)
Herr Frank Theile (Stadtrat)
Stand: 30.09.2015
72
In Zusammenarbeit mit der FMB Flugplatz
Struktur der Gesellschaft
Magdeburg Betriebsgesellschaft mbH wurde
die Dachsanierung der Halle 2 fertiggestellt,
Aufgrund der Übertragung des operativen
die vom Land Sachsen-Anhalt
Geschäfts an die FBM Flugplatz Magdeburg
bezuschusst wurde.
Betriebsgesellschaft mbH beschäftigte die
Auf Basis des Pachtvertrages wurden dem
Flughafen
Pächter 22,4 Tsd. EUR für Instandhaltungs-
Magdeburg
GmbH
zum
31.12.2014 neben dem Geschäftsführer nur
mit 50 %
maßnahmen zur Verfügung gestellt.
eine Mitarbeiterin; beide sind anteilmäßig
auch für andere Gesellschaften tätig.
Im Berichtszeitraum wurden neue Investitionen durch die Flughafen Magdeburg GmbH
in den Grunderwerb vorbereitet. Dabei ist die
Stand der Erfüllung des
Gesellschaft auf Investitionszuschüsse des
öffentlichen Zwecks
Gesellschafters angewiesen.
Im Rahmen der Erarbeitung des Beteili-
Umsatzerlöse werden fast ausschließlich auf
gungsberichtes wurde geprüft, ob die Beteili-
Basis des Pachtvertrages mit der FMB Flug-
gung noch einen öffentlichen Zweck und
platz Magdeburg Betriebsgesellschaft mbH
damit die Grundvoraussetzung einer wirt-
und
schaftlichen Betätigung der Gemeinde ge-
besorgungsverträgen erzielt.
aus
abgeschlossenen
Geschäfts-
mäß § 128 Abs. 1 Satz 1 KVG LSA erfüllt.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks gemäß
§ 128 KVG LSA besteht in der Sicherung der
Jahresabschluss 2014 und
Versorgung der Landeshauptstadt Magde-
Abschlussprüfer
burg und des Oberzentrums mit einer angemessenen
Luftverkehrsanbindung
durch
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
Vorhaltung
und
der
ent-
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden von
Flugplatzeinrichtungen.
Der
der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft S & P
Flugbetrieb wird durch einen privaten Dritten
Audit GmbH geprüft und erhielten einen un-
gewährleistet. Die Erfüllung des öffentlichen
eingeschränkten Bestätigungsvermerk. Die
Zwecks ist weiterhin gewährleistet.
Prüfung
sprechenden
Verpachtung
umfasste
neben
der
gemäß
§§ 316 ff. HGB durchzuführenden Abschlussprüfung die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit
Geschäftsverlauf 2014
der Geschäftsführung gemäß § 53 HGrG.
Der Geschäftsverlauf im Jahr 2014 war im
Der Jahresabschluss 2014 wurde vom Auf-
Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass
sichtsrat der Gesellschaft am 17.08.2015
ein weiteres nicht für den Flugbetrieb not-
zustimmend zur Kenntnis genommen und
wendiges Grundstück im Gewerbegebiet des
der Gesellschafterversammlung zur Fest-
Verkehrslandeplatzes Magdeburg verkauft
stellung empfohlen. Gemäß der Empfehlung
wurde.
73
des Aufsichtsrates soll der Jahresfehlbetrag
Die Berichterstattung an den Aufsichtsrat
in Höhe von 246.334,06 EUR mit den von
erfolgt im Rahmen der Aufsichtsrats-
der Landeshauptstadt Magdeburg gewährten
sitzungen.
Zuschüssen in Höhe von 79.700,00 EUR
Der Aufsichtsrat arbeitet ohne Geschäfts-
verrechnet,
ordnung.
ein
Betrag
in
Höhe
von
84.336,99 EUR aus der Kapitalrücklage entnommen
und
der
verbleibende
2. Die Flughafen Magdeburg GmbH wird den
Jahres-
fehlbetrag in Höhe von 82.297,07 EUR auf
Empfehlungen
des
Public
Corporate
neue Rechnung vorgetragen werden. Des
Governance Kodex mit den o. g. Aus-
Weiteren sollen dem Geschäftsführer und
nahmen auch im Geschäftsjahr 2015 ent-
dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2014
sprechen.“
Entlastung erteilt werden.
Auswirkungen des
Eine Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung
lag
bei
Geschäftsjahres 2014 auf den
Redaktionsschluss
noch nicht vor.
städtischen Haushalt
Die Gesellschaft erhielt im Jahr 2014 einen
Einhaltung des Public Corporate
unterjährigen Liquiditätszuschuss in Höhe
Governance Kodex im
von 79,7 Tsd. EUR von der Landeshaupt-
Geschäftsjahr 2014
stadt Magdeburg. Des Weiteren wurden Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung für EDV-Software in Höhe von
Gemäß dem Public Corporate Governance
0,6 Tsd. EUR finanziert.
Kodex (II.,Pkt. 5 – Bericht zum Kodex) wurde
von der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat der Flughafen Magdeburg GmbH
Beteiligungen der Gesellschaft
folgende gemeinsame Erklärung mit Datum
vom 10.06.2015 für das Geschäftsjahr 2014
Zum 31.12.2014 werden keine Anteile an
abgegeben:
verbundenen Unternehmen gehalten bzw.
bestehen keine Beteiligungen.
„1. Die Flughafen Magdeburg GmbH hat im
Geschäftsjahr 2014 den Empfehlungen
des Public Corporate Governance Kodex
Gesamtbezüge der Mitglieder der
mit folgenden Ausnahmen entsprochen:
Organe
Aufgrund der Unternehmensgröße besteht:
- kein Risikomanagement,
Die Gesamtbezüge gemäß § 285 Nr. 9
- keine Innenrevision,
Buchstabe a HGB betrugen für das Ge-
- für die Geschäftskonten des Unter-
schäftsjahr 2014 für den Aufsichtsrat 1,1 Tsd.
nehmens Einzelzeichnungsberechtigung.
EUR. Hinsichtlich der Vergütung des Ge-
74
schäftsführers wird von der Schutzklausel
Risiken der künftigen Entwicklung
des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.
Aufgrund der wirtschaftlichen Abhängigkeit
Kurz- und mittelfristige
der Flughafen Magdeburg GmbH vom Be-
Unternehmensziele
triebsergebnis der FMB Flugplatz Magdeburg
Betriebsgesellschaft mbH ist die Höhe der
Der Geschäftsbetrieb der Flughafen Magde-
Umsatzerlöse nicht bzw. nur minimal von der
burg GmbH ist im Wesentlichen konzentriert
Flughafen Magdeburg GmbH selbst beein-
auf die Verpachtung und Entwicklung des
flussbar.
Flugplatzes Magdeburg. Aufgrund des auf
mindestens 10 Jahre an die FMB Flugplatz
Zur
Magdeburg Betriebsgesellschaft mbH ver-
betriebes wird die Flughafen Magdeburg
pachteten Flugplatzgeländes wird sich die
GmbH
weitere Tätigkeit der Flughafen Magdeburg
wirksamen Aufwendungen für nicht durch
GmbH auf die zukünftige Entwicklung des
Verpachtung erzielte Umsätze durch Zu-
Verkehrslandeplatzes
in
schüsse des Gesellschafters ausgleichen
erster Linie Sicherung des Planfeststellungs-
müssen. Da die liquiditätsunwirksamen Ab-
beschlusses zur Optimierung des Flugplat-
schreibungen nicht durch Zuschüsse des
zes richten. Dabei ist die Flughafen Magde-
Gesellschafters gedeckt werden, wird der
burg GmbH zur Entfaltung von notwendigen
jährliche Fehlbetrag wesentlich durch die
Aktivitäten auf die Unterstützung des Gesell-
Höhe der Abschreibungen bestimmt. Dieser
schafters Landeshauptstadt Magdeburg an-
Fehlbetrag soll als Verlust vorgetragen wer-
gewiesen. Im November 2014 erfolgte im
den und führt zu einer Minderung des ge-
Stadtrat wiederholt eine Willensbekundung
zeichneten Kapitals.
Magdeburg
mit
des Gesellschafters zum Festhalten des
Planfeststellungsbeschlusses.
Inwieweit darüber hinaus eine Verbesserung
der planfestgestellten Anlage für den gewerblichen Luftverkehr gelingt, ist in erster
Linie von der Bereitstellung weiterer Investitionsmittel durch das Land Sachsen-Anhalt
und die Landeshauptstadt Magdeburg abhängig. Das Luftverkehrskonzept des Landes
Sachsen-Anhalt aus Dezember 2014 öffnet
Chancen zur Finanzierung dieser Investitionen am Verkehrslandeplatz Magdeburg-City
durch das Land Sachsen-Anhalt.
75
Aufrechterhaltung
auch
in
des
Zukunft
die
Geschäfts-
zahlungs-
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
%
31.12.2012
31.12.2011
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2013
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2014
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Anlagevermögen
Liefer- und Leistungsforderungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
Gesamtvermögen
0,0
8.518,5
8.518,5
0,0
0,0
8.330,5
8.330,5
5
450,3
8,4
12,6
135,4
0,5
156,9
8.968,8 100
450,3
8.487,4
95
1
10,6
15,0
424,2
0,5
450,3
95
0,0
0,6
8.202,9
8.203,5
2
156,9
26,6
22,3
58,9
0,5
108,3
100
156,9
98
0,0
0,9
7.858,8
7.859,7
1
108,0
22,6
13,1
237,2
0,3
273,2
8.311,8 100
108,0
99
0,0
0,4
7.529,4
7.529,8
95
0,0
3
273,2
24,8
8,5
393,8
0,3
427,4
5
427,4
8.132,9 100
273,2
7.957,2 100
427,4
97
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Sonderrücklage für Investitionen
Eigenkapital
7.822,8
720,3
0,0
-293,7
250,0
8.499,4
95
0,0
7.822,8
505,0
0,0
-268,5
0,0
8.059,3
Noch nicht verrechnete Zuwendungen
der Stadt Magdeburg
130,5
1
130,5
66,5
Sonstige Rückstellungen
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
11,5
20,3
1,1
306,0
338,9
4
31,3
35,0
29,8
1,4
295,4
361,6
8.968,8 100
161,8
8.487,4
Kapital
0,0
7.822,8
303,0
0,0
-186,1
0,0
7.939,7
96
66,5
64,3
1
4
65,0
7,3
14,9
0,7
284,9
307,8
100
131,5
76
0,0
7.822,8
181,2
0,0
-169,2
0,0
7.834,8
0,0
7.822,8
84,3
0,0
-246,3
0,0
7.660,8
96
96
0,0
64,3
72,3
1
72,3
79,7
1
79,7
3
22,0
11,1
7,8
0,0
206,9
225,8
3
18,9
14,6
3,2
0,0
198,9
216,7
3
17,8
8.311,8 100
86,3
8.132,9 100
91,2
7.957,2 100
97,5
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Andere Erträge
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
2011
%
Tsd. EUR
2012
%
5,0
19,7
66,5
18,0
24,7 k.A.
84,5 k.A.
Tsd. EUR
2013
%
57,8
59,0
Tsd. EUR
2014
%
48,1
61,0
Tsd. EUR
%
39,0
76,0
116,8 k.A.
109,1 k.A.
115,0 k.A.
0,0
69,3
198,3
0,3
62,4
0,0
69,5
193,3
0,4
105,8
0,0
113,9
163,3
0,4
72,1
0,0
115,5
155,0
0,9
60,2
0,0
124,3
155,0
1,0
86,8
Betriebsaufwand
330,3 k.A.
369,0 k.A.
349,7 k.A.
331,6 k.A.
367,1 k.A.
Betriebsergebnis
-305,6 k.A.
-284,5 k.A.
-232,9 k.A.
-222,5 k.A.
-252,1 k.A.
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresergebnis
4,4
7,5
-293,7 k.A.
5,0
11,0
-268,5 k.A.
0,0
-293,7 k.A.
0,0
-268,5 k.A.
77
0,8
46,0
-186,1 k.A.
0,0
-186,1 k.A.
0,3
53,0
-169,2 k.A.
0,0
-169,2 k.A.
1,0
4,8
-246,3 k.A.
0,0
-246,3 k.A.
MAGDEBURGER HAFEN GMBH
- MHG -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Saalestraße 20
39126 Magdeburg
Tel. 0391/5939162, Fax 0391/5939210
E-Mail: info@magdeburg-hafen.de
Internet: www.magdeburg-hafen.de
Gründungsjahr: 1992
Handelsregister:
HR B 103092 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 2.773.500 DM
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Gegenstand des Unternehmens sind der Betrieb (einschließlich Umschlag), die Verwaltung, die Unterhaltung und der Ausbau von
Häfen, einschließlich aller Nebenanlagen und
Bahnanlagen, die Förderung der Hafenentwicklung und der Binnenschifffahrt sowie
alle damit zusammenhängenden Geschäfte.
Die Gesellschaft ist berechtigt, zur Förderung
des Gesellschaftszwecks sich an anderen Unternehmen unmittelbar oder mittelbar zu beteiligen, derartige Unternehmen zu erwerben,
zu errichten oder anzupachten und ihre Geschäfte zu führen, auch außerhalb des Sitzes
der Gesellschaft. Die Gesellschaft ist berechtigt, im Bundesland Sachsen-Anhalt Zweigniederlassungen zu errichten und wieder aufzuheben. Die Gesellschaft ist befugt, sich an
anderen Einrichtungen des Umschlages und
Transportes von Gütern zu beteiligen, diese
einzurichten und allein oder mit Dritten zu
betreiben.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
90 %
- Städtische Werke Magdeburg
GmbH & Co. KG
10 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Herr Karl-Heinz Ehrhardt
Gesellschafterversammlung:
Frau Birgit Marxmeier (Landeshauptstadt
Magdeburg)
ein Vertreter der Städtische Werke
Magdeburg GmbH & Co. KG
Aufsichtsrat:
Herr Dr. Lutz Trümper (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Herr Oliver Müller (Stadtrat)
Herr Bernd Reppin (Stadtrat)
Herr Helmut Herdt (GF der Städtische
Werke Magdeburg GmbH & Co. KG )
Stand: 30.09.2015
78
des öffentlichen Zwecks ist somit weiterhin
Struktur der Gesellschaft
gewährleistet.
Die Magdeburger Hafen GmbH beschäftigte
Geschäftsverlauf 2014
zum 31.12.2014 insgesamt 68 Mitarbeiter
(einschl. Geschäftsführung). Die Aufteilung
der
Mitarbeiter
auf
die
Der Gesamtumschlag in den Magdeburger
einzelnen
Häfen per 31.12.2014 nahm gegenüber dem
Geschäftsbereiche stellt sich wie folgt dar:
Vorjahr um insgesamt 281.485 t zu und belief
Spedition/Betrieb/Technik: 43 Mitarbeiter,
sich
auf
3.470.852
t.
Davon
entfielen
Hafenbahninfrastruktur: 7 Mitarbeiter,
2.987.945 t auf die Anlieger und 482.907 t
Verwaltung/Recht/Liegenschaften/Finanzen/
auf die MHG.
Personal: 6 Mitarbeiter,
Infrastruktur: 2 Mitarbeiter,
Das
Investitionsvolumen
betrug
im
Geschäftsführung: 2 Mitarbeiter,
Berichtsjahr 1.669,6 Tsd. EUR und es
Befristete Beschäftigte: 5 Mitarbeiter.
verteilte sich auf immaterielle Vermögensgegenstände (3,8 Tsd. EUR), Grundstücke
Mit zusätzlich 3 Auszubildenden leistet die
und Bauten (1.165,1 Tsd. EUR), technische
Magdeburger Hafen GmbH einen Beitrag zur
Anlagen und Maschinen (286,1 Tsd. EUR),
Schaffung
Betriebs- und Geschäftsausstattung (132,8
von
Berufsausbildungsmöglich-
keiten in der Landeshauptstadt Magdeburg.
Tsd. EUR) und Anlagen im Bau (81,8 Tsd.
EUR).
Stand der Erfüllung des
Die Umsatzerlöse sind
öffentlichen Zwecks
gegenüber
dem
Vorjahr um insgesamt 315,8 Tsd. EUR
(+ 3,9 %) höher ausgefallen; sie liegen mit
des
8.477,1 Tsd. EUR um 77,1 Tsd. EUR über
Beteiligungsberichtes wurde geprüft, ob die
dem Plan (+ 0,9 %). In fast allen Bereichen
Beteiligung noch einen öffentlichen Zweck
sind
und damit die Grundvoraussetzung einer
Vorjahr
wirtschaftlichen Betätigung der Gemeinde
Umschlagsbereich.
gemäß § 128 Abs. 1 Satz 1 KVG LSA erfüllt.
Disposition eines Großkunden derart aus,
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks gemäß
dass in diesem Bereich gegenüber dem
§ 128 KVG LSA besteht im Vorhalten der
Vorjahr 30 % weniger erlöst wurde.
Im
Rahmen
der
Erarbeitung
Erlössteigerungen
erzielt
worden,
Hier
gegenüber
dem
nur
nicht
im
wirkte
sich
die
Infrastruktur des Magdeburger Hafens sowie
von
Per 31.12.2014 konnte ein positives Ergebnis
des
in Höhe von 1.041,2 Tsd. EUR erzielt
der
werden. Geplant war ein positives Ergebnis
wesentlicher
von 818,0 Tsd. EUR. Gegenüber dem
Wirtschaftsfaktor der Region. Die Erfüllung
Vorjahr ist das Ergebnis um 464,1 Tsd. EUR
in
einer
aktiven
Ansiedlungspolitik
Unternehmen
auf
dem
Magdeburger
Hafens.
Magdeburger
Hafen
Gelände
Damit
ein
ist
höher ausgefallen.
79
Betriebskostenzuschuss.
Landeshauptstadt
Die
bei
Magdeburg
der
berück-
Jahresabschluss 2014 und
sichtigten Mittel in Höhe von 250,0 Tsd. EUR
Abschlussprüfer
wurden zur Darlehensverrechnung eingesetzt. Es erfolgte die Anrechnung auf das in
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
2012 als zweite Rate ausgegebene Darlehen
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden
zur
vom
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Spundwand in Höhe von 600,0 Tsd. EUR.
Herrn
Georg-Rainer
erhielten
Rätze
einen
geprüft
der
Prüfung
der
Sanierung
der
uneingeschränkten
gemäß
durchzuführenden
der
und
Beteiligungen der Gesellschaft
Bestätigungsvermerk. Die Prüfung umfasste
neben
Finanzierung
§§
316
ff.
HGB
Abschlussprüfung
Verbundene Unternehmen
die
Ordnungsmäßigkeit
der
Schönebecker Hafen GmbH (SHG)
Geschäftsführung gemäß § 53 HGrG.
Die Magdeburger Hafen GmbH hält 100 %
vom
der Anteile an der Schönebecker Hafen
Aufsichtsrat der Gesellschaft am 30.06.2015
GmbH. Das Stammkapital der Schönebecker
zustimmend zur Kenntnis genommen und
Hafen GmbH beträgt 100 Tsd. DM (51,1 Tsd.
der
zur
EUR). Gegenstand des Unternehmens ist
der
der Betrieb, die Verwaltung, die Unterhaltung
der
und der Ausbau des Schönebecker Hafens,
Der
Jahresabschluss
2014
wurde
Gesellschafterversammlung
Feststellung
empfohlen.
Empfehlung des
Gemäß
Aufsichtsrates
soll
Jahresüberschuss in Höhe von 1.041.226,42
einschließlich
EUR
vorgetragen
Bahnanlagen, die Förderung der Hafen-
werden. Des Weiteren sollen dem Geschäfts-
entwicklung und der Binnenschifffahrt, der
führer
Erwerb und die Veräußerung von Grund-
auf
neue
und
Geschäftsjahr
dem
Rechnung
Aufsichtsrat
2014
Entlastung
für
das
besitz
erteilt
aller
sowie
alle
Nebenanlagen
damit
und
zusammen-
hängenden Geschäfte. Die Beteiligung wurde
werden.
im
Jahr
1998
wegen
Eine Beschlussfassung der Gesellschafter-
Ertraglosigkeit
versammlung
wertberichtigt. Verluste der SHG wurden
lag
bei
Redaktionsschluss
auf
den
nachhaltiger
Erinnerungswert
regelmäßig durch die MHG ausgeglichen.
noch nicht vor.
Aufgrund der in 2011 erfolgten vollständigen
Auswirkungen des
Darlehenstilgung
wurde
im
Jahr
2012
Geschäftsjahres 2014 auf den
erstmals ein Jahresüberschuss von 23,9 Tsd.
städtischen Haushalt
EUR erzielt. In den Folgejahren setzte sich
diese positive Entwicklung fort. Es wurde ein
Jahresergebnis in Höhe von 10,0 Tsd. EUR
Die Gesellschaft erhielt im Jahr 2014 von der
Landeshauptstadt
Magdeburg
(Vorjahr: 19,0 Tsd. EUR) erzielt.
keinen
80
pachtung
erheblich
ausgebaut
und
auf
diesem Niveau stabilisiert werden. Durch die
Gesamtbezüge der Mitglieder der
Übernahme von Logistikdienstleistungen für
Organe
die
neuen
Ansiedler
UmschlagsHinsichtlich der Vergütung des Geschäfts-
und
werden
im
auch
im
Speditionsbereich
Mehrerlöse generiert.
führers wird von der Schutzklausel des § 286
Abs.
4
HGB
Gesamtbezüge
Gebrauch
bestehenden
Ansiedlungsflächen
weitere strategische Aufgabe darin liegen,
Geschäftsjahr 2014 für den Aufsichtsrat 0,3
neue Ansiedlungs- und Umschlagsflächen zu
Tsd. EUR.
schaffen, um den absehbaren Mehrbedarf
betrugen
Nr.
die
das
HGB
285
Da
weitestgehend vermarktet sind, wird eine
a
§
Die
9
Buchstabe
gemäß
gemacht.
für
decken und das Eigengeschäft ausbauen zu
können. Darüber hinaus ist vorgesehen, den
Kurz- und mittelfristige
Hochwasserschutz
Unternehmensziele
Hafenteile
und
für
die
die
Ortslage
nördlichen
Rothensee
wesentlich zu verbessern.
Mit der Fertigstellung der Niedrigwasserschleuse wurden die meisten der derzeit
Alles in allem hat das Unternehmen Grund
betriebenen
ganzjährig
genug, erwartungsvoll und optimistisch in die
wasserstandsunabhängig nutzbar, was die
Zukunft zu blicken. Unter dieser Prämisse
Vermarktung des „Systems Wasserstraße“
wurde auch der Wirtschaftsplan für 2015
erheblich erleichtert.
aufgestellt und für die Folgejahre fortge-
Hafenanlagen
schrieben. Danach wird für den PlanungsDie durch vorübergehende Dispositionen
zeitraum (bis 2018) mit deutlich positiven
eines Großkunden im abgelaufenen Jahr
Ergebnissen gerechnet.
ausgebliebenen
Umsatzerlöse
aus
dem
Umschlag von Betonfertigteilen werden in
Risiken der künftigen Entwicklung
2015 wieder aufgenommen. Das in 2014 mit
einem
neuen
Großkunden
begonnene
Dadurch,
dass
die
Primäraluminium und Aluminiumschrott wird
GmbH
mit
ihren
fortgeführt und entwickelt sich im Folgejahr
Geschäftsfeldern relativ breit aufgestellt ist,
zu einem stabilen Umsatzfaktor.
schlagen
Umschlags-
und
Lagergeschäft
für
witterungs-
Magdeburger
Hafen
unterschiedlichen
und
konjunkturell
bedingte Einflüsse nur partiell auf das
Die Vermarktungsaktivitäten für die noch
Unternehmen durch. Hinzu kommt, dass
verfügbaren
durch
Ansiedlungsflächen
verliefen
den
Branchenmix
innerhalb
der
sehr erfolgreich. Dadurch und durch die
Kundschaft Schwankungen auftreten, die
bisher erzielten Vermarktungserfolge konnte
sich sehr unterschiedlich und teilweise auch
das Geschäftsfeld Vermietung und Ver-
kompensierend auf die Geschäftstätigkeit
auswirken. Risiken, die den Bestand des
81
Unternehmens als Ganzes gefährden, sind
momentan nicht erkennbar.
Gleichwohl gibt es Risiken, die bei ihrem
Eintritt erhebliche Auswirkungen auf die
Ergebnis- und/oder die Liquiditätslage des
Unternehmens haben könnten. Aber selbst
das Hochwasser im Juni 2013 hat nicht zu
einer
Bestandsgefährdung
des
Unter-
nehmens geführt. Das ist jedoch nur durch
das
Aufbauhilfe-Programm
möglich
geworden,
Schadensbeseitigung
finanziell
Allerdings
Anlagen
nicht
kann
des
Bundes
wodurch
das
über
an
Unternehmen
Gebühr
den
insbesondere
die
belastet.
geschädigten
„Auf
dem
Trennungsdamm“ wegen der z. T. erheblichen Sanierungsarbeiten in diesem und in
den
nächsten
Jahren
keine
Geschäfts-
tätigkeit stattfinden, so dass das Umschlagsund
Lagerungsgeschäft
erheblich
beein-
trächtigt wird.
82
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
31.12.2011
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2012
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2013
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2014
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
Gesamtvermögen
13,0
61.375,0
0,0
61.388,0
97
0,0
4,5
60.547,0
326,2
60.877,7
0,0
0,2
61.925,3
326,2
62.251,7
7
4.294,7
10,5
958,7
450,9
3.425,1
5,9
4.851,1
100
4.294,7
67.102,8
93
0,0
4,3
59.359,7
326,2
59.690,2
7
4.851,0
7,6
1.200,0
187,8
2.322,4
11,7
3.729,5
6
3.729,5
8,6
1.150,5
210,3
2.049,4
11,4
3.430,2
100
4.851,0
63.419,7
100
3.729,5
62.106,3
100
3.430,2
50
0,0
1.418,1
32.077,0
301,1
577,1
34.373,3
54
0,0
1.418,1
32.077,0
878,2
1.041,2
35.414,5
57
0,0
30
0,0
17.008,0
27
0,0
15.390,6
25
0,0
19
2.641,0
0,0
295,2
7.227,0
678,3
1.404,5
1.696,2
0,0
11.301,2
18
1.894,0
100
2.641,0
62.106,3
100
1.894,0
93
7,0
805,0
286,0
1.010,0
39,0
2.147,0
3
2.147,0
9,3
1.047,7
787,0
2.429,3
21,4
4.294,7
63.535,0
100
2.147,0
65.172,4
50
0,0
1.418,1
32.077,0
-905,8
1.206,9
33.796,2
33
0,0
19.907,9
20
2.686,0
0,0
383,7
6.505,3
1.143,9
2.108,7
1.896,8
0,0
12.038,4
100
2.686,0
63.419,7
94
0,0
5,8
58.344,1
326,2
58.676,1
94
0,0
6
3.430,2
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinn-/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
1.418,1
32.077,0
-1.207,4
38,4
32.326,1
51
0,0
1.418,1
32.077,0
-1.169,0
263,2
32.589,3
Sonderposten für Investitionszuschüsse
23.013,0
36
0,0
21.460,3
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Bankverbindlichkeiten
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten Gesellschafter
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
30,0
186,6
3.461,3
430,2
776,2
3.311,6
0,0
8.195,9
13
2.407,0
30,0
557,6
5.818,4
555,0
2.024,2
2.137,6
0,0
11.122,8
17
2.110,0
0,0
457,8
6.871,9
957,4
2.994,4
2.117,2
0,0
13.398,7
63.535,0
100
2.407,0
65.172,4
100
2.110,0
67.102,8
Kapital
83
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Bestandsänderungen
Andere aktivierte Eigenleistungen
Andere Erträge
2011
%
8.053,0
0,0
0,0
163,0
98,0
0,0
0,0
2,0
8.216,0
100,0
2.265,0
3.029,0
913,0
1.689,0
75,0
Betriebsaufwand
Betriebsergebnis
Betriebsleistung
Tsd. EUR
8.029,0
0,0
0,0
167,0
2012
%
98,0
0,0
0,0
2,0
Tsd. EUR
8.045,9
0,0
0,0
163,0
2013
%
98,0
0,0
0,0
2,0
Tsd. EUR
8.161,1
0,0
0,0
152,0
2014
%
98,2
0,0
0,0
1,8
Tsd. EUR
8.477,1
0,0
0,0
169,0
%
98,0
0,0
0,0
2,0
8.196,0 100,0
8.208,9 100,0
8.313,1 100,0
8.646,1 100,0
27,6
36,8
11,1
20,6
0,9
2.123,0
3.198,0
922,0
1.680,0
90,0
25,9
39,0
11,3
20,5
1,1
1.514,0
3.097,0
919,0
1.457,0
83,0
18,4
37,6
11,2
17,7
1,0
1.363,0
3.168,0
1.008,0
1.483,0
75,0
16,4
38,1
12,1
17,8
0,9
1.490,9
3.183,0
1.094,0
1.582,0
67,0
17,2
36,8
12,7
18,3
0,8
7.971,0
97,0
8.013,0
97,8
7.070,0
86,0
7.097,0
85,3
7.416,9
85,8
245,0
3,0
183,0
2,2
1.138,9
14,0
1.216,1
14,7
1.229,2
14,2
-205,0
-2,0
-2,5
0,0
-265,0
345,0
-3,2
4,2
-327,0
395,0
-4,0
4,8
-340,0
-299,0
-4,1
-3,6
-317,0
129,0
-3,7
1,5
Ergebnis vor Ertragssteuern
38,0
0,5
263,0
3,2
1.206,9
14,8
577,1
7,0
1.041,2
12,0
Ertragssteuern
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
38,0
0,5
263,0
3,2
1.206,9
14,8
577,1
7,0
1.041,2
12,0
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Andere Aufwendungen
Sonstige Steuern
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Jahresergebnis
84
MAGDEBURGER VERKEHRSBETRIEBE
GMBH & CO. KG
- MVB -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Otto-von-Guericke-Str. 25,
39104 Magdeburg
Tel. 0391/548-0, Fax 0391/5430046
E-Mail: info@mvbnet.de
Internet: www.mvbnet.de
Gründungsjahr: 1990, Umwandlung in
Personengesellschaft in 2012
Handelsregister:
HR A 3667 beim Amtsgericht Stendal
Kommanditeinlage: 21.985,6 Tsd. EUR
Rechtsform: GmbH & Co. KG
Unternehmensgegenstand:
Umsetzung der Betrauung mit der gemeinwirtschaftlichen Verpflichtung zur Durchführung des öffentlichen Personennahverkehrs, insbesondere des Nahverkehrs mit
Straßenbahnen, Kraftomnibussen und Fähren
für den Aufgabenträger Landeshauptstadt
Magdeburg sowie alle damit zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere auch Gelegenheitsverkehre und Reisebusverkehr.
Die Gesellschaft kann im Einklang mit § 116
GO LSA darüber hinaus alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet
sind. Sie kann Tochterunternehmen zur Erfüllung des Gesellschaftszwecks gründen und
sich an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmen beteiligen. Die Gründung von
Tochtergesellschaften oder die Beteiligung
an weiteren Gesellschaften kann jedoch nur
mit Zustimmung der Gesellschafterversammlung und aufgrund eines Stadtratsbeschlusses
erfolgen.
Kommanditist:
- Landeshauptstadt Magdeburg
Komplementär:
- MVB-Verwaltungs-GmbH
85
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
MVB-Verwaltungs-GmbH
Frau Birgit Münster-Rendel
Gesellschafterversammlung:
Herr Dr. Lutz Trümper (Oberbürgermeister
der Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Jürgen Canehl (Stadtrat)
Herr Günter Kräuter (Stadtrat)
Herr Dr. Klaus Kutschmann (Stadtrat)
Herr Chris Scheunchen (Stadtrat)
Aufsichtsrat:
Herr Dr. Scheidemann (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Herr Tom Assmann (Stadtrat)
Herr Christian Hausmann (Stadtrat)
Herr Oliver Müller (Stadtrat)
Herr Gunter Schindehütte (Stadtrat)
Frau Birgit Steinmetz (Stadträtin)
Herr Reinhard Stern (Stadtrat)
Herr Frank Theile (Stadtrat)
Herr Werner Faber (Geschäftsführer VDV)
Herr Horst Eckert (Stadtsparkasse
Magdeburg)
Herr Rene Christjani (Arbeitnehmervertreter)
Herr Dietmar Jordan (Arbeitnehmervertreter)
Herr Markus Sacher (Arbeitnehmervertreter)
Herr Jens Wagner (Arbeitnehmervertreter)
Herr Ulf Wilke (Arbeitnehmervertreter)
Stand: 30.09.2015
Die Grundlage für die Leistungserbringung
Struktur der Gesellschaft
der MVB bilden die mit der Stadt Magdeburg
als
Aufgabenträger
abgeschlossene
Das Unternehmen wurde im Geschäftsjahr
Betrauungsvereinbarung sowie der Nahver-
2014 von einem Geschäftsführer und zwei
kehrsplan der Landeshauptstadt Magdeburg.
Prokuristen
geleitet.
Die
Unternehmensstruktur
ist
in
kaufmännische
drei
technische
und
Geschäftsbereiche
vier
untergliedert.
Das Geschäftsjahr 2014 war von einigen
Besonderheiten geprägt:
Hinzu
kommen noch drei Querschnittsabteilungen.
Nach dem Hochwasserereignis 2013 galt es,
Die Struktur des Personalbestandes stellte
die
sich per 31.12.2014 folgendermaßen dar:
erforderlichen Fördermittel – insbesondere
für
die
Beseitigung
der
Schäden
für die betroffenen Strecken zum Herrenkrug
Gesamtbeschäftigte
744
und zum Barleber See sowie für den
davon Angestellte
177
Ersatzneubau des Betriebshofs Nord im
davon Arbeiter
535
Gewerbegebiet Rothensee – zu beantragen.
davon Busfahrer
94
davon Straßenbahnfahrer
Bis
258
zum
31. Dezember 2014 hat die
Gesellschaft
davon Auszubildende
32
insgesamt
12
Fördermittel-
anträge eingereicht.
Für
Stand der Erfüllung des
das
Geschäftsjahr
Gesellschafter,
öffentlichen Zwecks
die
2014
hat
der
Landeshauptstadt
Magdeburg, der MVB zusätzliche Landesmittel gemäß § 8 ÖPNVG zur Beseitigung
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks gemäß
des Instandhaltungsstaus sowie der Schäden
§ 128 KVG LSA besteht in der Beförderung
an
von
Personen
im
Landeshauptstadt
ÖPNV
Magdeburg
den
im
Januar
2014
verunfallten
in
der
Straßenbahnen zur Verfügung gestellt. Die
und
der
Gesamtsumme
der
und
Mittel
war
damit
betrug
Umgebung. Die Erfüllung des öffentlichen
6.077 Tsd. EUR
um
Zwecks ist somit weiterhin gewährleistet.
2.577 Tsd. EUR höher als im Vorjahr. Infolge
dessen war im Geschäftsjahr 2014 ein
entsprechend höherer Instandhaltungsauf-
Geschäftsverlauf 2014
and zu verzeichnen.
Im Geschäftsjahr 2014 hat die Magdeburger
Die MVB bot auch weiterhin im Geschäftsjahr
Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) die
2014 ihre ÖPNV-Leistung innerhalb des
Optimierung
weiter
Magdeburger
erwirtschaftete
trotz
Rahmenbedingungen
fortgeführt
äußerst
ein
und
schwieriger
Regionalverkehrsverbundes
marego an. Nachdem im Jahr 2013 eine
positives
umfangreiche
Betriebsergebnis.
Verkehrserhebung
zur
Revision und Evaluierung des Verbund-
86
erfolges
durchgeführt
Geschäftsjahr
2014
Aufteilung der
wurde,
ein
im
erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um
zur
1.395 Tsd. EUR auf 25.394 Tsd. EUR. Die
sollte
Verfahren
durch
Einnahmen mittels eines
die
MVB
leistungsbasierten Aufteilungsschlüssels ver-
verbundbedingten
einbart
Die
Verkehrsunternehmen,
31.
Harmonisierung
und
angewendet
Verhandlungen
Dezember
werden,
konnten
2014
werden.
bis
nicht
sodass
die
zum
Lasten
der
die
der
übrigen
durch
Tarife
die
entstehen,
betrugen im Jahr 2014 0 EUR (Vorjahr 237
abgeschlossen
Aufteilung
auszugleichenden
Tsd.
der
EUR).
In
2013
wurde
eine
Verkehrseinnahmen im Verbund marego für
gutachterliche Verifizierung der Höhe nach
das Geschäftsjahr 2014 – in Fortführung der
vorgenommen. Aufgrund dieses Gutachtens
bis zum 31. Dezember 2013 bestehenden
wurden die Ausgleichszahlungen an die
Vereinbarungen – mittels eines alteinnahme-
anderen
basierten Aufteilungsschlüssels erfolgte.
Verbundes ab April 2013 eingestellt. Die
Verkehrsunternehmen
des
Beträge wurden ab diesem Zeitpunkt in die
Nach dem Clearing der Verkehrseinnahmen
Aufteilungsmasse
aller Unternehmen konnte im Vergleich zum
sprechend
Vorjahr
lungsschlüssel verteilt.
eine
zugeschiedenen
zeichnet
Erhöhung
den
Verkehrseinnahmen
werden.
Wesentlichen
in
auf
Die
Erhöhung
die
Nachwirkung
und
ent-
alteinnahmebasiertem
Auftei-
verim
Der Anstieg des konsumtiven Zuschusses
der
gemäß § 8 ÖPNVG LSA i. H. v. 2.577 Tsd.
ist
Tarifmaßnahme im August 2013 mit einer
EUR
durchschnittlichen
Wesentlichen
Preissteigerung
gemeldet
von
gegenüber
dem
auf
Vorjahr
die
ist
im
Gewährung
17,94 % sowie eine weitere Tarifanpassung
zusätzlicher Mittel zur Instandsetzung der
zum 1. August 2014 zurückzuführen.
vorhandenen Infrastruktur im Geschäftsjahr
zurückzuführen.
Der
Ausbildungsverkehr
Fahrgastbeförderung und Verkehrsleistung
Zuschuss
(3.491
für
Tsd.
den
EUR,
Vorjahr 3.491 Tsd. EUR) wurde auf der
Die MVB beförderte in 2014 insgesamt 42,7
Grundlage
Mio. (Vorjahr 44,8 Mio.) Fahrgäste. Um eine
Landesgesetzgebung (§ 9 ÖPNVG LSA) und
aussagekräftige Vergleichbarkeit mit anderen
einer
Verkehrsunternehmen in Deutschland herzu-
Landeshauptstadt Magdeburg vereinnahmt.
stellen, wird seit 2012 die Ermittlung der
Unter Berücksichtigung der Zuschüsse und
Fahrgäste auf Grundlage der Unternehmens-
sonstigen
fahrten
Umsatzerlöse insgesamt um 4.122 Tsd. EUR
(ohne
Berücksichtigung
von
der
seit
2011
entsprechenden
gültigen
Satzung
Umsatzerlöse
nahmen
der
die
Umsteigern) vorgenommen.
zu.
Die auf der Grundlage eines alteinnahme-
Die
basierten Aufteilungsschlüssels durch den
Landeshauptstadt Magdeburg ihre Leistung
Verkehrsverbund marego zugeschriebenen
mittels
Verkehrseinnahmen
Buslinien im Tagesverkehr und jeweils drei
ohne
Zuschüsse
87
MVB
neun
erbringt
im
Auftrag
Straßenbahnlinien
und
der
13
Straßenbahn-
und
drei
Buslinien
Hierbei wird – trotz kontinuierlichem Abbau
im
des Instandhaltungsstaus – die Wirtschaft-
Anschlussverkehr.
lichkeit
Die
Erbringung
erfolgte
dabei
der
87
Unternehmens
stark
beeinträchtigt.
ÖPNV-Leistungen
mit
des
Straßenbahn-
triebwagen, 13 Straßenbahnbeiwagen und
Der in 2013 begonnene gemeinsame Dialog
52 Bussen. Im Jahr 2014 hat die MVB 9,0
zwischen Aufgabenträger und MVB sollte in
Mio.
den kommenden Jahren fortgeführt werden,
Fahrplankilometer
(Vorjahr
8,9 Mio.
um einen qualitativ und quantitativ hoch-
Fahrplankilometer) zurückgelegt.
wertigen ÖPNV unter Berücksichtigung der
Durch die Fremdvergabe von Busleistungen
vorhandenen Rahmenbedingungen weiterhin
an die Magdeburger Verkehrsgesellschaft
gewährleisten zu können.
mbH (MVG), korrespondierend zum Bedarf
werden
Die Leistungen der MVB sind in ihrer
Effizienzsteigerungen erzielt. Im Geschäfts-
Gesamtheit als zuverlässig, sicher und stabil
jahr 2014 wurden durchschnittlich ca. 35,5 %
zu bewerten.
an
Fahrleistungen
der
MVB,
der Busleistungen an die MVG vergeben.
Qualität und Umwelt
Nachdem
der
Pünktlichkeitsgrad
im
Straßenbahnbereich im Vorjahr aufgrund des
Die
Hochwasserereignisses
unternehmen im Norden Sachsen-Anhalts.
und
lang
anhal-
MVB
ist
das
Bereits
der 2. NSV, der Otto-von-Guericke-Straße
Busbereich
und der Strombrücke) bei unter 80 % lag,
Umweltmanagementzertifikat
konnte in 2014 wieder das Niveau von 2012
europäischen Normen ISO 9001 und 14001
erreicht werden (2014: 84,6 %, 2013: 79,4
erreicht.
%).
schlossen
Bereich
Bus
konnte
der
2001
Verkehrs-
tender Baumaßnahmen (Baumaßnah-men
Im
Anfang
größte
das
Am
Ende
sich
die
wurde
mit
dem
Qualitäts-
des
und
nach
Jahres
übrigen
den
2001
Unterneh-
Pünktlichkeitsgrad (2014: 86,0 %, 2013: 86,3
mensbereiche dieser qualitativen Heraus-
%) auf dem hohen Niveau des Vorjahres
forderung mit Erfolg an, die Übergabe der
gehalten werden. Hier wirkten sich die im
Zertifizierungsurkunden
Zuge der Inbetriebnahme des BA 3 der 2.
2002. Die QMS-UMS Zertifizierung wird
NSV optimierten Linienführungen positiv aus.
fortan regelmäßig fortgeschrieben und im
erfolgte
Anfang
Mai 2013 konnte die Re-Zertifizierung nach
Die Anforderungen an den ÖPNV, wie zum
DIN EN ISO 9001:2008 und 14001:2009 bis
Beispiel der Ausbau der Barrierefreiheit,
2016 erfolgreich abgeschlossen werden.
steigen kontinuierlich. Veränderte Rahmenbedingungen
bei
der
Investitionstätigkeit
Fördermittelbe-
reitstellung sowie die seit Jahren anhaltende
Optimierung verursachten in den vergan-
Das
genen Jahren einen Instandhaltungsstau.
Magdeburg vertretene ÖPNV-Konzept mit
88
seitens
der
Landeshauptstadt
seiner Orientierung auf die Straßenbahn als
Hauptträger der Verkehrsleistungen bleibt die
Jahresabschluss 2014 und
Richtschnur für die Geschäftstätigkeit der
Abschlussprüfer
MVB. So werden auch alle infrastrukturellen
Entwicklungsschritte daraufhin orientiert sein.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden von
Das Geschäftsjahr 2014 war durch eine
der CT Lloyd GmbH, Wirtschaftsprüfungs-
umfangreiche
gesellschaft, geprüft und im Ergebnis ein
Investitionstätigkeit
in
die
Infrastruktur und den Fahrzeugpark geprägt.
uneingeschränkter
Insgesamt
erteilt.
investierte
die
MVB
in
ihre
Bestätigungsvermerk
immateriellen Vermögensgegenstände und
Sachanlagen 6.640 Tsd. EUR. Für diese
Die Prüfung umfasste neben der gemäß §§
Investitionen wurden Investitionszuschüsse
316 ff. HGB durchzuführenden Abschluss-
von insgesamt 2.910 Tsd. EUR gewährt.
prüfung die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit
Wesentliche Anschaffungen und Investitions-
der Geschäftsführung gemäß § 53 HGrG.
projekte in 2014 waren:
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
•
Weiterführung
der
2.
NSV
wurde vom
(Bauabschnitte 2, 2a und 3)
•
•
Weiterführung
der
Aufsichtsrat am
26.06.2015
zustimmend zur Kenntnis genommen und
Planung
der
der Gesellschafterversammlung empfohlen,
Bauabschnitte 4 und 7 der 2. NSV
den Jahresabschluss zum 31.12.2014 mit
Barrierefreier
einer Bilanzsumme von 97.737.752,87 EUR
Ausbau
der
Halte-
stellen Zoo
und
Beginn des Projekts Erneuerung/
505.968,68
Modernisierung der Stromrichter für
Jahresüberschuss
NGT
schafterin auszuschütten, der Komplementä-
•
Installierung des ITCS
rin
•
Diverse Projekte zur Beseitigung der
Geschäftsjahr 2014 Entlastung zu erteilen
Hochwasserschäden 2013
sowie
•
einem
und
Jahresüberschuss
EUR
dem
zum
von
festzustellen,
nicht
an
Aufsichtsrat
Abschlussprüfer
die
den
Gesell-
für
für
das
das
Geschäftsjahr 2015 die CT Lloyd GmbH,
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu bestellen.
Im kommenden Jahr 2015 sind neben der
Fortführung
der
jahresübergreifenden
Maßnahmen aus 2014 unter anderem die
weitere Umsetzung der Maßnahmen zur 2.
NSV
sowie
die
Hochwasserschäden
Beseitigung
geplant.
von
Weiterhin
begleitet die MVB die Baumaßnahmen zur
Eisenbahnüberführung
Ernst-Reuter-Allee
mit entsprechenden Investitionen.
89
Regionalverkehrsverbund GmbH (marego) in
Einhaltung des „Public Corporate
Höhe von 265 Tsd. EUR.
Governance Kodex“ im
Im
Geschäftsjahr 2014
Juni
2012
wurde
Landeshauptstadt
und
Gemäß dem Public Corporate Governance
der
zwischen
Magdeburg
MVB
eine
der
(Sozialamt)
Vereinbarung
geschlossen, in der sich die MVB verpflichtet,
Kodex (II., Pkt. 5 – Bericht zum Kodex)
Inhabern
wurde von der Geschäftsführung und dem
des
Fahrausweise
Aufsichtsrat der MVB eine gemeinsame
verkaufen.
Erklärung mit Datum vom 29.06.2015 für das
bei
abgerechnet.
bestätigt, dass die MVB im Geschäftsjahr
gegen
Die
monatlich
Geschäftsjahr 2014 abgegeben. Darin wurde
„Magdeburg
In
Passes“
Wertmarken
Wertmarken
der
zu
werden
Landeshauptstadt
diesem
Zusammenhang
erhielt die MVB im Jahr 2014 252 Tsd. EUR.
den Empfehlungen des Public Corporate
Für
Governance Kodex mit zwei Ausnahmen
die
Betreibung
Omnibusbahnhofes
entsprochen hat.
in
des
Zentralen
2014
wurden
gegenüber der Landeshauptstadt 116 Tsd.
EUR abgerechnet.
Weiterhin wurde versichert, dass die MVB
den Empfehlungen des Public Corporate
Weiterhin
Governance Kodex auch im Geschäftsjahr
sind
der
MVB
konsumtive
Zuwendungen gemäß § 8 ÖPNVG des
2015 entsprechen wird.
Landes Sachsen-Anhalt in Höhe von 6.077
Tsd. EUR und für den Ausgleich der
Auswirkungen des
Durchtarifierungsverluste aus den „marego-
Geschäftsjahres 2014 auf den
Tarif-Verträgen“ 512 Tsd. EUR zugeflossen.
Darüber hinaus erhielt die MVB Landesmittel
städtischen Haushalt
in Höhe von 130 Tsd. EUR, die entsprechend
vertraglicher Regelungen zum Ausgleich von
Im Jahr 2014 erhielt die MVB von der
Landeshauptstadt
Magdeburg
Harmonisierungs-verlusten der übrigen Ver-
als
tragspartner im Verbundgebiet erfolgsneutral
Aufgabenträger für den öffentlichen Personennahverkehr
weitergeleitet wurden. Für die Finanzierung
Betriebskostenzuschuss-
der Magdeburger Regionalverkehrsverbund
vorauszahlungen in Höhe von 16.975 Tsd.
GmbH (marego) erhielt die MVB im Jahr
EUR (Vorjahr: 16.809 Tsd. EUR). Aus der
2014 Zuwendungen in Höhe von 265 Tsd.
Abrechnung des Jahres 2014 entsprechend
EUR. Die Zuwendungen beinhalten in Höhe
der Betrauungsvereinbarung resultiert ein
von 250 Tsd. EUR kommunale Mittel und in
Restanspruch der Landeshauptstadt in Höhe
Höhe von 15 Tsd. EUR Mittel des Landes
von 53 Tsd. EUR (Vorjahr: Restanspruch
Sachsen-Anhalt.
MVB in Höhe von 2.414 Tsd. EUR). Im
Geschäftsjahr 2014 enthält der Betriebskostenzuschuss
zur
öffentliche
Finanzierung
der
Zuwendungen
Magdeburger
90
Magdeburger Verkehrsgesellschaft mbH
Beteiligungen der Gesellschaft
Die 100%-ige Tochtergesellschaft MagdeDie MVB hält zum 31. Dezember 2014 zur
burger Verkehrsgesellschaft mbH wurde zur
Erfüllung ihres Unternehmenszwecks mehr-
Ausweitung
heitliche Beteiligungen an der
Busleistungen gegründet. Im Geschäftsjahr
der
Fremdvergabe
von
2014 wurden durchschnittlich ca. 35,5 % der
Magdeburger Weiße Flotte GmbH
Busleistungen erbracht. Das Stammkapital
(100 %)
beträgt zum 31. Dezember 2014 25.000,00
Magdeburger
Verkehrsgesellschaft
EUR, das Eigenkapital 91.365,20 EUR. Die
mbH (100 %)
Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr 2014
Mitteldeutsche
Verkehrsconsult
mit einem Jahresüberschuss von 7.158,73
GmbH (100 %)
EUR ab.
Mitteldeutsche Verkehrsflächen- und
Verkehrsmittelreinigung GmbH
Mitteldeutsche Verkehrsconsult GmbH
(51 %)
Gegenstand
Im
Geschäftsjahr
2014
konnten
die
Beratung,
des
Unternehmens
Planung
und
die
ist
die
weitere
Gesellschaften Magdeburger Weiße Flotte
Entwicklung und Forschung im Bereich des
GmbH, Magdeburger Verkehrsgesellschaft
Verkehrs- und Straßenbauwesens, deren
mbH und Mitteldeutsche Verkehrsflächen-
Baudurchführung und -überwachung sowie
und Verkehrsmittelreinigung GmbH Jahres-
die
überschüsse
Personalkonzeptionen und alle sonstigen
erwirtschaften.
Die
Beratung
für
Betriebsführungs-
und
Mitteldeutsche Verkehrsconsult GmbH weist
damit
für
Zusammenhang stehenden Geschäfte. Das
das
Geschäftsjahr
2014
einen
Jahresfehlbetrag aus.
unmittelbar
oder
mittelbar
im
Stammkapital beträgt 41.000,00 EUR. Das
Eigenkapital beträgt zum 31. Dezember 2014
Magdeburger Weiße Flotte GmbH
225.853,99 EUR. Die Gesellschaft schloss
das
Gegenstand des Unternehmens ist das
Geschäftsjahr
2014
mit
einem
Jahresfehlbetrag von 42.471,20 EUR ab.
Betreiben der Schifffahrt, Durchführung und
Organisation
von
Veranstaltungen
ein-
Mitteldeutsche Verkehrsflächen- und
schließlich Märkte und sonstige Touristik-
Verkehrsmittelreinigung GmbH
und Serviceleistungen. Das Stammkapital
beträgt zum 31. Dezember 2014 150.000,00
Gegenstand des Unternehmens sind die
EUR. Alleinige Gesellschafterin ist die MVB.
Verkehrsmittel-
Das Eigenkapital beträgt zum 31. Dezember
gung (insbesondere Fahrzeuge, Fahrwege,
2014 401.451,56 EUR. Die Gesellschaft
Gebäude) sowie sonstige Reinigungs- und
schloss das Geschäftsjahr 2014 mit einem
Pflegearbeiten.
Jahresüberschuss von 57.644,03 EUR ab.
(26.075,89 EUR) und Herr Günter Hartung,
91
und
Die
Verkehrsflächenreini-
MVB
hält
51
%
Duisburg, hält 49 % (25.053,30) der Anteile
Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt
am Stammkapital. Das Eigenkapital zum 31.
25.000,00 EUR. Von der MVB werden 26 %
Dezember 2014 beträgt 131.066,70 EUR.
der Anteile (6.500,00 EUR) gehalten.
Die Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr
2014
mit
einem
Jahresüberschuss
von
Darüber hinaus ist die MVB an der beka
1.063,60 EUR ab.
GmbH, Köln, mit einem Buchwert von
3.000,00 EUR beteiligt.
Beteiligungen
Magdeburger
GmbH – marego
Gegenstand
Gesamtbezüge der Mitglieder der
Regionalverkehrsverbund
Organe
des
Unternehmens
ist
die
Auf
Abstimmung, Ausgestaltung und Erfüllung
der
im
gemeinsamen
Interesse
der
Bezüge
des
Geschäftsführers wurde gemäß § 286 Abs. 4
der
HGB verzichtet. Die Gesamtbezüge gemäß §
Gesellschafter zu koordinierenden Aufgaben
285 Nr. 9 Buchst. a HGB betrugen für das
im ÖPNV. Die MVB hält 39,9 % der Anteile.
Geschäftsjahr 2014 für den Aufsichtsrat
Das Stammkapital der Gesellschaft zum 31.
Dezember 2014 beträgt
Angabe
7,6 Tsd. EUR.
25.000,00 EUR.
Das Eigenkapital beträgt zum 31. Dezember
2014
70.278,36
EUR.
Die
Gesellschaft
Kurz- und mittelfristige
schloss das Geschäftsjahr 2014 mit einem
Unternehmensziele
Jahresüberschuss von 12.794,09 EUR ab.
Sport-
und
Surfclub
Dierhagen
Chancen
Strand
für
Entwicklung
Gesellschaft mbH & Co. KG
die
der
zukünftig
Gesellschaft
positive
sieht
die
Geschäftsführung in der im Jahr 2015
Der Gesellschaftszweck ist der Erwerb eines
abzuschließenden Revision des Verkehrs-
Erbbaurechts
in
verbundes marego. Die Revision soll den
Dierhagen sowie die Sanierung der auf dem
Erfolg der ersten Verbundjahre (Dezember
Grundstück stehenden Gebäude und die
2010 bis Dezember 2013) aufzeigen und die
Nutzung
deren
Grundlage für die Spitzabrechnung bilden.
haftende
Darüber hinaus werden die bis dato mittels
Gesellschafterin ist die Sport- und Surfclub
alteinnahmebasierten Einnahmeaufteilungs-
Dierhagen Strand Verwaltungs GmbH. Das
verfahren verteilten Einnahmen auf Basis
Kommanditkapital beträgt 1.041.100,00 EUR.
eines
Die MVB hält Kapitalanteile von 26 %
überprüft
(270.700,00 EUR).
Geschäftsführung
erwartet,
Gesellschaft
der
als
an
und
Grundstück
Ferienanlage
Vermietung.
Sport-
dem
und
Persönlich
Surfclub
Dierhagen
leistungsabhängigen
und
mit
ggf.
neu
Verfahrens
verteilt.
Die
dass
der
Anwendung
des
leistungsbasierten Verfahrens ein größerer
Strand
Anteil der Einnahmen aus der Tarifzone
Verwaltungs GmbH
92
Magdeburg zugeschieden wird und die bis
angelaufener
zum
Investitionsprojekte.
März
2013
durch
die
MVB
und
geplanter
auszugleichenden verbundbedingten Lasten
der
übrigen
Verkehrsunternehmen
Durch
nicht
die
Finanzkrise
ergaben
sich
angefallen sind und daher an die MVB
Downgradings amerikanischer − an US-
zurückfließen werden.
Cross-Border-Leasing Geschäften beteiligter
− Finanzpartner. Bei einigen kommunalen
Gemeinsam mit dem Aufgabenträger ist es
Unternehmen in Deutschland führte dies laut
das Ziel, auch im Jahr 2015 und in den
Medienberichten zu einem erforderlichen
Folgejahren einen qualitativ und quantitativ
Wechsel
hochwertigen ÖPNV für die Bürger der
zusätzlichen Besicherung. Durch die hohen
Landeshauptstadt
Sicherheitsanforderungen,
Magdeburg
sicherzu-
bereits
stellen.
der
bei
Institute
bzw.
zu
die
Vertragsabschluss
einer
die
MVB
an
diese
Geschäfte legte, war dies seit Ausbruch der
Finanzkrise bei unseren US-Cross-Border-
Risiken der künftigen Entwicklung
Leasing Geschäften nicht erforderlich. Einem
möglichen
Risiko
aus
dem
noch
Aufgrund der nicht kostendeckenden Tarife
bestehenden Geschäft begegnet die MVB
im ÖPNV erhält die Gesellschaft öffentliche
weiterhin
Zuwendungen. Diese Zuwendungen um-
Vertragsverpflichtungen.
fassen
Ausgleichszahlungen
Gesetz
zur
behinderter
Rehabilitation
Menschen
nach
und
(SGB
durch
aktives
Monitoring
der
dem
Die
Teilhabe
IX)
aus
dem
Juni-Hochwasser
resultierenden
sowie
Schäden
2013
stellen
die
Zuschüsse des Landes Sachsen-Anhalt und
Gesellschaft in 2015 und den Folgejahren
der
Stadt
Magdeburg.
Gesellschaft
auf
ist
die
weiterhin vor große Herausforderungen. Vor
öffentlichen
Zu-
allem
Damit
diese
der
nur
provisorisch
nutzbare
schüsse angewiesen und unterliegt somit in
Betriebshof Nord mit der zu integrierenden
besonderer
Hauptwerkstatt hat großen Einfluss auf die
Weise
politischen
Ent-
Betriebsabläufe
scheidungen und Gesetzesänderungen.
der
MVB.
Ohne
aus-
reichende Bereitstellung von Fördermitteln
Die
voranschreitende
ÖPNV
sowie
die
Aufgabenträgers
Liberalisierung
finanzielle
stellen
Lage
Risiken
wird
im
es
der
Gesellschaft
nur
schwer
gelingen, den Ersatzneubau zu realisieren.
des
mit
wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-,
Mit Datum vom 27. Januar 2015 wurden der
Finanz- und Ertragslage des Unternehmens
MVB Fördermittel gemäß der Richtlinie über
dar. Zudem haben die Einschränkungen bei
die
der
Beseitigung der Hochwasserschäden 2013
Gewährung
von
Fördermitteln
dem
Gewährung
von
Zuwendungen
Grunde und der Höhe nach wesentlichen
(Richtlinie
Einfluss
Anhalt 2013) für die Maßnahme Gleis- und
auf
die
Realisierung
bereits
Hochwasserschäden
zur
Sachsen-
Fahrleitungsanlage Herrenkrug inkl. End-
93
stellengebäude
i. H. v.
2.075 Tsd. EUR
gewährt. Die Beseitigung der Hochwasserschäden an der Strecke zum Herrenkrug soll
bis 2016 abgeschlossen sein.
In den Jahren 2012 und 2013 verhängte das
Bundeskartellamt
Bußgelder
gegen
Hersteller und Lieferanten von Schienen
wegen Preis- und Kundenschutzabsprachen
(sogenanntes „Schienenkartell“). Die MVB
wurde
im
Kartellzeitraum
Unternehmen
des
von
Kartells
einem
unmittelbar
beliefert und hat in 2013 gegen dieses
Strafanzeige erstattet sowie Schadensersatzansprüche geltend gemacht. Das Landesverwaltungsamt
Sachsen-Anhalt
prüft
derzeit, ob und in welchem Umfang die
Rückforderung von Fördermitteln in Betracht
kommen kann, da die Auszahlung der
Fördermittel
auf
einer
zu
hohen
Be-
messungsgrundlage beruht haben könnte.
In den Folgejahren werden umfangreiche
Baumaßnahmen sowohl der Gesellschaft als
auch der Landeshauptstadt Magdeburg und
anderer Unternehmen großen Einfluss auf
die Leistungserbringung der MVB haben.
Insbesondere
ist
hier
die
geplante
Maßnahme „Eisenbahnüberführung ErnstReuter-Allee“ zu nennen. Die MVB wird
während der gesamten Bauzeit die Baustelle
nur eingleisig passieren können und steht
daher vor der Herausforderung trotz dieser
Einschränkung während der mehrjährigen
Bauzeit einen attraktiven und reibungslosen
ÖPNV
anzubieten.
Abwanderung
umfangreichen
Liniennetzes
Dem
von
Risiko
der
soll
mit
Kunden
Anpassungen
sowie
einer
des
Leistungs-
erweiterung entgegengewirkt werden.
94
Beteiligungen der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (Stand: Juni 2015)
Magdeburger Weiße Flotte
GmbH
Magdeburger
Verkehrsgesellschaft mbH
Mitteldeutsche Verkehrsflächen- u. Verkehrsmittelreinigungs GmbH
Stammkapital 150 Tsd. EUR
Stammkapital 25 Tsd. EUR
Stammkapital 51,1 Tsd. EUR
100 % MVB
100 % MVB
51 % MVB
Mitteldeutsche
Verkehrsconsult GmbH
Stammkapital 41 Tsd. EUR
100 % MVB
Magdeburger Verkehrsbetriebe
GmbH & Co. KG
Stammkapital 22 Mio. EUR
100 % städtische Gesellschaft
Sport- und Surfclub Dierhagen
Strand Verwaltungs GmbH
Stammkapital 25 Tsd. EUR
26 % MVB
MVB-Verwaltungs-GmbH
Kompl.
beka GmbH
Magdeburger Regionalverbund GmbH-marego.
Sport- u. Surfclub Dierhagen
Strand Gesell. mbH & Co. KG
Stammkapital 335,3 Tsd. EUR
Stammkapital 25 Tsd. EUR
1 % MVB
Stammkapital 1.041,1 Tsd. EUR
39,9 % MVB
26 % MVB
M I T U N S B L E I B E N S I E B E W E G L I C H.
95
Sonstige wirtschaftliche Daten
Aufwandsdeckungsgrad (Zahlen in Tsd. EUR)
60.000
59.836
57.639
58.587
58.130
57.702
54.747
54.484 54.016
51.636
52.754 53.520
55.545
50.000
40.000
33.544
30.00032.658
32.569
31.793
33.224 35.385
34.791
31.517
34.420
32.361
35.618
32.846
20.000
10.000
0
2003 2004 2005 2006
2007 2008 2009 2010
2011 2012 2013 2014
Jahr
Erlöse ohne Zuschüsse
Aufwendungen
In der Verkehrswirtschaft wird im Bereich des ÖPNV der Aufwandsdeckungsgrad als Kennzahl zur
Wirtschaftlichkeit des Unternehmens ermittelt. Er weist aus, zu welchem Anteil die Erlöse die Aufwendungen des Unternehmens decken.
Für die Ermittlung des Aufwandsdeckungsgrades wurden gemäß dem Berechnungsschema des
Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen die erhaltenen Zuwendungen aus Landesmitteln sowie die Zuschüsse der Landeshauptstadt Magdeburg nicht berücksichtigt.
Danach errechnet sich folgender Deckungsgrad:
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
54,6 %
57,3 %
59,7 %
58,6 %
59,1 %
59,7 %
61,4 %
61,6 %
63,9 %
61,5 %
61,3 %
61,3 %
96
Erträge aus Verkehrsleistungen (mit Ausgleichszahlungen Ausbildungsverkehr, Erstattung § 148 SGB IX)
35,00
27,9
30,00
27,1
25,0
Mio. EUR
25,00
29,7
28,5
28,3
26,1
25,7
25,1
25,8
26,5
26,5
26,8
24,4
20,00
15,00
10,00
5,00
0,00
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Jahr
97
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
%
31.12.2011
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2013
31.12.2012
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2014
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
1.300,0
77.621,0
539,0
79.460,0
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Forderungen gegen verb. Unternehmen
Forderungen gegen beteil. Unternehmen
Sonstige Vermögensgegenstände
Wertpapiere
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
1.121,0
1.712,0
162,0
6,0
2.141,0
0,0
20.929,0
101,0
26.172,0
105.632,0
Gesamtvermögen
0,0
1.020,0
80.404,0
539,0
81.963,0
25
26.106,0
1.497,0
916,0
175,0
215,0
1.955,0
0,0
15.914,0
108,0
20.780,0
100
26.106,0
102.743,0
75
0,0
669,0
83.128,0
539,0
84.336,0
20
20.714,0
1.684,0
1.085,0
246,0
200,0
3.748,0
0,0
17.598,0
111,0
24.672,0
100
20.714,0
109.008,0
60
0,0
21.986,0
36.963,0
0,0
57,0
482,0
59.488,0
0
0,0
203,0
80
0,0
348,0
80.988,0
623,0
81.959,0
23
24.633,0
1.753,0
990,0
220,0
5,0
5.159,0
0,0
11.517,0
113,0
19.757,0
19
19.731,0
2.276,0
1.249,0
241,0
5,0
1.876,0
0,0
12.800,0
197,0
18.644,0
100
24.633,0
101.716,0
100
19.731,0
97.738,0
100
18.630,0
55
0,0
21.986,0
34.964,0
0,0
57,0
606,0
57.613,0
57
0,0
21.986,0
34.964,0
0,0
95,0
506,0
57.551,0
59
0,0
0
0,0
161,0
0
0,0
52,0
0
0,0
45
20.285,0
1.717,0
6.296,0
26.390,0
4.688,0
424,0
305,0
85,0
4.037,0
43.942,0
43
16.459,0
1.711,0
5.679,0
24.854,0
2.743,0
652,0
233,0
239,0
4.024,0
40.135,0
41
13.240,0
100
20.285,0
101.716,0
100
16.459,0
97.738,0
100
13.240,0
77
81
0,0
639,0
77.832,0
623,0
79.094,0
81
0,0
19
18.630,0
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage (ab 2012 Rücklagen)
Gewinnrücklagen
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
Sonderposten für Investitionszulage
Rückstellungen f. Pensionen u.ä.
Sonstige Rückstellungen
Bankverbindlichkeiten
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verbindl. geg. verb. Unternehmen
Verbindl. geg. beteil. Unternehmen
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
Kapital
21.986,0
37.687,0
3.776,0
33,0
553,0
64.035,0
61
0,0
21.986,0
35.187,0
3.777,0
57,0
536,0
61.543,0
288,0
0
0,0
245,0
40
14.065,0
2.033,0
7.603,0
26.371,0
4.586,0
382,0
297,0
3.970,0
4.075,0
49.317,0
100
14.065,0
109.008,0
2.007,0
11.764,0
17.805,0
3.528,0
317,0
102,0
1.049,0
4.737,0
41.309,0
39
14.710,0
2.055,0
8.570,0
21.366,0
3.480,0
348,0
234,0
697,0
4.205,0
40.955,0
105.632,0
100
14.710,0
102.743,0
98
Ertragslage
2010
2011
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Andere aktivierte Eigenleistungen
Andere Erträge
%
2013
2012
Tsd. EUR
%
Tsd. EUR
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
31.505,0
149,0
19.533,0
61,5
0,3
38,2
32.282,0
48,0
19.154,0
62,7
0,1
37,2
33.382,0
321,0
19.299,0
63,0
0,6
36,4
33.540,0
60,0
22.692,0
59,6
0,1
40,3
37.662,0
20,0
20.954,0
64,2
0,1
35,7
51.187,0
100,0
51.484,0
100,0
53.002,0
100,0
56.292,0
100,0
58.636,0
100,0
11.130,0
28.618,0
6.602,0
20,0
3.697,0
21,7
55,9
12,9
0,0
7,2
12.684,0
28.722,0
6.328,0
81,0
4.063,0
24,6
55,8
12,3
0,2
7,9
13.481,0
28.031,0
6.238,0
78,0
3.886,0
25,4
52,9
11,8
0,1
7,3
14.041,0
28.297,0
6.697,0
90,0
4.555,0
24,9
50,3
11,9
0,2
8,1
16.266,0
29.557,0
6.460,0
86,0
4.868,0
27,7
50,5
11,0
0,1
8,4
Betriebsaufwand
50.067,0
97,8
51.878,0
100,8
51.714,0
97,6
53.680,0
95,4
57.237,0
97,7
Betriebsergebnis
1.120,0
2,2
-394,0
-0,8
1.288,0
2,4
2.612,0
4,6
1.399,0
2,3
56,0
-728,0
105,0
0,1
-1,4
0,2
0,0
-942,0
1.872,0
0,0
-1,8
3,6
116,0
-910,0
-12,0
0,2
-1,7
0,0
0,0
-1.028,0
-978,0
0,0
-1,8
-1,7
0,0
-893,0
0,0
0,0
-1,5
0,0
553,0
1,1
536,0
1,0
482,0
0,9
606,0
1,1
506,0
0,8
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
553,0
1,1
536,0
1,0
482,0
0,9
606,0
1,1
506,0
0,8
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Beteiligungsergebnis
Finanzergebnis
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresergebnis
99
MVB-VERWALTUNGS-GMBH
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Otto-von-Guericke-Str. 25,
39104 Magdeburg
Tel. 0391/548-0, Fax 0391/5430046
E-Mail: info@mvbnet.de
Internet: www.mvbnet.de
Gründungsjahr: 2012
Handelsregister:
HR B 18151 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 30.000 EUR
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Gegenstand des Unternehmens ist die
Beteiligung sowie die Übernahme der
persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei der Magdeburger Verkehrsbetriebe
GmbH & Co. KG.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
100 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Frau Birgit Münster-Rendel
Gesellschafterversammlung:
Herr Dr. Lutz Trümper
(Oberbürgermeister der
Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Jürgen Canehl (Stadtrat)
Herr Gunther Kräuter (Stadtrat)
Herr Dr. Klaus Kutschmann
(Stadtrat)
Herr Chris Scheunchen (Stadtrat)
Stand: 30.09.2015
100
Errichtung der Gesellschaft
Stand der Erfüllung des
öffentlichen Zwecks
Die MVB-Verwaltungs-GmbH wurde mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks gemäß
18.04.2012 mit einem Stammkapital in Höhe
§ 128 KVG LSA besteht zusammen mit der
von 30.000,00 EUR gegründet und am
Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co.
18.05.2012 ins Handelsregister eingetragen.
KG in der Beförderung von Personen im
ÖPNV in der Landeshauptstadt Magdeburg
Die Gründung der Gesellschaft erfolgte aus
und der Umgebung. Dazu ist das Vorhalten
steuerrechtlichen Gründen, da die Landes-
einer Komplementärgesellschaft notwendig.
hauptstadt Magdeburg einen steuerlichen
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist
Querverbund zwischen der Magdeburger
somit gewährleistet.
Verkehrsbetriebe GmbH und der Städtische
Werke Magdeburg GmbH mittels Personengesellschaftsmodell in 2012 hergestellt hat.
Jahresabschluss 2014 und
Dazu wurden die bisherige Städtische Werke
Abschlussprüfer
Magdeburg GmbH und die bisherige Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH jeweils in
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
eine Kommanditgesellschaft umgewandelt.
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden von
Für die Übernahme der persönlichen Haftung
der CT Llyod GmbH, Wirtschaftsprüfungsge-
und der Geschäftsführung wurde die Grün-
sellschaft, geprüft und erhielten einen unein-
dung von Komplementärgesellschaften not-
geschränkten Bestätigungsvermerk. Die Prü-
wendig. Für die Magdeburger Verkehrsbe-
fung umfasste die gemäß §§ 316 ff. HGB
triebe GmbH & Co. KG ist das die MVB-
durchzuführende Abschlussprüfung.
Verwaltungs-GmbH. Die Beteiligungsverhältnisse sind identisch mit der Magdeburger
Der
Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG.
Gesellschafterversammlung
wird
empfohlen, der Geschäftsführung für das
Geschäftsjahr 2014 Entlastung zu erteilen,
den Jahresüberschuss 2014 in Höhe von
Struktur der Gesellschaft
194,34 EUR mit dem Verlustvortrag in Höhe
von 1.419,14 EUR zu verrechnen und den
Die
MVB-Verwaltungs-GmbH
beschäftigt
saldierten Betrag auf neue Rechnung vorzu-
kein eigenes Personal, da sie keine Ge-
tragen, zum Abschlussprüfer für das Ge-
schäftstätigkeit im eigentlichen Sinne ausübt.
schäftsjahr 2015 erneut die CT Llyod GmbH,
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, zu bestellen.
101
Auswirkungen des
Geschäftsjahres 2014
auf den städtischen Haushalt
Die Gesellschaft erhält keine Zuschüsse aus
dem städtischen Haushalt der Landeshauptstadt Magdeburg.
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft ist als Komplementärin ohne Einlage an der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG beteiligt.
Gesamtbezüge der Mitglieder der
Organe
Die Geschäftsführung erhält ihre Bezüge von
der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH &
Co. KG.
102
Ertragslage
Vermögenslage
2013
2012
Tsd. EUR
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
31.12.2012
%
gesamt
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Andere Erträge
0,0
3,0
0,0
4,2
2,3 k.A.
3,0 k.A.
4,2 k.A.
0,0
0,0
0,0
0,0
2,2
0,0
0,0
0,0
0,0
4,6
0,0
0,0
0,0
0,0
4,1
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Umlaufvermögen/RAP
0,9
30,8
31,7
Gesamtvermögen
31,7
Betriebsaufwand
2,2 k.A.
4,6 k.A.
4,1 k.A.
Kapital
Betriebsergebnis
0,1 k.A.
-1,6 k.A.
0,1 k.A.
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
Anlagevermögen
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresergebnis
0,1
0,0
0,2 k.A.
-0,1
0,1 k.A.
0,1
0,0
-1,5 k.A.
0,0
-1,5 k.A.
0,1
0,0
0,2 k.A.
0,0
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2014
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
0,0
2,3
Betriebsleistung
31.12.2013
kurzfristig
Steuerrückstellungen
sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Fremdkapital
0,0
30,0
0,0
0,1
30,1
0
0,0
0,0
100
31,7
2,3
32,5
34,8
100
31,7
34,8
0,0
30,0
0,1
-1,5
28,6
95
0,0
1,5
0,1
1,6
5
1,6
0,0
3,2
3,0
6,2
31,7
100
1,6
34,8
0
0,0
0,0
0
0,0
100
34,8
1,2
32,0
33,2
100
33,2
100
34,8
33,2
100
33,2
0,0
30,0
-1,4
0,2
28,8
87
0,0
18
6,2
0,0
3,3
1,1
4,4
13
4,4
100
6,2
33,2
100
4,4
82
0,2 k.A.
Kapital
103
SCHIFFSHEBEWERK MAGDEBURG-ROTHENSEE NICHT
RECHTSFÄHIGE ANSTALT DES ÖFFENTLICHEN RECHTS
-SCHIFFSHEBEWERK-
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Landeshauptstadt Magdeburg,
Dezernat III/Schiffshebewerk Magdeburg-Rothensee
39090 Magdeburg
Tel. 0391/540 2666
Gründungsjahr: 2012
Rechtsform: nicht rechtsfähige Anstalt öff. Rechts
Unternehmensgegenstand:
Aufgabe der Anstalt ist das Schiffshebewerk
Magdeburg-Rothensee als technisches Denkmal für
die Benutzer in funktionierendem Betrieb erlebbar
zu machen. Die Landeshauptstadt Magdeburg
fördert die Wiederinbetriebnahme und den sicheren
Weiterbetrieb des Schiffshebewerkes sowie seine
Erhaltung in einem denkmalgerechten funktionsfähigen Zustand finanziell und personell durch ihre
gemeinnützige Anstalt.
Zu den Aufgaben der Anstalt gehört neben der
Erhaltung des Schiffshebewerkes als funktionsfähiges technisches Denkmal insbesondere
- die Wiederinbetriebnahme des Schiffshebewerkes
- die Sicherstellung des laufenden Betriebes bis
zum 31.10.2022
- die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung
bei der Nutzung der Land- und Wasserflächen,
der Betriebsgebäude und der Anlagen
- der Schutz von Natur und Landschaft, der
Gewässer und des Bodens vor Wasser- und Bodengefährdenden Stoffe, die durch den Betrieb der
Anlage oder durch deren Nutzung entstehen
- Herstellung des vertrags- und denkmalgerechten
Zustandes der Nutzflächen und des Schiffshebewerkes bei Vertragsende.
Organe der Anstalt
Anstaltsgewalt:
Herr Dr. Lutz Trümper
Werkleitung:
leitender Ingenieur
Herr Marcel Bremer
Verwaltungsrat:
Herr Rainer Nitsche
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Jürgen Canehl (Stadtrat)
Herr Christian Hausmann (Stadtrat)
Herr Wigbert Schwenke (Stadtrat)
Frau Regina Frömert (sachkundige
Bürgerin)
Herr Hartewig (Sachverständiger
mit beratender Funktion)
Stand: 30.09.2015
104
• Instandhaltung der Schleusentore und
Struktur der Gesellschaft
die Schmierung der Anlage sowie
• Rostschutzmaßnahmen incl. Korro-
Zum 31.12.2014 waren im Schiffshebewerk
sionsschutz.
neben dem Betriebsleiter zwei gewerbliche
Arbeitnehmer beschäftigt.
Realisiert wurden die Maßnahmen mit Hilfe
von Fördermitteln des Landes SachsenAnhalt. Es wurden Mittel in Höhe von
Stand der Erfüllung des
4.291,14 EUR in die Planung und 166.878,11
öffentlichen Zwecks
EUR in die Instandsetzung investiert, um den
Erhalt und die sichere Betreibung zu gewährleisten.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks gemäß
§ 128 KVG LSA besteht in der Erhaltung des
technischen Denkmals in einem funktionstüchtigen und denkmalgerechten Zustand.
Auswirkungen des
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist
Geschäftsjahres 2014 auf den
somit weiterhin gewährleistet.
städtischen Haushalt
Im Jahr 2014 wurden insgesamt 313.732
Geschäftsverlauf 2014
EUR für Personalausgaben und Maßnahmen
der Instandsetzung, Instandhaltung sowie
Nach der Wiederinbetriebnahme des Schiffs-
der Bewirtschaftung des Schiffshebewerkes
hebewerks Magdeburg-Rothensee im August
aufgewendet. Dem stehen Erträge in Höhe
2013 galt es im Jahr 2014 das Schiffshebe-
von 197.827 EUR gegenüber. Diese setzen
werk für den ersten saisonalen Betrieb zu
sich aus der Gewährung von Fördermitteln
rüsten. Bereits 2013 begonnene Instandset-
des Landes Sachsen-Anhalt in Höhe von
zungsmaßnahmen wurden fertiggestellt so-
146.500,00 EUR, Zuschüssen der umliegen-
wie mit der Planung und Umsetzung notwen-
den Kommunen in Höhe von 35.000,00 EUR,
diger Sicherungsmaßnahmen für den weite-
Spenden vom Verein Technische Denkmale
ren Betrieb begonnen und teilweise abge-
und
schlossen.
sonstige
Spenden
in
Höhe
von
10.629,00 EUR sowie Einnahmen aus Hebungen
Die wichtigsten Instandsetzungs- und In-
und
Führungen
im
Höhe
von
5.698,00 EUR zusammen.
standhaltungsmaßnahmen waren:
• die Sanierung der Niedergänge zu den
Trogkammern Süd/Nord,
Kurz- und mittelfristige
• die Erneuerung der KKS Anlage Trog-
Unternehmensziele
brücke (TK Nord und Süd),
• die Erneuerung der Kabel, Leitungen,
Nach der Wiederinbetriebnahme des Schiffs-
Anzeigen,
hebewerkes im Sommer 2013 sind der
105
sichere Weiterbetrieb des Schiffshebewerkes
sowie seine Erhaltung in einem denkmalgerechten funktionsfähigen Zustand vorrangiges Ziel. Die stärkere touristische Vermarktung des Schiffshebewerkes zum Beispiel
durch die Erweiterung von Führungen durch
das Schiffshebewerk, verschiedene Einzelaktionen und die Einbeziehung der Umlandgemeinden sind weitere Unternehmensziele.
106
Unterabschnitt 3.3
Wirtschafts- und
Beschäftigungsförderung
107
AQB GEMEINNÜTZIGE GESELLSCHAFT FÜR AUSBILDUNG,
QUALIFIZIERUNG UND BESCHÄFTIGUNG MBH
- AQB -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Morgenstr. 10,
39124 Magdeburg
Tel. 0391/727260-100, Fax 0391/72726-111
E-Mail: info@aqb-md.de
Gründungsjahr: 1991
Handelsregister:
HR B 102773 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 50.000 DM
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Maßnahmen zur Verbesserung der Beschäftigungsstruktur sowie die Wohlfahrtspflege, Jugend- und
Altenpflege in Magdeburg, insbesondere:
- Ausbildung und Qualifizierung
a) Erstausbildung von kaufmännischen und
technisch-gewerblich Auszubildenden, die von
Arbeitslosigkeit bedroht sind,
b) die Umschulung und Qualifizierung von
Arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten
Arbeitnehmern,
c) die weitere, insbesondere auch praktische
Qualifizierung von Absolventen von Hoch- und
Fachhochschulen;
- Weiterbildung zur Aufholung eines technischen und
dienstleistungsbezogenen Rückstandes;
- Vorbereitung und begleitende Betreuung bei der
Durchführung von Projekten wie Sicherstellung der
Finanzierung, insbesondere unter Berücksichtigung
von Mitteln der Arbeitsförderung;
- Selbstlose Unterstützung von Personen mit nur
geringen Bezügen i.S.v. § 53 Nr. 2 AO;
- Mitwirkung bei der Betreuung von Jugendlichen und
alten Menschen.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
100 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Frau Alexandra Rießler
Gesellschafterversammlung:
Herr Günther Klaffehn
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Frau Birgit Steinmetz (Stadträtin)
Frau Jenny Schulz (Stadträtin)
Herr Daniel Kraatz (Stadtrat)
Herr Alfred Westphal (Stadtrat)
Verwaltungsrat:
Herr Frank Fahlke (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Herr Wigbert Schwenke (Stadtrat)
Herr Manuel Rupsch (Stadtrat)
Frau Monika Zimmer (Stadträtin)
Frau Beate Wübbenhorst (Stadträtin)
Herr Tom Assmann (Stadtrat)
Herr Klaus Herbstreit (IHK
Magdeburg)
Herr Klaus-Günther Zehm
(Kreishandwerkerschaft Elbe-Börde)
Herr Günter Oelze (IG Metall
Magdeburg)
Herr Jürgen Mory (ver.di Magdeburg)
Stand: 30.09.2015
108
im Vergleich zum Vorjahr jedoch nicht we-
Struktur der Gesellschaft
sentlich verändert.
Die AQB Gemeinnützige Gesellschaft für
Nicht partizipiert von den wirtschaftlichen
Ausbildung, Qualifizierung und Beschäfti-
Verhältnissen haben die Personen, die schon
gung mbH beschäftigte zum 31.12.2014 im
seit längerer Zeit arbeitslos sind bzw. die
Management unbefristet 9 Mitarbeiter.
über multiple Vermittlungshemmnisse verfügen. Besonders betroffen sind Personen
Das Management gliedert sich in die Sach-
ohne
gebiete Finanzen mit drei Mitarbeitern sowie
Menschen mit gesundheitlichen Einschrän-
in die Sachgebiete Projektarbeit, Personal
kungen, Drogenkranke etc. Auch die fehlen-
und
de Mobilität stellt ein erhebliches Vermitt-
Arbeitssicherheit/Technik
mit jeweils
Schul-
und/oder
Berufsabschluss,
lungshemmnis dar.
zwei Mitarbeitern.
Es ist und bleibt die Hauptaufgabe der AQB,
Stand der Erfüllung des
gerade den Personen, die auf dem regulären
öffentlichen Zwecks
Arbeitsmarkt so gut wie chancenlos sind,
Unterstützung dahingehend zukommen zu
lassen, ihnen sinnvolle Beschäftigungsange-
Im Rahmen der Erarbeitung des Beteili-
bote zu unterbreiten, in denen sie sich neue
gungsberichtes wurde geprüft, ob die Beteili-
Kenntnisse aneignen, vorhandenes Wissen
gung noch einen öffentlichen Zweck und
und Können auffrischen, aber insbesondere
damit die Grundvoraussetzung einer wirt-
auch Schlüsselqualifikationen wie Pünktlich-
schaftlichen Betätigung der Gemeinde ge-
keit, Teamfähigkeit etc. erlangen. Eine Stei-
mäß § 128 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 KVG LSA
gerung
erfüllt. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
des
Selbstbewusstseins/Selbst-
wertgefühls der Teilnehmer ist in allen Maß-
gemäß § 128 KVG LSA besteht in der Be-
nahmen zu verzeichnen.
reitstellung von sozialverträglichen Alternativen zum 1. Arbeitsmarkt, um einen entschei-
Wie auch in den letzten Jahren hat sich die
denden Beitrag zur Milderung der Arbeitslo-
AQB intensiv an der Umsetzung des ar-
sigkeit und deren Folgen für die Landes-
beitsmarktpolitischen Programms der Lan-
hauptstadt Magdeburg zu leisten. Die Erfül-
deshauptstadt Magdeburg beteiligt. Die Fi-
lung des öffentlichen Zwecks ist somit wei-
nanzierung der arbeitsförderlichen Projekte
terhin gewährleistet.
erfolgte in 2014 hauptsächlich durch das
Jobcenter
Geschäftsverlauf 2014
Landeshauptstadt
Magdeburg,
den Europäischen Sozialfonds, Landesmittel
sowie den Verlustausgleich der Landeshauptstadt Magdeburg.
Das Jahr 2014 ist auf die Gesamtsituation
am Arbeitsmarkt in Deutschland gesehen als
ein positives Jahr zu bewerten, die Situation
Am 16. Dezember 2013 fand die jährliche
in der Landeshauptstadt Magdeburg hat sich
Trägerinformationsveranstaltung im Jobcen-
109
ter statt. Dort wurden die Vergleichszahlen
te
Beschäftigtenzahl
der letzten Jahre und auch die prognostizier-
(30.09.) mit (718).
lag
im
September
ten Eintrittszahlen für 2014 bekannt gegeben. In 2014 wurde ein Umfang von 4,1 Mio.
Am 8. Juli fanden die Rezertifizierung nach
EUR zur Maßnahmeförderung angekündigt.
AZAV sowie das Überprüfungsaudit des
Damit können ca. 1.320 Neueintritte in Ar-
Qualitätsmanagementsystems nach DIN ISO
beitsgelegenheiten in der Stadt Magdeburg
9001:2008 durch die TÜV Managementser-
finanziert werden. Die AQB hat fristgerecht
vice GmbH München erfolgreich statt.
die Interessensbekundungen für das Jahr
2014 im Jobcenter eingereicht (94 Maßnah-
Im Jahr 2014 konnten 31 Maßnahmeteil-
men mit 885 Teilnehmern). Wie bereits im
nehmer in den Arbeitsmarkt bzw. eine ge-
Vorjahr strebt das Jobcenter an, die Maß-
ringfügige Beschäftigung vermittelt werden
nahmen, die bis 31. Januar 2014 bewilligt
(davon 19 Frauen). 8 Teilnehmer wurden in
waren, fortzuführen.
eine Berufsausbildung/Umschulung vermittelt. Qualifizierungen sind im Rahmen von
So konnte die AQB das Jahr 2014 mit insge-
Arbeitsgelegenheiten seit dem 1. April 2012
samt 663 Mitarbeitern (davon 616 in Arbeits-
nicht mehr möglich.
gelegenheiten oder Bürgerarbeit) beginnen
(zum Jahresende 2013 waren insgesamt 670
Zum 01.10.2014 wurde der Bereich „Perso-
Personen beschäftigt). Verlängert werden
nalvermittlung“ wieder mit 2 Personen be-
konnten zum 1. Februar ohne Unterbrechung
setzt, um die Möglichkeit der Arbeitsvermitt-
9 Maßnahmen mit 129 Teilnehmern.
lung auf Vermittlungsgutschein als ein Aufgabengebiet wieder verstärkt in den Geschäftsbetrieb mit einzubeziehen.
Am durch das Bundesland Sachsen-Anhalt
initiierten Förderprogramm (Aktiv zur Rente
plus) beteiligte sich die AQB mit 4 Maßnah-
Jahresabschluss 2014 und
men und insgesamt 53 Teilnehmern.
Abschlussprüfer
Hinsichtlich der Bürgerarbeit war die Beschäftigtenentwicklung relativ konstant, wenn
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
auch sehr bewegt. Ein steter Anstieg der
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden von
Beschäftigtenzahlen in Arbeitsgelegenheiten
der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC AG
ist ab März zu verzeichnen. Parallel dazu ist
geprüft und dem Jahresabschluss ein unein-
das Auslaufen der Projekte im Programm
geschränkter
Bürgerarbeit ersichtlich. Fast alle Projekte
Die Prüfung umfasste neben der gemäß §§
konnten problemlos aus Bürgerarbeit in Ar-
316 ff. HGB durchzuführenden Abschluss-
beitsgelegenheiten überführt werden.
prüfung die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit
Bestätigungsvermerk
erteilt.
der Geschäftsführung gemäß § 53 HGrG.
Die geringste Beschäftigtenzahl wurde im
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
Dezember (31.12.) erreicht (524), die höchs-
wurde vom Verwaltungsrat der Gesellschaft
110
am 10.06.2015 zustimmend zur Kenntnis
2. Die Gemeinnützige Gesellschaft für Aus-
genommen und der Gesellschafterversamm-
bildung, Qualifizierung und Beschäftigung
lung zur Beschlussfassung empfohlen. Die
mbH wird den Empfehlungen des Public
Beschlussfassung durch die Gesellschafter-
Corporate Governance Kodex auch im
versammlung ist noch nicht erfolgt. Sollte der
Geschäftsjahr 2015 entsprechen.
Empfehlung des Verwaltungsrates gefolgt
werden, wird der Geschäftsführerin und dem
Gemäß dem Kodex Abschnitt I, Punkt 2.3.4,
Verwaltungsrat für das Geschäftsjahr 2014
4. Absatz wurde ein Bericht des Verwal-
Entlastung erteilt, der Jahresfehlbetrag mit
tungsrates an die Gesellschafterversamm-
dem geleisteten Verlustausgleich der Lan-
lung zum Geschäftsjahr 2014 am 10.06.2015
deshauptstadt Magdeburg verrechnet, der
erstellt. Inhaltlich entspricht er den Anforde-
nicht verrechenbare Verlustausgleich an den
rungen des Kodex.
städtischen Haushalt zurückgeführt und zum
Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015
Auswirkungen des Geschäfts-
die PwC AG bestellt.
jahres 2014 auf den städtischen
Haushalt
Einhaltung des „Public Corporate
Governance Kodex“ im
Die Gesellschaft erhielt im Jahr 2014 einen
Geschäftsjahr 2014
unterjährigen Verlustausgleich in Höhe von
1.498,6 Tsd. EUR aus dem Verwaltungs-
Gemäß dem Public Corporate Governance
haushalt der Landeshauptstadt Magdeburg.
Kodex (II.,Pkt. 5 – Bericht zum Kodex) wurde
Der Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres
von der Geschäftsführung und dem Verwal-
2014 in Höhe von 1.316,4 Tsd. EUR soll
tungsrat der AQB folgende gemeinsame
vollständig mit dem an die Gesellschaft ge-
Erklärung mit Datum vom 04.03.2015 für das
leisteten Verlustausgleich verrechnet und der
Geschäftsjahr 2014 abgegeben:
Restbetrag in Höhe von 182,2 Tsd. EUR an
den städtischen Haushalt zurückgeführt wer-
„Geschäftsführung und Verwaltungsrat der
den. Eine diesbezügliche Empfehlung des
Gemeinnützigen Gesellschaft für Ausbildung,
Verwaltungsrates erfolgte in der Sitzung am
Qualifizierung und Beschäftigung mbH erklä-
10.06.2015. Der entsprechende Gesellschaf-
ren gemäß dem Public Corporate Gover-
terbeschluss liegt derzeit noch nicht vor.
nance Kodex:
1. Die Gemeinnützige Gesellschaft für Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung
mbH hat im Geschäftsjahr 2014 den
Empfehlungen
des
Public
Corporate
Governance Kodex entsprochen.
111
Beteiligungen der Gesellschaft
Der Bund legt für das Jahr 2015 das Programm „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ auf, ge-
Zum 31.12.2014 werden keine Anteile an
fördert werden 10.000 Stellen bundesweit bis
verbundenen Unternehmen gehalten bzw.
zum 31.12.2018. Die Teilnahme an diesem
bestehen keine Beteiligungen.
Programm soll bis 30.06.2015 durch die Jobcenter beim Bundesverwaltungsamt beantragt werden. Die AQB wird sich mit ca. 140
Gesamtbezüge der Mitglieder
Stellen in das Interessenbekundungsverfah-
der Organe
ren einbringen.
Hinsichtlich der Vergütung der Geschäftsfüh-
Das Land Sachsen-Anhalt hat einen Entwurf
rung wird von der Schutzklausel des § 286
für verschiedene Beschäftigungsprogramme
Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Die Ge-
beginnend ab 2016 aufgelegt, die Förderung
samtbezüge nach § 285 Abs. 9 Buchstabe a
erfolgt aus ESF-Mitteln. Die Beteiligung an
HGB betrugen für das Geschäftsjahr 2014 für
diesem Programm wird die AQB nach Pro-
den Verwaltungsrat 1,7 Tsd. EUR.
grammverabschiedung prüfen.
Da abzusehen ist, dass die Förderung über
Kurz- und mittelfristige
das Jobcenter – insbesondere Arbeitsgele-
Unternehmensziele
genheiten mit Mehraufwandsentschädigung
– in den nächsten Jahren weiterhin rückläufig
Da abzusehen ist, dass sich die finanziellen
sein wird, wurden beim TÜV Süd 5 Maß-
Mittel auf Bundesebene auch in den nächs-
nahmen (Aktivierung und berufliche Einglie-
ten Jahren verringern werden, wurde für das
derung) zur Zertifizierung beantragt.
Jahr 2014 erstmals in der Landeshauptstadt
Magdeburg ein neues Verfahren installiert.
Die AQB sieht auch in den nächsten 5 Jah-
Alle Bedarfsträger/Einsatzstellen haben bis
ren ihr Hauptziel weiterhin darin, Personen,
zu einem bestimmten Datum ihre Wünsche
die aufgrund multipler Vermittlungshemmnis-
auf arbeitsförderliche Maßnahmen bei der
se vom Arbeitsmarkt besonders benachteiligt
AQB eingereicht. Diese wurden listenmäßig
sind, zu beschäftigen, zu qualifizieren, zu
erfasst und nach einer festgelegten Bewer-
integrieren und für den regulären Arbeits-
tungsmatrix bewertet (öffentliches Interesse,
markt fit zu machen.
Vermittlungschancen,
Teilnehmerakquise).
Die Bewertung erfolgte nach einem Punk-
Risiken der künftigen Entwicklung
teschema, so dass es im Abschluss eine
Prioritätenliste gab, die dem Jobcenter als
Vorschlag für die Auswahl von Maßnahmen
Zur Durchführung von arbeitsförderlichen
zugegangen ist. Für das Jahr 2015 ff. ist die
Maßnahmen erhält die AQB Zuschüsse des
Verfahrensweise adäquat geregelt.
Bundes, des Landes, Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds und der Landeshaupt-
112
stadt Magdeburg. Somit ist die AQB stark
von politischen Entscheidungen und Entwicklungen abhängig.
Die Liquidität der AQB ist abhängig von der
Auszahlung der Zuschüsse durch die Gesellschafterin
(Landeshauptstadt
Magdeburg)
sowie der Zuschussgeber und unterliegt damit relativen Schwankungen.
Aufgrund der Verringerung der Förderung
insbesondere durch das Jobcenter der Landeshauptstadt Magdeburg, die finanzielle
Ausgestaltung der Förderprogramme des
Bundes und des Landes, in denen ausschließlich die Lohnkosten der Teilnehmer
gefördert werden, ist eine Veränderung der
Planungen innerhalb der AQB notwendig. Es
ist in Zukunft davon auszugehen, dass die
Eigenbeteiligung in den Projekten höher als
bisher ausfallen muss.
Das Risikomanagement der AQB ist in das
Qualitätsmanagementsystem, welches durch
die TÜV Zertifizierungsstelle jährlich überprüft wird, eingebunden. Regelmäßige Überwachungen innerhalb des Risikomanagements ermöglichen eine schnelle Reaktion
auf Veränderungen in den Förderkonditionen. Verschiedene Förderarten mit den verschiedensten Anforderungen an förderfähige
Ausgaben
erfordern
eine
konsequente
Überwachung aller Ausgabepositionen.
113
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
31.12.2011
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2012
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2013
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2014
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Anlagevermögen
10,4
411,6
422,0
12
0,0
8,0
429,8
437,8
18
0,0
5,6
381,1
386,7
18
0,0
41,1
298,1
339,2
17
0,0
55,4
276,7
332,1
22
0,0
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
10,7
17,2
99,4
3.063,7
4,5
3.195,5
88
3.195,5
2,2
20,5
72,6
1.890,5
4,7
1.990,5
82
1.990,5
0,3
7,0
7,3
1.690,1
3,8
1.708,5
82
1.708,5
0,0
3,5
70,9
1.602,8
7,3
1.684,5
83
1.684,5
0,0
4,1
51,6
1.135,6
7,2
1.198,5
78
1.198,5
Gesamtvermögen
3.617,5 100
3.195,5
2.428,3 100
1.990,5
2.095,2 100
1.708,5
2.023,7 100
1.684,5
1.530,6 100
1.198,5
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnrücklagen
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Zum Verlustausgleich erhaltene
Zahlungen des Gesellschafters
Eigenkapital
Sonderposten f. Investitionszuschüsse
25,6
27,8
-795,4
25,6
27,8
-936,8
25,6
27,8
-1.127,9
25,6
27,8
-1.104,5
25,6
27,8
-1.316,4
795,4
53,4
1
0,0
936,8
53,4
2
0,0
1.127,9
53,4
3
0,0
1.104,5
53,4
3
0,0
1.316,4
53,4
3
0,0
133,2
4
0,0
167,5
7
0,0
157,4
7
0,0
157,8
8
0,0
160,8
11
0,0
Sonstige Rückstellungen
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verbindl.gegenüber Gesellschaftern
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
1.237,5
27,9
1.693,6
351,3
120,6
3.430,9
95
3.430,9
1.102,2
9,7
561,9
492,2
41,4
2.207,4
95
2.207,4
1.082,4
62,3
317,4
422,3
0,0
1.884,4
90
1.884,4
981,6
8,7
391,7
425,3
5,2
1.812,5
89
1.812,5
931,1
4,9
182,2
198,2
0,0
1.316,4
86
1.316,4
Kapital
3.617,5 100
3.430,9
2.428,3 100
2.207,4
2.095,2 100
1.884,4
2.023,7 100
1.812,5
1.530,6 100
1.316,4
114
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Fördermittel und Zuschüsse
Andere Erträge
2011
%
5.864,0
468,6
92,6
7,4
6.332,6
100,0
726,4
5.704,6
114,0
8,3
656,2
Betriebsaufwand
Betriebsergebnis
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresergebnis
Tsd. EUR
4.825,7
482,3
2012
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
5.663,2
336,7
94,4
5,6
4.355,9
221,5
95,2
4,8
5.308,0 100,0
6.234,3 100,0
5.999,9
100,0
4.577,4
100,0
11,5
90,1
1,8
0,1
10,4
378,1
7,1
5.345,4 100,7
116,9
2,2
7,4
0,1
680,5 12,8
172,9
2,8
6.927,1 111,1
122,7
2,0
28,1
0,5
679,1 10,9
148,0
6.533,5
93,0
-2,7
706,0
2,5
108,9
1,6
0,0
11,8
116,7
5.326,9
92,9
6,4
561,3
2,5
116,4
2,0
0,1
12,3
7.209,5
113,8
6.528,3 122,9
7.929,9 127,2
7.477,8
124,6
6.104,2
133,3
-876,9
-13,8
-1.220,3 -22,9
-1.695,6 -27,2
-1.477,9
-24,6
-1.526,8
-33,3
20,4
63,0
0,3
1,0
1,1
8,0
-12,5
386,2
-0,2
6,4
-19,7
230,4
-0,4
5,0
-793,5
-12,5
-1.126,2 -18,1
-1.104,2
-18,4
-1.316,1
-28,7
-1,9
0,0
0,0
-0,3
0,0
-0,3
0,0
-795,4
-12,5
-1.127,9 -18,1
-1.104,5
-18,4
-1.316,4
-28,7
0,1
5,3
-935,4 -17,5
-1,4
0,0
-936,8 -17,5
115
6.039,6
194,7
2013
%
96,9
3,1
2,8
282,1
90,9
9,1
Tsd. EUR
69,2
500,2
-1,7
BETREIBERGESELLSCHAFT FORSCHUNGS- UND
ENTWICKLUNGSZENTRUM MAGDEBURG MBH
- FEZM -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Breitscheidstr. 51,
39114 Magdeburg
Tel. 0391/8107100, Fax 0391/8107111
E-Mail: andreas.geiger@hs-magdeburg.de
Internet: www.fez-magdeburg.de
Gründungsjahr: 1997
Handelsregister:
HR B 110260 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 26.200 EUR
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Errichten und Betreiben eines Forschungs-,
Entwicklungs- und Gründerzentrums für moderne Technologien. Zweck der Gesellschaft
ist die Förderung innovativer und technologieorientierter Unternehmensgründungen und
Unternehmenssicherungen sowie die Förderung und Entwicklung der Zusammenarbeit
und Kooperation zwischen Wirtschaftsunternehmen und Wissenschaftseinrichtungen,
einschließlich der Erbringung diesbezüglicher
Dienstleistungen auf vertraglicher, entgeltlicher Basis.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
50,4 %
- Hochschule Magdeburg-Stendal
19,9 %
- IGZ Magdeburg GmbH
9,9 %
- PRO FH Magdeburg e.V.
9,9 %
- ESA Erfinderzentrum
Sachsen-Anhalt GmbH
9,9 %
Organe der Gesellschaft:
Geschäftsführung:
Herr Prof. Dr. Andreas Geiger
Gesellschafterversammlung:
Herr Günther Klaffehn
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Dr. Jürgen Ude (IGZ Magdeburg
GmbH)
Herr Dr. Volkmar Fischer (ESA
Erfinderzentrum Sachsen-Anhalt
GmbH)
Herr Prof. Dr. Andreas Geiger (PRO
FH Magdeburg e.V.)
Herr Frank Richter [Hochschule
Magdeburg- Stendal (FH)]
Aufsichtsrat:
Herr Rainer Nitsche (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Herr Thomas Brestrich (Stadtrat)
Herr Udo Riedel (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Herr Prof. Dr. Goldau [Hochschule
Magdeburg-Stendal (FH)]
Frau Melanie Driesner (IGZ
Magdeburg GmbH)
Herr Prof. Dr. Andreas Geiger (PRO
FH Magdeburg e.V.)
Herr Dr. Volker Fischer (ESA GmbH)
Herr Thomas Neumann (Ministerium
für Wirtschaft und Arbeit des Landes
Sachsen-Anhalt)
Stand: 30.09.2015
116
sichern. Das ursprüngliche Kerngeschäft, die
Struktur der Gesellschaft
Vermietung von Büro- und Laborflächen,
erweist sich einerseits auf Grund des großen
Die Betreibergesellschaft Forschungs- und
Angebotes an IGZ-Flächen in Magdeburg
Entwicklungszentrum Magdeburg mbH be-
und Umgebung erwartungsgemäß als nicht
schäftigte neben dem Geschäftsführer zum
einfach. Andererseits liegt die vermietbare
31.12.2014 im Rahmen eines Geschäftsbe-
Hauptnutzungsfläche mit ca. 1.500 m² weit
sorgungsauftrages einen Mitarbeiter, sowie
unter der kritischen Grenze von 5.000 m²,
eine weitere Mitarbeiterin in einem geringfü-
oberhalb der sich ein wirtschaftlicher Betrieb
gigen Beschäftigungsverhältnis.
aus der Vermietung heraus grundsätzlich im Speziellen über eigenes Personal - realisieren lässt.
Stand der Erfüllung des
öffentlichen Zwecks
Die FEZM konnte im Berichtszeitraum eine
nahezu konstante Auslastung von ca. 84 %
Im Rahmen der Erarbeitung des Beteili-
der vermietbaren Hauptnutzungsfläche erzie-
gungsberichtes wurde geprüft, ob die Beteili-
len. Die bisher erreichte Steigerung und Ver-
gung noch einen öffentlichen Zweck und
stetigung der Mietauslastung wurde durch
damit die Grundvoraussetzung einer wirt-
die Erhöhung der Attraktivität für potentielle
schaftlichen Betätigung der Gemeinde ge-
Mieter, durch Schaffung eines Anreizsystems
mäß § 128 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 KVG LSA
über die verfügbaren Dienste und Unterstüt-
erfüllt. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
zungsmechanismen der eingerichteten Ser-
gemäß § 128 KVG LSA besteht in der Wirt-
vice-Ebene sowie durch entsprechende Öf-
schaftsförderung, konkret der Ansiedlung von
fentlichkeitsarbeit in der Gründerszene des
Forschungsunternehmen
der
Landes realisiert. Von 22 Unternehmen sind
Hochschuleinrichtungen. Damit werden Vo-
etwa 30 % mit Aktivitäten von Wissenschaft-
raussetzungen für eine aktive Ansiedlungs-
lern
politik mittelständischer Unternehmen ge-
(FH) wirtschaftlich verbunden.
im
Umfeld
der
Hochschule
Magdeburg-Stendal
schaffen. Die Erfüllung des öffentlichen
Die Finanz- und Ertragssituation der Gesell-
Zwecks ist somit weiterhin gewährleistet.
schaft stellte sich, ausgelöst u. a. durch das
Überangebot an IGZ-Flächen in Magdeburg
Geschäftsverlauf 2014
und den seit Jahren stetigen Preisverfall bei
Büromieten in Magdeburg, angespannt je-
Das Geschäftsjahr 2014 stand im Zeichen
doch beherrschbar dar.
der weiteren Profilierung der Gesellschaft als
Schnittstelle zwischen Hochschule und Wirtschaft. Ziel war es, die Aktivitäten der FEZM
als Mittler zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weiter zu stärken und dadurch die
Rentabilität der Gesellschaft langfristig zu
117
sichtsrat erhielt für seine Tätigkeit keine Ver-
Jahresabschluss 2014 und
gütung.
Abschlussprüfer
Kurz- und mittelfristige
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
Unternehmensziele
zum 31.12.2014 der Gesellschaft werden
vom Wirtschaftsprüfer und Steuerberater,
Herrn Rainer Rätze, geprüft. Die Prüfung
Zielsetzungen
umfasst neben der gemäß §§ 316 ff. HGB
FEZM GmbH sind die nachhaltige Stabilisie-
durchzuführenden
die
rung des Betriebes und die Intensivierung
Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Ge-
der Wirkung der Leistungen der Hochschule
schäftsführung gemäß § 53 HGrG.
Magdeburg-Stendal (FH) auf Wirtschaft und
Abschlussprüfung
der
Geschäftsführung
der
Gesellschaft mit primärem Focus auf die
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
Partner der Region. Hierzu bietet die FEZM
liegt aktuell noch nicht vor.
die Infrastruktur für die Vermittlung und mittelfristig geplante Durchführung bedarfsorientierter d. h. nachgefragter Dienste in bzw. für
Auswirkungen des
die Wirtschaft/Gesellschaft. Die FEZM fun-
Geschäftsjahres 2014 auf den
giert als Innovations- und Gründerzentrum
städtischen Haushalt
unter dem besonderen Aspekt der unmittelbaren Kooperation mit der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) in allen Diensten. Hier-
Die Gesellschaft erhält keine Zuschüsse aus
zu wurde und wird auch zukünftig, in enger
dem städtischen Haushalt der Landeshaupt-
Zusammenarbeit mit dem Technologie und
stadt Magdeburg.
Wissenstransferzentrum
der
Hochschule
(TWZ), in der FEZM die „Schnittstelle zwi-
Beteiligungen der Gesellschaft
schen Hochschule und Wirtschaft“ konsequent ausgebaut und betrieben. Bestehende
Zum 31.12.2014 werden keine Anteile an
und
in
ihren
Diensten
verbundenen Unternehmen gehalten bzw.
schaft/Gesellschaft
bestehen keine Beteiligungen.
Einrichtungen bzw. Initiativen in den Räumen
weiter
für
die
Wirt-
auszubauende
der FEZM sind:
Gesamtbezüge der Mitglieder
•
Das Technologie- und Wissenstransferzentrum der Hochschule
der Organe
(TWZ)
Hinsichtlich der Vergütung der Geschäftsfüh-
(Zentrale Einrichtung als Anlaufstelle
rung wird von der Schutzklausel des § 286
für externe Partner)
•
Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Der Auf-
Das Steinbeis Transferzentrum der
Hochschule (STZ)
118
•
•
•
(Forschungskooperationen mit Part-
University Association (EUA), deren Mitglied
nern der Wirtschaft)
die Hochschule ist, sind Hochschulen und
Das Career Center der Hochschule
Universitäten gefordert eine nachhaltige Wir-
(Personaltransfer und Personalaus-
kung in der Wirtschaft/Gesellschaft der Regi-
tausch mit der Wirtschaft/sonstigen
on zu erzeugen. Als Voraussetzung zur ef-
Einrichtungen)
fektiven Erfüllung dieses Auftrages wurden
Das Kompetenzzentrum des Kom-
die genannten Service-Einrichtungen der
petenznetzwerkes für Angewandte
„Schnittstelle zwischen Hochschule und Wirt-
und Transferorientierte Forschung
schaft“ in der FEZM eingerichtet. Diese bietet
(KAT)
alle entsprechenden Kommunikations- und
(Wissens- und Technologietransfer
Dienstleistungseinrichtungen
für KMU aus Sachsen-Anhalt)
prozesse zwischen Wissenschaft und Wirt-
Das Wissenschaftsmarketing der
schaft der Region.
für
Transfer-
Hochschule (KAT)
•
•
(Partnerakquisition und Projektent-
Da selbst bei guter Mietauslastung und
wicklung)
schlankem Betriebskonzept die Einnahmen
Koordinationsstelle für den Be-
aus der Miete keinen dauerhaft wirtschaftlich
trieb
sicheren Betrieb garantieren (Rücklagen für
der
Industrielabore
der
Hochschule
Reparaturen etc.), wurden Einnahmen aus
(Administrative Koordination des Be-
Dienstleistungen forciert avisiert. Entspre-
triebes, Projektleitung)
chende Dienstleistungen werden über die
Patentverwertungsagentur
Einrichtungen der „Service-Ebene“ entwickelt
Sach-
und über die FEZM GmbH durchgeführt.
sen-Anhalt (Mieter)
und
Wichtigste Säulen für den nachhaltigen wirt-
Verwertung innovativer F&E- Ergeb-
schaftlichen Betrieb sind u. a. das eingerich-
nisse)
tete Technologie- und Wissenstransferzent-
Unterstützung von Existenzgrün-
rum (TWZ), das eingerichtete Career Center,
dungen und Coaching junger Un-
das Wissenschaftsmarketing und die Initiati-
ternehmen
ven für wissenschaftliche Weiterbildung im
(Gründerberatung durch das Büro
Sinne der Anpassungsqualifizierung für die
des „TEGSAS“-Gründernetzwerkes)
Wirtschaft der Region.
(Schutzrechtliche
•
Sicherung
Die in langjähriger Aufbauarbeit über um-
Weitere
fangreiche
realisierten
Dienstleistungen, Studien etc. für Einrichtun-
Service-Einrichtungen dienen in ihrer pri-
gen und An-Institute der Hochschule. In die-
mären Zielstellung dem effektiven regionalen
sem Zusammenhang ist die FEZM GmbH in
Engagement der Hochschule Magdeburg-
der Lage, auf der Basis der verfügbaren re-
Stendal (FH). Nach den Forderungen des
gionalen Wirtschaftskompetenz, Strategien
Wissenschaftsrates
und
Drittmittelprojekte
der
Bundesrepublik
wertschöpfende
dezidierte
Aktivitäten
Entwicklungskonzepte
sind
für
bedarfsorientierte Forschung, Dienstleistung
Deutschland, gleiches gilt für die European
119
und Weiterbildung, als vorbereitende Infor-
das Entwicklungspotential der Einrichtungen
mationsakquisition für die Hochschule, zu
der Service-Ebene im FEZ mit großem En-
erarbeiten.
gagement weiterführend gefördert und ausgeschöpft wird.
Risiken der künftigen Entwicklung
Aufgrund der Mietpreisentwicklung auf dem
Gebiet der Vermietung von neuen gleichermaßen weitaus komfortableren Büroflächen
in Magdeburg zeichnet sich bereits zum aktuellen Zeitpunkt ab, dass die FEZ GmbH als
reine Immobilie nicht mehr konkurrenzfähig
ist, d. h. in der Konsequenz, dass weder der
Vermietungsstand noch der aktuelle Mietpreis künftig zu realisieren sind.
Somit muss die Gesellschaft in der Lage
sein, durch neue Geschäftsfelder Zusatzeinnahmen zu generieren. Die Definition neuer
Geschäftsfelder und Leistungen sowie die
Bestimmung der „Unternehmerischen Absatzpotentiale“ wie auch die Entwicklung der
Marketingkonzepte für die Teilleistungen sind
bekanntermaßen aufwendig und erfordern
einen entsprechenden Personaleinsatz.
Hier liegt auch ein weiteres Risikopotential in
der Realisierung eines nachhaltig stabilen
Betriebes, das in der Tatsache begründet ist,
dass das FEZ mit ihrer unterkritischen
Hauptnutzungsfläche,
bislang
primär
nur
über erhebliches ehrenamtliches Engagement betrieben werden kann und freie personelle Ressourcen für operative, taktische
und strategische Arbeiten äußerst begrenzt
sind.
In diesem Kontext muss es in zunehmendem
Maße die Kernaufgabe der involvierten Gesellschafter sein, dafür Sorge zu tragen, dass
120
Vermögenslage
31.12.2009
gesamt
Tsd. EUR
31.12.2010
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2011
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2012
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2013
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Ingangsetzung Geschäftsbetrieb
Sachanlagen
Anlagevermögen
Liefer- und Leistungsforderungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
Gesamtvermögen
0,0
2.748,3
2.748,3
99
0,0
0,0
2.669,7
2.669,7
0,0
0,0
2.592,0
2.592,0
1
35,6
39,1
0,1
2,5
1,8
43,5
100
35,6
2.635,5
99
0,0
0,0
2.514,8
2.514,8
2
43,5
24,3
0,2
2,4
1,8
28,7
1
28,7
11,5
0,2
1,9
1,9
15,5
100
43,5
2.543,5
100
28,7
2.453,7
100
15,5
-8
0,0
26,2
-236,8
-210,6
-8
0,0
26,2
-243,9
-217,7
-9
0,0
72
0,0
1.849,4
73
0,0
1.793,5
73
0,0
35
21,9
7,3
856,5
5,9
0,0
7,9
0,3
877,9
36
65,8
100
21,9
2.453,7
100
65,8
98
7,2
1,5
13,0
1,4
23,1
1
23,1
25,7
0,6
7,7
1,6
35,6
2.771,4
100
23,1
2.705,3
-8
0,0
26,2
-228,3
-202,1
72
0,0
1.905,2
36
55,0
7,3
882,8
3,6
0,0
10,7
0,3
904,7
100
55,0
2.543,5
99
0,0
0,0
2.438,2
2.438,2
99
0,0
1
15,5
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Verlustvortrag/Bilanzverlust
Eigenkapital
Sonderposten für Investitionszuschüsse
Sonstige Rückstellungen
Bankverbindlichkeiten
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Erhaltene Anzahlungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
Kapital
26,2
-249,7
-223,5
-8
0,0
26,2
-231,5
-205,3
2.016,9
73
0,0
1.961,1
35
47,0
7,4
910,0
2,8
0,0
11,9
0,3
932,4
100
47,0
2.635,5
8,0
944,6
11,3
0,0
13,4
0,7
978,0
35
53,0
8,0
924,4
4,1
0,0
11,9
1,1
949,5
2.771,4
100
53,0
2.705,3
121
Ertragslage
2009
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens
Andere Erträge
2010
%
Tsd. EUR
2011
%
Tsd. EUR
221,5
55,9
0,2
79,8
20,1
0,1
255,4
55,9
0,2
82,0
17,9
0,1
277,6
100,0
311,5
100,0
46,8
77,9
4,7
90,6
16,9
28,1
1,7
32,6
55,7
77,6
4,7
98,8
17,9
24,9
1,5
31,7
50,1
77,7
4,7
92,9
Betriebsaufwand
220,0
79,3
236,8
76,0
Betriebsergebnis
57,6
20,7
74,7
24,0
-57,5
3,3
-20,7
1,2
-56,6
0,0
-18,2
0,0
Ergebnis vor Ertragssteuern
3,4
1,2
18,1
5,8
3,2
Ertragssteuern
0,0
0,0
0,0
0,0
3,4
1,2
18,1
5,8
Betriebsleistung
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Jahresergebnis
122
226,7
55,9
0,5
2012
%
Tsd. EUR
2013
%
Tsd. EUR
%
80,1
19,7
0,2
199,6
55,9
0,0
78,1
21,9
0,0
195,4
55,9
0,0
77,8
22,2
0,0
283,1 100,0
255,5
100,0
251,3
100,0
17,7
27,4
1,7
32,8
42,3
77,2
5,2
86,6
16,6
30,2
2,0
33,9
50,4
77,0
5,1
76,8
20,1
30,6
2,0
30,6
225,4
79,6
211,3
82,7
209,3
83,3
57,7
20,4
44,2
17,3
42,0
16,7
-54,5 -19,3
0,0
0,0
-52,7
0,0
-20,6
0,0
-48,7
-0,4
-19,4
-0,1
1,1
-8,5
-3,3
-7,1
-2,8
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
3,2
1,1
-8,5
-3,3
-7,1
-2,8
GESELLSCHAFT FÜR INNOVATION, SANIERUNG
UND ENTSORGUNG MBH
- GISE -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Schönebecker Str. 56,
39104 Magdeburg
Tel. 0391/4095100, Fax 0391/4095101
Internet: www.reinhard.kuhne@gise-md.de
Gründungsjahr: 1991
Handelsregister:
HR B 101846 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 26.000 EUR
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Gegenstand des Unternehmens ist - auf der Grundlage der gesetzlichen Regelungen gemäß SGB II
und SGB III – die Reintegration durch Beschäftigung und Qualifizierung von Arbeitslosen, von
Arbeitnehmern, die von Arbeitslosigkeit bedroht
sind sowie von Sozialhilfeempfängern und Arbeitssuchenden unter besonderer Berücksichtigung der
Integration von Frauen, Behinderten, Jugendlichen,
älteren und schwer vermittelbaren Personen. Der
Gegenstand soll hauptsächlich erreicht werden
durch Planung, Anbahnung, Vorbereitung, Koordinierung und Durchführung von Projekten im
öffentlichen Interesse als Maßnahmeträger oder
Betreuer in Anwendung der gesetzlichen Regelungen sowie unter Nutzung weiterer gegebener
Fördermöglichkeiten, insbesondere auch durch
intensive Zusammenarbeit mit regionalen Wirtschaftsunternehmen und durch Kooperation mit
anderen Sozialbetrieben.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
100 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Herr Dr. Reinhard Kuhne
Gesellschafterversammlung:
Herr Günther Klaffehn (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Frau Birgit Steinmetz (Stadtrat)
Frau Jenny Schulz (Stadtrat)
Herr Daniel Kraatz (Stadtrat)
Herr Alfred Westphal (Stadtrat)
Verwaltungsrat:
Herr Frank Fahlke (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Herr Wigbert Schwenke (Stadtrat)
Herr Manuel Rupsch (Stadtrat)
Frau Monika Zimmer (Stadtrat)
Herr Tom Assmann (Stadtrat)
Frau Beate Wübbenhorst (Stadträtin)
Herr Klaus Herbstreit (IHK Magdeburg)
Herr Klaus-Günther Zehm
(Kreishandwerkerschaft Elbe-Börde)
Herr Günter Oelze (IG Metall
Magdeburg)
Herr Jürgen Mory (ver.di Magdeburg)
Stand: 30.09.2015
123
Struktur der Gesellschaft
Geschäftsverlauf 2014
Die GISE-Gesellschaft für Innovation, Sanie-
Das am 01.04.2012 in Kraft getretene Gesetz
rung und Entsorgung mbH beschäftigte zum
zur Verbesserung der Eingliederungschan-
31.12.2014 im Management 7 Mitarbeiter
cen am Arbeitsmarkt bildet auch 2014 die
unbefristet und weitere 8 Mitarbeiter befristet.
Grundlage der Arbeit. Durch die Neuordnung
bei den arbeitsmarktpolitischen Instrumenten
Das Management gliedert sich in die Berei-
gab es in 2014 seitens des Jobcenters über-
che Geschäftsführung, Personalbereich mit
wiegend Zuweisungen für Arbeitsgelegenhei-
den Untergruppen Personalverwaltung, Teil-
ten mit Mehraufwandsentschädigung (AGH-
nehmerbetreuung und Aktivierung/Vermitt-
MAE), ergänzt durch das Landesprogramm
lung, Projektbereich mit den Untergruppen
„Aktiv zur Rente (AzR+). Die Auswirkungen
der Bereichsleiter, Arbeitssicherheit und An-
im Sparkurs des Bundes bei Eingliederungs-
tragswesen sowie den kaufmännischen Be-
zuschüssen haben sich in 2014 verstärkt.
reich mit den Untergruppen Finanzbuchhaltung, Lohnbuchhaltung und Datenverarbei-
So sind die Mittel für Marktersatz beginnend
tung.
ab 2010 von 19,2 Mio. EUR auf 4,55 Mio.
EUR in 2014 gesunken. Damit verbundenen
ist die Verringerung der Zahl von Personen in
Stand der Erfüllung des
geförderten Projekten, von 611 in 2013 auf
öffentlichen Zwecks
474 in 2014. Dem gegenüber steht ein weiterhin sehr hoher Bedarf an geförderter Be-
Im Rahmen der Erarbeitung des Beteili-
schäftigung, denn obwohl sich die Arbeitslo-
gungsberichtes wurde geprüft, ob die Beteili-
senquote in Magdeburg von 11,0 % im De-
gung noch einen öffentlichen Zweck und
zember 2013 auf 10,6 % im Dezember 2014
damit die Grundvoraussetzung einer wirt-
verringerte, sank die Zahl der Arbeitslosen im
schaftlichen Betätigung der Gemeinde ge-
SGB II nur von 10.150 auf 10.056, d. h. um
mäß § 128 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 KVG LSA
96 Personen.
erfüllt. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
gemäß § 128 KVG LSA besteht in der Be-
In den insgesamt 59 von der Gesellschaft
reitstellung von sozialverträglichen Alternati-
vorbereiteten
ven zum 1. Arbeitsmarkt, um einen entschei-
wurden in 2014 durchschnittlich 352 Teil-
denden Beitrag zur Milderung der Arbeitslo-
nehmer
sigkeit und deren Folgen für die Landes-
31.12.2014 ergibt sich eine Zahl von 352
hauptstadt Magdeburg zu leisten. Die Erfül-
Teilnehmern in AGH-MAE. Zu den AGH-
lung des öffentlichen Zwecks ist somit wei-
MAE gehören die zusätzlichen Beschäfti-
terhin gewährleistet.
gungsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose
pro
und
realisierten
Monat
AGH-MAE
eingesetzt.
Per
aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds
„Aktiv zur Rente“ und „Aktiv zur Rente –
Plus“.
124
nehmer erfolgten über die zuständige Grundsicherungsstelle.
Mit diesem Programm setzte das Land die
bewährte Förderung älterer Arbeitnehmer
fort. Hier werden Arbeitnehmer über 50 Jahre
Die Beschäftigungsphase hatte im Januar
gefördert, die kein Arbeitsverhältnis begrün-
2011 begonnen und lief über 36 Monate,
den. Im Jahre 2014 wurden der GISE mbH 9
damit liefen im Jahr 2014 die von der Gesell-
Projekte mit 95 Arbeitnehmern bewilligt.
schaft betreuten 13 Maßnahmen aus.
Sonstige Tätigkeitsfelder
Sonderprogramme (SP)
•
Die Tätigkeitsfelder in der Kreislaufwirtschaft
JobPerspektive nach § 16a/§ 16e
werden kontinuierlich qualitativ und quantita-
SGB II – Leistungen zur Beschäf-
tiv erweitert. Die Wiederholungsaudits für
tigungsförderung
den Entsorgungsfachbetrieb in den BereiIm Rahmen dieser Förderung werden er-
chen Elektroaltgeräte und Sperrmüll wurden
werbsfähige Hilfebedürftige mit Vermittlungs-
2014 wiederum erfolgreich absolviert. Zu
hemmnissen in den Arbeitsprozess einge-
beiden Bereichen liegen unbefristete Unbe-
gliedert. Der erwerbsfähige Hilfebedürftige
denklichkeitserklärungen von IHK und Kreis-
muss langzeitarbeitslos sein und mindestens
handwerkerschaft vor.
durch zwei weitere in seiner Person liegende
beein-
Zur Erweiterung des Betätigungsfeldes hat
trächtigt sein. Die Arbeitnehmer begründen
die GISE mbH am 10.09.2012 die Zertifizie-
ein Arbeitsverhältnis ohne Anspruch auf Ar-
rung nach AZV (Akkreditierungs- und Zulas-
beitslosenversicherung.
sungsverordnung Arbeitsförderung) bestan-
Vermittlungshemmnisse
besonders
Zum
31.12.2014
den und ist damit zur Teilnahme an Maß-
bestand noch ein Beschäftigungsverhältnis.
nahmen zur Aktivierung und Vermittlung
•
berechtigt. Vor dem Hintergrund, dass der
Modellprojekt „Bürgerarbeit“
„Zertifizierer“ gewechselt wurde, war 2014
Mit dem Bundesprogramm „Bürgerarbeit“
ein Einstiegsaudit erforderlich, welches mit
wurde ein mehrstufiges Verfahren geschaf-
Erfolg absolviert wurde. In 2015 soll die
fen, mit dem arbeitslose erwerbsfähige Hilfs-
Maßnahmezertifizierung erfolgen und danach
bedürftige in den Arbeitsmarkt integriert wer-
die inhaltliche Umsetzung durch praktische
den sollten. Gefördert wurden sozialversiche-
Arbeit.
rungspflichtige Arbeitsplätze ohne Versicherungspflicht in der Arbeitslosenversicherung
Seit 2014 haben die Träger arbeitsförderli-
mit 30 Stunden wöchentlich. Die Finanzie-
cher Projekte, damit auch die GISE, eine
rung der Lohnkosten sowie der Sozialversi-
Auflage der Jobcenter zu erfüllen. So muss
cherungsabgaben erfolgte durch Zuwendun-
verpflichtend ab 01.04.2014 bei Projekten mit
gen des Bundes über den Europäischen
einer
Sozialfonds. Die Zuweisungen der Arbeit-
die
Teilnehmerzahl
elektronische
ab
20
Personen
Maßnahmeabwicklung
- eM@w - erfolgen. Dafür musste von IT-
125
Dienstleistern zertifizierte Software gekauft
das Geschäftsjahr 2014 Entlastung erteilt,
und Personal geschult werden. Die Kosten
der
können zwar in die Verwaltungskostenpau-
1.146.892,40 EUR mit dem geleisteten Ver-
schale einfließen, gehen damit aber zu Las-
lustausgleich der Landeshauptstadt Magde-
ten der Gesamtmaßnahmepauschale.
burg verrechnet, die Differenz aus Jahres-
Jahresfehlbetrag
in
Höhe
von
fehlbetrag und Liquiditätshilfe in Höhe von
Die Kooperation mit der Wirtschaft wird wei-
383,60 EUR an den städtischen Haushalt
terhin nachhaltig verfolgt. Auf Grund der Re-
zurückgeführt und zum Abschlussprüfer für
duzierungen in der Arbeitsförderung verrin-
das Geschäftsjahr 2015 die Wirtschaftsprü-
gerte sich das an die regionale Wirtschaft
fungsgesellschaft WTR Hedderich Hoppe
vergebene Auftragsvolumen von 3,3 Mio.
Huskamp Partnerschaft bestellt.
EUR in 2010 auf 1,4 Mio. EUR in 2014. Dieser Betrag stellt immer noch einen erhebli-
Auswirkungen des
chen Wirtschaftsbeitrag dar.
Geschäftsjahres 2014 auf den
städtischen Haushalt
Jahresabschluss 2014
und Abschlussprüfer
Die Gesellschaft erhielt im Jahr 2014 einen
unterjährigen Liquiditätszuschuss in Höhe
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
von 1.147,3 Tsd. EUR aus dem Verwal-
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden von
tungshaushalt der Landeshauptstadt Magde-
der
WTR
burg. Der Jahresfehlbetrag des Geschäfts-
Hedderich Hoppe Huskamp Partnerschaft
jahres 2014 in Höhe von 1.146,9 Tsd. EUR
geprüft und dem Jahresabschluss ein unein-
soll vollständig mit den an die Gesellschaft
geschränkter
erteilt.
geleisteten Liquiditätszuwendungen verrech-
Die Prüfung umfasste neben der gemäß §§
net werden und der verbleibende Betrag in
316 ff. HGB durchzuführenden Abschluss-
Höhe von 0,4 Tsd. EUR an den städtischen
prüfung die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit
Haushalt zurückgeführt werden. Eine diesbe-
der Geschäftsführung gemäß § 53 HGrG.
zügliche Empfehlung des Verwaltungsrates
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Bestätigungsvermerk
erfolgte in der Sitzung am 10.06.2015. Der
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
entsprechende Gesellschafterbeschluss liegt
wurde vom Verwaltungsrat der Gesellschaft
derzeit noch nicht vor.
am 10.06.2015 zustimmend zur Kenntnis
genommen und der Gesellschafterversamm-
Beteiligungen der Gesellschaft
lung zur Beschlussfassung empfohlen. Die
Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung ist im III. Quartal 2015 vorge-
Zum 31.12.2014 werden keine Anteile an
sehen. Sollte der Empfehlung des Verwal-
verbundenen Unternehmen gehalten bzw.
tungsrates gefolgt werden, wird dem Ge-
bestehen keine Beteiligungen.
schäftsführer und dem Verwaltungsrat für
126
nehmern hinaus noch ca. 330 Neueintritte in
Gesamtbezüge der Mitglieder
Projekte angekündigt, mit denen ab Februar
der Organe
2015 begonnen wurde. Dazu kommen noch
95 Arbeitnehmer im Landesprogramm „Aktiv
zur Rente Plus“.
Hinsichtlich der Vergütung der Geschäftsführung wird von der Schutzklausel des § 286
Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Die Ge-
Diese Zahlen liegen zwar unter dem von der
samtbezüge nach § 285 Abs. 9 Buchstabe a
GISE mbH angebotenen Leistungsvermö-
HGB betrugen für das Geschäftsjahr 2014 für
gen, stellen aber eine belastbare Ausgangs-
den Verwaltungsrat 1,6 Tsd. EUR.
basis für das Geschäftsjahr dar.
Für die arbeitsförderlichen Projekte 2015
Kurz- und mittelfristige
wurde wie im Vorjahr erstmals praktiziert,
Unternehmensziele
eine Prioritätenliste der Landeshauptstadt
erarbeitet. Die Dezernate und Eigenbetriebe
Da auf Grund der reduzierten Verpflich-
waren aufgefordert, die von ihnen als Unter-
tungsermächtigungen für 2015 die Maßnah-
stützung gewünschten Projekte in den Priori-
men
zum
täten 1 bis 3 zusammenzustellen. Daraus
31.12.2014 befristet und nur ein Teil danach
wurde unter Teilnahme der Stabsstelle Ar-
verlängert wurden, hat sich der „Winterknick“
beitsmarktpolitik, der Gesellschaften AQB
im Februar 2015 eingestellt, was sich eigent-
und GISE sowie begleitend des Jobcenters
lich nicht wiederholen sollte.
nach einer von der Abteilung Arbeitsmarktpo-
aus
2014
überwiegend
bis
litik erarbeiteten Matrix eine GesamtprioritäDas Instrument Arbeitsgelegenheiten mit
tenliste erstellt. In dieser Liste sind letztend-
Mehraufwand (AGH – MAE) ist auch 2015
lich 123 Projekte der Priorität eins in einer
Schwerpunkt der geförderten Beschäftigung,
Rangfolge aufgelistet. Eine finanzielle Absi-
da das Sonderprogramm Bürgerarbeit zum
cherung besteht aktuell nur bis zur Nr. 44 der
31.12.2014 ausgelaufen ist und die Projekt-
Prioritätenliste.
laufzeit aus "Aktiv zur Rente Plus“ bis maxiBedeutende Projekte für 2015 sind Maß-
mal 2015 reicht.
nahmen zum Hochwasserschutz, die UnterIn Vorbereitung auf das Bundesprogramm
stützung des Schiffshebewerks und des El-
„Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ sind dem
bauenparks, die Gestaltung des Areals Wis-
Jobcenter 7 Projekte mit 215 Maßnahme-
senschaftshafen sowie die Bereiche der
plätzen gemeldet worden. Mit der Umsetzung
Kreislaufwirtschaft.
soll ab Januar 2016 für die Dauer von 3 Jahren begonnen werden.
Aktuell sind seitens des Jobcenters über die
bewilligten Verlängerungen von 138 Teil-
127
greift, d. h. nach 24 Monaten in arbeitsförder-
Risiken der künftigen Entwicklung
lichen Maßnahmen darf die betreffende Person erst nach 3 Jahren „Pause“ wieder zu-
Unkalkulierbar sind die von der Bundesagen-
gewiesen werden. Dadurch werden gerade
tur für Arbeit zur Verfügung gestellten Mittel
die arbeitswilligen Personen, für die noch die
für Eingliederungshilfen, die wie beschrieben
besten Vermittlungschancen bestehen, vom
über die Jahre gekürzt wurden.
geförderten Arbeitsmarkt ausgeschlossen.
Dazu kommt, dass bereits das zweite Mal die
Dadurch wird es für die GISE schwerer aus
Vorgaben aus der Trägerinformationsveran-
den vom Jobcenter zugewiesenen Teilneh-
staltung, die die Basis der Jahresplanung
mern Anleitungskräfte zu finden. Anleiter,
sind, bereits im ersten Quartal des Folgejah-
Vorbereiter und Betreuer müssen deshalb
res durch das Jobcenter selbst erheblich
am Markt akquiriert werden. Dieses Anlei-
„nach unten“ korrigiert wurden. Somit ist kein
tungs- und Betreuungspersonal ist dringend
Planungsvorlauf mehr gegeben und bereits
erforderlich, da das zugewiesene Klientel
geschlossene Verträge müssen erfüllt wer-
eine immer größere Marktferne aufweist und
den.
intensive Begleitung notwendig ist. Konnte in
der Vergangenheit eine Fachkraft mehrere
Ein weiterer Fakt ist, dass das Jobcenter
Projekte gleichzeitig betreuen, so ist das jetzt
Jahr für Jahr mehr Geld aus dem Eingliede-
nicht mehr möglich, d. h. fast jede „Baustelle“
rungstitel für den eigenen Verwaltungsbedarf
erfordert einen Leiter. Dem eigentlich not-
verwendet. Auf die Bundesrepublik bezogen
wendigen Zeitbedarf zur Stabilisierung bzw.
wurden 2012 mehr als 150 Mio. EUR, 2013
Festigung der Teilnehmer stehen die bewil-
schon 445 Mio. EUR und 2014 bereits 522
ligten Laufzeiten der Projekte kontraproduktiv
Mio. EUR aus dem Eingliederungstitel in den
entgegen.
Verwaltungshaushalt umgeleitet.
Diese Situation haben AQB und GISE in
einem gemeinsamen Brief, unterzeichnet
Ein objektives Risiko für die Arbeit der GISE
auch vom Verwaltungsratsvorsitzenden, an
mbH bzw. ein erschwerender Umstand ist
Frau Ministerin Nahles geschildert und um
darin zu sehen, dass Stellen, die zu Beginn
Aufhebung dieser Festlegung gebeten.
der Maßnahme noch nicht besetzt sind, finanziell erst ab Besetzung berücksichtigt
Das Risiko in der Bewertung der Umsatz-
werden. Das hat zur Folge, dass für die un-
steuerproblematik durch die Finanzbehörde
besetzten Stellen keine Maßnahmepauscha-
bleibt weiterhin aktuell, da von der Behörde
le gezahlt wird, aber z. B. Toiletten, Bauwa-
auf Grund der Spezifik der Arbeitsförderung,
gen, Fahrzeuge, Anleiter, Verwaltung usw.
keine verbindliche Auskunft zu bekommen
personenunabhängig anfallen und bedient
ist.
werden müssen.
Das
Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass seit
Thema
Mindestlohn
steht
seit
01.01.2015 und betrifft nicht nur die Ange-
dem 1. April 2014 der § 16d Abs. 6 SGB II
128
stellten in der GISE mbH. So sind auch die in
den Projekten AzR+ eingesetzten Personen
nach Mindestlohn zu bezahlen, da dieses
Instrument ein sozialversicherungspflichtiges
Arbeitsverhältnis zum Inhalt hat. Das gilt
auch für das bereits genannte Bundesprogramm. In Folge erhöht sich der Finanzbedarf, was im Wirtschaftsplan dokumentiert
wurde. Die perspektivisch zu erwartende
Steigerung im Mindestlohn gilt es zu berücksichtigen.
129
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
31.12.2011
kurzfristig
gesamt
31.12.2012
31.12.2013
kurzfristig gesamt
kurzfristig gesamt
31.12.2014
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR % Tsd. EUR Tsd. EUR % Tsd. EUR Tsd. EUR % Tsd. EUR Tsd. EUR % Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Anlagevermögen
19,7
754,3
774,0
16
0,0
30,2
627,9
658,1
10
0,0
27,6
484,9
512,5
10
0,0
25,3
384,3
409,6
13
0,0
26,9
324,7
351,6
13
0,0
87
2.384,7
Liefer- und Leistungsforderungen
Forderungen gegen Zuwendungsgeber
Sonstige Vermögensgegenstände
Fertige Erzeugnisse und Waren
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
69,5
2.042,9
34,9
4,6
1.872,9
36,9
4.061,7
84
4.061,7
70,7
4.287,9
133,6
6,0
1.232,9
21,4
5.752,5
90
5.752,5
67,5
2.828,8
23,3
1,3
1.621,9
21,5
4.564,3
90
4.564,3
52,7
1.345,0
58,3
4,3
1.264,0
24,9
2.749,2
87
2.749,2
73,3
1.038,9
67,4
4,2
1.149,8
51,1
2.384,7
Gesamtvermögen
4.835,7 100
4.061,7
6.410,6 100
5.752,5
5.076,8 100
4.564,3
3.158,8 100
2.749,2
2.736,3
100
2.384,7
26,0
-1.169,2
0,0 -1.143,2 -36
0,0
26,0
-1.146,9
-1.120,9
-41
0,0
0,0
0,0
218,5
8
0,0
4.048,6
0,0
1.291,5
72,4
1.147,3
868,8
258,7
0,0
3.638,7
133
3.638,7
4.048,6
2.736,3
100
3.638,7
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Jahresfehlbetrag/Bilanzverlust
Eigenkapital
Sonderposten Zuschüsse Anlagevermögen
26,0
-1.263,3
-1.237,3 -26
470,5
10
Erhaltene Anzahlungen
Sonstige Rückstellungen
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verbindl. gegenüber Gesellschaftern
Verbindl. gegenüber Zuwendungsgebern
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
0,0
1.600,4
108,2
1.276,0
2.190,0
427,9
0,0
5.602,5 116
Kapital
4.835,7 100
26,0
-1.175,2
0,0 -1.149,2 -18
26,0
-1.169,6
0,0 -1.143,6
0,0
0,0
433,5
7
5.602,5
0,0
1.431,1
43,9
1.175,5
4.159,9
315,9
0,0
7.126,3 111
5.602,5
6.410,6 100
301,9
-23
6
253,4
8
7.126,3
0,0
1.567,2
91,5
1.169,6
2.835,5
254,7
0,0
5.918,5 117
5.918,5
0,0
1.377,1
82,0
1.169,6
1.160,7
259,2
0,0
4.048,6 128
7.126,3
5.076,8 100
5.918,5
3.158,8 100
130
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Erträge aus Zuwendungen
Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens
Andere Erträge
2011
%
784,6
8.390,7
143,9
64,4
8,4
89,4
1,5
0,7
9.383,6
100,0
1.145,6
5.554,7
275,8
16,3
3.674,4
12,2
59,2
2,9
0,2
39,2
Betriebsaufwand
10.666,8
113,7
Betriebsergebnis
-1.283,2
-13,7
19,9
0,0
0,2
0,0
-1.263,3
-13,5
0,0
0,0
-1.263,3
-13,5
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Finanzergebnis
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresergebnis
Tsd. EUR
857,2
4.609,8
140,3
388,0
2012
%
2014
%
Tsd. EUR
%
15,8
80,5
3,2
0,5
677,7
3.506,8
117,2
12,0
15,7
81,3
2,7
0,3
5.995,3 100,0
5.130,0 100,0
4.468,3
100,0
4.313,7
100,0
554,8
4.049,7
237,0
12,7
2.338,5
480,5
3.602,9
207,2
9,7
1.882,2
9,4
70,2
4,0
0,2
36,7
440,6
3.477,0
205,4
10,2
1.783,5
9,9
77,8
4,6
0,2
39,9
355,9
3.536,8
165,3
9,1
1.467,1
8,3
82,0
3,8
0,2
34,0
7.192,7 120,0
6.182,5 120,5
5.916,7
132,4
5.534,2
128,3
-1.197,4 -20,0
-1.052,5 -20,5
-1.448,4
-32,4
-1.220,5
-28,3
0,1
-2,4
19,3
259,9
0,4
5,8
-4,4
78,0
-0,1
1,8
-1.169,6 -22,8
-1.169,2
-26,2
-1.146,9
-26,6
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
-1.169,6 -22,8
-1.169,2
-26,2
-1.146,9
-26,6
0,4
0,0
-1.175,2 -19,6
0,0
0,0
-1.175,2 -19,6
131
Tsd. EUR
707,5
3.595,8
141,6
23,4
9,3
67,5
4,0
0,2
39,0
865,4
4.122,0
132,0
10,6
2013
%
16,9
80,3
2,6
0,2
22,2
0,0
14,3
76,9
2,3
6,5
Tsd. EUR
6,8
-123,9
0,0
GWM GESELLSCHAFT FÜR WIRTSCHAFTSSERVICE
MAGDEBURG MBH
- GWM -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Ölweide 12,
39114 Magdeburg
Tel. 0391/532940, Fax 0391/5329430
E-Mail: tyszkiewicz@gwm-magdeburg.de
Internet: www.gwm-magdeburg.de
Gründungsjahr: 1993
Handelsregister:
HR B 106003 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 2.306.000 EUR
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Einen Beitrag für den Aufbau und die
Sicherung von Arbeitsplätzen am Standort
Magdeburg und in der Region zu leisten.
Dies soll insbesondere in den wirtschaftlichen Kompetenzfeldern geschehen, die
jeweils vom Stadtrat zu beschließen sind.
Für die Erreichung dieses Zwecks kann die
Gesellschaft auf der Grundlage gesonderter
Stadtratsbeschlüsse Projektmanagement betreiben (z. B. Errichtung und Management
von Gewerbe-, Technologie- und Gründerzentren). Insbesondere erbringt die Gesellschaft Managementleistungen auf den
Handlungsfeldern Cluster-Service und
Cluster-Marketing.
Durch die Bereitstellung von Informationsleistungen, wie Marktanalysen, wird eine
zielgerichtete Ansiedlungswerbung und
eine umfassende Investorenbetreuung
unterstützt. Damit sollen die Kompetenzfelder gestärkt werden.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
95,2 %
- Stadtsparkasse Magdeburg
4,8 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Geschäftsführer (strategisch)
Herr Rainer Nitsche
Geschäftsführer (operativ)
Herr Ralph Tyszkiewicz
Gesellschafterversammlung:
Herr Klaus Zimmermann
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Hugo Boeck (Stadtrat)
Herr Bernd Reppin (Stadtrat)
Frau Birgit Steinmetz (Stadträtin)
Herr Horst Eckert (Stadtsparkasse
Magdeburg)
Beirat:
Herr Dr. Andreas Hartung
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Frau Andrea Hofmann (Stadträtin)
Herr Karsten Köpp (Stadtrat)
Herr Hans-Jörg Schuster (Stadtrat)
Herr Jens Eckhardt (Stadtsparkasse
Magdeburg)
Herr Burghard Grupe
(Handwerkskammer Magdeburg)
Herr Sven Horn (Industrie- und Handelskammer Magdeburg)
Herr Prof. Dr.-Ing. Thomas Götze
(Hochschule Magdeburg-Stendal)
Stand: 30.09.2015
132
Struktur der Gesellschaft
Geschäftsverlauf 2014
In der GWM Gesellschaft für Wirtschaftsser-
Clustermanagement
vice Magdeburg mbH (GWM) waren zum
Die Arbeit in den vier Clusterbereichen/
31.12.2014 neben einem hauptamtlichen und
Kompetenzfeldern – Gesundheitswirtschaft,
einem ehrenamtlichen Geschäftsführer ins-
Kreativwirtschaft, Kreislaufwirtschaft/Umwelt-
gesamt 6 Mitarbeiter in Vollzeit beschäftigt.
technik sowie Maschinen- und Anlagenbau –
wurde entsprechend dem Bedarf von Unter-
Im Wesentlichen ist die GWM, neben der
nehmen der vier Branchen fortgesetzt. Dabei
Bewirtschaftung des 2002 fertiggestellten
wurde die kooperative Zusammenarbeit mit
Gewerbezentrums Berliner Chaussee, in den
diversen Partnern weiter gepflegt bzw. ent-
Kompetenzfeldern
Maschinen-
sprechende Partner vermittelt, um bei relativ
und Anlagenbau, Kreislaufwirtschaft/Umwelt-
begrenzten eigenen Budgets finanzielle Mit-
technik, Gesundheitswirtschaft und Kreativ-
tel von Dritten einzuwerben. Dadurch ist es
wirtschaft tätig
auch 2014 gelungen, Projekte gemeinsam
(Clustern)
mit Partnern zu realisieren, die ohne Kooperation von den Beteiligten einzeln nicht hät-
Stand der Erfüllung des
ten realisiert werden können.
öffentlichen Zwecks
Neben den Regelaktivitäten waren weitere
Schwerpunkte der Arbeit der GWM in 2014:
Im Rahmen der Erarbeitung des Beteiligungsberichtes wurde geprüft, ob die Beteili-
Cluster Kreislaufwirtschaft/Umwelttechnik
gung noch einen öffentlichen Zweck und
In diesem Cluster ist die GWM vom Zuwen-
damit die Grundvoraussetzung einer wirt-
dungsempfänger der Fördermittel des BMBF-
schaftlichen Betätigung der Gemeinde ge-
4
Projektes MD-E
mäß § 128 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 KVG LSA
Magdeburg – mit der weiteren Projektkoordi-
erfüllt. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
nation in den Jahren 2012 bis 2016 beauf-
gemäß § 128 KVG LSA besteht in der Wirtschaftsförderung,
sprich
Ansiedlung
tragt. So wird aus den Fördermitteln auch der
und
Aufwand der GWM bei Projektkoordination
Unternehmenssicherung in wirtschaftlichen
und -steuerung in der Förderphase bis 2016
Kompetenzfeldern in Magdeburg und der
sowie die Bearbeitung von Teilaufgaben in
Region. Damit werden Voraussetzungen für
einzelnen Projekten finanziert.
eine aktive Ansiedlungspolitik mittelständischer
Unternehmen
sowie
im
– der Landeshauptstadt
Ergebnis
Cluster Gesundheitswirtschaft
Arbeitsplätze gesichert und geschaffen. Die
Die Clustermanagerin Gesundheitswirtschaft
Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist somit
der GWM organisiert und gewährleistet wie
weiterhin gewährleistet.
in den vergangenen Jahren den Betrieb der
Geschäftsstelle des Vereins InnoMed Netzwerk für Medizintechnik Sachsen-Anhalt e.V.
133
gegen Entgelt. Der Verein hat zur Zeit rund
rund 30 Gewerbeeinheiten. Das Gewerbe-
35 Mitglieder. Der Geschäftsführer der GWM,
zentrum hatte im Berichtszeitraum einen
Herr Tyszkiewicz, wurde auf der Mitglieder-
durchschnittlichen Auslastungsgrad von rd.
versammlung 2014 zum neuen Vorsitzenden
95 %, dies lag geringfügig über dem Planan-
des Vereins gewählt.
satz von 92 %. Die Bewirtschaftung erfolgt
unverändert kostendeckend.
Cluster Kreativwirtschaft
Im Ende 2012 neu hinzugekommenen Clus-
Kultur-
und
Kreativwirtschaftszentrum
ter Kreativwirtschaft wurden die Kontakte zu
„Forum Gestaltung“ in der Brandenburger
bereits bestehenden Netzwerken der Bran-
Straße 9 - 10
che auf- und ausgebaut. In 2014 wurde be-
Gemäß Stadtratsbeschluss vom 04.07.2013
gonnen, die Kreativwirtschaft auch mit ande-
[Nr. 1864-65(V)13] hat die GWM den Stand-
ren Wirtschaftsbereichen informell zu vernet-
ort Brandenburger Straße 9 – 10 zu einem
zen; insbesondere die Veranstaltungsreihe
sich selbst tragenden Kultur- und Kreativwirt-
„Kreativsalon“ verfolgt dieses Ziel.
schaftszentrum zu entwickeln; ein diesbezüglicher Überlassungsvertrag wurde zwischen
Cluster Maschinenbau
dem Gebäudeeigentümer Stadt Magdeburg
In 2014 wurden verschiedene Maßnahmen
und der GWM im Dezember 2014 abge-
und Projekte unterstützt, die zu Lösungen
schlossen. Die GWM übernimmt seitdem
des zunehmenden Problems des fehlenden
schrittweise
Fachkräftenachwuchses beitragen. Der mmb
Hauptnutzer Hochschule Magdeburg-Stendal
Magdeburger Maschinenbau e.V. wird von
und vermietet diese.
Räume
vom
gegenwärtigen
der GWM durch die Gewährleistung der Geschäftsstellenfunktion gegen Entgelt unterstützt. Gegenwärtig sind rund 55 Firmen,
Jahresabschluss 2014 und
wissenschaftliche Einrichtungen und Privat-
Abschlussprüfer
personen Mitglied. Es wurden erneut Drittmittel von beteiligten Partnern und Institutio-
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
nen eingeworben.
der Gesellschaft zum 31.12.2014 wurden
vom Wirtschaftsprüfer und Steuerberater,
Im Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Magdeburg
Herrn Georg-Rainer Rätze, geprüft und
vertritt die GWM den Mitgliederkreis Wirt-
erhielten
schaft, wobei der Schwerpunkt auf der Wer-
einen
uneingeschränkten
Be-
stätigungsvermerk. Die Prüfung umfasste
bung von Nachwuchs für technische Berufe
neben der gemäß §§ 316 ff. HGB durchzu-
liegt.
führenden Abschlussprüfung die Prüfung der
Ordnungsmäßigkeit
Gewerbezentrum Berliner Chaussee
der
Geschäftsführung
gemäß § 53 HGrG.
Die Gesellschaft ist Eigentümer und Betreiber des Gewerbezentrums Berliner Chaus-
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
see (Handwerker- und Gewerbehof) mit rund
wurde vom Beirat der Gesellschaft am
10.000 m² vermietbarer Fläche, aufgeteilt auf
134
12.05.2015 zustimmend zur Kenntnis ge-
mitglieder erhielten für ihre Tätigkeit keine
nommen und der Gesellschafterversamm-
Vergütung.
lung zur Beschlussfassung empfohlen. Mit
Gesellschafterbeschluss soll der Jahresabschluss 2014 festgestellt und dem Ge-
Kurz- und mittelfristige
schäftsführer sowie dem Beirat für das
Unternehmensziele
Geschäftsjahr 2014 Entlastung erteilt werden. Der Jahresüberschuss in Höhe von
Clustermanagement
1.506,86 EUR soll mit dem Verlustvortrag in
Für alle vier bisherigen Schwerpunktbereiche
Höhe von 918.329,20 EUR verrechnet und
steht die kontinuierliche Fortsetzung des
auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Netzwerkmanagements im Mittelpunkt. Die
Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr
GWM wird sich den Unternehmen weiterhin
2015 soll der Wirtschaftsprüfer und Steuer-
als verlässlicher Ansprechpartner darstellen.
berater Georg-Rainer Rätze bestellt werden.
Der in der GWM vorhandene Kenntnisstand
über Unternehmen, Strukturen, das Kontaktpotential sowie der erreichte Stand der Un-
Auswirkungen des
ternehmens-Akzeptanz der GWM als Partner
Geschäftsjahres 2014 auf den
werden bei der Lösung von Problemen im
städtischen Haushalt
Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel
fortgeschrieben und ausgebaut. Damit reali-
Die GWM erhielt im Jahr 2014 einen unter-
siert sie den flexiblen, fall- und bedarfsweise
jährigen Liquiditätszuschuss in Höhe von 240
orientierten Service für die Unternehmen und
Tsd. EUR von der Landeshauptstadt Magde-
leistet ihren Beitrag für das Image der Wirt-
burg.
schaftsregion Magdeburg. Die GWM ist Geschäftsstelle von InnoMed e.V. und arbeitet
weiter im Vorstand mit. Für den mmb Ma-
Beteiligungen der Gesellschaft
schinenbau Magdeburg e.V. ist die GWM
ebenfalls
weiterhin
Geschäftsstelle
unter
Die GWM hält 75 % der Gesellschafteranteile
Fortsetzung ihrer Mitarbeit im Vorstand. Ihr
an der KGE Kommunalgrund Grundstücks-
Mitwirken im FASA. e.V. (Zweckverband zur
beschaffungs- und Erschließungsgesellschaft
Förderung des Maschinen- und Anlagen-
mbH.
baus) wird gleichfalls fortgesetzt. Die GWM
unterstützt diese Aktivitäten auch im organisatorischen Bereich, da dies der Aufgaben-
Gesamtbezüge der Mitglieder der
stellung des Clusterservices entspricht. Zu-
Organe
gleich ergeben sich vielfältige Synergien zu
Unternehmen und Einrichtungen, die den
Hinsichtlich der Vergütung der Geschäftsfüh-
genannten Vereinen nicht angehören. Die
rung wird von der Schutzklausel des § 286
Aktivitäten im Bereich Kreativwirtschaft wer-
Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Die Beirats-
den ausgebaut.
135
Gewerbezentrum Berliner Chaussee
Die aus dem BMBF-Projekt „Energieeffizien-
Der Vermietungsstand soll wieder auf min-
te Stadt“ zu erwartenden zweckgebundenen
destens 94 % geführt werden. Die Mieterzu-
Fördermitteleinnahmen bestimmen noch in
friedenheit wird durch entsprechendes Ser-
den kommenden zwei Jahren entscheidend
vice-Handeln
Realistischer-
den Arbeitsinhalt im Cluster Kreislaufwirt-
weise ist stets mit Schwankungen des Ver-
schaft/Umwelttechnik. Die Einwerbung von
mietungsstandes aus verschiedensten Grün-
Förder- und Projektmitteln sowie sonstige
den, wie z. B. Geschäftsaufgabe, Betriebs-
Einnahmen von Dritten wird seitens der Ge-
verlagerung usw., zu rechnen. Frei geworde-
sellschaft weiterhin angestrebt, kann aber auf
ne Mietflächen werden wie bisher stets kurz-
Grund der vielfältigen Unwägbarkeiten im
fristig wieder erfolgreich neu angeboten.
Bereich der Fördermittel nicht verlässlich
Allen Planungen wird daher ein durchschnitt-
über einen längeren Zeitraum geplant wer-
licher Vermietungsstand von 94 % zugrunde
den.
gewährleistet.
gelegt.
Bei der Bewirtschaftung des GewerbezentKultur-
und
Kreativwirtschaftszentrum
rums Berliner Chaussee besteht das im
„Forum Gestaltung“ in der Brandenburger
Vermietungsgeschäft generell existierende
Straße 9 – 10
Risiko des Wegbrechens von Mieteinnahmen
Hier wird weiterhin versucht, tatsächlich zah-
in größerem Umfang infolge Ausfalls von
lungsfähige Mietinteressenten für das Objekt
Mietern und Mietzahlungen. Die bisher stets
zu gewinnen, die der Branche Kultur/Kreativ
gegebene Kostendeckung ist erst bei einem
zuzurechnen sind und eine tatsächliche wirt-
länger anhaltenden Rückgang des Vermie-
schaftliche Betätigung ausüben.
tungsstandes auf unter 75 % gefährdet.
Die kostendeckende Bewirtschaftung des
Risiken der künftigen Entwicklung
gesamten Gebäudekomplexes für das Kulturund Kreativwirtschaftszentrum „Forum Ge-
Risiken für die künftige Entwicklung der
staltung“ in der Brandenburger Straße in
GWM könnten sich ergeben, wenn in den
2016 bezüglich ausreichender Mietverträge
kommenden Jahren eine Reduzierung der
wird von der Geschäftsführung der GWM
vom Hauptgesellschafter Landeshauptstadt
gegenwärtig als unrealistisch gesehen.
Magdeburg gewährten Zuschüsse erfolgt.
Auch wenn die in Höhe von 340 Tsd. EUR
geplanten jährlichen Zuschüsse in den vergangenen Jahren nicht in voller Höhe ausgeschöpft wurden, ist bei einer weiteren Kürzung die Aufgabenerfüllung im Bereich Clustermanagement als Dienstleistungsangebot
der Stadt Magdeburg an die Wirtschaft gefährdet.
136
Vermögenslage
31.12.2011
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2012
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2013
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2014
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
Liefer- und Leistungsforderungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
Gesamtvermögen
0,0
6.180,8
0,0
6.180,8
0,0
0,0
5.807,0
0,0
5.807,0
10
682,8
2,0
101,0
498,0
7,0
608,0
6.863,6 100
682,8
3,0
98,6
572,9
8,3
682,8
90
0,0
0,0
5.433,0
0,0
5.433,0
9
608,0
8,0
100,0
421,0
7,0
536,0
6.415,0 100
608,0
91
0,0
0,0
5.059,2
100,0
5.159,2
9
536,0
8,4
96,9
360,8
8,5
474,6
5.969,0 100
536,0
91
0,0
0,0
4.689,5
100,0
4.789,5
92
0,0
8
474,6
12,0
10,5
378,7
8,1
409,3
8
409,3
5.633,8 100
474,6
5.198,8 100
409,3
92
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Verlustvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
2.306,0
0,0
-942,3
13,6
1.377,3
20
Sonderposten für Investitionszuschüsse
3.748,9
54
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Bankverbindlichkeiten
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verb.gegenüber Gesellschaftern
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
5,5
31,0
1.624,9
1,1
0,0
71,2
3,7
1.737,4
Kapital
0,0
2.306,0
0,0
-929,0
3,0
1.380,0
0,0
2.306,0
0,0
-926,0
1,0
1.381,0
22
0,0
3.497,0
54
25
303,5
1,0
30,0
1.434,0
1,0
0,0
66,0
6,0
1.538,0
6.863,6 100
303,5
23
0,0
3.245,0
55
24
295,0
0,0
32,0
1.242,0
1,0
0,0
66,0
2,0
1.343,0
6.415,0 100
295,0
137
0,0
2.306,0
100,0
-924,5
6,2
1.487,7
0,0
2.306,0
100,0
-918,3
1,5
1.489,2
26
29
0,0
0,0
2.993,0
54
0,0
2.741,0
52
0,0
22
292,0
1,0
27,4
1.051,4
0,3
0,0
69,8
3,2
1.153,1
20
261,0
1,0
28,2
860,3
1,7
0,0
75,0
2,4
968,6
19
268,0
5.969,0 100
292,0
5.633,8 100
261,0
5.198,8 100
268,0
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Auflösung Sonderposten
Erträge aus Beteiligungen
Andere Erträge
2011
%
Tsd. EUR
2012
%
Tsd. EUR
2013
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
486,4
251,9
0,0
94,9
58,4
30,2
0,0
11,4
475,0
252,0
0,0
120,0
56,1
29,8
0,0
14,2
472,0
252,0
0,0
89,0
58,1
31,0
0,0
10,9
487,7
252,0
0,0
84,3
59,2
30,6
0,0
10,2
533,6
252,0
27,0
92,0
59,0
27,9
3,0
10,2
833,2
100,0
847,0
100,0
813,0
100,0
824,0
100,0
904,6
100,0
138,2
463,2
375,5
19,0
51,1
16,6
55,6
45,1
2,3
6,1
148,0
465,0
376,0
19,0
48,0
17,5
54,9
44,4
2,2
5,7
141,0
472,0
376,0
21,0
54,0
17,3
58,1
46,2
2,6
6,6
153,6
483,8
375,3
20,8
52,8
18,6
58,7
45,5
2,5
6,4
195,4
447,6
375,0
20,9
60,9
21,6
49,5
41,5
2,3
6,7
Betriebsaufwand
1.047,0
125,7
1.056,0
124,7
1.064,0
130,9
1.086,3
131,8
1.099,8
121,6
Betriebsergebnis
-213,8
-25,7
-209,0
-24,7
-251,0
-30,9
-262,3
-31,8
-195,2
-21,6
-72,1
304,1
-8,7
36,6
-63,0
275,0
-7,4
32,5
-59,0
311,0
-7,3
38,3
-51,1
321,1
-6,2
39,0
-43,4
240,1
-4,8
26,4
Ergebnis vor Ertragssteuern
18,2
2,2
3,0
0,4
1,0
0,1
7,7
0,9
1,5
0,2
Ertragssteuern
-4,6
-0,6
0,0
0,1
0,0
0,1
-1,5
-0,1
0,0
0,0
13,6
1,6
3,0
0,4
1,0
0,1
6,2
0,8
1,5
0,2
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Jahresergebnis
138
INNOVATIONS- UND GRÜNDERZENTRUM
MAGDEBURG GMBH
- IGZ -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Steinfeldstraße 3,
39179 Barleben
Tel. 039203/82222, Fax 039203/82229
E-Mail: info-igz@igz-md.de
Internet: www.igz-md.de
Gründungsjahr: 1991
Handelsregister:
HR B 103278 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 50.000 DM
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Förderung innovativer und technologieorientierter
Unternehmensgründungen und Unternehmenssicherungen zur Verbesserung der Wirtschaftsstruktur in der Region Magdeburg.
Zur Erfüllung des Gesellschaftszwecks kann die
Gesellschaft Unternehmen Räumlichkeiten und
Einrichtungen mit hoher Flexibilität beim Ausbau
und Gestalten der Nutzflächen preiswert zur Verfügung stellen und sie bei der Gründung, Produktentwicklung und Markteinführung beraten, unterstützen und betreuen. Die Gesellschaft kann die
wirtschaftliche Verwertung von Innovationen
unterstützen, um Unternehmensgründungen zu
initiieren, Kooperationen und Synergien aus dem
räumlichen Verbund im IGZ sowie aus den Verbindungen zu anderen Unternehmen und der
industrienahen Forschung der Region Magdeburg
herstellen, fördern und für alle Beteiligten nutzbar
machen, Fachseminare, Workshops, Weiterbildungsveranstaltungen, Messen und Ausstellungen organisieren und vermitteln. Sie kann sich an Kompetenzzentren beteiligen, Gründungsprogramme und den
Innovations- und Technologietransfer forcieren.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
30,0 %
- Industrie- und Handelskammer Magd. 25,2 %
- Stadtsparkasse Magdeburg
25,2 %
- Gemeinde Barleben
10,0 %
- Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg
9,6 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Herr Dr. Jürgen Ude
Gesellschafterversammlung:
Herr Wolfgang März (Industrie- und
Handelskammer Magdeburg)
Herr Klaus Zimmermann (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Herr Jens Eckhardt (Stadtsparkasse
Magdeburg)
Herr Franz-Ulrich Keindorff (Gemeinde
Barleben)
Herr Prof. Jens Strackeljan (Otto-vonGuericke-Universität Magdeburg)
Beirat:
Herr Dr. Klaus Hieckmann (Symacon
GmbH)
Herr Hans-Joachim Hennings (MWA)
Herr Jens Eckhardt (Stadtsparkasse
Magdeburg)
Herr Rainer Nitsche (Landeshauptstadt
Magdeburg )
Herr Prof. Ulrich Jumar (ifak – Institut für
Automation und Kommunikation e.V.)
Herr Prof. Michael Schenk (Fraunhofer
Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung)
Herr Prof. Volkmar Leßmann (Otto-vonGuericke-Universität Magdeburg )
Herr Thomas Webel (Minister für
Landesentwicklung und Verkehr des LSA)
Herr Manfred Maas (Investitionsbank
Sachsen-Anhalt)
Herr Hans Walker (Landkreis Börde)
Herr Dr. Harald Schmicker (H&B OMEGA
Europa GmbH)
Herr Prof. Jan Mugele [Hochschule
Magdeburg- Stendal (FH)]
Stand: 30.09.2015
139
Struktur der Gesellschaft
-
Initiierung, Coaching und Qualifizierung
von Existenzgründungen,
Die Innovations- und Gründerzentrum Mag-
-
hohe Flexibilität beim technologischen
deburg GmbH beschäftigte neben dem Ge-
Ausbau und Gestaltung der Nutzerflä-
schäftsführer zum 31.12.2014 insgesamt 7
chen,
Mitarbeiter.
-
Ausgründungsunterstützung,
-
Projektanbahnung und Kooperationsvermittlung,
Stand der Erfüllung des
öffentlichen Zwecks
-
Marketingaktivitäten,
-
Weiterbildungsveranstaltungen und
-
Mitwirkung bei regionalen Wirtschaftsfördermaßnahmen.
Im Rahmen der Erarbeitung des Beteiligungsberichtes wurde geprüft, ob die Beteiligung noch einen öffentlichen Zweck und
Auf einer Fläche von ca. 25.000 m² arbeite-
damit die Grundvoraussetzung einer wirt-
ten Ende 2014 im IGZ am Standort Barleben
schaftlichen Betätigung der Gemeinde ge-
und Magdeburg 70 Unternehmen mit ca. 500
mäß § 128 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 KVG LSA
Arbeitsplätzen. Die Auslastung betrug 88 %.
erfüllt. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
gemäß § 128 KVG LSA besteht in der Wirt-
2014 wurden 210 Veranstaltungen schwer-
schaftsförderung, konkret der Ansiedlung
punktmäßig
und Unternehmenssicherung von innovativen
z. B. im IT-Bereich, Marketing oder Internet-
und technologieorientierten Unternehmen im
bereich, zu technologischen Problemen, zum
näheren und weiteren Umfeld des IGZ. Damit
Gründungsgeschehen, zur Innovationsum-
werden Voraussetzungen für eine aktive
setzung und zur Fremdsprachenqualifizie-
Ansiedlungspolitik mittelständischer Unter-
rung durchgeführt. Innerhalb des IGZ finden
nehmen geschaffen. Die Erfüllung des öffent-
jährlich Aktivitäten im Rahmen der Öffent-
lichen Zwecks ist somit weiterhin gewährleis-
lichkeitsarbeit statt. Nachfolgend eine Aus-
tet.
wahl für das Jahr 2014:
für
Weiterbildungsseminare,
Freiwilligenpass der Stadt Magde-
Geschäftsverlauf 2014
burg,
Mitglied proM,
Das Geschäftsjahr 2014 war geprägt durch
Stadtteilprojekt „Neue Neustadt“,
weitere Unternehmensgründungen und Un-
Kooperationsvereinbarung mit der
ternehmenserweiterungen sowie der damit
Investitions- und Marketing Gesell-
im Zusammenhang stehenden technologie-
schaft (IMG) und der Investitions-
orientierten Erweiterung der Infrastruktur,
bank (IB),
einschließlich der Einwerbung von Bera-
4. IGZ-Fußballturnier September
tungsleistungen durch die IGZ GmbH.
2014 und
Schwerpunkte der Arbeit des IGZ waren:
140
Beteiligung am Gründermarkt im City
Die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen
Carré.
Einrichtungen wurde insbesondere mit dem
Fraunhofer-Institut
Eine weitere wichtige Säule der Wirtschaft-
für
Fabrikbetrieb
und
-automatisierung Magdeburg, mit der Otto-
lichkeit ist die technologieorientierte Bera-
von-Guericke Universität Magdeburg und der
tungsleistung in Form des Wissens- und
Hochschule Magdeburg-Stendal gepflegt.
Technologietransfers. Dazu wurde 2014 ein
in 2013 initiiertes Projekt beendet.
Jahresabschluss 2014 und
Die IGZ GmbH war in folgende Projekte ein-
Abschlussprüfer
bezogen:
•
•
Kombi – Kompetenzen entwickeln
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
und Fachkräfte binden sowie Verein-
zum 31.12.2014 der Gesellschaft werden von
barkeit von Beruf und Familie (Lauf-
der
zeit 01.09.2012 - 31.12.2014)
Fasselt und Schlage geprüft. Die Prüfung
durchzuführenden
vationsfähigkeit von KMU vor dem
der
PKF
umfasst neben der gemäß §§ 316 ff. HGB
Erfassung und Steigerung der Inno-
Hintergrund
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Abschlussprüfung
die
Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Ge-
demografischen
schäftsführung gemäß § 53 HGrG.
Entwicklung (Laufzeit 15.06.2012 –
31.12. 2014)
Das Ministerium für Wissenschaft und Wirt-
Auswirkungen des
schaft des Landes Sachsen-Anhalt fördert
Geschäftsjahres 2014 auf den
die Qualifizierung von Existenzgründern und
städtischen Haushalt
-gründerinnen. Im Rahmen von berufsbegleitenden Schulungen werden Kenntnisse ver-
Die Gesellschaft erhält keine Zuschüsse aus
mittelt, die für den Alltag eines Unterneh-
dem städtischen Haushalt der Landeshaupt-
mens unerlässlich sind.
stadt Magdeburg.
Von 2008 bis 2014 konnten 394 Teilnehmer
Beteiligungen der Gesellschaft
für diese Qualifikationsmaßnahme gewonnen
und qualifiziert werden. Der Anteil von Frauen am Gesamtprojekt lag bei 54,1 %. Das
Betreibergesellschaft Forschungs- und Ent-
IGZ Magdeburg hatte bis zum Jahr 2014 die
wicklungszentrum Magdeburg mbH
Projektträgerschaft. Die Gesellschaft übernahm die Trägerschaft in 2014 für den
Das IGZ ist mit 9,9 % an der Betreibergesell-
ego.Piloten der Landeshauptstadt Magde-
schaft Forschungs- und Entwicklungszent-
burg bis 30.06.2015.
rum Magdeburg mbH (Stammkapital der
Gesellschaft 26.200,00 EUR) beteiligt. Unternehmensgegenstand der Gesellschaft ist
141
das Errichten und Betreiben eines For-
Grundlage dafür war der bei der Investitions-
schungs-, Entwicklungs- und Gründerzent-
bank gestellte Antrag. Dieses Projekt hat
rums für moderne Technologien.
eine Laufzeit von Juli 2015 bis Dezember
2016.
Ziel ist die Förderung innovativer und technoUnternehmensgründungen
Die Kooperationsbeziehungen des IGZ zu
und Unternehmenssicherungen sowie die
wissenschaftlichen Einrichtungen, zu Unter-
Förderung und Entwicklung der Zusammen-
nehmen aus Wirtschaft, zu Kammern und
arbeit
Wirt-
Verbänden und zu den politischen Bereichen
schaftsunternehmen und Wissenschaftsein-
sind weiter auszubauen und zu nutzen.
richtungen, einschließlich der Erbringung
Schwerpunkt,
diesbezüglicher Dienstleistungen auf vertrag-
Kontext, wird weiter der Ausbau des Projek-
licher, entgeltlicher Basis.
tes Automotive sein. Dazu wird, in Zusam-
logieorientierter
und
Kooperation
zwischen
auch
im
landespolitischen
menarbeit mit dem Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-
Gesamtbezüge der Mitglieder
Anhalt, das IGZ die Vermarktung dieses
der Organe
Themas international im Rahmen zukünftiger
Projekte übernehmen. Strategisch wird eine
Hinsichtlich der Vergütung der Geschäftsfüh-
Konzentration auf das Thema „Elektromobili-
rung wird von der Schutzklausel des § 286
tät“ erfolgen.
Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Der Beirat
Insbesondere die Regionale Innovationsstra-
erhielt für seine Tätigkeit keine Vergütung.
tegie (RIS) des Landes Sachsen-Anhalt hat
für das IGZ besondere Bedeutung. Die z. Zt.
Kurz- und mittelfristige
erarbeiteten Grundlagen gelten für die Jahre
Unternehmensziele
2014 - 2020. Die Strategie sieht Leitmärkte
vor, in denen sich zukünftig Spezialisie-
Das Hauptaugenmerk des IGZ ist und bleibt
rungsvorteile Sachsen-Anhalts weiterentwi-
die Umsetzung von innovativen Ideen. Hier-
ckeln müssen.
bei sind Methoden und Modelle zu entwickeln, die zielgerichtet auf die Umsetzung
Für das IGZ spielt der Leitmarkt der Mobilität
von überführungsfähigen Innovationen abzie-
eine entscheidende Rolle. Hier sind auch die
len. Gleichzeitig sind Unterstützungsmaß-
Landesinitiative ELISA und das
nahmen für technologieorientierte Unterneh-
MAHREG Automotive eingebunden.
Cluster
mensgründer wirkungsvoll einzusetzen.
Risiken der künftigen Entwicklung
Die Existenzgründerinitiative und die Arbeit
des ego.Piloten für die Landeshauptstadt
Risiken wurden minimiert. Grund ist die Erfül-
Magdeburg wird in Trägerschaft des IGZ
lung der Zweckbindung beim Ausbau des
Magdeburg bis 2016 weiter durchgeführt.
Innovations- und Gründerzentrums in 39179
142
Barleben, Steinfeldstr. 5. Hierzu erfolgte die
Bestätigung mit Schreiben der Investitionsbank vom 16.05.2014.
Für das IGZ wurde ein umfassendes Risikofrüherkennungssystem unter Einbeziehung
aller erkennbaren Risiken erarbeitet. Das
Risikofrüherkennungssystem
wird
ständig
ausgewertet, um Gefahren rechtzeitig zu
erkennen, damit entsprechende Maßnahmen
eingeleitet werden können. Die Risiken werden als Betriebs-, Finanz-, Personal- und
Marktrisiken definiert.
143
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
31.12.2011
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2012
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2013
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2014
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
unfertige Leistungen
Liefer- und Leistungsforderungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
Gesamtvermögen
1,4
15.106,4
2,5
15.110,3
0,0
1,5
13.813,3
2,5
13.817,3
7
1.058,5
0,0
251,3
35,1
772,5
28,3
1.087,2
16.168,8 100
1.058,5
0,0
321,0
22,7
687,0
27,8
1.058,5
93
0,0
1,4
12.734,9
2,5
12.738,8
7
1.087,2
4,0
165,7
44,4
927,1
22,5
1.163,7
14.904,5 100
1.087,2
93
0,0
1,4
11.741,0
2,5
11.744,9
8
1.163,7
0,8
279,6
49,8
964,2
119,9
1.414,3
13.902,5 100
1.163,7
92
0,0
1,4
10.749,4
2,6
10.753,4
90
0,0
11
1.414,3
4,8
170,1
12,3
851,1
117,9
1.156,2
10
1.156,2
13.159,2 100
1.414,3
11.909,6 100
1.156,2
89
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
Sonderposten für Investitionszuschüsse
Sonderposten mit Rücklageanteil
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Bankverbindlichkeiten
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
Kapital
25,6
-607,7
12,4
-569,7
-4
11.541,6
36,7
0,0
25,6
-595,3
75,8
-493,9
-3
71
0,0
10.522,5
0
0,0
31,2
32
436,8
0,0
232,8
4.189,8
61,9
357,4
2,8
4.844,7
16.168,8 100
436,8
0,0
222,9
4.451,9
96,8
376,7
11,9
5.160,2
0,0
25,6
-519,5
125,2
-368,7
-3
71
0,0
9.680,4
0
0,0
25,7
33
421,3
0,0
231,0
3.912,4
70,2
342,9
8,6
4.565,1
14.904,5 100
421,3
144
0,0
25,6
-394,3
172,1
-196,6
0,0
25,6
-222,2
17,8
-178,8
-1
-1
0,0
70
0,0
8.904,8
68
0,0
8.123,5
68
0,0
0
0,0
20,2
0
0,0
14,6
0
0,0
33
470,2
17,5
225,4
2.368,7
132,6
1.682,7
3,9
4.430,8
33
717,1
26,2
212,5
2.087,7
160,2
1.440,0
23,8
3.950,4
33
624,9
13.902,5 100
470,2
13.159,2 100
717,1
11.909,7 100
624,9
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Erträge aus der Auflösung der Sonderposten
Andere Erträge
2011
%
1.805,6
1.291,2
335,5
52,6
37,6
9,8
3.432,3
100,0
447,1
306,7
1.646,0
46,4
719,5
Betriebsaufwand
Betriebsergebnis
Tsd. EUR
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
66,2
24,3
9,5
1.741,5
786,8
154,9
64,9
29,3
5,8
3.361,5 100,0
2.745,2 100,0
2.900,7
100,0
2.683,2
100,0
13,0
8,9
48,0
1,3
21,0
496,4
324,8
1.301,9
35,6
907,9
14,8
9,7
38,7
1,1
27,0
514,0
331,1
1.083,6
41,5
819,7
18,7
12,1
39,5
1,6
29,9
491,2
337,7
995,7
4,7
748,7
16,9
11,6
34,3
0,1
25,8
453,3
350,8
1.006,1
6,7
710,3
16,9
13,1
37,5
0,0
26,5
3.165,7
92,2
3.066,6
91,2
2.789,9 101,7
2.578,0
88,7
2.527,2
94,0
266,6
7,8
294,9
8,8
-44,7
-1,7
322,7
11,3
156,0
6,0
-254,2
0,0
-7,4
0,0
-241,5
25,0
-7,2
0,7
-225,1
395,0
-8,2
14,4
-170,9
37,8
-5,9
1,3
-129,2
-0,3
-4,8
0,0
Ergebnis vor Ertragssteuern
12,4
0,4
78,4
2,3
125,2
4,5
189,6
6,7
26,5
1,2
Ertragssteuern
0,0
0,0
2,6
0,1
0,0
0,0
17,5
0,6
8,7
0,3
12,4
0,4
75,8
2,2
125,2
4,5
172,1
6,1
17,8
0,9
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Jahresergebnis
145
1.882,1
842,1
21,0
2013
%
1.921,5
703,6
275,6
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
57,8
30,3
11,9
Tsd. EUR
68,6
30,7
13,3
Betriebsleistung
1.942,5
1.019,1
399,9
2012
%
ZENTRUM FÜR NEUROWISSENSCHAFTLICHE
INNOVATION UND TECHNOLOGIE GMBH
- ZENIT Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Leipziger Str. 44,
39120 Magdeburg
Tel. 0391/6117400, Fax 0391/6117401
E-Mail: zenit@zenit-magdeburg.de
Internet:www.zenit-magdeburg.de
Gründungsjahr: 1994
Handelsregister:
HR B 108169 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 50.000 DM
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Errichten und Betreiben eines auf dem Gelände
der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
stehenden Forschungs- u. Transferzentrums für
anwendungsorientierte neurowissenschaftliche
und medizinisch-technische Forschung und Entwicklung. In diesem Forschungs- und Transferzentrum forschen, erproben und realisieren die
relevanten Fakultäten der Universität sowie die
An-Institute der Universität als Unternehmen
konzentriert und interdisziplinär innovative Technologien in den Leistungsfeldern:
- Neuropharmakologie,
- Neuromedizinische Technik,
- Angewandte Neuroinformatik,
- Medizinische Technik.
Die Ergebnisse dieser interdisziplinären und
synergetischen Zusammenarbeit dienen insbesondere dazu:
1. Voraussetzungen für aktive Ansiedlungspolitik
für mittelständische Unternehmen in SachsenAnhalt zu schaffen und diese zu fördern,
2. die industrielle Struktur in Sachsen-Anhalt zu
unterstützen und auszubauen,
3. neue Produkt- und Verfahrenstechnik, einschließlich zugehöriger Organisationsmethoden
der gewerblichen Wirtschaft in Sachsen-Anhalt
zugänglich zu machen.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
51 %
- Otto-von-Guericke-Universität
49 %
Organe der Gesellschaft
(Stand 30.09.2015)
Geschäftsführung:
Herr Joachim von Kenne
Gesellschafterversammlung:
Herr Prof. Dr. Matthias Puhle
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Prof. Dr. Jens Strackeljan (Ottovon-Guericke-Universität Magdeburg)
Aufsichtsrat:
Herr Rainer Nitsche (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Herr Heiko Zippenfennig (Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt)
Frau Veronika Rätzel (Otto-vonGuericke-Universität Magdeburg)
Frau Birgit Steinmetz (Stadträtin)
Frau Andrea Nowotny (Stadträtin)
Herr Matthias Boxhorn (Stadtrat)
Herr Prof. Georg Reiser (Otto-vonGuericke-Universität Magdeburg)
Wissenschaftlicher Beirat:
- Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg
Herr Prof. Georg Reiser
Herr Prof. Peter Malfertheiner
Herr Prof. Dieter Schinzer
Herr Prof. Georg Rose
Herr Prof. Burkhart Schraven
Herr Prof. Herbert Schwegler
- Leibniz Institut für Neurobiologie Magdeburg
Herr Prof. Eckart Gundelfinger
- Max Planck Institut
Herr Prof. Udo Reichl
- KeyNeurotek AG
Herr Dr. Frank Striggow
- FAN GmbH
Herr Prof. Klaus Reymann
- IMTM GmbH
Herr Prof. Michael Täger
Stand: 30.09.2015
146
wurden für den Erweiterungsbau nunmehr
Struktur der Gesellschaft
dahingehend geändert, dass nur noch 20 %
der Flächen an nicht gewerbliche Mieter ver-
Die Zentrum für Neurowissenschaftliche In-
geben werden dürfen. Dies wurde bei der
novation und Technologie GmbH beschäftig-
Vergabe der Flächen entsprechend berück-
te zum 31.12.2014 insgesamt 4 Mitarbeiter.
sichtigt.
Im ZENIT I werden die nicht gewerblichen
Stand der Erfüllung des
Flächen fast ausschließlich von der Otto-von-
öffentlichen Zwecks
Guericke Universität genutzt. Der größte
Anteil der von der Universität genutzten Flä-
Im Rahmen der Erarbeitung des Beteili-
chen wird von der medizinischen Fakultät in
gungsberichtes wurde geprüft, ob die Beteili-
Anspruch genommen. Die im ZENIT II an
gung noch einen öffentlichen Zweck und
nicht gewerbliche Nutzer vergebenen Flä-
damit die Grundvoraussetzung einer wirt-
chen werden von der medizinischen Fakultät
schaftlichen Betätigung der Gemeinde ge-
in Anspruch genommen.
mäß § 128 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 KVG LSA
erfüllt. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
gemäß § 128 KVG LSA besteht in der Wirt-
Der Rest der Flächen kann von gewerblichen
schaftsförderung, konkret der Ansiedlung von
Nutzern beansprucht werden, wobei eine
Forschungsunternehmen im Umfeld der uni-
Belegung mit gewerblichen Nutzern über das
versitären Einrichtungen. Damit werden Vo-
nach den Förderrichtlinien gestattete Maß
raussetzungen für eine aktive Ansiedlungs-
jederzeit möglich ist. Eine vollständige Nut-
politik mittelständischer Unternehmen ge-
zung durch gewerbliche Mieter ist möglich,
schaffen. Die Erfüllung des öffentlichen
wobei aus steuerlichen Gründen eine Ver-
Zwecks ist somit weiterhin gewährleistet.
mietung nur an Nutzer möglich ist, die vorsteuerabzugsberechtigt sind.
Geschäftsverlauf 2014
Jahresabschluss 2014 und
Abschlussprüfer
Die Haupttätigkeit im Geschäftsjahr war der
Betrieb des Forschungszentrums für neurowissenschaftliche Innovation und Technolo-
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
gie. Die Gebäude werden von gewerblichen
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden von
Nutzern und nicht gewerblichen Nutzern wie
den
der Universität in Anspruch genommen.
Hoppe, Huskamp, geprüft und erhielten ei-
Nach den Bestimmungen der Förderung
nen
dürfen im ZENIT I maximal 49 % der Flächen
merk. Die Prüfung umfasste neben der ge-
an nicht gewerbliche Nutzer vergeben wer-
mäß §§ 316 ff. HGB durchzuführenden Ab-
den. Diese Vorgaben wurden in den vergan-
schlussprüfung die Prüfung der Ordnungs-
genen Jahren eingehalten. Die Auflagen
147
Wirtschaftsprüfern
uneingeschränkten
WTR
Hedderich,
Bestätigungsver-
mäßigkeit der Geschäftsführung gemäß § 53
Gesamtbezüge der Mitglieder
HGrG.
der Organe
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
wurde vom Aufsichtsrat der Gesellschaft am
Hinsichtlich der Vergütung der Geschäftsfüh-
12.06.2015 zustimmend zur Kenntnis ge-
rung wird von der Schutzklausel des § 286
nommen und der Gesellschafterversamm-
Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Die Ge-
lung zur Beschlussfassung empfohlen. Dem
samtbezüge nach § 285 Abs. 9 Buchstabe a
Geschäftsführer und dem Aufsichtsrat soll für
HGB betrugen für das Geschäftsjahr 2014 für
das Geschäftsjahr 2014 Entlastung erteilt
den Aufsichtsrat 1,3 Tsd. EUR.
werden. Der Jahresüberschuss 2014 soll
zusammen mit dem Gewinnvortrag auf neue
Rechnung vorgetragen und zum Abschluss-
Kurz- und mittelfristige
prüfer für das Geschäftsjahr 2015 soll die
Unternehmensziele
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WTR Hedderich, Hoppe, Huskamp bestellt werden.
Das
Eine Beschlussfassung in der Gesellschaf-
Innovation und Technologie (ZENIT) wurde
terversammlung ist noch nicht erfolgt.
mit dem Ziel erbaut, den neurowissenschaft-
Zentrum
für
Neurowissenschaftliche
lichen Standort Magdeburg für den Transfer
von Grundlagenwissen in verwertbare Pro-
Auswirkungen des
duktentwicklungen zu nutzen.
Geschäftsjahres 2014 auf den
Die weitere Zielsetzung von ZENIT lässt sich
städtischen Haushalt
folgendermaßen charakterisieren:
Die Gesellschaft erhält keine Zuschüsse aus
• Förderung des anwendungsorientierten
dem städtischen Haushalt der Landeshaupt-
medizintechnischen und neurowissen-
stadt Magdeburg.
schaftlichen Wissens- und Personaltransfers in Sachsen-Anhalt
• Anwendungsorientierte und grundlagen-
Beteiligungen der Gesellschaft
orientierte Forschung auf Drittmittelbasis
• Überführung von Ergebnissen der Grund-
Zum 31.12.2014 werden keine Anteile an
lagenforschung in wirtschaftlich verwert-
verbundenen Unternehmen gehalten. Es
bare Produktentwicklungen
besteht eine Beteiligung an der Bio Mittel-
• Ansiedlung von Anwendungsforschung
deutschland GmbH im Nennwert von 6,2
• Ansiedlung von entsprechenden Firmen
Tsd. EUR.
bzw. Forschungs-GmbH’s aus dem Bereich der Neurowissenschaften
Folgende wissenschaftliche Bereiche sind
dabei zentraler Schwerpunkt:
148
ZENIT I der Fall war. Nachteilig ist dies für
Neuropharmakologie
die Nutzer nicht, da die Anforderungen nicht
• Arzneimittel-Trägersysteme zur kontinu-
immer so hoch sind und häufig auch mit ge-
ierlichen Langzeitabgabe von Medika-
ringerer Ausstattung ausgekommen werden
menten
kann. Wer eine hohe Ausstattung benötigt
• Arzneimittel-Entwicklung
kann dies im ZENIT I finden.
• Neuroprotektiva-Entwicklung
• Neuroendokrinologie
Durch die Erweiterung wurde eine konse-
• Neuromedizinische Technik
quente
• Neuronale Computer
ermöglicht und das Profil von Magdeburg als
• Biosensoren
neurowissenschaftlich - medizintechnischer
• Mikrosystemtechnik
Standort weiter geschärft.
Weiterentwicklung
des
Standorts
• Expertensysteme und Bildgebung
• Neuroprothetik
Risiken der künftigen Entwicklung
Angewandte Neuroinformatik
Die Risiken der Gesellschaft waren in den
• Bildgebende Verfahren
vergangenen Jahren im Wesentlichen durch
• Computergestützte neuropsychologische
den Grad der Vermietung gekennzeichnet.
Diagnostik und Rehabilitation
• Medizinische Daten- und Signalverarbei-
Die Prognose der Belegung von ZENIT kann
tung
aufgrund von nur schwer vorhersehbaren
• Multimediale Dialogsysteme
Entwicklungen in der Zukunft nur mit Ein-
• Informationsverarbeitung mit künstlichen
schränkungen erfolgen. Während für Nutzer
neuronalen Netzen
wie die Otto-von-Guericke Universität oder
• Computergraphik
das Leibniz Institut für Neurobiologie die
zukünftige Entwicklung vergleichsweise si-
Im Hinblick auf die gute Auslastung der vor-
cher zu prognostizieren ist, hängt die Nach-
handenen Einrichtungen und die wachsende
frage nach Flächen, die von gewerblichen
Nachfrage haben die Gesellschafter die Er-
Nutzern benötigt werden, entscheidend von
richtung eines Erweiterungsbaus in unmittel-
den
barer Nähe des ZENIT I Gebäudes be-
wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen
schlossen, der in den Jahren 2005 bis 2007
und von den gültigen Förderprogrammen ab.
realisiert wurde.
Diese haben sich in den vergangenen Jahren
verschlechtert, weshalb unter anderem Aus-
Der Erweiterungsbau umfasst 3.400 m²
und Neugründungen stark zurückgegangen
Hauptnutzfläche. Die Konzeption des Erwei-
sind.
terungsbaus sieht eine konsequente Ergänzung der bestehenden Verhältnisse vor, d. h.
der Erweiterungsbau wurde nicht mehr mit so
aufwändiger Technik realisiert, wie dies im
149
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
31.12.2011
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2012
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2013
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2014
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Sachanlagen
Anlagevermögen
Unfertige Leistungen
Liefer- und Leistungsforderungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
Gesamtvermögen
26.019,2
26.019,2
92
0,0
25.242,2
25.242,2
0,0
24.520,9
24.520,9
7
2.034,1
608,2
90,4
209,3
775,8
4,4
1.688,1
100
2.034,1
26.209,0
93
869,0
158,0
129,7
1.179,5
5,3
2.341,5
8
2.341,5
744,6
170,7
170,1
943,6
5,1
2.034,1
28.360,7
100
2.341,5
27.276,3
4
0,0
25,6
0,4
1.159,5
10,6
1.196,1
0,0
23.797,8
23.797,8
6
1.688,1
523,9
22,7
223,4
477,7
5,1
1.252,8
100
1.688,1
25.050,6
5
0,0
25,6
0,4
1.170,1
-214,9
981,2
94
0,0
23.077,5
23.077,5
96
0,0
5
1.252,8
527,4
8,4
95,4
431,2
7,4
1.069,8
4
1.069,8
100
1.252,8
24.147,3
100
1.069,8
4
0,0
25,6
0,4
955,2
99,9
1.081,1
4
0,0
95
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnrücklage
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
Sonderposten für Investitionszuschüsse
Sonderposten mit Rücklageanteil
Erhaltene Anzahlungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Bankverbindlichkeiten
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
Kapital
25,6
0,0
915,7
235,0
1.176,3
4
0,0
25,6
0,0
1.150,7
9,1
1.185,4
23.912,1
84
0,0
23.252,7
86
0,0
22.593,7
86
0,0
21.934,9
87
0,0
21.278,4
89
0,0
0,0
0
0,0
0,0
0
0,0
0,0
0
0,0
0,0
0
0,0
0,0
0
0,0
10
2.838,2
721,0
0,0
145,5
1.402,0
112,7
28,0
10,0
2.419,2
9
2.419,2
690,4
0,0
99,7
1.165,7
86,5
81,0
11,2
2.134,5
9
2.134,5
590,3
0,0
100,3
1.013,7
46,5
34,7
2,3
1.787,8
7
1.787,8
100
2.838,2
26.209,0
100
2.419,2
25.050,6
100
2.134,5
24.147,3
100
1.787,8
1.012,8
46,8
36,9
1.890,6
139,3
137,1
8,8
3.272,3
12
1.553,0
925,8
0,0
54,6
1.626,4
112,9
108,9
9,6
2.838,2
28.360,7
100
1.553,0
27.276,3
150
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Bestandsveränderungen
Auflösung Sonderposten
Andere Erträge
2011
%
Tsd. EUR
%
73,3
-1,9
28,6
0,0
2.395,6
100,0
844,9
205,0
757,4
37,3
165,3
35,3
8,6
31,6
1,6
6,9
759,3
213,7
725,8
32,8
203,5
34,6
9,8
33,1
1,5
9,3
630,5
213,7
724,4
17,3
406,3
Betriebsaufwand
2.009,9
84,0
1.935,1
88,3
Betriebsergebnis
385,7
16,0
256,4
-92,0
47,9
-3,8
2,0
Ergebnis vor Ertragssteuern
341,6
Ertragssteuern
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Jahresergebnis
75,5
-5,7
30,1
0,1
Tsd. EUR
1.754,2
-45,2
685,8
0,8
Betriebsleistung
1.654,8
-124,4
659,4
1,7
2012
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
63,2
-6,6
31,8
11,6
1.033,7
-84,3
658,8
12,6
63,8
-5,2
40,6
0,8
1.050,6
3,5
656,4
78,0
58,7
0,2
36,7
4,4
2.073,2 100,0
1.620,8
100,0
1.788,5
100,0
30,4
10,3
34,9
0,8
19,6
636,9
215,7
723,9
21,9
295,9
39,3
13,3
44,7
1,4
18,3
582,8
218,5
720,3
21,9
123,9
32,6
12,2
40,3
1,2
6,9
1.992,2
96,1
1.894,3
116,9
1.667,4
93,2
11,7
81,0
3,9
-273,5
-16,9
121,1
6,8
-78,0
-170,9
-3,6
-7,8
-71,8
0,0
-3,5
0,0
-61,6
118,6
-3,8
7,3
-52,4
31,2
-2,9
1,7
14,2
7,5
0,3
9,2
0,4
-216,5
-13,4
99,9
5,6
-106,6
-4,4
1,6
0,1
1,4
0,1
1,6
0,1
0,0
0,0
235,0
9,8
9,1
0,4
10,6
0,5
-214,9
0,5
99,9
5,6
2.191,5 100,0
151
1.310,2
-136,4
659,0
240,4
2013
ZENTRUM FÜR PRODUKT-, VERFAHRENS- UND
PROZEßINNOVATION GMBH
- ZPVP Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Sandtorstraße 23,
39106 Magdeburg
Tel. 0391/54486-19201, Fax 0391/54486-19203
E-Mail: reinhard.fietz@exfa.de
Internet: www.exfa.de
Gründungsjahr: 1996
Handelsregister:
HR B 109781 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 50.000 DM
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Errichten und Betreiben eines auf dem Gelände
der Otto-von Guericke-Universität Magdeburg
stehenden Forschungs- und Transferzentrums
für anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Produkt-, Verfahrens- und Prozessinnovation für Industrieunternehmen und der dazu benötigten Einrichtungen. In diesem Forschungs- und Transferzentrum forschen, erproben und realisieren die
relevanten Fakultäten der Otto-von-GuerickeUniversität Magdeburg sowie die An-Institute
als Unternehmen konzentriert und interdisziplinär innovative Technologien in den
Leistungsfeldern:
- Unternehmensstrategie und Marktpositionierung,
- Produktfindung und Produktgestaltung,
- Materialien und Werkstoffe,
- Prozessgestaltung in der Produktion,
- virtuelle-explorative Unternehmensplanung,
- Unternehmens-, Informations- und Kommunikations-Infrastruktur,
- Unternehmensentwicklung durch Arbeitsgestaltung und Unternehmenskultur,
- spezifische Automatisierungstechniken.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
51 %
- Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg
49 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Herr Dr. Reinhard Fietz
Gesellschafterversammlung:
Herr Jens Koch (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Herr Prof. Jens Strackeljan (Otto-vonGuericke-Universität Magdeburg)
Aufsichtsrat:
Herr Jörg Böttcher (Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Volker Zehle (Otto-vonGuericke-Universität Magdeburg)
Herr Günther Kräuter (Stadtrat)
Herr Rene Hempel (Stadtrat)
Herr Daniel Kraatz (Stadträtin)
Herr Prof. Karl-Heinrich Grote
(Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg)
Herr Thomas Neumann (Ministerium
für Wissenschaft und Wirtschaft des
Landes Sachsen-Anhalt)
Wissenschaftlicher Beirat:
- Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg
Herr Prof. Leßmann,
Herr Prof. Tschöke,
Herr Prof. Grote, Herr Prof.
Kühnle, Herr Prof. Bernhard
Karpuschewski
(Fak. f. Maschinenbau)
Herr Prof. Tönnies, Herr Prof.
Kruse (Fak. f. Informatik)
Herr Prof. Styczynski, Herr Prof.
Vick (Fak. f. Elektrotechnik)
Herr Prof. Böllinghaus (BAM)
Herr Prof. Thevenin (Fak. f.
Verfahrens- und Systemtechnik)
- RWTH Aachen
Herr Prof. Jörg Feldhusen (Institut
für allg. Konstruktionstechnik)
- Sitech-Gruppe u. Honorarprofessor
Herr Prof. Bernd Wilhelm
- NC-Gesellschaft e.V.
Herr Thomas K. Pflug
Stand: 30.09.2015
152
speicherkraftwerk“ und „InDiWa“ und dem
Struktur der Gesellschaft
neuen Netzwerk „Assistenz in der Logistik“.
Die Zentrum für Produkt-, Verfahrens- und
Am 12.06.2014 wurde die Medizintechnikfor-
Prozeßinnovation GmbH beschäftigte zum
schung in Magdeburg nach der einjährigen
31.12.2014 insgesamt 9 Mitarbeiter (davon 5
Vorbereitungsphase als einer von zehn
Pauschalkräfte).
nationalen
„Forschungscampus“
bestätigt
und wird vom Bund langfristig mit bis zu 30
Mio. EUR gefördert. Das auf dem Campus
Stand der Erfüllung des
der
öffentlichen Zwecks
burg
Otto-von-Guericke-Universität
angesiedelte
Magde-
Forschungsvorhaben
STIMU-LATE gehört zu den zehn Gewinnern
Im Rahmen der Erarbeitung des Beteili-
im Wettbewerb des Bundesministeriums für
gungsberichtes wurde geprüft, ob die Beteili-
Bildung und Forschung. Bundesweit hatten
gung noch einen öffentlichen Zweck und
sich 100 Initiativen aus allen Wirtschaftsbe-
damit die Grundvoraussetzung einer wirt-
reichen beworben.
schaftlichen Betätigung der Gemeinde gemäß § 128 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 KVG LSA
Inzwischen wurden für dieses Schwerpunkt-
erfüllt. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
vorhaben der Universität Magdeburg alle
gemäß § 128 KVG LSA besteht in der Wirt-
verfügbaren Raumkapazitäten der Experi-
schaftsförderung, konkret der Ansiedlung von
mentellen Fabrik, außer der Halle, angemie-
Forschungsunternehmen im Umfeld der uni-
tet. Große Mietzuwächse sind dabei aller-
versitären Einrichtungen. Damit werden Vo-
dings nicht zu erwarten, da der Großteil der
raussetzungen für eine aktive Ansiedlungs-
Flächen bereits im Langzeitmietvertrag der
politik mittelständischer Unternehmen ge-
Universität enthalten ist und nur für dieses
schaffen. Die Erfüllung des öffentlichen
Thema umgenutzt wird.
Zwecks ist somit weiterhin gewährleistet.
Die Experimentelle Fabrik ist nach wie vor
als Veranstaltungsort für zahlreiche offizielle
Geschäftsverlauf 2014
Anlässe, wie der Langen Nacht der Wissenschaft, Fachtagungen, Fraunhofer Wissen-
Das Jahr 2014 war wieder gekennzeichnet
schaftstagen und anderen Events der Uni-
durch die intensive Arbeit an den etablierten
versität und der Region gefragt. In diesem
Forschungsschwerpunkten. Dies galt für die
Zusammenhang weiß man die infrastrukturel-
Schwerpunkte
Otto-von-Guericke-Uni-
le Ausstattung der Experimentellen Fabrik
versität Medizintechnik und Elektromagneti-
und den modern ausgestatteten Konferenz-
sche Verträglichkeit, die in der Experimentel-
bereich zu schätzen.
der
len Fabrik verortet sind, als auch für die
ZPVP-eigenen industrienahen Forschungs-
Im Jahre 2014 intensivierte die Experimentel-
netzwerke „Fluss-Strom“, „Urbanes Energie-
le Fabrik aber auch die Arbeiten an ihren
153
innovativen Forschungs- und Entwicklungs-
GmbH nach wie vor nicht nur von der Ver-
themen und wissenschaftlichen Veröffentli-
mietung leben können und ist gehalten, wei-
chungen. Auch in 2014 traf das EMV-
terhin eigene Projekte zu akquirieren, deren
Seminar mit Hausmesse zum zwölften Mal
Erlös der Gesellschaft zugutekommt.
bei weit über 150 Teilnehmern auf reges
Interesse. In diesem Forschungsfeld soll das
Die ZPVP GmbH orientiert sich weiterhin auf
Potential des Absorberraumes durch den
Förderprogramme wie ZIM-NEMO. Der er-
Einbau eines großen Tores auf der Rückseite
forderliche Eigenanteil für die Koordinie-
der Experimentellen Fabrik wesentlich ver-
rungsfunktion wird von den Mitgliedern des
bessert werden. So können größere Nutz-
entsprechenden
fahrzeuge (Krankenwagen und Transporter)
werkes finanziert.
Produktentwicklungsnetz-
dieses Labor nutzen, was insbesondere zur
Bereicherung der Arbeiten im Forschungs-
Jahresabschluss 2014 und
schwerpunkt Automotive und Elektromobilität
Abschlussprüfer
beiträgt.
Der Vermietungsgrad im Geschäftsjahr 2014
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
stellte sich auf 90 % ein. Insolvenzbedingte
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden
Mieterausfälle waren auch im Jahre 2014
vom Wirtschaftsprüfer Georg-Rainer Rätze
nicht zu verzeichnen.
geprüft und dem Jahresabschluss wurde ein
uneingeschränkter Bestätigungsvermerk er-
Die An-Institute METOP GmbH (Mensch
teilt. Die Prüfung umfasste neben der gemäß
Technik Organisation Planung) und LUS
§§ 316 ff. HGB durchzuführenden Ab-
GmbH, arbeiten nach wie vor erfolgreich und
schlussprüfung die Prüfung der Ordnungs-
stellen, wie bisher zusammen mit dem For-
mäßigkeit der Geschäftsführung gemäß § 53
schungscampus STIMULATE und der Otto-
HGrG.
von-Guericke-Universität die größten Mieter
dar.
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
lag bei Redaktionsschluss vor, wurde vom
Die ZPVP GmbH engagierte sich zusammen
Aufsichtsrat der Gesellschaft zustimmend zur
mit dem An-Institut METOP GmbH sehr in-
Kenntnis genommen und der Gesellschafter-
tensiv in dem Anfang 2012 bewilligten Pro-
versammlung zur Beschlussfassung empfoh-
jekt
len.
TEGSAS
Universität
zur
technologischer
der
Otto-von-Guericke-
Förderung
technisch-
Existenzgründungen
aus
Universitäten und Hochschulen des nördlichen Sachsen-Anhalts.
Auch wenn sich der Vermietungsgrad in
2014 und 2015 stabilisiert hat, wird die ZPVP
154
•
Verstärkte Anstrengungen auf dem Sek-
Auswirkungen des
tor der alternativen Energien (Technolo-
Geschäftsjahres 2014 auf den
giekompetenz Fluss-Strom), um den der-
städtischen Haushalt
zeitigen Aufwind im Kundeninteresse zu
nutzen. Auch hier erfolgt eine weitere
Die Gesellschaft erhält keine Zuschüsse aus
Untersetzung von Einzelthemen in Um-
dem städtischen Haushalt der Landeshaupt-
setzungsprojekte
stadt Magdeburg.
partner bei Bund und Land. Ziel ist es,
für
die
Netzwerks-
auf Basis der vorhandenen Testumgebung einen fakultätsübergreifenden For-
Beteiligungen der Gesellschaft
schungsschwerpunkt
und
eine
For-
schungs- und Erprobungsstätte für deZum 31.12.2014 werden keine Anteile an
zentrale Energiegewinnung an der Uni-
verbundenen Unternehmen gehalten bzw.
versität Magdeburg und der Experimen-
bestehen keine Beteiligungen.
tellen Fabrik zu etablieren.
•
Seit Oktober 2012 ist die Experimentelle
Fabrik offiziell als Beratungsunterneh-
Gesamtbezüge der Mitglieder
men im Rahmen von go-inno im Modul
der Organe
„go-innovativ“ gelistet und bearbeitet dort
erfolgreich Projekte, die weiter auszu-
Hinsichtlich der Vergütung der Geschäftsfüh-
bauen sind.
•
rung wird von der Schutzklausel des § 286
Weitere Akquisition von Projekten auf
Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Der Auf-
den Technologiefeldern der Experimen-
sichtsrat erhielt für seine Tätigkeit keine Ver-
tellen Fabrik, wobei zukünftig die Medi-
gütung.
zintechnik ein weiteres Standbein ist.
•
Verstärktes Engagement im Technologietransfer der Universität Magdeburg
Kurz- und mittelfristige
(TUGZ).
Unternehmensziele
Risiken der künftigen Entwicklung
Neben der Vermietung begründet sich die
Hoffnung der Geschäftsleitung für eine gesicherte Zukunft des Unternehmens auf fol-
Aufgrund ihrer, gemessen an anderen ver-
gende Fakten:
gleichbaren Einrichtungen, relativ geringen
Größe ist die Experimentelle Fabrik auf einen
•
Nutzung der positiven Effekte und des
hohen Vermietungsgrad und die entspre-
öffentlichen Interesses aus dem innovati-
chende Miethöhe angewiesen, um alle lau-
ven Wachstumskern „Fluss-Strom plus“
fenden Kosten zu decken.
für neue Produktentwicklungen.
155
Die Geschäftsführung geht davon aus, dass
bei positiver gesamtwirtschaftlicher Lage in
Sachsen-Anhalt auch eine positive Fortführung der Gesellschaft gegeben ist.
156
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
31.12.2011
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2012
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2013
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2014
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Anlagevermögen
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Forderungen gegen Gesellschafter
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
Gesamtvermögen
2,9
6.109,0
6.111,9
89
0,0
2,6
5.683,4
5.686,0
0,0
9,9
5.284,1
5.294,0
12
761,2
177,2
113,4
1,7
194,7
362,3
19,2
868,5
100
761,2
6.162,5
88
145,9
129,2
21,2
57,4
364,8
23,5
742,0
11
742,0
142,2
104,5
6,5
90,3
400,7
17,0
761,2
6.853,9
100
742,0
6.447,2
15
0,0
25,6
871,1
46,6
12,1
955,4
70
0,0
4.163,9
0,0
8,5
4.881,2
4.889,7
14
868,5
220,0
70,5
8,1
151,5
364,5
4,0
818,6
14
818,6
220,0
103,0
44,5
234,5
349,9
3,3
955,2
100
868,5
5.708,3
100
818,6
5.444,2
100
955,2
16
0,0
25,6
871,1
58,7
12,3
967,7
17
0,0
25,6
871,1
71,0
-13,2
954,5
18
0,0
68
0,0
3.841,9
68
0,0
3.520,6
65
0,0
86
86
0,0
7,2
4.481,8
4.489,0
82
0,0
18
955,2
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
25,6
871,1
65,1
53,9
1.015,7
15
0,0
25,6
871,1
119,0
-72,3
943,4
Sonderposten für Investitionszuschüsse
4.823,6
70
0,0
4.485,9
Erhaltene Anzahlungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Bankverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschaftern
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
129,7
0,4
49,0
0,0
134,4
0,0
61,0
0,0
126,1
0,0
38,7
0,0
129,1
0,0
40,6
0,0
152,0
0,0
45,9
0,0
2,4
42,3
43,0
747,8
1.014,6
15
1.014,6
16,6
41,0
63,8
701,1
1.017,9
16
1.017,9
15,5
28,2
185,3
649,4
1.043,2
16
1.043,2
0,8
30,1
98,2
599,9
898,7
15
898,7
2,4
35,6
160,1
573,1
969,1
17
969,1
Kapital
6.853,9
100
1.014,6
6.447,2
100
1.017,9
6.162,5
100
1.043,2
5.708,3
100
898,7
5.444,2
100
969,1
157
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Bestandsveränderung unfertige Leistungen
Erträge Zuwendung Forschung
Auflösung Sonderposten
Andere Erträge
2011
%
371,0
3,5
152,3
413,1
168,7
33,5
0,3
13,7
37,3
15,2
1.108,6
100,0
160,4
230,6
507,3
11,3
154,2
14,5
20,8
45,8
1,0
13,9
Betriebsaufwand
1.063,8
96,0
Betriebsergebnis
44,8
4,0
7,1
4,0
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Jahresergebnis
Tsd. EUR
375,1
-3,7
121,6
337,6
117,6
2012
%
39,6
-0,4
12,8
35,6
12,4
948,2 100,0
158,9
251,1
433,1
11,3
171,5
Tsd. EUR
381,3
35,0
229,5
0,0
415,6
2013
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
35,9
3,3
21,6
0,0
39,2
409,3
42,8
208,0
322,0
138,4
36,5
3,8
18,6
28,7
12,4
441,4
0,0
152,5
321,3
207,0
39,3
0,0
13,6
28,6
18,5
1.061,4 100,0
1.120,5
100,0
1.122,2
100,0
16,8
26,5
45,7
1,2
18,1
186,3
271,6
411,2
12,4
174,9
17,6
25,6
38,7
1,2
16,5
246,0
265,8
411,5
12,4
182,1
22,0
23,7
36,7
1,1
16,3
227,8
281,1
410,6
12,4
206,0
20,3
25,0
36,6
1,1
18,4
1.025,9 108,3
1.056,4
99,6
1.117,8
0,0
1.137,9
101,4
-77,7
-8,3
5,0
0,4
2,7
100,0
-15,7
-1,4
0,6
0,4
8,0
-2,6
0,8
-0,3
7,1
0,0
0,7
0,0
7,4
0,1
0,7
0,0
8,5
-6,0
0,8
-0,5
55,9
5,0
-72,3
-7,8
12,1
1,1
10,2
0,0
-13,2
-1,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
2,1
0,2
0,0
0,0
55,9
5,0
-72,3
-7,8
12,1
1,1
12,3
0,2
-13,2
-1,1
158
Unterabschnitt 3.4
Freizeit, Kultur und Stadtentwicklung
159
GESELLSCHAFT ZUR DURCHFÜHRUNG DER
MAGDEBURGER WEIHNACHTSMÄRKTE MBH
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Schönebecker
Straße 11 - 13, 39104 Magdeburg
Tel. 0391/2538501, Fax 0391/2538502
E-Mail: info@weihnachtsmarkt-magdeburg.de
Internet: www.weihnachtsmarkt-magdeburg.de
Gründungsjahr: 2003
Handelsregister:
HR B 114041 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 25.000 EUR
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Vorbereitung und Organisation von
Weihnachtsmärkten und ähnlichen Veranstaltungen in Magdeburg, insbesondere die
Festlegung der Rahmenbedingungen, die
Schaffung und Vorhaltung der Infrastruktur
und des Equipments sowie die Vergabe der
Standrechte. Die Gesellschaft kann alle
Geschäfte betreiben, die dem Gegenstand des
Unternehmens unmittelbar oder mittelbar zu
dienen geeignet sind oder diesen fördern. Sie
kann zu diesem Zweck weitere Gesellschaften
gründen, sich an Unternehmen mit einem
gleichen oder ähnlichen Gesellschaftszweck
beteiligen oder solche Unternehmen übernehmen.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
52 %
- Interessengemeinschaft Innenstadt
Magdeburg e.V.
12 %
- Magdeburger Schaustellerverein e.V. 12 %
- Stadtmarketing „Pro Magdeburg“ e.V. 12 %
- Verein selbständiger gewerbetreibender
Markt- und Messereisender e.V.
12 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Herr Alfred Raabe
Gesellschafterversammlung:
Herr Holger Platz
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Marcel Guderjan (Stadtrat)
Herr Burkhard Lischka (Stadtrat)
Herr Wigbert Schwenke (Stadtrat)
Herr Arno Frommhagen
(Interessengemeinschaft
Innenstadt Magdeburg e.V.)
Herr Olaf Haase (Magdeburger
Schaustellerverein e.V.)
Herr Georg Bandarau (Stadtmarketing „Pro Magdeburg“ e.V.)
Herr Karl Welte (Verein
selbständiger Gewerbetreibender,
Markt- und Messereisender e.V.)
Stand: 30.09.2015
160
warben der Verein selbständiger Gewerbe-
Struktur der Gesellschaft
treibender, Markt- und Messereisender e. V.,
der Magdeburger Schaustellerverein e. V.,
Alleiniger Geschäftsführer der Gesellschaft
die Interessengemeinschaft Innenstadt Mag-
zur Durchführung der Magdeburger Weih-
deburg e. V. und der Stadtmarketing „Pro
nachtsmärkte mbH ist Herr Alfred Raabe.
Magdeburg“ e. V. jeweils einen Geschäftsan-
Weitere Mitarbeiter sind in der Gesellschaft
teil zu 12 %.
nicht angestellt. Über eine im Rahmen des
Geschäftsführervertrages
geregelte
Büro-
Stand der Erfüllung des
pauschale erhält Herr Raabe personelle Un-
öffentlichen Zwecks
terstützung.
Die Gesellschaft wurde im Jahr 2003 ge-
Im Rahmen der Erarbeitung des Beteili-
gründet und war ursprünglich auf 10 Jahre
gungsberichtes wurde geprüft, ob die Beteili-
befristet. Die Landeshauptstadt Magdeburg
gung noch einen öffentlichen Zweck und
besaß
einen
damit die Grundvoraussetzung einer wirt-
Gesellschaftsanteil von 52 % und die übrigen
schaftlichen Betätigung der Gemeinde ge-
Anteile waren zu je 12 % auf vier Mitgesell-
mäß § 128 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 KVG LSA
schafter (der Verein selbständiger Gewerbe-
erfüllt. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
treibender, Markt- und Messereisender e. V.;
gemäß § 128 KVG LSA besteht in der Vor-
der Magdeburger Schaustellerverein e. V.;
haltung und der Förderung der Tradition und
die Interessengemeinschaft Innenstadt Mag-
des Kultur- und Freizeitangebotes für die
deburg e. V.; der Stadtmarketing „Pro Mag-
Bürger von Magdeburg sowie deren Besu-
deburg“ e. V.) auf Grundlage eines Auswahl-
cher in der Weihnachtszeit. Aber auch die
verfahrens verteilt. In Abstimmung mit der
Vorbereitung und Organisation anderer Ver-
Kartellbehörde wurde ein Zeitraum von 10
anstaltungen in Magdeburg, insbesondere
Jahren für diese GmbH-Konstruktion als
die Schaffung und Vorhaltung der Infrastruk-
rechtskonform erachtet, um den ausgewähl-
tur sowie der technischen Ausrüstung, sollen
ten Mitgesellschaftern keine dauerhafte Ein-
das “kulturelle Leben” in der Stadt bereichern
flussnahme auf die GmbH-Geschäfte zu
und den Stadttourismus fördern. Die Erfül-
gewähren.
lung des öffentlichen Zwecks ist somit wei-
als
Mehrheitsgesellschafter
terhin gewährleistet.
Zum Ende der zehnjährigen Geschäftstätigkeit der Gesellschaft erwarb die Landes-
Geschäftsverlauf 2013/2014
hauptstadt Magdeburg 100 % der Geschäftsanteile. In einem nächsten Schritt
wurde die Gesellschaft entfristet und die vier
Die Gesellschaft zur Durchführung der Mag-
Geschäftsanteile zu je 12 % neu ausge-
deburger Weihnachtsmärkte mbH ist ein
schrieben sowie in einem vom Stadtrat be-
mehrheitlich kommunales Unternehmen. Auf
stätigten Auswahlverfahren neu vergeben.
Grund der Hauptausrichtung der Gesellschaft
Mit notarieller Urkunde vom 23.09.2013 er-
161
beginnt das Geschäftsjahr der Weihnachts-
Vorgesehen ist, dem Geschäftsführer für das
markt GmbH gemäß Gesellschaftsvertrag
Geschäftsjahr 2013/2014 Entlastung zu ertei-
stets am 01.04. eines Jahres und endet am
len. Ein Abschlussprüfer für den Jahresab-
31.03. des darauf folgenden Jahres. Im
schluss zum 31.03.2015 wurde noch nicht
abgeschlossenen
bestellt.
Geschäftsjahr
vom
01.04.2013 bis 31.03.2014 wurde der Weihnachtsmarkt 2014 durchgeführt. An weiteren
Auswirkungen des
Veranstaltungen war die Gesellschaft nicht
Geschäftsjahres 2013/2014 auf den
beteiligt.
städtischen Haushalt
Das Geschäftsjahr wurde mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 13,9 Tsd. EUR ab-
Die Gesellschaft erhält keine Zuschüsse aus
geschlossen. Damit lag das erzielte Ergebnis
dem städtischen Haushalt der Landeshaupt-
um 8,6 Tsd. EUR über der Planung. Insge-
stadt Magdeburg.
samt konnten im Wirtschaftsjahr Erlöse in
Höhe von 496,1 Tsd. EUR erzielt werden.
Erwirtschaftete Gewinne sollen direkt in die
Dem standen Aufwendungen in Höhe von
Qualitätsverbesserung der Veranstaltungen,
487,6 Tsd. EUR gegenüber.
insbesondere des Weihnachtsmarktes investiert werden.
Insgesamt kann der Weihnachtsmarkt 2014
von der Konzeption und Durchführung aber
Direkte Auswirkungen auf den städtischen
auch auf Grund seiner überregionalen Aus-
Haushalt ergeben sich nicht.
strahlung als erfolgreich bezeichnet werden.
Beteiligungen der Gesellschaft
Jahresabschluss 2013/2014 und
Abschlussprüfer
Zum 31.03.2014 werden keine Anteile an
verbundenen Unternehmen gehalten bzw.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
bestehen keine Beteiligungen.
zum 31.03.2014 wurden vom Wirtschaftsprüfer Dipl.-Kfm. Hans-O. Rühmkorb geprüft und
erhielten einen uneingeschränkten Bestäti-
Gesamtbezüge der Mitglieder der
gungsvermerk. Die Prüfung umfasst neben
Organe
der gemäß §§ 316 ff. HGB durchzuführenden
Abschlussprüfung die Prüfung der Ord-
Hinsichtlich der Bezüge des Geschäftsfüh-
nungsmäßigkeit der Geschäftsführung ge-
rers wird von der Schutzklausel des § 286
mäß § 53 HGrG.
Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.
Die Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung ist noch nicht erfolgt.
162
erkennbar, die die künftige Entwicklung der
Kurz- und mittelfristige
Gesellschaft im Hinblick auf die Vermögens-,
Unternehmensziele
Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinflussen könnten.
Der Weihnachtsmarkt 2015 soll auf den Erfahrungen der bisher von der Gesellschaft
durchgeführten Weihnachtsmärkte aufbauen.
Entsprechende vorbereitende Maßnahmen
wurden bereits ergriffen. Der Umfang der
Aktivitäten und der finanziellen Dispositionen
entspricht in etwa denen des Vorjahres.
Darüber hinaus ist die Gesellschaft bestrebt,
das Niveau des Weihnachtsmarktes weiter
zu erhöhen und durch die Beseitigung von
Schwachstellen sowie durch Schaffung neuer Attraktionen den Beliebtheitsgrad bei den
Bürgern und den Besuchern von Magdeburg
weiter auszubauen. Dabei sollen z. B. Märchenaufführungen, ein mittelalterlicher Markt
und Fahrgeschäfte einschließlich Riesenrad
insbesondere die Kinder ansprechen, für die
größeren Besucher soll u. a. das Angebot an
regionalen Spezialitäten weiter ausgebaut
werden.
Ein weiteres Ziel der Gesellschaft ist, auf
eine sparsame Verwendung von Wasser und
Energie sowie auf eine fachgerechte Entsorgung der verwendeten Betriebsmittel zu achten.
Risiken der künftigen Entwicklung
Die Geschäftsführung geht davon aus, dass
aktuelle bestandsgefährdende Risiken nicht
bestehen und dass das Unternehmen auch
in der Zukunft positive Ergebnisse erwirtschaften wird. Es sind derzeit keine Risiken
163
Vermögenslage
31.03.2011*
31.03.2010*
gesamt
Tsd. EUR
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.03.2012*
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.03.2013*
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.03.2014*
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Anlagevermögen
1,7
0,6
2,3
3
0,0
0,3
0,3
0,6
1
0,0
0,0
0,2
0,2
0
Warenbestand
Liefer- und Leistungsforderungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
0,0
10,9
15,3
51,7
4,9
82,8
97
82,8
0,0
8,9
5,0
73,7
1,4
89,0
99
89,0
0,0
17,6
8,1
60,7
3,1
89,5 100
Gesamtvermögen
85,1 100
82,8
89,6 100
89,0
89,7 100
0,0
0,0
20,1
20,1
89,5
0,0
11,8
16,5
29,6
3,2
61,1
75
61,1
0,0
12,9
15,4
38,5
2,4
69,2
79
69,2
89,5
81,2 100
61,1
87,8 100
69,2
25
0,0
0,0
18,6
18,6
21
0,0
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
25,0
24,2
2,7
51,9
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
Fremdkapital
2,0
12,7
1,6
16,9
33,2
Kapital
0,0
25,0
26,8
7,7
59,5
39
33,2
5,9
8,8
0,2
15,2
30,1
85,1 100
33,2
61
0,0
25,0
34,6
-7,8
51,8
34
30,1
7,2
9,2
0,3
21,2
37,9
89,6 100
30,1
66
* abweichendes Geschäftsjahr vom Kalenderjahr – jeweils vom 01.04. bis 31.03.
164
0,0
25,0
26,8
-16,9
34,9
42
37,9
1,9
9,9
12,9
21,6
46,3
57
46,3
2,9
10,0
2,0
24,1
39,0
44
39,0
89,7 100
37,9
81,2 100
46,3
87,8 100
39,0
58
43
0,0
25,0
9,9
13,9
48,8
56
0,0
Ertragslage
2009/10*
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Andere Erträge
2010/11*
%
Tsd. EUR
2011/12*
%
Tsd. EUR
2012/13*
%
Tsd. EUR
2013/14*
%
Tsd. EUR
%
490,5
2,5
99,5
0,5
501,2
1,8
99,6
0,4
480,8
1,6
99,7
0,3
460,7
11,9
97,5
2,5
496,1
4,4
99,1
0,9
493,0
100,0
503,0
100,0
482,4
100,0
472,6
100,0
500,5
100,0
409,6
29,1
1,9
48,4
83,1
5,9
0,4
9,8
412,7
30,3
1,6
46,8
82,1
6,0
0,3
9,3
408,3
28,6
0,5
54,2
84,7
5,9
0,1
11,2
404,4
28,5
0,7
55,9
85,7
6,0
0,1
11,8
392,0
33,0
1,5
57,7
78,4
6,6
0,3
11,5
Betriebsaufwand
489,0
99,2
491,4
97,7
491,6
101,9
489,5
103,6
484,2
96,8
Betriebsergebnis
4,0
0,8
11,6
2,3
-9,2
-1,9
-16,9
-3,6
16,3
3,2
0,2
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
-0,4
0,0
-0,1
Ergebnis vor Ertragssteuern
4,2
0,8
11,6
2,3
-9,2
-1,9
-16,9
-3,6
15,9
3,1
Ertragssteuern
-1,5
-0,3
-3,9
-0,8
1,4
0,3
0,0
0,0
-2,0
-0,3
2,7
0,5
7,7
1,5
-7,8
-1,6
-16,9
-3,6
13,9
2,8
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Andere Aufwendungen
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Jahresergebnis
* abweichendes Geschäftsjahr vom Kalenderjahr – jeweils vom 01.04. bis 31.03.
165
KONSERVATORIUM
GEORG PHILIPP TELEMANN
(EIGENBETRIEB)
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Breiter Weg 110,
39104 Magdeburg
Tel. 0391/5406861, Fax 0391/5406870
E-Mail: info@ms.magdeburg.de
Internet: www.Telemann-Konservatorium.de
Gründungsjahr: 2008
Stammkapital: 25.000 EUR
Rechtsform: Eigenbetrieb der LH MD
Unternehmensgegenstand:
Zweck des Eigenbetriebes ist die Pflege und
Förderung künstlerisch-kreativer,
insbesondere musikalischer Fähigkeiten bei
Kindern und Jugendlichen, die Heranbildung
des Nachwuchses für das Laienmusizieren,
die Begabtenfindung und –förderung, die
vorberufliche Fachausbildung bis zur
Hochschulreife sowie die musikalische
Erwachsenenbildung und –fortbildung.
Der Eigenbetrieb kann darüber hinaus seine
betriebszweckfördernden und ihn
wirtschaftlich berührenden Hilfs- und
Nebengeschäfte betreiben.
Organe des Eigenbetriebes
- der Betriebsleiter
- der Betriebsausschuss
- der Oberbürgermeister
- der Stadtrat
Betriebsleitung:
Betriebsleiter: Herr Stephan Schuh
Betriebsausschuss:
Vorsitzender: Herr Prof. Dr. Mathias Puhle,
(Beigeordneter für Kultur, Schule und
Sport der Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Matthias Boxhorn (Stadtrat)
Herr Sören Herbst (Stadtrat)
Frau Andrea Hofmann (Stadträtin)
Herr Dennis Jannack (Stadtrat)
Herr Dr. Klaus Kutschmann (Stadtrat)
Herr Hans-Joachim Mewes (Stadtrat)
Frau Steffi Meyer (Stadträtin)
Herr Dietmar Hörold (Beschäftigtenvertreter)
Herr Bernhard Schneyer (Beschäftigtenvertreter)
Stand: 30.09.2015
166
Hierzu zählen vor allem die "Gratwanderung"
Struktur des Eigenbetriebes
zwischen Breitenausbildung und Spitzenförderung sowie die Notwendigkeit, im Musikleben
Das Magdeburger Konservatorium ist mit sei-
der Stadt und der Region auf vielfältige Weise
nen 2.680 Schülerinnen und Schülern seit
präsent zu sein. Die Förderung der „klassi-
vielen Jahren die größte Musikschule Sach-
schen“ musikalischen Ausbildung ist ebenso
sen-Anhalts. Das Ausbildungskonzept umfasst
selbstverständlich wie die nachhaltige Förde-
neben der pädagogisch-künstlerischen Arbeit
rung „moderner" Musik und der Jazz-, Rock-
auch die kontinuierliche Erarbeitung von päda-
und Popmusik.
gogischen Modellen und Modell-Lösungen.
Das Konservatorium „Georg Philipp Telemann“ in Zahlen:
Schülerzahl im Dezember 2014:
2.680 Schüler, ein historischer Höchststand
(im Vorjahr: 2.605)
weiblich:
1.504
männlich: 1.176
Lehrer:
104 hauptamtliche Lehrkräfte
(vollbeschäftigte und teilbeschäftigte Lehrkräfte einschließlich des
Schulleiters und seines Stellvertreters)
Unterrichtsstunden:
1.565 Unterrichtsstunden/Woche (Vorjahr: 1.550)
Anzahl der Unterrichtsfächer:
42
Anzahl der Ensembles:
34 (Jugendsinfonieorchester, Kammerorchester, Großes Streichorchester, Kleines Streichorchester, Zupforchester, Schülerzupforchester, Kleines Zupforchester, Big Band, Kinderchöre, kammermusikalische Besetzungen aller Art, Spielkreise, Bands etc.)
Veranstaltungen und Konzerte:
360 Veranstaltungen mit etwa 47.000 Zuhörern und Besuchern
Durch das institutionalisierte und öffentliche
Stand der Erfüllung des
Vorhalten dieser Aufgaben- und Leistungsan-
öffentlichen Zweckes
gebote,
ist die Erfüllung des öffentlichen
Zwecks gemäß § 128 KVG LSA gewährleistet.
Beim
Eigenbetrieb
Konservatorium
Philipp
Georg Telemann handelt es sich nicht um ein
Geschäftsverlauf 2014
gewinnorientiertes wirtschaftliches Unternehmen, sondern um eine öffentliche BildungseinPädagogische und musikalische Aktivitäten
richtung sui generis an der Nahtstelle zwischen
des Konservatoriums
Schulwesen, außerschulischer Jugendbildung
•
und Weiterbildung, die als eigenständige Ein-
Einrichtung der studienvorbereitenden
Ausbildung und Zusammenarbeit mit
richtung darüber hinaus auch weitere Aufga-
mehreren deutschen Musikhochschulen
ben der Kunst- und Kulturpflege erfüllt.
•
Einrichtung
der
Geschäftsstelle
des
Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“
167
•
• mehrere abendfüllende Dozentenkonzerte
Zusammenarbeit mit mehreren Magdeburger Grundschulen, Gymnasien und
mit Lehrkräften der Magdeburger Musik-
Kindertageseinrichtungen im Bereich der
schule,
• Vorbereitungs- und Preisträgerkonzerte
musikalischen Bildung
•
des Wettbewerbs „Jugend musiziert“,
Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der
• gemeinsame Konzerte des Konservatori-
Großstadt-Musikschulen
ums mit der Georg – Philipp – Telemann Des Weiteren beteiligten sich Lehrkräfte und
Musikschule Zary (Polen) in Magdeburg
Schüler auch an einer großen Zahl von Veran-
und Zary (dort anlässlich des dortigen Te-
staltungen und Konzerten außerhalb der Mu-
lemann - Festivals im Dezember),
sikschularbeit, zum Beispiel an Veranstaltun-
• Preisträgerkonzert des Regionalwettbe-
gen der Landeshauptstadt Magdeburg und des
werbs „Jugend musiziert“ im Opernhaus
Landes Sachsen-Anhalt, an Festveranstaltun-
mit Übergabe der Urkunden an die nahe-
gen diverser Institutionen und Träger sowie an
zu 200 Preisträger der Nordregion von
Ausstellungseröffnungen,
Sachsen - Anhalt durch Bürgermeister Dr.
Weihnachtsveran-
staltungen, Hochzeitsjubiläen etc.
Rüdiger Koch,
• Austragung des Landeswettbewerb „Ju-
Die Stiftung Kunst und Kultur der Stadtspar-
gend musiziert“ in Magdeburg (der größte
kasse Magdeburg vergab bereits zum 19. Mal
Teil davon in der Magdeburger Musik-
Stipendien an Schüler des Konservatoriums -
schule),
• das bereits 43. jährliche Absolventenkon-
2014 in Höhe von insgesamt 7,5 Tsd. EUR.
zert mit ehemaligen Schülern der MagdeAus der Fülle der Veranstaltungen des
burger Musikschule, die eine musikalische
Konservatoriums 2014 ragten im Jahr des
Studien- und Berufslaufbahn eingeschla-
60jährigen Bestehens des Konservatoriums
gen haben,
heraus:
• gemeinsame Konzerte des Konservatoriums mit der Musikschule der Partnerstadt
• repräsentative
Schülerkonzerte in der
Le Havre (Frankreich), in Le Havre und in
Pauluskirche, im Kloster Unser Lieben
Magdeburg sowie ein gemeinsames Jazz-
Frauen, im Gartensaal des Gesellschafts-
Konzert mit dem Institut français im
hauses sowie im Konzertsaal des Kon-
Thiem20,
servatoriums,
• der gut besuchte „Tag der Offenen Tür“
• Auftritte des Kinderchores in Opern-
mit zahlreichen musikalischen Veranstal-
produktionen in Zusammenarbeit mit dem
tungen,
Theater Magdeburg,
• mehrere große Veranstaltungen der Ab-
• mehrere Konzerte der Big-Band des Kon-
teilung Jazz/Rock/Pop in der Außenstelle
servatoriums,
des Konservatoriums am Thiemplatz 20,
• Konzert der Stipendiaten der Stiftung
• ein über den üblichen Rahmen hinausge-
Kunst und Kultur der Stadtsparkasse
hendes Orchesterkonzert des Jugendsin-
Magdeburg,
fonieorchesters im Opernhaus als Benefizkonzert der beiden Magdeburger Rotary
168
Clubs sowie ein abendfüllendes Gastkon-
vier Delegierungen zum Bundeswettbe-
zert dieses großen Ensembles in Werni-
werb
gerode,
• 4 Preise und Auszeichnungen auf Bun-
• Konzerte des Kammerorchesters, auch
desebene beim Bundeswettbewerb "Ju-
außerhalb von Magdeburg sowie die
Konzertveranstaltung
„Junges
gend
Podium“
musiziert"
in
Braunschweig
/Wolfenbüttel, darunter ein zweiter Preis
(Musikschüler musizierten als Solisten mit
• ein 1. Preis für das Klaviertrio des Kon-
dem Kammerorchester im Domremter im
servatoriums
Rahmen der Domfestspiele),
13. Telemann-Festivals in Zary (Polen)
unter anderem mit ehemaligen Schülern
• 1 Preisträger beim Jütting-Wettbewerb
der Magdeburger Musikschule,
• das Klaviertrio des Konservatoriums gas-
in Stendal
tierte im Rahmen eines Konzertes sehr
• 7 Stipendiat(inn)en der Stiftung Kunst
erfolgreich in der Musikschule Sarajevo,
und Kultur der Stadtsparkasse Magde-
• ein Zeitzeugengespräch zum Holocaust
burg
mit der Cellistin von Auschwitz – Frau
• 4 Stipendiat(inn)en des Lionsclubs Kai-
Anita Lasker Wallfisch,
ser Otto I. Magdeburg
• die mit viel Applaus bedachte Aufführung
musikalischen
Telemann-Wettbe-
werb für Kammermusik im Rahmen des
• zahlreiche abendfüllende Gastkonzerte,
einer
beim
• 1
„Weihnachts-
Preisträger
beim
21.
Kompositions-Wettbewerb
geschichte“ mit Solisten und Ensembles
künstlerverbandes
des Konservatoriums.
Jugenddes
Ton-
Sachsen-Anhalt,
an
welchem junge Komponisten aus der
ganzen
Preise und Auszeichnungen für Schülerin-
Bundesrepublik
teilgenommen
haben
nen und Schüler des Konservatoriums
• insgesamt 12 Stipendien des Fördervereins des Konservatoriums
Neben den zahlreichen Vorspiel- und Podiumsveranstaltungen, bei denen Musikschüler
• des Weiteren wurden das Klaviertrio des
des Konservatoriums vor Publikum musiziert
Konservatoriums sowie der Magdeburg
und damit für eine vitale und lebendige Musik-
Knabenchor
schularbeit gesorgt haben, sind auch die zahl-
Stipendium zur Förderung des ge-
reichen in 2014 errungenen Preise von Mag-
meinschaftliche
deburger Musikschülern - im Folgenden hinter
zeichnet
den Spiegelstrichen tabelliert - besonders er-
mit
dem
Axel-Evers-
Musizierens
ausge-
• ausgezeichnet wurde auch der
Vokal-
kreis des Konservatoriums beim 9.
wähnenswert:
Deutschen Chorwettbewerb in Weimar in
• 77 Preisträger beim Regionalwettbewerb
der Kategorie B Frauenchöre
"Jugend musiziert", davon 36 Delegierun-
mit dem
Prädikat „mit sehr gutem Erfolg teilge-
gen zum Landeswettbewerb
nommen“, damit war der 2. Preis ver-
• 33 Preisträger beim Landeswettbewerb
bunden
"Jugend musiziert" in Magdeburg, davon
169
Weitere erwähnenswerte Fakten
Jahresabschluss 2014
Kurz vor dem Schuljahreswechsel 2014/2015 –
konkret inmitten des Jahres 2014, nämlich
genau zum 01. Juli 2014 – fand die Staffel-
Die Prüfung des Jahresabschlusses 2014 er-
stabübergabe des alten und neuen Direktors
folgte durch das Rechnungsprüfungsamt der
des Konservatoriums Georg Philipp Telemann
Landeshauptstadt Magdeburg. Der Prüfbericht
statt.
zum Jahresabschluss 2014 mit dem uneinge-
Auf den 18 Jahre im Amt gewesenen Direktor
schränkten Bestätigungsvermerk soll im No-
Dr. Helmut Keller, der einen sehr kultivierten
vember 2015 vom Stadtrat bestätigt werden.
und reich bestellten Garten hinterlassen hat,
folgte Direktor Stephan Schuh, dessen Stu-
Auswirkungen des Geschäftsjahres
dienstationen Linz, Wien, Salzburg und später
2014 auf den städtischen Haushalt
Neapel, Trient und Palermo und sehr erfolgreiche Leitungs- resp. Wirkungsstätten Linz,
Gemäß dem bestätigten Wirtschaftsplan hat
Salzburg, Coburg, Bamberg, Darmstadt und
der Eigenbetrieb einen Zuschuss aus dem
Ulm hießen.
städtischen Haushalt für die laufende Ge-
Mehrere Schüler der Musikschule haben im
schäftstätigkeit des Konservatoriums erhalten.
zurückliegenden Schuljahr die Aufnahmeprü-
Bezuschusst werden über einen weiteren Zu-
fung an deutschen Musikhochschulen bzw.
schuss u. a. die Abschreibungen, die finanziel-
Musikausbildungsstätten bestanden und konn-
len Leistungen gegenüber den städtischen
ten somit ein Musikstudium beginnen. Zum
Ämtern, Fachbereichen und Eigenbetrieben. In
Ankauf von Instrumenten bzw. zur Unterstüt-
2014 wurde aufgrund der durch die Tarifauf-
zung von Schülern und zur Förderung von
Orchesterproben-Wochenenden
Konservatorium
Fördergelder
erhielt
vom
wüchse erheblich gestiegenen Personalkosten
das
erstmals ein Fehlbetrag erzielt.
„Rotary
Club Magdeburg“, vom „Rotary Club Otto von
Guericke“, von der SWM, der ÖSA, vom
Gesamtbezüge der Mitglieder der
„Lionsclub Kaiser Otto I.“ sowie vom Förder-
Organe
verein des Konservatoriums. Im Verlauf der
Schuljahre 2013/14 und 2014/15 konnten wieAuf Angabe der Bezüge des Betriebsleiters
der zwei Jugendliche am Magdeburger Kon-
wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
servatorium ein Freiwilliges Kulturelles Jahr
absolvieren. Die Magdeburger Musikschule hat
sich auch 2014 an der Aktion „Kulturschultüte
Kurz- und mittelfristige
für die Magdeburg Erstklässler“ der Magdebur-
Ziele des Eigenbetriebes
gischen Gesellschaft beteiligt. Darüber hinaus
hat das Konservatorium wiederum - und zu-
Wirtschaftliches Ziel des Eigenbetriebes ist es,
nächst letztmalig - eine Neuausgabe der Mu-
in den folgenden Jahren wieder ein finanziell
sikschulzeitschrift „Notenschlüssel“ herausge-
ausgeglichenes und unter Beachtung der in-
geben. Andere Publikationen werden folgen.
haltlichen Aufgabenstellung erfolgreiches Betriebsergebnis zu erreichen. Den erreichten
170
Kostendeckungsgrad zu halten bzw. diesen zu
erwirtschafteten Mittel geplant werden. Die
verbessern ist ein wichtiger Bestandteil dieses
Personalkosten werden jedoch voraussichtlich
Zieles.
darüber hinaus aufgrund von Tarifaufwüchsen
weiter steigen. Soweit die Planungen im jeweils aktuellen Wirtschaftsjahr abschließend
Risiken der künftigen Entwicklung
keine Änderungen und notwendige Aktualisierungen erfahren können, wird dies unweiger-
Der Eigenbetrieb Konservatorium Georg Phi-
lich zur deutlichen Reduzierung der bisher
lipp Telemann erhebt als öffentliche
Einrich-
beschäftigten Dozenten, damit der Unterrichts-
tung auf der Grundlage der jeweils vom Stadt-
angebote und damit zur Absenkung des Ge-
rat beschlossenen Gebührensatzung für die
bührenaufkommens führen.
Inanspruchnahme
seiner
Leistungen
nach
einem stark differenziertem Tarif Gebühren. Da
Der Zugang zu den Leistungsangeboten des
ausschließlich das Gebührenaufkommen als
Konservatoriums muss dauerhaft für alle, auch
Umsatzerlös den Kostendeckungsgrad und
wirtschaftlich schlechter gestellten Bürgern,
das Betriebsergebnis nennenswert beeinflusst,
sicher gestellt sein. Dieses Ziel muss jedoch
steht die Frage nach Zeitpunkt, Höhe und
gleichzeitig unter Beachtung der langfristigen
Ausgestaltung einer Anpassung dauerhaft auf
Nivellierung des städtischen Zuschusses erfol-
der Agenda der Betriebsleitung.
gen. Die Sicherstellung des Gleichgewichtes
Am 22.05.2014 wurde durch den Stadtrat eine
bei der Erfüllung dieser Punkte, bleibt auch in
Neufassung der Gebührensatzung ab dem
Zukunft entscheidend für die Arbeit des Kon-
Schuljahr
servatoriums.
2014/2015
beschlossen
(DS0057/14). Die Neufassung der Gebührensatzung umfasst eine durchschnittliche Gebührenanpassung um etwa 4,24 %. Zuletzt wurden
die Gebühren zum Schuljahr 2012/2013 um
ca. 5,5% angepasst. Um den Zuschussbedarf
gemäß den Vorgaben der Landeshauptstadt
weiter zu reduzieren, ist die nächste Anpassung für das Schuljahr 2016/2017 geplant.
Die Personalaufwendungen stellen mit Abstand die bedeutsamste Aufwandsposition im
Erfolgsplan dar und sind unmittelbar an die
jeweiligen Tarifabschlüsse gekoppelt und entziehen sich insoweit auch einer nur mittelbaren
stadteigenen / institutseigenen Beeinflussung
oder Steuerung. Um den Vorgaben der konsolidierten kommunalen Haushaltsplanung nachzukommen, können Steigerungen der Personalkosten ausschließlich in Höhe der selbst
171
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
kurzfristig
gesamt
31.12.2013
31.12.2012
31.12.2011
kurzfristig
gesamt
kurzfristig
gesamt
31.12.2014
kurzfristig
gesamt
% Tsd. EURin Tsd. EUR % Tsd. EURin Tsd. EUR % Tsd. EURin Tsd. EUR % Tsd. EUR in Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Anlagevermögen
Betriebs- und Geschäftsaussattung
411,4
65
407,7
37
397,4
65
399,6
64
380,6
97
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen die Stadt
Sonstige Vermögensgegenstände
10,1
208,4
0,7
2
33
0
2,3
690,6
0,6
0
63
0
7,3
206,3
1,0
1
34
0
9,8
210,2
1,1
2
34
0
10,5
0,0
3,1
3
0
1
Gesamtvermögen
630,6 100
1101,2 100
612,0 100
620,7 100
394,2 100
Kapital
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital (Stammkapital)
Jahresgewinn
Rücklage
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen (Sonstige)
25,0
249,3
50,0
4
40
8
25,0
78,2
120,0
2
7
11
25,0
160,3
120,0
4
26
20
25,0
193,4
120,0
4
31
19
25,0
-13,8
120,0
6
-4
30
34,7
6
32,3
3
29,9
5
30,7
5
28,2
7
193,5
31
68,0
218,4
20
95,8
207,7
34
101,1
187,7
30
107,9
145,6
37
35,0
194,7
46,3
59,7
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber der
Landeshauptstadt Magdeburg
Sonstige Verbindlichkeiten
66,2
2,4
0
620,1
1,7
0
61,9
3,7
1
59,7
11,0
2
85,2
13,5
3
39,2
24,6
6
4
240,9
377,5
22
34
58,1
0,1
9
0
48,6
0,1
8
0
71,4
0,3
18
0
Rechnungsabgrenzungsposten
11,9
2
7,2
1
7,2
1
4,2
1
4,0
1
Kapital
630,6 100
1101,2 100
172
612,0 100
620,7 100
88,3
27,5
394,2 100
Ertragslage
2011
2010
2013
2012
2014
in Tsd. EUR
%
in Tsd. EUR
%
in Tsd. EUR
%
in Tsd. EUR
%
in Tsd. EUR
%
818,7
0,0
18,2
20,9
22,0
904,3
22,2
954,8
22,4
1.000,2
23,7
0,5
867,0
0,0
41,8
1,1
9,5
0,2
10,0
0,2
19,2
0,5
836,9
21,4
908,8
23,0
913,8
22,4
964,8
22,7
1.019,4
24,1
2.646,2
414,2
13,3
67,7
10,6
0,3
2.626,6
407,7
2,4
66,6
10,3
0,1
2.755,3
411,0
2,4
67,5
10,1
0,1
2.866,5
419,2
3,2
67,4
9,9
0,1
2.787,6
416,7
3,4
65,9
9,9
0,1
Zuschüsse
3.073,7
78,6
3.036,7
77,0
3.168,7
77,6
3.288,9
77,3
3.207,7
75,9
Betriebsleistung
3.910,6
100,0
3.945,5
100,0
4.082,5
100,0
4.253,7
100,0
4.227,1
100,0
95,5
3.047,6
51,2
455,6
2,4
77,9
1,3
11,7
106,4
3.206,0
62,2
489,6
2,7
81,3
1,6
12,4
109,8
3.300,8
65,9
441,4
2,7
80,9
1,6
10,8
109,7
3.414,8
70,5
461,5
2,6
80,3
1,7
10,8
103,0
3.667,5
71,7
396,5
2,4
86,8
1,7
9,4
Betriebsaufwand
3.649,9
93,3
3.864,2
97,9
3.917,9
96,0
4.056,5
95,4
4.238,7
100,3
Betriebsergebnis
260,7
6,7
81,3
2,1
164,6
4,0
197,2
4,6
-11,6
-0,3
-3,4
0,0
8,0
-0,1
0,0
0,2
-3,1
0,0
0,0
-0,1
0,0
0,0
-4,3
0,0
0,0
0,1
0,0
0,0
-3,8
-0,1
-2,2
-0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
249,3
6,4
78,2
2,0
160,3
3,9
193,4
4,5
-13,8
-0,3
Umsatzerlöse
Bestandsveränderung
Sonstige betriebliche Erträge
Betriebserträge
Zuschüsse der LH MD
Zuweisungen vom Land
Auflösung Sonderposten
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Aufwendungen
Zinsergebnis
sonstige Steuern
Außerordentliche Aufwendungen
Jahresergebnis
173
KULTURSTIFTUNG KAISER OTTO
MAGDEBURG
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Otto-von-Guericke-Str. 68,
39104 Magdeburg
Tel. 0391/540 3500, Fax 0391/540 3510
E-Mail:
Gabriele.Köster@museen.magdeburg.de
Gründungsjahr: 2003
Grundstockkapital: 899.848 EUR
Rechtsform: rechtsfähige Stiftung des
bürgerlichen Rechts
Stiftungszweck: Zweck der Stiftung sind die
Förderung, der Erhalt und die Entwicklung
der kulturellen Vielfalt in der Stadt
Magdeburg sowie Magdeburg dauerhaft als
europäische Metropole des Mittelalters
bekannt zu machen.
Der Stiftungszweck wird durch geeignete
Maßnahmen verwirklicht, insbesondere auf
den Gebieten der bildenden und
darstellenden Kunst, der Musik, der
Literatur, des Theaters, des studentischen
Lebens sowie durch Förderung der
Magdeburger Museen.
Zur Pflege der Bedeutung Magdeburgs wird
ein Kaiser-Otto-Preis für überregional
bekannte Persönlichkeiten, die sich um die
europäische Verständigung sowie um die
Kultur und die kommunale Selbstverwaltung
in Deutschland besonders verdient gemacht
haben, ausgelobt.
Stiftungsträger:
- Landeshauptstadt Magdeburg
50 %
- Stadtsparkasse Magdeburg
50 %
Organe der Stiftung
Geschäftsführung:
Frau Dr. Gabriele Köster
Kuratorium
Herr Dr. Lutz Trümper (Oberbürgermeister
der Landeshauptstadt Magdeburg)
Frau Karin Meinecke
Herr Eberhardt Seifert
Herr Horst Eckert (Stadtsparkasse
Magdeburg)
Herr Wolfgang Gründer (Notar)
Herr Dr. Willi Polte
Vorstand:
Herr Dr. Rüdiger Koch (Vorsitzender,
Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Alfred Westphal
Herr Helmut Herdt (SWM Magdeburg)
Stand: 30.09.2015
174
Vielfalt
Struktur der Stiftung
in
der
Magdeburg
Stadt
Magdeburg
dauerhaft
als
sowie
europäische
Metropole des Mittelalters bekannt zu machen.
Die Stiftung wird von einem Geschäftsführer
und den Stiftungsorganen Kuratorium mit
Der Stiftungszweck wird durch geeignete
sechs Mitgliedern und einem Vorstand mit drei
Maßnahmen verwirklicht, insbesondere auf
Mitgliedern geführt.
den Gebieten der bildenden und darstellenden
Kunst, der Musik, der Literatur, des Theaters,
Die Kulturstiftung Kaiser Otto wird von der
des
Landeshauptstadt
Förderung der Magdeburger Museen.
Stadtsparkasse
Magdeburg
Magdeburg
und
der
Lebens
sowie
durch
gemeinsam
getragen.
Zur Pflege der Bedeutung Magdeburgs wird
ein
Das
studentischen
Aufsichtsorgan
der
Stiftung
ist
das
Kaiser-Otto-Preis
für
Persönlichkeiten,
Personengruppen oder Institutionen ausgelobt,
Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt.
die sich um die europäische Verständigung
sowie
um
Kultur
und
kommunale
Selbstverwaltung in Deutschland besonders
Bedeutung der Stiftung
verdient gemacht haben.
Bisherige Preisträger des Kaiser-Otto-Preises
„Zu
Beginn
des
21.
Jahrhunderts
sollte
waren 2005 der Bundespräsident Richard von
nachdrücklich daran erinnert werden, welch
Weizsäcker
großen Beitrag das Geschlecht der Ottonen
Lettlands – Prof. Dr. Vaira Vike-Freiberga,
aus seinem Kerngebiet zwischen Harz und
2009 der ehemalige polnische Außenminister
Elbe für die frühmittelalterliche deutsche und
Wladyslaw
europäische Geschichte leistete.
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und 2013
a.D.,
2007
die
Bartoszewski,
Präsidentin
2011
die
Egon Bahr.
Die 27. Europaratsausstellung „Otto der Große
– Magdeburg und Europa“ zeigte einem
Die mit der Gründung der Stiftung verfolgten
großen
bedeutenden
Zwecke
allem
kommunaler Aufgabenerfüllung gemäß §§ 2, 4
Publikum,
Fachöffentlichkeit
und
einer
vor
den
Magdeburgern selbst, dass der erste römische
bewegen
sich
im
Rahmen
GO LSA.
Kaiser deutscher Nation – Otto I. – unsterblich
mit Magdeburg verbunden ist.
Geschäftsverlauf 2014
Dieser Unsterblichkeit verhelfen wir mit der
Gründung der ersten städtischen Kulturstiftung
zur Fortdauer.“ (Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper)
Zum 31. Dezember 2014 weist die Stiftung ein
Stiftungskapital in Höhe von 899.848,00 EUR
(Vorjahr: 899.848,00 EUR) aus.
Stiftungszweck
Die Stiftung hat im Jahr 2014 Zins- und
Zweck der Stiftung sind die Förderung, der
Wertpapiererträge
Erhalt und die Entwicklung der kulturellen
175
aus
der
Anlage
des
Stiftungskapitals in Höhe von 16.004,04 EUR
der GOB Steuerberatungsgesellschaft mbH
eingenommen. Die Rückgabe einer laufzeit-
erstellt. Der Jahresabschluss ist in Anlehnung
gebundenen
an
Wertpapieranlage
führte
zu
die
für
kleine
Kapitalgesellschaften
einem Verlust in Höhe von 2.160 EUR. Des
vorgeschriebene Gliederung aufgestellt. Dabei
Weiteren erfolgte eine Spendenzuwendung in
wurden die Vorschriften der §§ 316 ff HGB
Höhe von 160.000 EUR.
beachtet.
ein
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr
Jahresüberschuss vor Ergebnisverwendung in
vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014 wurde
Höhe von -437,32 EUR ausgewiesen. Unter
ordnungsgemäß aus den Konten der Stiftung
Berücksichtigung des Mittelüberschusses aus
entwickelt. Die Vermögens- und Schuldposten
dem Vorjahr sowie der Veränderungen der
sind ausreichend nachgewiesen und richtig
Rücklagen kumuliert sich der Mittelvortrag in
und vollständig erfasst.
Für
das
Geschäftsjahr
2014
wird
Höhe von 57.365,59 EUR, der auf neue
Die
Rechnung vorgetragen wird.
Stiftungserträge
sind
satzungsgemäß
verwandt worden und das Vermögen der
Stiftung ist ungeschmälert erhalten geblieben.
Aus dem Jahresüberschuss wurde gemäß §
58 Nr. 7 a Abgabenordnung (AO) ein Teil des
Überschusses
Unkosten
aus
der
der
Einnahmen
über
die
Auswirkungen des
Vermögensverwaltung
Geschäftsjahres 2014 auf den
(995,00 EUR) in die Kapitalerhaltungsrücklage
eingestellt.
Das
städtischen Haushalt
Eigenkapital
der
Stiftung
beträgt
Das
992.924,74 EUR, davon wurden 830.858,42
EUR
in
festverzinslichen
Geschäftsjahr
2014
hatte
auf
den
städtischen Haushalt keine Auswirkungen. Das
Wertpapieren
seitens der Landeshauptstadt Magdeburg bei
angelegt.
Stiftungsgründung eingebrachte Grundstockkapital wurde seitdem durch die Stadt nicht
erhöht und stellt ein Sondervermögen dar.
Jahresabschluss 2014 und
Abschlussprüfer
Gesamtbezüge Mitglieder der
Der Jahresabschluss der Kulturstiftung Kaiser
Organe
Otto Magdeburg zum 31.12.2014 ist aufgestellt
und wurde vom zuständigen Gremium – dem
Für die Geschäftsführertätigkeit entstanden
Kuratorium – am 27.05.2015 beschlossen.
der Stiftung insgesamt Aufwendungen in Höhe
von 2.572,00 EUR.
Der Jahresabschluss der Kulturstiftung Kaiser
Otto Magdeburg zum 31.12.2014, bestehend
aus
der
Vermögensrechnung
und
der
Einnahmen-/Ausgaben-Rechnung, wurde von
176
Kurz- und mittelfristige
Stiftungsziele
Zur Verwirklichung des Stiftungszweckes kann
die
Stiftung
Fördervereine
Zweckbetriebe
gründen
und
unterhalten,
Sammlungen
durchführen, Hilfspersonen heranziehen und
ihre
Mittel
teilweise
steuerbegünstigten
anderen,
ebenfalls
Rechtspersonen
zur
Verfügung stellen.
Risiken der künftigen Entwicklung
Die Erfüllung des Stiftungszwecks ist dauerhaft
angelegt. Die Kosten für die Auslobung des
Kaiser-Otto-Preises
soll
die
Kulturstiftung
Kaiser Otto perspektivisch aus den Erträgen
des Stiftungsvermögens selbst tragen, so dass
die
Landeshauptstadt
Magdeburg
keine
finanziellen Belastungen aus der Auslobung
dieses Preises entstehen.
Im Rahmen des steuerlich Zulässigen können
zur Werterhaltung Teile der jährlichen Erträge
einer freien Rücklage oder dem Stiftungsvermögen zugeführt werden.
177
Verm ögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
%
31.12.2011
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2012
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2013
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2014
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Anlagevermögen
1.
Imm. Vermögensgegenst.
Sachanlagen
dav . Stif tungsausstattung
2.
480,6
45
0,0
652,3
58
0,0
533,2
52
0,0
694,5
69
0,0
865,5
0,0
0,0
0,0
0,0
10,2
37,5
9,0
4,7
33,5
7,9
0,0
34,6
5,9
Finanzanlagen
480,6
652,3
485,5
656,3
830,9
dav . Wertpapiere
480,6
652,3
485,5
656,3
830,9
Umlaufvermögen/RAP
588,0
1.
Guthaben bei Kreditinstituten
dav . Kasse
dav . Kontokorrentkonto
dav . Tagesgeldkonto
588
0,1
355,7
232,2
2.
Sonstige Vermögensgegenstände
Gesamtvermögen
55
588,0
479,3
42
479,3
479,3
0,1
241,0
238,2
0,0
483,0
48
483,0
483
0,1
32,8
450,1
0,0
314,3
31
314,3
314,3
0,1
18,7
295,5
0,0
127,4
87
0,0
13
127,4
127,4
0,1
5,4
121,9
0,0
0,0
1.068,6
100
588,0
1.131,6
100
479,3
1.016,2
100
483,0
1.008,8
100
314,3
992,9
100
127,4
1.065,6
100
0,0
1.129,3
98
0,0
997,4
98
0,0
981,0
97
0,0
980,6
99
0,0
Kapital
Eigenkapital
1.
2.
3.
Stif tungskapital
dav . Grundstockkapital
dav . Zustif tungen
Ergebnisrücklagen
dav . Kapitalerhaltungsrücklagen
dav . gebundene Rücklagen
(Projektrücklagen)
Mittelv ortrag
899,8
799,8
100,0
14,4
14,4
899,8
899,8
0,0
15,9
15,9
899,8
899,8
0,0
18,0
18,0
899,8
899,8
0,0
19,6
19,6
899,8
899,8
0,0
23,4
18,4
0,0
151,4
0,0
213,6
0,0
79,6
0,0
61,6
5,0
57,4
Rückstellungen
sonstige Rückstellungen
2,5
2,5
0
2,5
3,2
3,2
0
3,2
3,4
3,4
0
13,2
13,2
1
3,0
3,0
0
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lief .+Leist.
sonstige Verbindlichkeiten
0,5
0
0,5
16,3
8,8
7,5
0
16,3
15,4
0,6
14,8
2
14,6
12,5
2,1
1
9,3
7,0
2,3
1
100
3,0
1.148,8
100
19,5
1.016,2
100
1.008,8
100
992,9
100
Kapital
0,5
1.068,6
178
0,0
0,0
0,0
Einnahme- und Ausgaberechnung
2010
Erträge
Spenden
andere Zuwendungen
Zinserträge
sonst. Zuschüsse
sonst. nicht steuerbare Einnahmen
Aufwand
Abschreibungen auf Finanzanlagen
Abschreibung Anlagevermögen
Aufwendungen für Stiftungszweck
dav.: a) Preise
b) übrige Kosten
Mietaufwendungen
Personalkosten/Fahrtkosten
Werbematerial
Aufwendungen f.Vermögensverwaltung
Vergütung Geschäftsführung
Kosten Prüfung Jahresabschluss
sonstige Kosten
Zustiftungen
Jahresüberschuss
Mittelüberschuss aus dem Vorjahr
Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
Einstellg.i.d.Kapitalerhaltungsrücklage
Einstellungen in die Ergebnisrücklagen
Mittelüberschuss
2011
2013
2012
Tsd. EUR
300,1
%
100,0
Tsd. EUR
199,7
%
100,0
275,0
0,0
25,0
0,1
91,6
0,0
8,3
0,0
130,0
0,0
20,0
49,7
65,1
0,0
10,0
24,9
140,3
46,8
135,9
0,0
0,0
29,6
0,0
27,3
0,0
0,0
0,0
1,2
6,9
2,5
0,1
100,0
159,8
2014
Tsd. EUR
140,5
%
100,0
Tsd. EUR
264,5
%
100,0
Tsd. EUR
306,3
%
100,0
0,0
25,3
110,9
4,3
0,0
0,0
18,0
78,9
3,1
160,0
0,0
21,1
83,4
60,5
0,0
8,0
31,5
0,0
160,0
0,0
13,8
117,2
15,3
52,2
0,0
4,5
38,3
5,0
68,1
272,6
194,0
280,7
106,1
306,7
100,1
0,0
0,0
9,9
0,0
9,1
0,0
0,0
0,0
0,4
2,3
0,8
0,0
33,3
37,0
0,0
36,0
7,5
74,7
0,0
1,1
7,3
4,0
4,3
0,0
18,5
0,0
18,0
3,8
37,4
0,0
0,6
3,7
2,0
2,2
0,0
0,0
11,5
64,4
0,0
64,4
17,4
162,5
0,0
0,8
5,5
3,5
7,0
0,0
0,0
8,2
45,8
0,0
45,8
12,4
115,7
0,0
0,6
3,9
2,5
5,0
0,0
0,0
12,7
68,1
0,0
68,1
10,3
172,4
0,0
1,0
2,1
3,9
10,2
0,0
0,0
4,8
25,7
0,0
25,7
3,9
65,2
0,0
0,4
0,8
1,5
3,9
0,0
0,0
18,0
93,7
0,0
93,7
7,7
171,0
0,0
1,3
2,6
4,2
8,2
0,0
0,0
5,9
30,6
0,0
30,6
2,5
55,8
0,0
0,4
0,8
1,4
2,7
0,0
53,2
63,8
31,9
-132,1
-94,0
-16,2
-6,1
-0,4
-0,1
-6,6
0,0
-1,9
0,0
151,3
0,0
-1,5
0,0
213,6
0,0
-2,0
0,0
79,5
0,0
-1,7
0,0
61,6
2,2
-1,0
-5,0
151,3
213,6
79,5
61,6
57,4
179
MAGDEBURG MARKETING, KONGRESS UND
TOURISMUS GMBH
- MMKT -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Domplatz 1b,
39104 Magdeburg
Tel. 0391/8380-321, Fax 0391/8380-397
E-Mail: presse@magdeburg-tourist.de
Internet: www.magdeburg-tourist.de
Gründungsjahr: 1999
Handelsregister:
HR B 111786 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 27.700 EUR
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Entwicklung und Umsetzung eines tourismusbezogenen Stadtmarketingkonzeptes mit dem
Ziel, den Bekanntheitsgrad und die Attraktivität
der Landeshauptstadt Magdeburg zu erhöhen und
den Städtetourismus zu fördern. Dazu gehören
insbesondere der Aufbau und die Weiterentwicklung touristischer Angebote und Dienstleistungen. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte
betreiben, die dem Gegenstand des Unternehmens
unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet
sind oder diesen fördern. Sie kann zu diesem
Zweck weitere Gesellschaften gründen, sich an
Unternehmen mit einem gleichen oder ähnlichen
Gesellschaftszweck beteiligen oder solche Unternehmen übernehmen, wenn die Gesellschafterversammlung dem aufgrund eines Stadtratsbeschlusses zustimmt.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
66,8 %
- Stadtsparkasse Magdeburg
8,3 %
- Interessengemeinschaft Innenstadt e.V. 8,3 %
- Ströer City-Marketing GmbH,
8,3 %
- DEHOGA Sachsen-Anhalt e. V.
8,3 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Frau Sandra Yvonne Stieger
Gesellschafterversammlung:
Herr Klaus Zimmermann
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Jürgen Canehl (Stadtrat)
Herr Christian Hausmann (Stadtrat)
Herr Bernd Reppin (Stadtrat)
Herr Frank Theile (Stadtrat)
Herr Horst Eckert (Stadtsparkasse
Magdeburg)
Herr Christopher Freytag (Ströer CityMarketing GmbH)
Frau Andrea Imwalle
(Interessengemeinschaft Innenstadt e. V.)
Herr Ingo Rektorik (DEHOGA SachsenAnhalt e. V.)
Aufsichtsrat:
Herr Rainer Nitsche (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Herr Tom Assmann (Stadtrat)
Herr Thomas Brestrich (Stadtrat)
Herr Jens Hitzeroth (Stadtrat)
Herr Hubert Salzborn (Stadtrat)
Frau Jenny Schulz (Stadträtin)
Herr Prof. Dr. Jürgen Maretzki
(Hochschule Magdeburg-Stendal)
Herr Horst Eckert (Stadtsparkasse
Magdeburg)
Herr Christopher Freytag (Ströer CityMarketing GmbH)
Frau Margaret Stange-Gläsener
(Interessengemeinschaft Innenstadt e. V.)
Herr Ingo Rektorik (sachsenanhaltinischer Gaststättenverband e. V. im
DEHOGA e.V., Magdeburg)
Stand: 30.09.2015
180
schaft stand somit ein um 100 Tsd. EUR
Struktur der Gesellschaft
brutto höherer städtischer Zuschuss als in
den Vorjahren zur Verfügung.
Die Magdeburg Marketing, Kongress und
Tourismus GmbH (MMKT) beschäftigte 2014
Im Jahr 2014 hat sich die touristische Nach-
im Jahresdurchschnitt neben dem Geschäfts-
frage in Magdeburg – gemessen an den
führer 15 feste Mitarbeiter und eine Auszu-
Übernachtungszahlen – um 6 % erhöht. Die
bildende sowie mehrere zeitweilig tätige
Zahl der Übernachtungen in gewerblichen
Praktikanten und Aushilfskräfte.
Betrieben (ab zehn Betten) stieg auf nunmehr 569.791 Übernachtungen.
Stand der Erfüllung des
Neben dem Domplatz OpenAir und der Te-
öffentlichen Zwecks
lemann-Festtage mit der Oper Otto war das
Tourismusjahr 2014 von einer normalen
Im Rahmen der Erarbeitung des Beteili-
Saisonalität des
Tourismusgeschäfts
ge-
gungsberichtes wurde geprüft, ob die Beteili-
prägt. Die MMKT konnte die Umsätze ge-
gung noch einen öffentlichen Zweck und
genüber dem „Hochwasserjahr 2013“ erwar-
damit die Grundvoraussetzung einer wirt-
tungsgemäß wieder leicht steigern. Die Wei-
schaftlichen Betätigung der Gemeinde ge-
terführung der Ottostadt-Kampagne mit den
mäß § 128 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 KVG LSA
Maßnahmen Tourismus und Lebensqualität,
erfüllt. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Otto macht Mode, Otto reitet sowie dem Kai-
gemäß § 128 KVG LSA besteht in der Wahr-
ser-Otto-Fest ist mittlerweile zu einem festen
nehmung der Aufgaben des Destinationsma-
Bestandteil der Marketingaktivitäten der Ge-
nagements und -marketings für Magdeburg
sellschaft geworden.
und die Region. Ziel ist es, die Besucherzahlen zu steigern und insgesamt zu einer positiven Umsatzentwicklung in der Hotellerie, im
Jahresabschluss 2014 und
Einzelhandel, in der Gastronomie und in
Abschlussprüfer
weiteren Dienstleistungsbranchen beizutragen. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
ist somit weiterhin gewährleistet.
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden von
der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG geprüft und erhielten
Geschäftsverlauf 2014
einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Die Prüfung umfasste neben der ge-
Grundlage für den Geschäftsverlauf der Ge-
mäß §§ 316 ff. HGB durchzuführenden Ab-
sellschaft bildete der am 09.12.2013 vom
schlussprüfung die Prüfung der Ordnungs-
Stadtrat beschlossene Wirtschaftsplan für
mäßigkeit der Geschäftsführung gemäß § 53
das Jahr 2014 mit dem darin vorgesehenen
HGrG.
Betriebskostenzuschuss für die MMKT in
Höhe von 950 Tsd. EUR brutto. Der Gesell-
181
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
HGB betrugen für das Geschäftsjahr 2014 für
wurde vom Aufsichtsrat der Gesellschaft am
den Aufsichtsrat 1,0 Tsd. EUR.
16.06.2015 zustimmend zur Kenntnis genommen und der Gesellschafterversammlung zur Beschlussfassung empfohlen. Mit
Kurz- und mittelfristige Unterneh-
Gesellschafterbeschluss soll der Jahresab-
mensziele
schluss 2014 festgestellt und dem Geschäftsführer sowie dem Aufsichtsrat für das
Die MMKT setzt sich vor dem Hintergrund
Geschäftsjahr 2014 Entlastung erteilt wer-
der positiven touristischen Entwicklung der
den. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von
vergangenen Jahre fünf Hauptziele:
24.703,94 EUR soll mit dem Gewinnvortrag
in Höhe von 31.530,95 EUR verrechnet und
Erweiterung des Kongress- und Tagungs-
der Betrag 6.827,01 EUR auf neue Rech-
geschäfts
nung vorgetragen werden.
Die Gesellschaft plant die in 2011 eingeführte Marketingkooperation „Kongress-Allianz
für Magdeburg“ weiter auszubauen und ver-
Auswirkungen des
stärkt Tagungen und Kongresse für Magde-
Geschäftsjahres 2014 auf den
burg zu akquirieren. Dabei steht die Kon-
städtischen Haushalt
gress-Allianz mit inzwischen 21 festen Partnern bereits auf einem soliden Fundament,
Die Gesellschaft erhielt im Jahr 2014 von der
indem die Leistungsträger die Marketing-
Landeshauptstadt Magdeburg einen unter-
Aufwendungen der Allianz mitfinanzieren.
jährigen Liquiditätszuschuss in Höhe von 950
Insbesondere die neuen, wissenschaftlichen
Tsd. EUR.
Partner,
wie
die
Otto-von-Guericke-Uni-
versität, die Hochschule Magdeburg-Stendal
und das
Beteiligungen der Gesellschaft
Universitätsklinikum
Magdeburg
bieten aus Sicht der MMKT Chancen, verstärkt Tagungen und Kongresse auszurichten.
Zum 31.12.2014 werden keine Anteile an
verbundenen Unternehmen gehalten bzw.
Erhöhung der Einnahmen
bestehen keine Beteiligungen.
Die MMKT hat das gesetzte Ziel bereits
mehrfach erreicht, die Umsatzerlöse auf
Gesamtbezüge der Mitglieder der
mehr als 500.000 EUR zu steigern. Aller-
Organe
dings ist die Gesellschaft dabei von touristischen Großereignissen relativ stark abhängig. Durch zunehmenden privaten Wett-
Hinsichtlich der Bezüge des Geschäftsfüh-
bewerb in den Geschäftsfeldern Gäste-
rers wird von der Schutzklausel des § 286
führungen und Souvenirverkauf sowie durch
Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Die Ge-
die Höhe der städtischen Zuschüsse und die
samtbezüge gemäß § 285 Nr. 9 Buchst. a
182
damit verbundenen Einschränkungen auch in
Risiken der künftigen Entwicklung
der Vermarktung eigener Leistungen wird die
Steigerung
der
Einnahmen
zunehmend
schwieriger. Ziel bleibt die Steigerung bzw.
Die Entwicklung der Geschäftstätigkeit wird
Stabilisierung der Erträge oberhalb von 500
insgesamt von der konjunkturellen Entwick-
bis 600 Tsd. EUR.
lung in Deutschland mitbestimmt. Die Städtereise als Zweit- oder Drittreise ist unmittelbar
Steigerung der Übernachtungszahlen
an einen gewissen Lebensstandard der Rei-
Die Übernachtungszahlen konnten im Jahr
senden gekoppelt.
2014 auf nahezu 570.000 Übernachtungen
gesteigert werden. Jedoch rechnet die Ge-
Die Wettbewerbsrisiken haben sich aufgrund
sellschaft perspektivisch zunächst mit einer
der Zunahme privater und anderer Anbieter
Stagnation bei den Übernachtungszahlen, da
in der Branche erhöht. Zudem sind die
diese in Magdeburg stark vom Geschäftstou-
Umsätze des Unternehmens abhängig von
rismus geprägt sind und gesetzliche Rah-
Großereignissen und Sonderaktionen, die
menbedingungen, wie z. B. der Mindestlohn,
den finanziellen Spielrahmen der MMKT
hier Auswirkungen haben.
erweitern. Des Weiteren sind die zusätzlichen Möglichkeiten beim Betrieb des Dop-
Erhöhung der Anzahl der Tagesbesucher
peldecker-Busses der MMKT ohne weitere
Den Tagesbesuchern mit durchschnittlichen
Investitionen beschränkt.
Ausgaben von über 25 Euro pro Person und
Tag kommt eine ökonomisch überragende
Die Gesellschaft ist zukünftig auf eine aus-
Bedeutung zu, so dass die Steigerung der
reichende Zuschussgewährung seitens des
Anzahl der Tagesbesucher in Magdeburg
Gesellschafters angewiesen, um ihre vielfäl-
erklärtes Unternehmensziel der MMKT ist.
tigen Aufgaben als Tourismusmarketingge-
Die wichtigsten Motive für Tagesbesucher
sellschaft auch weiterhin in hoher Qualität
liegen in den ausgezeichneten Shopping-
und umfassend wahrnehmen zu können.
Möglichkeiten und in den vielfältigen Ausstellungen, Veranstaltungen und Events.
Imageverbesserung
Alle Aktivitäten der MMKT dienen einer
nachhaltigen Imageverbesserung der Landeshauptstadt Magdeburg. In der kontinuierlichen Verfolgung dieses Zieles sieht die
Gesellschaft ihr Dauerbetätigungsfeld.
183
Organigramm der Magdeburg Marketing, Kongress und Tourismus GmbH (MMKT)
184
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
31.12.2011
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2012
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2013
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2014
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Anlagevermögen
21,4
229,6
251,0
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
85,3
43,5
2,9
136,7
11,6
280,0
Gesamtvermögen
0,0
19,9
199,5
219,4
53
280,0
74,8
70,5
2,1
28,8
12,0
188,2
531,0 100
280,0
47
0,0
7,8
159,5
167,3
46
188,2
66,8
90,0
3,5
118,9
13,7
292,9
407,6 100
188,2
54
0,0
12,6
136,1
148,7
64
292,9
64,6
22,2
5,7
29,7
15,5
137,7
48
137,7
61,6
48,6
6,1
133,6
11,5
261,4
70
261,4
460,2 100
292,9
286,4 100
137,7
374,7 100
261,4
36
52
0,0
14,9
98,4
113,3
30
0,0
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
27,7
24,1
22,8
74,6
14
Sonderposten für Investitionszuschüsse
33,1
6
Sonstige Rückstellungen
Verb. gegenüber Kreditinstituten
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verb. gegenüber Gesellschaftern
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
130,0
89,1
0,0
74,1
1,1
31,2
97,8
423,3
Kapital
0,0
27,7
46,9
-6,7
67,9
0,0
27,7
40,2
-9,4
58,5
17
0,0
18,4
5
80
341,6
96,0
113,9
0,0
87,8
0,0
23,6
0,0
321,3
531,0 100
341,6
13
0,0
4,6
1
78
247,0
77,0
72,7
0,0
104,3
0,0
35,5
107,6
397,1
407,6 100
247,0
185
0,0
27,7
30,8
0,7
59,2
0,0
27,7
31,5
-24,7
34,5
21
9
0,0
0,0
2,6
1
0,0
1,3
0
0,0
86
225,6
55,4
106,5
0,0
34,9
0,0
27,5
0,3
224,6
78
114,3
51,7
54,7
0,0
75,2
0,0
20,7
136,6
338,9
91
294,0
460,2 100
225,6
286,4 100
114,3
374,7 100
294,0
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Bestandsveränderungen
Auflösung Sonderposten
Andere Erträge
2011
%
Tsd. EUR
2012
%
Tsd. EUR
2013
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
456,1
0,0
14,8
908,2
33,1
0,0
1,1
65,8
538,6
0,0
14,7
925,3
36,4
0,0
1,0
62,6
583,4
0,0
13,7
907,5
38,8
0,0
0,9
60,3
559,2
0,0
2,0
917,9
37,8
0,0
0,1
62,1
585,3
0,0
1,3
1.025,7
36,3
0,0
0,1
63,6
1.379,1
100,0
1.478,6
100,0
1.504,6
100,0
1.479,1
100,0
1.612,3
100,0
172,1
530,4
57,8
0,7
595,1
12,4
38,4
4,2
0,1
43,2
239,4
583,7
60,8
0,7
604,8
16,2
39,5
4,1
0,0
40,9
272,7
577,9
58,4
6,2
593,0
18,1
38,4
3,9
0,4
39,4
205,2
582,5
36,5
0,6
649,2
13,9
39,4
2,5
0,0
43,9
194,7
576,8
68,1
17,6
774,8
12,1
35,8
4,2
1,1
48,0
Betriebsaufwand
1.356,1
98,3
1.489,4
100,7
1.508,2
100,2
1.474,0
99,7
1.632,0
101,2
Betriebsergebnis
23,0
1,7
-10,8
-0,7
-3,6
-0,2
5,1
0,3
-19,7
-1,2
-8,7
8,5
-0,6
0,6
-7,3
11,4
-0,5
0,7
-5,8
0,0
-0,4
-0,1
-4,4
0,0
-0,3
-0,1
-2,8
-2,2
-0,2
-0,2
Ergebnis vor Ertragssteuern
22,8
1,7
-6,7
-0,5
-9,4
-0,6
0,7
0,0
-24,7
-1,6
Ertragssteuern
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
22,8
1,7
-6,7
-0,5
-9,4
-0,6
0,7
0,0
-24,7
-1,6
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Jahresergebnis
186
MESSE- UND VERANSTALTUNGS-GESELLSCHAFT
MAGDEBURG GMBH -MVGM-
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Tessenowstr. 5a,
39114 Magdeburg
Tel. 0391/593450, Fax 0391/5934510
E-Mail: info@mvgm.de
Internet: www.mvgm.de
Gründungsjahr: 1996 (in Mainz)
Handelsregister:
1997 Sitz verlegt nach Magdeburg, HR B 110085
beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 7.745.000 EUR
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Errichtung, Vermietung und Verpachtung von
Messe- und Veranstaltungshallen und Freiflächen an
Veranstalter sowie die Durchführung von Veranstaltungen, Kongressen, Ausstellungen und Messen
aller Art. Darüber hinaus beschäftigt sich die
Gesellschaft mit der Geschäftsbesorgung des durch
die Bundesgartenschau Magdeburg 1999 geschaffenen Areals des Natur- und Kulturparks Elbaue im
Auftrage der Natur- und Kulturpark Elbaue GmbH.
Die Gesellschaft kann unter Beachtung der
Beschränkungen auf den öffentlichen Zweck gemäß
§ 116, Abs. 1, Nr. 1 GO LSA darüber hinaus alle
Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck
unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind.
Sie kann unter Beachtung § 116 Abs. 1, Nr. 1 GO
LSA Zweigniederlassungen errichten und sich an
gleichartigen oder ähnlichen Unternehmen
beteiligen.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
91 %
- Stadtsparkasse Magdeburg
9%
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Herr Steffen Schüller
Gesellschafterversammlung:
Herr Prof. Dr. Matthias Puhle
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Timo Gedlich (Stadtrat)
Herr Dennis Jannack (Stadtrat)
Herr Gunter Schindehütte (Stadtrat)
Frau Beate Wübbenhorst (Stadträtin)
Herr Jens Eckhardt (Stadtsparkasse
Magdeburg)
Aufsichtsrat:
Herr Dr. Lutz Trümper
(Oberbürgermeister der
Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Marcel Guderjahn (Stadtrat)
Herr Bernd Heynemann (Stadtrat)
Herr Jens Hitzeroth (Stadtrat)
Herr Olaf Meister (Stadtrat)
Herr Andreas Schumann (Stadtrat)
Herr Jens Eckhardt (Stadtsparkasse
Magdeburg)
Herr Carsten Harkner (Geschäftsführer
der Städtische Werke Magdeburg
GmbH & Co. KG)
Herr Frank Meyer (Rechtsanwalt)
Stand: 30.09.2015
187
öffentlichen Zwecks ist somit weiterhin ge-
Struktur der Gesellschaft
währleistet.
Die MVGM beschäftigte zum 31.12.2014
Geschäftsverlauf 2014
neben dem Geschäftsführer 60 Mitarbeiter.
Im
beigefügten
Organigramm
sind
der
Arbeits-
Durch die Gesellschaft MVGM waren im
bereiche und Zuständigkeiten innerhalb der
Geschäftsjahr 2014 folgende Objekte zu
Gesellschaft ersichtlich.
betreiben und zu unterhalten:
Organisationsaufbau,
wesentliche
•
GETEC-Arena
Stand der Erfüllung des
•
Stadthalle
öffentlichen Zwecks
•
AMO Kultur- und Kongresshaus
•
Johanniskirche
•
Messehallen Magdeburg 1 bis 3 incl.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks gemäß
§ 128 Absatz 1 Nr. 1 KVG LSA besteht in der
Freigelände
•
Errichtung, Vermietung und Verpachtung von
Messehallen und Freiflächen in Magdeburg
Elbauenpark
mit
Jahrtausendturm
und Seebühne
•
zur Durchführung von Messen und Veranstal-
MDCC Arena
tungen aller Art sowie in dem wirtschaftlichen
Betreiben der Stadthalle, des AMO Kultur-
Die Gesellschaft erzielte unter Berücksichti-
und Kongresshauses, der Johanniskirche, des
gung der Betriebskostenzuschüsse in Höhe
Elbauenparks, der GETEC-Arena und der
von 2.200,0 Tsd. EUR ein positives Jahres-
MDCC-Arena. Die MVGM veranstaltet eigene
ergebnis in Höhe von 781,8 Tsd. EUR und
Messen und vermietet die Messehallen auch
konnte im Vergleich zum Vorjahr das Ergeb-
an andere Veranstalter. Die Messen bieten
nis um 683,8 Tsd. EUR verbessern. Die Um-
vor allem regionalen Unternehmen die Mög-
satzerlöse erhöhten sich im Vergleich zum
lichkeit, sich öffentlich zu präsentieren, neue
Vorjahr um 1.052,8 Tsd EUR, während sich
Kunden zu finden bzw. vorhandene Kunden
der Materialaufwand im Vergleichszeitraum
zu binden. Die Messen sind somit ein Instru-
lediglich um 354,1 Tsd. EUR erhöhte.
ment der Wirtschaftsförderung und wirken als
Wirtschaftsfaktor, der der Region einen zu-
Die positive Erlösentwicklung wurde vor al-
sätzlichen Kapitalzufluss sichert. Zur Deckung
lem durch den Anstieg der veranstaltungsbe-
der sozialen und kulturellen Bedürfnisse der
dingten Erlöse in allen Objekten erreicht.
örtlichen Bevölkerung und der Besucher der
Landeshauptstadt Magdeburg wird durch die
Zur Entwicklung der Objektergebnisse
MVGM ein breites Freizeit- und Kulturangebot
in den Veranstaltungshäusern und auf den
Grundsätzlich ist es der Gesellschaft gelun-
Freiflächen vorgehalten. Die Erfüllung des
gen, die Auslastung und den Umsatz der
einzelnen Veranstaltungsstätten durch die
188
Vermark-
rungen um 152 Tsd. EUR. Damit verbunden
tungsoffensive insgesamt deutlich zu erhö-
waren Kostensteigerungen von 60 Tsd. EUR.
hen.
Das negative Betriebsergebnis der Johannis-
begonnenen
Maßnahmen
zur
kirche verbesserte sich im Vergleich zum
Vorjahr um 92 Tsd. EUR auf 62 Tsd. EUR.
GETEC-Arena
Die Erlöse des Objektes verbesserten sich
Messegeschäft
um 36 Tsd. EUR im Vergleich zum Vorjahr
und die Kosten konnten um 8 Tsd. EUR ge-
Die Erlöse haben sich im Vergleich zum Vor-
senkt werden. Das positive Betriebsergebnis
jahr um 269 Tsd. EUR erhöht. Dies ist so-
der GETEC-Arena beträgt 26 Tsd. EUR.
wohl auf hohe Steigerungen im Bereich der
Eigenmessen, als auch auf einmalige Veranstaltungen in der Vermietung zurückzufüh-
Stadthalle
Bedingt durch die über halbjährige Schlie-
ren. Bedingt durch die geringeren Instandhal-
ßung der Stadthalle sind das Vorjahr und
tungskosten verringerten sich die Kosten im
damit verbundene Erlösrückgänge einerseits
Vergleich zum Vorjahr um 85 Tsd. EUR.
und Versicherungszahlungen andererseits
Damit verbesserte sich das negative Be-
nicht mit dem aktuellen Geschäftsjahr ver-
triebsergebnis gegenüber dem Vorjahr um
gleichbar. Die Verminderung der Erlöse des
353 Tsd. EUR auf 256 Tsd. EUR.
vergangenen Jahres konnte im aktuellen
Elbauenpark
Geschäftsjahr allerdings wieder mehr als
kompensiert werden. Aufgrund der im Vor-
Die Erlöse stiegen um 132 Tsd. EUR an, die
jahr ebenfalls auf der Kostenseite vorhande-
insbesondere in der Position „Veranstal-
nen Sondereffekte (Flutsanierung, erhöhter
tungserlöse“
Strombedarf für Trocknung) reduzierten sich
79 Tsd. EUR verbunden waren. Weiterhin
die Kosten im Vergleich zum Vorjahr. Das
sind auch die Erlöse aus „Mieten/Pachten“
negative
um 50 Tsd. EUR gestiegen, was durch die
Betriebsergebnis
der
Stadthalle
mit
einem
Zuwachs
von
Umsetzung der Vermarktungsoffensive für
beträgt 421 Tsd. EUR.
die Seebühne, den Jahrtausendturm und die
Festwiese des Parks erreicht wurde.
AMO Kultur- und Kongresshaus
Die Erlöse erhöhten sich im Vergleich zum
Vorjahr um 9 Tsd. EUR. Auf der Seite der
Die Kosten erhöhten sich gegenüber dem
Kosten ist eine Erhöhung von 33 Tsd. EUR
Vorjahr um 165 Tsd. EUR. Diese wurden
zu verzeichnen. Insgesamt hat sich das ne-
insbesondere durch Erhöhung der Personal-
gative Betriebsergebnis im Vergleich zum
kosten
Vorjahr um 19 Tsd. EUR auf 210 Tsd. EUR
Kosten verursacht. Insgesamt ergibt sich
verschlechtert.
daraus eine Verschlechterung des negativen
und
der
veranstaltungsbedingten
Betriebsergebnisses auf 46 Tsd. EUR.
Johanniskirche
Die Erlöse erhöhten sich im Vergleich zum
Vorjahr u. a. durch spezielle Kundenanforde-
189
MDCC Arena
Die Erlöse konnten um 32 Tsd. EUR gestei-
Auswirkungen des
gert werden. Die Kosten haben sich insbe-
Geschäftsjahres 2014 auf den
sondere durch Instandhaltungskosten und
städtischen Haushalt
Personalkosten um 100 Tsd. EUR erhöht.
Das negative Betriebsergebnis der MDCC
Die Gesellschaft erhielt im Jahr 2014 von der
Arena beträgt 425 Tsd. EUR.
Landeshauptstadt Magdeburg einen unterjährigen Liquiditätszuschuss in Höhe von
2.200,0 Tsd. EUR und einen Tilgungszu-
Jahresabschluss 2014 und
schuss von 457,8 Tsd. EUR. Darüber hinaus
Abschlussprüfer
wurden der Gesellschaft 302,0 Tsd. EUR
Investitions- und Instandhaltungszuschüsse
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
ausgezahlt.
der Gesellschaft zum 31.12.2014 wurden von
der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewa-
Beteiligungen der Gesellschaft
terhouseCoopers AG (PWC) geprüft. Die
Prüfung umfasste neben der gemäß §§ 316
ff. HGB durchzuführenden Abschlussprüfung
Zum 31.12.2014 werden keine Anteile an
die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Ge-
verbundenen Unternehmen gehalten und es
schäftsführung gemäß § 53 HGrG.
bestehen keine Beteiligungen.
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
wurde vom Aufsichtsrat der Gesellschaft am
Gesamtbezüge der Mitglieder der
01.07.2015 zustimmend zur Kenntnis ge-
Organe
nommen und der Gesellschafterversammlung zur Beschlussfassung empfohlen. Die
Auf die Angabe der Bezüge des Geschäfts-
Beschlussfassung durch die Gesellschafter-
führers wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB
versammlung ist noch nicht erfolgt. Sollte der
verzichtet. Die Gesamtbezüge gemäß § 285
Empfehlung des Aufsichtsrates gefolgt wer-
Nr. 9 Buchst. a HGB betrugen für das Ge-
den, wird dem Geschäftsführer und dem
schäftsjahr 2014 für den Aufsichtsrat 1,0 Tsd.
Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2014 Ent-
EUR.
lastung erteilt, das Jahresergebnis mit dem
Verlustvortrag
verrechnet
und
zum
Ab-
Kurz- und mittelfristige
schlussprüfer für das Geschäftsjahr 2015 die
WIBERA Wirtschaftsberatung AG bestellt.
Unternehmensziele
Für das Geschäftsjahr 2015 wird ein weiterer
leichter Anstieg der Umsatzerlöse angestrebt, der jedoch nicht in der Dimension des
Ergebnisses des Jahres 2014 liegen wird.
190
Dies soll durch die Weiterführung der Vermarktungsoffensive für alle Veranstaltungsstätten der Gesellschaft erreicht werden.
Voraussetzung ist hierbei im Jahr 2015 eine
Optimierung der Organisation der Gesellschaft und der technischen Rahmenbedingungen für die Veranstalter. Durch neue
Veranstaltungskonzepte im Elbauenpark und
den Hallen sollen neue Erlösquellen generiert werden.
Risiken der künftigen Entwicklung
Das Hauptrisiko der Gesellschaft liegt in
möglichen weiteren Kürzungen der für die
Gesellschaft unabdingbaren Betriebskostenzuschüsse. Auch unter der Annahme einer
verbesserten Erlössituation und einer weitergehenden Kostenkonsolidierung
wird
die
Gesellschaft auf Dauer auf Betriebskostenzuschüsse der Landeshauptstadt Magdeburg
angewiesen sein. Generell stellt der nicht
planbare Anstieg der Energiekosten ein weiteres Kostenrisiko dar.
191
MVGM GmbH
Struktur der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft
Magdeburg GmbH (MVGM)
Werbung/
Öffentlichkeitsarbeit
Geschäftsführung
Kaufmännischer
Bereich
K
Bereich
Technik
Veranstaltungstechnik
CP
KO
Bereich
Veranstaltungen
Haustechnik
Vermarktung
192
Elbauenpark
Messe
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
%
31.12.2011
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
31.12.2012
kurzfristig
%
Tsd. EUR
gesamt
Tsd. EUR
31.12.2013
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.2014
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
Liefer- und Leistungsforderungen
Forderungen gegen Gesellschafter
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
Gesamtvermögen
5,6
11.636,0
0,0
11.641,6
0,0
15,9
10.757,6
14.625,5
25.399,0
7
908,9
547,0
0,0
283,2
284,9
5,7
1.120,8
12.550,5 100
908,9
280,1
0,0
256,6
366,1
6,1
908,9
93
0,0
25,5
9.976,2
14.295,5
24.297,2
4
1.120,8
491,5
0,0
151,3
434,4
5,0
1.082,2
26.519,8 100
1.120,8
96
0,0
17,0
9.275,6
13.950,5
23.243,1
4
1.082,2
461,5
0,0
145,3
637,6
7,3
1.251,7
25.379,4 100
1.082,2
96
0,0
29,5
8.857,0
13.589,7
22.476,2
92
0,0
5
1.251,7
602,8
0,0
304,5
1.050,5
5,5
1.963,3
8
1.963,3
24.494,8 100
1.251,7
24.439,5 100
1.963,3
95
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
7.745,0
-6.253,5
-48,7
1.442,8
11
Sonderposten für Investitionszulage
2.107,5
17
Rückstellungen
Verbindl. gegenüber Kreditinstituten
erhaltene Anzahlungen auf Bestellung
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verb. gegenüber Gesellschaftern
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
912,0
6.132,2
178,7
445,5
1.187,8
65,4
78,6
9.000,2
Kapital
0,0
7.745,0
-6.302,2
-398,8
1.044,0
4
0,0
1.904,8
7
72
1.680,0
930,3
20.361,2
201,4
498,5
1.325,0
43,9
210,7
23.571,0
12.550,5 100
1.680,0
0,0
7.745,0
-6.701,0
39,2
1.083,2
4
0,0
1.783,4
7
89
2.139,0
978,0
19.615,2
144,1
619,3
1.044,7
67,6
43,9
22.512,8
26.519,8 100
2.139,0
193
0,0
7.745,0
-6.661,8
98,0
1.181,2
0,0
7.745,0
-6.563,8
781,8
1.963,0
5
8
0,0
0,0
1.637,6
7
0,0
1.627,0
7
0,0
89
1.902,0
944,4
18.833,8
142,1
585,0
922,7
85,1
162,9
21.676,0
88
1.898,0
881,0
18.015,2
161,3
582,9
965,9
68,3
174,9
20.849,5
85
6.123,4
25.379,4 100
1.902,0
24.494,8 100
1.898,0
24.439,5 100
6.123,4
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Auflösung Sonderposten
Andere Erträge
2011
%
Tsd. EUR
2012
%
Tsd. EUR
2013
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
5.495,4
203,7
1.859,1
72,7
2,7
24,6
5.622,2
202,7
2.262,1
69,5
2,5
28,0
5.991,3
227,1
2.890,5
65,8
2,5
31,7
5.873,7
351,8
3.102,7
62,9
3,8
33,3
6.926,6
278,8
3.076,3
67,4
2,7
29,9
7.558,2
100,0
8.087,0
100,0
9.108,9
100,0
9.328,2
100,0
10.281,7
100,0
717,1
2.975,3
839,5
98,1
2.753,0
9,5
39,4
11,1
1,3
36,4
995,1
2.984,2
889,5
136,5
3.119,3
12,3
36,9
11,0
1,7
38,6
1.628,3
3.139,6
917,7
163,8
2.918,7
17,9
34,5
10,1
1,8
32,0
1.516,4
3.095,1
923,1
169,9
3.254,5
16,3
33,2
9,9
1,8
34,8
1.873,4
3.300,5
715,8
135,8
3.253,3
18,2
32,1
7,0
1,3
31,6
Betriebsaufwand
7.383,0
97,7
8.124,6
100,5
8.768,1
96,3
8.959,0
96,0
9.278,8
90,2
Betriebsergebnis
175,2
2,3
-37,6
-0,5
340,8
3,7
369,2
4,0
1.002,9
9,8
-363,4
139,5
-4,8
1,9
-305,9
-55,3
-3,8
-0,6
-330,3
28,7
-3,6
0,3
-281,8
10,6
-3,0
0,1
-255,0
33,9
-2,5
0,3
-48,7
-0,6
-398,8
-4,9
39,2
0,4
98,0
1,1
781,8
7,6
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
-48,7
-0,6
-398,8
-4,9
39,2
0,4
98,0
1,1
781,8
7,6
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresergebnis
194
NATUR- UND KULTURPARK ELBAUE GMBH
- NKE -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Tessenowstraße 5a,
39114 Magdeburg
Tel. 0391/593450, Fax 0391/5934190
E-Mail:info@mvgm.de
Internet: www.mvgm.de
Gründungsjahr: 1995
Handelsregister:
HR B 108801 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 25.600 EUR
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und
unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des
Abschnitts “Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Zweck der Gesellschaft ist die
Förderung des Natur-, Umwelt- und Landschaftsschutzes, des Sports, der Kultur sowie Bildung und
Erziehung. Der Geschäftszweck wird insbesondere durch die Weiterführung des durch die
Bundesgartenschau Magdeburg 1999 geschaffenen Areals als geschlossener eintrittspflichtiger
Natur- und Kulturpark erreicht. Die Gesellschaft
kann alle Geschäfte betreiben, die dem Zweck des
Unternehmens unmittelbar oder mittelbar zu dienen
geeignet sind oder diesen fördern. Die Gesellschaft kann sich zur Durchführung ihrer Aufgaben
Dritter bedienen.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
100 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Herr Steffen Schüller
Gesellschafterversammlung:
Herr Prof. Dr. Matthias Puhle
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Dennis Jannack (Stadtrat)
Herr Gunter Schindehütte
(Stadtrat)
Frau Beate Wübbenhorst
(Stadträtin)
Aufsichtsrat:
Herr Dr. Lutz Trümper
(Oberbürgermeister der
Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Jens Hitzeroth (Stadtrat)
Herr Frank Schuster (Stadtrat)
Frau Monika Zimmer (Stadträtin)
Stand: 30.09.2015
195
selbstlos zu fördern. Die Erfüllung des öffent-
Struktur der Gesellschaft
lichen Zwecks ist somit weiterhin gewährleistet.
Die gesamte Geschäftstätigkeit zur Bewirtschaftung der gemeinnützigen Gesellschaft
Geschäftsverlauf 2014
Natur- und Kulturpark Elbaue GmbH (NKE)
wird seit dem 01.01.2006 von der Messeund Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg
Die Erfüllung aller Aufgaben der Geschäftstä-
GmbH (MVGM) vorgenommen.
tigkeit der Gesellschaft im Geschäftsjahr
2014 erfolgte auf der Basis und in Umset-
Entsprechend wird die Gesellschaft mitarbei-
zung des mit der Messe- und Veranstal-
terlos geführt, wobei die NKE als Gesell-
tungsgesellschaft
schaft rechtlich durch einen Geschäftsführer
(MVGM) am 20. Dezember 2005 abge-
nach außen vertreten wird.
schlossenen Geschäftsbesorgungsvertrages.
Magdeburg
GmbH
Grundlage der Tätigkeit war der bestätigte
Wirtschaftsplan für das Jahr 2014.
Stand der Erfüllung des
öffentlichen Zwecks
Vorrangige Aufgabe der NKE in der bestehenden Gesellschaftsstruktur ist es, den
Im Rahmen der Erarbeitung des Beteili-
normalen Parkbetrieb, die Pflege und In-
gungsberichtes wurde geprüft, ob die Beteili-
standhaltung der Anlagen und Objekte sowie
gung noch einen öffentlichen Zweck und
die Sicherung der Turmausstellung zu ge-
damit die Grundvoraussetzung einer wirt-
währleisten. Gleichzeitig obliegt der NKE die
schaftlichen Betätigung der Gemeinde ge-
Betreuung des normalen Besucheraufkom-
mäß § 128 Absatz 1 Nr. 1 KVG LSA erfüllt.
mens sowie der Dauerkartenbesucher. Akti-
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks gemäß
vitäten innerhalb des Elbauenparks, die mit
§ 128 KVG LSA besteht in der Förderung
Sonderveranstaltungen und Marketingmaß-
des Natur-, Umwelt-, und Landschaftsschut-
nahmen
zes, des Sports, der Kultur sowie der Bildung
sind, werden in Verantwortung der MVGM im
und Erziehung. Im Mittelpunkt steht dabei die
Rahmen des Geschäftsbesorgungsvertrages
Vorhaltung eines Freizeit-, Erholungs- und
umgesetzt.
(Sondereintrittspreis)
verbunden
Kulturparks für die Bürger der LandeshauptDie Gesellschaft hat sich im Jahr 2014 posi-
stadt Magdeburg und deren Besucher.
tiv entwickelt. Die Umsatzerlöse sind im VerIm Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte
gleich zum Vorjahr vor allem durch die an-
Zwecke“ der Abgabenordnung verfolgt die
gewachsenen
Gesellschaft
gemeinnützige
Besucher) und die damit verbundenen erhöh-
Zwecke, d. h. ihre Tätigkeit ist unmittelbar
ten Eintrittsgelder um 109,7 Tsd. EUR ge-
darauf gerichtet, die Allgemeinheit auf mate-
stiegen. Der Materialaufwand erhöhte sich
riellem, geistigem und sinnlichem Gebiet
gegenüber dem Vorjahr um 76,1 Tsd. EUR.
ausschließlich
Besucherzahlen
(314.670
Dies ist im Wesentlichen auf höhere Aufwen-
196
und
Betrag mit dem Gewinnvortrag verrechnet.
-reinigung (+83,0 Tsd. EUR) sowie die Kas-
Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr
sendienstleistungen und Bewachungskosten
2015 wurde die Anochin – Roters & Kollegen
(+18 Tsd. EUR) zurückzuführen. Im Gegen-
GmbH
zug verminderten sich die Instandhaltungs-
bestellt.
dungen
für
die
Grünanlagenpflege
(Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)
aufwendungen im Vergleich zum Vorjahr vor
allem durch den Abbau der Panoramabahn
Auswirkungen des
um 47,0 Tsd. EUR.
Geschäftsjahres 2014 auf den
Das negative Ergebnis verbesserte sich im
städtischen Haushalt
Vergleich zum Vorjahr um 25,4 Tsd. EUR.
Die NKE erhielt im Jahr 2014 einen unterjährigen
Jahresabschluss 2014 und
Liquiditätszuschuss
in
Höhe
von
1.830,0 Tsd. EUR von der Landeshauptstadt
Abschlussprüfer
Magdeburg. Außerdem wurden der Gesellschaft für notwendige Investitions- und In-
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
standhaltungsmaßnahmen
der Gesellschaft zum 31.12.2014 wurden von
ausgezahlt.
65,0 Tsd. EUR
der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte
& Touche GmbH, Niederlassung Magdeburg,
Beteiligungen der Gesellschaft
geprüft und erhielten einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Die Prüfung umfasste neben der gemäß §§ 316 ff. HGB
Zum 31.12.2014 werden keine Anteile an
durchzuführenden
verbundenen Unternehmen gehalten bzw.
Abschlussprüfung
die
Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Ge-
bestehen keine Beteiligungen.
schäftsführung gemäß § 53 HGrG.
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
Gesamtbezüge der Mitglieder der
wurde vom Aufsichtsrat der Gesellschaft am
Organe
01.07.2015 zustimmend zur Kenntnis genommen und der Gesellschafterversamm-
Hinsichtlich der Bezüge des Geschäftsfüh-
lung zur Beschlussfassung empfohlen. Die
rers wird von der Schutzklausel des § 286
Beschlussfassung durch die Gesellschafter-
Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Die Ge-
versammlung ist noch nicht erfolgt. Sollte der
samtbezüge gemäß § 285 Nr. 9 Buchst. a
Empfehlung des Aufsichtsrates gefolgt wer-
HGB betrugen für das Geschäftsjahr 2014 für
den, wird dem Geschäftsführer und dem
den Aufsichtsrat 0,7 Tsd. EUR.
Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2014 Entlastung erteilt, der Jahresfehlbetrag mit den
geleisteten Zuwendungen der Landeshauptstadt Magdeburg und der übersteigende
197
Kurz- und mittelfristige
Risiken der künftigen Entwicklung
Unternehmensziele
Risiken werden von Geschäftsführung in wie
folgt gesehen:
Die Geschäftsführung geht u. a. auf Grund
erfolgreicher Vermarktung des Parks und
•
damit verbundener Erhöhung der Vermie-
weitere Kürzungen für geförderte
tungszahlen der Festwiese, des Turmes und
Maßnahmen
der Seebühne für das Jahr 2015 von einer
maßnahmen der GISE mbH)
•
Steigerung der Erlöse um fünf Prozent ge-
(Arbeitsbeschaffungs-
nicht mehr realisierbare Betreibung
genüber dem Vorjahr aus. Weiterhin werden
des Jahrtausendturmes durch die Ot-
auf
to-von-Guericke-Gesellschaft
Grund
neuer
Veranstaltungsformate
durch
leicht ansteigende Besucherzahlen erwartet,
Kürzungen für geförderte Arbeitsbe-
die sich erlössteigernd auswirken.
schaffungsmaßnahmen
•
negative Veränderungen bei der Be-
Auf der Kostenseite werden Einsparungen
sucherentwicklung bei Veranstaltun-
nur im geringen Umfang möglich sein. Erwar-
gen im Park
•
tete Kostensteigerungen im Bereich der
der Erbringung von notwendigen Er-
Dienstleistungen, der Energie, als auch zu
satzinvestitionen im Zusammenhang
kompensierende Maßnahmen der Arbeitsför-
mit dem zunehmenden Alterungs-
derung, können deshalb nur mit Einnahme-
grad der gesamten Bausubstanz
•
erhöhungen finanziert werden. Eine Anpassung des Eintrittspreises ist daher aus Sicht
als Park letztendlich in einer ungünstigen Wettersituation
der Geschäftsführung unumgänglich.
Die weitere Entwicklung der Gesellschaft
wird insbesondere von der Umsetzung des
neuen Betreiberkonzeptes abhängen, für
welches die Gewährung von Fördermitteln
unabdingbar ist. Da der Betrieb des Elbauenparks nicht kostendeckend erfolgen kann,
ist die Gesellschaft auf Dauer auf Liquiditätshilfen der Landeshauptstadt Magdeburg angewiesen.
198
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
31.12.2011
kurzfristig
gesamt
31.12.2012
kurzfristig
gesamt
31.12.2013
kurzfristig
gesamt
31.12.2014
kurzfristig
gesamt
kurzfristig
% Tsd. EUR Tsd. EUR % Tsd. EUR Tsd. EUR % Tsd. EUR Tsd. EUR % Tsd. EUR Tsd. EUR % Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Anlagevermögen
Liefer- und Leistungsforderungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
Gesamtvermögen
0,6
56.281,8
56.282,4
0,0
0,3
54.936,0
54.936,3
1
538,8
98,3
95,5
139,2
132,3
465,3
56.821,2 100
538,8
36,9
65,4
369,4
67,1
538,8
99
99
0,0
0,2
53.631,0
53.631,2 99
35,0
80,9
223,0
63,5
402,4
0,0
0,0
52.304,1
52.304,1
1
402,4
5,3
70,7
184,5
70,5
331,0
402,4
1
465,3
55.401,6 100
465,3
54.033,6 100
25,6
51.502,6
-3.106,6
48.421,6 90
99
0,0
1
331,0
52.635,1 100
331,0
0,0
51.072,2
51.072,2 100
50,0
60,2
114,5
1,3
226,0
0,0
0
226,0
51.298,2 100
226,0
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
0,0
25,6
52.842,1
-3.055,5
49.812,2
90
0,0
0,0
1.826,5
3
0,0
1.768,4
7
3.821,6
20,9
72,4
3.667,3
2,2
0,1
3.762,9
7
3.762,9
16,9
114,3
3.711,0
1,3
0,1
3.843,6
56.821,2 100
3.821,6
55.401,6 100
3.762,9
25,6
53.423,0
-2.350,9
51.097,7
90
Sonderposten für Investitionszuschüsse
1.901,9
3
Sonstige Rückstellungen
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verbindl. gegenüber Gesellschaftern
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
14,5
84,9
3.721,3
0,8
0,1
3.821,6
Kapital
199
0,0
25,6
50.060,0
-3.047,2
47.038,4
90
0,0
1.670,9
3
7
3.843,6
9,1
77,8
3.836,8
2,0
0,1
3.925,8
54.033,6 100
3.843,6
3
0,0
25,6
48.826,8
-3.021,8
45.830,6
89
0,0
0,0
1.611,5
3
0,0
7
3.925,0
9,1
55,2
3.781,3
10,4
0,1
3.856,1
8
3.856,0
52.635,1 100
3.925,0
51.298,2 100
3.856,0
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Auflösung Sonderposten
Andere Erträge
2011
%
Tsd. EUR
2012
%
Tsd. EUR
2013
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
484,0
114,4
14,4
79,0
18,7
2,3
585,5
75,0
33,8
84,3
10,8
4,9
556,6
94,0
268,2
60,6
10,2
29,2
479,3
114,0
196,8
60,7
14,4
24,9
589,0
105,0
122,0
72,1
12,9
15,0
612,8
100,0
694,3
100,0
918,8
100,0
790,1
100,0
816,0
100,0
2.250,3
1.390,9
-1,7
80,5
367,2
227,0
-0,3
13,1
2.291,1
1.367,9
0,9
100,2
330,1
197,0
0,1
14,4
2.604,6
1.345,9
1,0
79,6
283,4
146,5
0,1
8,7
2.364,0
1.343,2
2,8
96,7
299,2
170,0
0,4
12,2
2.440,1
1.327,8
2,9
74,2
299,0
162,7
0,4
9,1
Betriebsaufwand
3.720,0
607,0
3.760,1
541,6
4.031,1
438,7
3.806,7
481,8
3.845,0
471,2
Betriebsergebnis
-3.107,2
-507,0
-3.065,8
-441,6
-3.112,3
-338,7
-3.016,6
-381,8
-3.029,0
-371,2
-4,7
761,0
-0,8
124,2
1,3
9,0
0,2
1,3
0,7
5,0
0,1
0,5
0,4
-31,0
0,1
-4,0
0,2
7,0
0,0
0,9
-2.350,9
-383,6
-3.055,5
-440,1
-3.106,6
-338,1
-3.047,2
-385,7
-3.021,8
-370,3
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
-2.350,9
-383,6
-3.055,5
-440,1
-3.106,6
-338,1
-3.047,2
-385,7
-3.021,8
-370,3
Betriebsleistung
Materialaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresergebnis
200
PUPPENTHEATER DER STADT MAGDEBURG
(EIGENBETRIEB) - PTM Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Warschauer Straße 25
39104 Magdeburg
Tel. 0391/5403300, Fax 0391/5403336
E-Mail:
Simone.Riedl@ptheater.magdeburg.de
Internet: www.pupentheater-magdeburg.de
Gründungsjahr: 2007
Stammkapital: 150.000 EUR
Rechtsform:
Eigenbetrieb der LH MD
Unternehmensgegenstand:
Der satzungsgemäße Zweck des Eigenbetriebes Puppentheater der Stadt Magdeburg ist
die Pflege und Förderung der darstellenden
Kunst/Figurentheater und alle den Betriebszweck fördernden Geschäfte. Der Eigenbetrieb umfasst die Kunstgattung Puppenspiel
und führt im Rahmen der Zweckbestimmung
die Bespielung der Spielstätten in der Landeshauptstadt Magdeburg, Umgebung sowie
in- und ausländische Gastspiele mit einem
Aufführungsangebot für Kinder und Erwachsene durch. Gepflegt und bewahrt werden die
bedeutenden Traditionen des Puppentheaters
in der LH MD sowie das kulturelle und humanistische Erbe Deutschlands und die Vermittlung und Pflege gesellschaftlicher Wertvorstellungen. Der EB Puppentheater Magdeburg ist im Wechsel eines 2-Jahres-Rhythmusses Ausrichter eines traditionell stattfindenden Internationalen Figurentheaterfestivals u. der Kinderkulturtage in Magdeburg.
Mit der Eröffnung des Mitteldeutschen Figurentheaterzentrums (MDFTZ) im November
2012 wird eine ständige Puppentheaterausstellung in Magdeburg präsentiert, die
darüber hinaus dem Bereich der kulturellen
Bildung erweiterte Chancen bietet. Dem
Eigenbetrieb angeschlossen ist die Jugendkunstschule der Stadt Magdeburg. Gemäß der
Eigenbetriebssatzung übernimmt das Puppentheater gemeinsam mit der Jugendkunstschule Aufgaben der kulturell-ästhetischen
Bildung.
201
Organe des Eigenbetriebes
- der Theaterbetriebsleiter
- der Betriebsausschuss
- der Oberbürgermeister
- der Stadtrat
Betriebsleitung:
Betriebsleiter: Herr Michael Kempchen
Betriebsausschuss:
Vorsitzender: Herr Prof. Dr. Matthias Puhle
(Beigeordneter für Kultur, Schule und
Sport der Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Dr. Falko Grube (Stadtrat)
Herr Marcel Guderjahn (Stadtrat)
Herr Christian Hausmann (Stadtrat)
Herr Oliver Müller (Stadtrat)
Herr Bernd Reppin (Stadtrat)
Frau Carola Schumann (Stadträtin)
Herr Alfred Westphal (Stadtrat)
Herr Mathias Gotot(Beschäftigtenvertreter )
Stand: 30.09.2015
Struktur des Eigenbetriebes
Stand der Erfüllung des
öffentlichen Zweckes
Das
Puppentheater
organisatorisch,
Magdeburg
wird
und
Der Eigenbetrieb Puppentheater der Stadt
finanzwirtschaftlich gesondertes Unternehmen
Magdeburg ist ein kommunaler Kulturbetrieb,
ohne
(Eigen-
der nicht auf die Erzielung eines Gewinns,
betrieb) nach den geltenden Gesetzen und
sondern auf die Versorgung der Bevölkerung
Verordnungen, insbesondere der Gemeinde-
mit dem Kulturgut ‚Puppen‘Theater ausge-
ordnung für das Land Sachsen-Anhalt, den
richtet ist. Die Erfüllung des öffentlichen
Bestimmungen des Gesetzes über kommunale
Zwecks gemäß § 116 GO Land Sachsen-
Eigenbetriebe im Land Sachsen-Anhalt sowie
Anhalt besteht darin, vor allem Kinder und
den Bestimmungen der Eigenbetriebssatzung
Jugendliche, aber auch die erwachsenen
geführt.
Besucher mit der Kunst und den Traditionen
eigene
verwaltungsmäßig
als
Rechtspersönlichkeit
des Puppentheaters vertraut zu machen, sie
Der Eigenbetrieb Puppentheater der Stadt
für die Entwicklung dieser Kunst zu begeistern
Magdeburg ist finanzwirtschaftlich als Sonder-
und das Kulturgut „Puppen’Theater“, und hier
vermögen der Landeshauptstadt Magdeburg
insbesondere
zu verwalten und nachzuweisen. Laut Eigen-
puppentheater, regional zu pflegen und zu
betriebssatzung verfolgt das Puppentheater
erhalten sowie überregional zu überzeugen.
ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige
Der
Zwecke. Er ist selbstlos tätig und verfolgt nicht
betriebes Puppentheater der Stadt Magdeburg
in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
ist die Pflege und Förderung der darstellenden
die
Form
satzungsgemäße
der
Zweck
Ensemble-
des
Eigen-
Kunst/Figurentheater und alle den BetriebsDas Puppentheater ist für den Betrieb gewerb-
zweck fördernden Geschäfte. Der Eigenbetrieb
licher Art körperschaftssteuer- und gewerbe-
umfasst die Kunstgattung Puppenspiel und
steuerpflichtig. Im Übrigen ist der Eigenbetrieb
führt im Rahmen der Zweckbestimmung die
wegen der Verfolgung gemeinnütziger Zwecke
Bespielung der Spielstätten in der Landes-
von der Körperschafts- und Gewerbesteuer
hauptstadt Magdeburg, Umgebung sowie in-
befreit. Im Sinne des Umsatzsteuergesetzes
und ausländische Gastspiele mit einem Auf-
sind die Erlöse aus Theateraufführungen
führungsangebot für Kinder und Erwachsene
einschließlich der damit üblicherweise ver-
durch.
bundenen Nebenleistungen steuerfrei. Im Wirtschaftsjahr 2014 waren im Eigenbetrieb PTH
Gepflegt und bewahrt werden die bedeutenden
durchschnittlich 36 Mitarbeiter beschäftigt.
Traditionen des Puppentheaters in der Landeshauptstadt Magdeburg sowie das kulturelle
und humanistische Erbe Deutschlands und die
Vermittlung und Pflege gesellschaftlicher Wertvorstellungen.
Das Puppentheater wirkt damit im Sinne des
Artikels
202
36
der
Verfassung
des
Landes
Sachsen-Anhalt: „…Kunst, Kultur und Sport
Geschäftsverlauf 2014
…sind zu schützen und zu fördern.“
Dem
Eigenbetrieb
Jugendkunstschule
angeschlossen
der
Stadt
ist
die
Spielplan
Magdeburg.
Gemäß der Eigenbetriebssatzung übernimmt
das
Puppentheater
gemeinsam
mit
Durch
der
stützung
ästhetischen Bildung.
durch
Stadt
und
Land
sowie
das Puppentheater Magdeburg in den letzten
ist im Wechsel eines 2-Jahres-Rhythmusses
15 Jahren von einem Repertoire- und En-
Ausrichter eines der bedeutendsten Interund
und
zahlreicher Sponsoren und Förderer, konnte
Der Eigenbetrieb Puppentheater Magdeburg
Figurentheaterfestivals
vorausschauende
engagierte Arbeit des Theaters, mit Unter-
Jugendkunstschule Aufgaben der kulturell-
nationalen
intelligente,
semblepuppentheater mit vorrangigem Spiel-
der
betrieb für Kinder von 3 bis 10 Jahren sowie
KinderKulturTage in Magdeburg. 2012 konnte
sporadischen
mit großem Erfolg die Mitteldeutsche Figuren-
Angeboten
für
erwachsenes
Publikum, in einen komplexen Kulturbetrieb
theater-Sammlung eröffnet werden. Präsentiert
gewandelt werden.
wird eine Theaterausstellung, die in einzigartiger Form die Geschichte der Entwicklung
Das Magdeburger Puppentheater konnte sich
des Puppenspiels von seinen Ursprüngen bis
künstlerisch an die Spitze der Ensemble-
heute unter Beachtung der jeweiligen gesell-
puppentheater Deutschlands spielen und gilt in
schaftlichen und sozialen Verhältnisse be-
der Reflexion der Fachpresse und Fach-
leuchtet und die darüber hinaus dem Bereich
kollegen als eines der innovativsten Puppen-
der kulturellen Bildung erweiterte Chancen
theater der Republik.
bietet.
Die stetig steigenden Anforderungen an die
Das Ergebnis all dessen spiegelt sich in den
Arbeit des Theaters in den Bereichen der
kulturellen
und
sozialen
Bildung
Besucherzahlen des Jahres 2014: 56.436
werden
Besucher (diese Besucherzahl spiegelt das
seitens des Landes nicht der gesellschaftlichen
beste Ergebnis seit 1994 wider) beweisen,
Bedeutung entsprechend gefördert. So gehen
dass
diese Angebote immer stärker zu Lasten des
sich
das
Theater
erfolgreich
als
komplexer, alle Altersgruppen ansprechender
theatralen Angebotes.
Kulturbetrieb positioniert hat. Der vor Jahren
beschrittene Weg, sich neuen Publikums-
Die öffentliche Förderung aber muss Garant
kreisen zu öffnen, Kinder zwischen 10 und 14
dafür sein, dass diese Angebote nicht allein
Jahren sowie verstärkt dem erwachsenen
durch steigende Preise gesichert werden, um
Publikum
eine Exklusivität der Angebote für nur einzelne
sinkender,
Schichten der Bevölkerung zu verhindern.
vor
dem
dann
Hintergrund
stagnierender
zunächst
Geburten-
zahlen, war die richtige Entscheidung und
erstmals in der Geschichte des Theaters
konnten trotz gleichbleibender Vorstellungszahlen und optimaler Auslastung im Kindertheaterspielplan, mehr erwachsene Besucher
als Kinder begrüßt werden.
203
Fünf Repertoire-Premieren und ein freies
Darüber hinaus feierte die Inszenierung DER
Projekt prägten 2014 den Spielplan des
UNTERTAN nach Heinrich Mann im Abend-
Puppentheaters
zeigten
spielplan Premiere. 2014 jährte sich der 100.
erneut die ganze Bandbreite der zeitge-
Jahrestag des Beginns dieses Krieges, doch
nössischen Figurentheaterkunst für alle Alters-
vor allem thematisiert Heinrich Mann in diesem
stufen.
Jahrhundertroman das urdeutsche Phänomen
Magdeburg
und
des kritiklosen Untertans, das es dringend
In der ersten Jahreshälfte beschäftigte sich
immer wieder zu beleuchten gilt im Ringen um
das Theater noch mit dem Spielzeitmotto
einen toleranten, humanistischen und welt-
„HeldenZeit“. Dieser Thematik widmeten sich
offenen Staat.
insbesondere die Produktionen IVAN OLSEN,
DER GUMMIHELD für Menschen ab 6 Jahren
Das Hofspektakel 2014 stand ganz im Zeichen
und
Erstaufführung
eines anderen Helden: Louis de Funès! Der
JOJO AM RANDE DER WELT für Menschen
große Komiker hätte im Jahr 2014 seinen 100.
ab 12 Jahren. Während die literarische Vorlage
Geburtstag gefeiert. Es lag also nahe, sich
für die Inszenierung IVAN OLSEN, DER
diesem Helden der Bühne und Leinwand in
GUMMIHELD von Ole Lund Kirkegaard eine
einer Inszenierung zu widmen. Das gesamte
Wiederentdeckung darstellt (drei Monate nach
Ensemble
der Premiere wurde der Kinderroman in
Vorstellungen der Inszenierung „OSCAR, ein
Deutschland erstmals wiederverlegt unter dem
Missverständnis in drei Akten“, mit dem Louis
Titel „Stark für einen Tag“) und das Thema
de Funès seine Bühnenkarriere startete.
Schul-Mobbing thematisiert, konnte mit JOJO
Die Produktion war derart erfolgreich und
AM RANDE DER WELT ein mit Auszeich-
bejubelt, dass sich das Theater entschloss,
nungen geehrter französischer Theatertext zur
den Herbst des Jahres dafür zu nutzen, diese
Erstaufführung gelangen, der das Thema
Produktion für die Saalbühne zu inszenieren.
Jugend, Wunschfreiheit und Gefühlsängste
Die enorm erfolgreiche Premiere eröffnete die
zum
Spielzeit 2014/15, die unter dem Motto „Wilde
die
deutschsprachige
Inhalt
hatte.
Damit
wurden
zwei
Alltags einem Publikum nahegebracht, die das
literatur. Mit H. C. Andersens SCHNEE-
Die Inszenierungen wurden überaus positiv
KÖNIGIN für Menschen ab 4 setzte das
aufgenommen und bestärken die Absicht des
Weg
zu
ausverkauften
der wohl längsten Märchenreise der Kinder-
Underdogs transparent machten.
dem
20
Somit widmete sich die Weihnachtsproduktion
Spielzeitmotto vor allem aus der Sicht der
auf
in
Reisen“ steht.
thematisch sehr unterschiedliche Helden des
Theaters
brillierte
Theater seine erfolgreiche Zusammenarbeit
einem
mit dem weißrussischen Regisseur Alexei
emanzipierten, politischen Kinder- und Jugend-
Leliavski fort. 42 ausverkaufte Vorstellungen
theater. Vor allem die neu definierte Zielgruppe
bestätigten die Richtigkeit der Wahl dieses
ab 12 Jahren konnte mit altersgerechter
Stoffes.
Thematik und einer auf sie gearbeiteten
Regiekonzeption für das Theater mit Puppen
Sehr
begeistert werden.
KULINARISCHE REISE und THEATER ZUR
erfolgreich
wurden
die
Formate
NACHT fortgesetzt. In der Reihe THEATER
204
ZUR NACHT feierte das Freie Projekt (initiiert
Fangemeinde
fortwährend
vergrößert.
Im
durch Ensemblemitglieder) ZUKUNFT, DAS
Kaleidoskop von Performance- und Konzept-
WAR DOCH DAS GESTERN als Science-
kunst, der bespielten theatralen Installation
Fiction-Salon in Interaktion mit dem Publikum,
jenseits der klassischen Theaterkonvention,
Songs und literarischen Texten Premiere und
dem Objekttheater, der lecture performance,
erlebte eine kompakte Spielserie.
der Korrespondenz der darstellenden Kunst
mit moderner Medientechnik bis hin zum Spiel
Festival
aus der Verpflichtung zur Tradition unseres
Der Juni 2014 stand ganz im Zeichen des 10.
Genres im individuell definierten Verhältnis von
Internationalen Figurentheaterfestivals BLICK-
Darsteller und Theaterpuppe, befinden sich die
WECHSEL. Das Festival war bereits für Juni
Künstler auf der Suche nach unverwech-
2013 geplant und musste auf Grund des Elbe-
selbarem Ausdruck und spiegeln so den
Hochwassers (u. a. waren geplante Spiel-
endgültigen Grenzfall innerhalb der Kategorien
stätten im Stadtteil Buckau überflutet, Firmen,
der Darstellenden Kunst.
Gewerke
und
Personal
wurden
für
den
Unter dem Titel „LA NOTTE 6 - Buckauer Fan-
Katastropheneinsatz benötigt) unmittelbar vor
tasie“ wurde der Fokus des Festival-Prologs
der Eröffnung abgesagt werden. Die große
auf folgende Aspekte gelenkt:
Solidarität der Magdeburger Bevölkerung, der
internationalen Künstler sowie der Partner, die
1. das erweiterte Areal des Puppentheaters
das Festival gefördert und unterstützt haben,
in Korrespondenz mit den Gegebenheiten
gab uns den Optimismus, das Festival vom 20.
und Potentialen des Stadtteils Buckau als
– 26. Juni 2014 zu reorganisieren. Dafür wurde
ehemaliges Industrie- und Arbeiterquartier
die bestehende Konzeption überarbeitet und
mit
erweitert (u. a. standen Spielflächen, Spiel-
schaftshaus, Klosterbergegarten, Lager-
stätten und einige Theater und Künstler nicht
halle Weststraße sowie Passagen in dem
mehr zur Verfügung) bzw. rückten neue Inhalte
Stadtteil;
den
Spielstätten
Werk4,
Gesell-
in den Fokus.
2. die künstlerische Tendenz nationaler und
Das Festival präsentierte sich erstmalig in der
internationaler Theater und Künstler, sich
Struktur von zwei Festivaleröffnungstagen mit
mit einer rasant verändernden Gegenwart
dem Titel LA NOTTE 6 - Buckauer Fantasie
nicht mehr nur über die konventionelle
(20. und 21.06.14), einem FamilienFestivalTag
Theatervorstellung auseinanderzusetzen.
(22.06.14) sowie dem Bühnenprogramm (23. -
Vielmehr rückt in den letzten Jahren die
26.06.14).
künstlerische Beschäftigung mit Inhalten
über die Form der Rauminstallation sowie
34 Theatergruppen, Solisten und Theaterhochschulen
aus
11
Ländern
deren performativer Bespielung in den
gewährten
Fokus der Künstler und des Publikums.
während der Festivalwoche unter dem Titel
FREIHEIT
Die dadurch gegebene interaktive und
DER WAHL Einblicke in das
verstärkt individuelle Einbeziehung des
überaus virulente Schaffen eines Genres, das
Publikums in die Welt gedachter Räume
zunehmend Aufmerksamkeit erfährt und seine
und künstlerischer Gegebenheiten schafft
205
eine veränderte Offenheit der Besucher,
Figurentheater mit der Fantasie des Zu-
da unmittelbar körperlich einher geht
schauers zu spielen und ihn zum Komplizen
damit auch eine veränderte Spiel- und
seiner künstlerischen Arbeit zu machen. Die
Darstellungsweise der Künstler;
Geschichten
unseren
spiegeln
Alltag,
unsere
unsere
Sehnsüchte,
Hoffnungen
und
3. die Zusammenarbeit mit den Studien-
Ängste. Sie sind berührend und beglückend,
gängen Puppen- und Figurentheater der
grandios unterhaltend, todtraurig oder fremd-
Hochschulen in Berlin und Stuttgart sowie
artig skurril. Das Festival konnte insgesamt
der New Stage Minsk als Kurzzeit-
mehr als 6.000 Besucher, darunter ca. 800
residenzen im Sinne der Nachwuchs-
Gäste aus Teilen Europas (u. a. Italien, Groß-
förderung und der internationalen Zu-
britannien, Dänemark, Frankreich Weißruss-
sammenarbeit;
land) verzeichnen und war mit 95 % der zur
Verfügung stehenden Platzkapazitäten ausge-
4. die
Positionierung
des
lastet.
Magdeburger
Puppentheaters mit seinen erweiterten
Möglichkeiten
(Theater,
Festivalbeobachter:
Sammlung,
Außenbereiche und Orte, die für einen
Das 10. Internationale Figurentheaterfestival
klassischen
BLICKWECHSEL konnte erneute eine Vielzahl
Vorstellungsbetrieb
ausgestattet
sind)
Kulturbetrieb
und
als
nicht
komplexer
nationaler
und
internationaler
Festival-
perspektivisches
beobachter interessieren - 3 Theater und Festi-
FigurenTheaterZentrum Mitteldeutschland
valleiter aus Frankreich (Paris, Vendome,
im Bewusstsein der Magdeburger, die
Frouard), 2 Vertreter der UNIMA der Nieder-
nicht regelmäßige Besucher des Theaters
lande, 1 Vertreter der UNIMA Japan, 1 Vertre-
sind,
und
ter des Art Workshops in Bangladesh, Theater-
der
leiter aus Dänemark und Luxemburg sowie
sowie
in
der
internationalen
nationalen
Wahrnehmung
Fachkollegen.
Festivalleiter aus Stuttgart, Bochum und Berlin.
Die Festivaleröffnung wurde am 20. und 21.
Zu resümieren bleibt, dass das Magdeburger
Juni 2014 als ausverkaufte Veranstaltungen
durchgeführt und lockte mehr
als
Puppentheater
2.000
suchern
spektakuläre
den
Be-
Begegnungen
der
internationalen
weiteren erfolgreichen Schritt in die Richtung
Buckau. Die sich anschließenden Tage des
ermöglichten
seinem
Figurentheaterfestival BLICKWECHSEL einen
Magdeburger und Gäste in den Stadtteil
Bühnenprogramms
mit
der Etablierung eines Mitteldeutschen Figuren
TheaterZentrums getan hat.
Nicht zuletzt auch durch die Auftragspro-
besonderen Art, in dem sie gemeinsam mit
duktionen und in Kurzzeitresidenzen ent-
den Künstlern auf eine Reise durch den
standenen Arbeiten.
unermesslichen Kosmos der zeitgenössischen
Puppen-
und
Figurentheaterszene
gehen
Das Puppentheater war Gastgeber der 3.
konnten.
Wie
kaum
ErzählTheaterTage Magdeburg, während derer
ein
anderes
Genre
drei Premieren in einer mongolischen Jurte auf
der
dem Theaterinnenhof zu sehen waren.
Darstellenden Kunst vermag das Puppen- und
206
Im Jahr 2014 wurden zwei neue Sonder-
Gastspiele
ausstellungen in der FigurenSpielSammlung
Die Gastspieltätigkeit des Puppentheaters der
Mitteldeutschlands realisiert. Im März 2014 er-
Stadt Magdeburg wurde im Jahr 2014 mit 16
öffnete die Ausstellung über das Werk der nie-
Vorstellungen u. a. in Frankreich, Luxemburg,
derländischen Puppenspielkünstlerin Damiet
Polen und in Deutschland erfolgreich fort-
van Dalsum.
gesetzt. Für die Qualität unserer Inszenierungen sprechen vor allem die Einladungen zu
In der dritten Sonderausstellung widmeten wir
renommierten Festivals:
uns mit der Augsburger Puppenkiste der
Puppenspielkunst in Westdeutschland. Für das
• „Doktor Faustus reorganisiert“ bei der
Jahr 2015 sind zwei weitere Sonderaus-
FIDENA - Figurentheater der Nationen
stellungen in Planung.
2014 in
o
Nordrhein-Westfalen
Die Führungen durch die Dauerausstellungen
• „Novecento - die Legende vom Ozean-
erfreuen sich eines regen Interesses. Dreimal
pianisten“ bei der IMAGINALE – Inter-
wöchentlich finden Führungen statt, die von
nationales
engagierten, speziell geschulten Freiwilligen
o
Figurentheaterfestival
Baden-Würt-
gehalten werden. Altersspezifische Führungen
temberg
für Gruppen werden auf Anmeldung von
• „Die Meerjungfrau in der Badewanne“ zur
Theaterpädagogik
und
traditionsreichen Internationalen Puppen-
Hauses
theaterwoche in Olsztyn/Polen
Sonderausstellungen
• „Teddy Brumm“ zur ersten Ausgabe des
durchgeführt.
Dramaturgie
Zu
den
werden
des
jeweiligen
begleitende
Workshops und Führungen angeboten, die die
Kinder- und Jugendtheaterfestivals Wild-
jeweilige Thematik vertiefen.
wechsel in Nordhausen
• „König Richard III“ in Carreau Forbach/
Einen
Frankreich
weiteren
Höhepunkt
stellte
die
Premiere des Kunstbuches KASPER UND
• „Zum Glück gibt’s Freunde“ in Luxemburg
KONSORTEN dar. Damit verfügt das Theater
• „Der Untertan“ im Theater Ansbach
erstmals über ein bildgewaltiges und unter-
• „Christine und das Wolkenschaf“ auf
haltsames Kompendium, das anhand der
Einladung des Beltz-Verlages zur Leip-
Bestände der FigurenSpielSammlung in der
ziger Buchmesse
Villa p. einen umfassenden Über- und Einblick
• „Scrooge - eine Geistergeschichte zur
in die Kulturgeschichte der Theaterpuppe im
Mitteldeutschen
Weihnachtszeit“ in Berlin
Raum
vermittelt.
Dieses
Kunstbuch zur Erforschung des aktuellen
FigurenSpielSammlung Mitteldeutschland
Standes
Die im November 2012 eröffnete FigurenSpiel
Oktober 2014 der Öffentlichkeit präsentiert
Sammlung Mitteldeutschland in der Villa p.
werden. Es ist im einschlägigen Fachhandel
konnte seit der Eröffnung über 20.000 Be-
und auf Onlineportalen erhältlich.
sucher aus aller Welt begrüßen.
Bei der 1. Langen Nacht der Kultur stand die
des
Figurentheaters
konnte
im
Villa p. und die FigurenSpielSammlung Mitteldeutschlands
207
im
besonderen
Fokus.
350
Besucher strömten in die Ausstellung. Für das
Jahr 2015 ist eine Erweiterung des Angebotsspektrums mit spielerischen Formaten für die
FigurenSpielSammlung geplant.
Veranstaltung
(Theaterpädagogik)
Vor- und
Nachbereitungen von
Inszenierungen
Premierenklasse
Öffentliche Probe
(Erwachsene)
Öffentliche Probe
(Kinder)
PSC Proben /
Vorstellungen
Pädagogen-Treff
TRIO
Anzahl der Durchführung
Ges.: 101
44
Teilnehmerzahl
Ges.: 1955
1108
6
2
57
10
2
102
wöchentlich
599
3
2
34
45
Juli
Jugendkunstschule im THIEM20
den
Eltern
und
Besuchern.
Hier
verzeichneten wir eine positive Bilanz: die Zahl
„Kunst - Gezeiten“ war das Motto des Jugend-
unserer
kunstschuljahres 2014 und gleichzeitig der
Anmeldungen
wächst
und
die
Begeisterung hält an! Dies ist nicht zuletzt der
Titel eines kunstpädagogischen Projektes, das
guten Qualität der pädagogisch-künstlerischen
vom 04.04. - 30.10.2014 mit 80 Schülern der
Arbeit zu verdanken.
GS „Am Westring“, der IGS „Willy Brandt“ und
Sekundarschule „Heinrich Heine“ (gefördert
Die Vorbereitung für das neue Schuljahr wurde
durch das Landesschulamt und den Förder-
mit dem Treffen der Jugendkunstschul-Dozen-
verein
Magdeburg
ten/-Dozentinnen (KünstlerInnen) im Juni ein-
e.V.) stattfand. Die Kinder lernten kreative
geläutet. Dieses Treffen wurde zum regen
Wege kennen, Rhythmus, Anziehung und
Erfahrungsaustausch und zur Veranstaltungs-
Wechsel in der Natur und der Gesellschaft
planung genutzt. Auch zu den Sonntags-
wahrzunehmen. Jede Projektklasse arbeitete
werkstätten,
intensiv in den Ateliers der Jugendkunstschule
der Ferien, sowie den Workshops zum Schul-
in den Bereichen Streetart, Keramik und
anfängertag, der Beteiligung am Familien-
Installation. In einer Ausstellung im Saal des
theatertag mit Kunstaktionen für Kinder zum
THIEM20 wurden alle Exponate des Projektes
Figurentheaterfestival und dem Kreativfest der
während der Sommerferien für die Öffent-
SWM
lichkeit/Ferienbesucher
Jugendliche, Eltern und Pädagogen.
der
Jugendkunstschule
aus
den
Schulen
Aktionsausstellungen
begrüßten
wir
während
begeisterte
Kinder,
präsentiert und Workshops dazu angeboten.
Viele Kindertagesstätten nutzten die Angebote
Die Kunstklassen der JKS, die wöchentlich
im
ihren Unterricht in der JKS und an anderen
Bereich
der
ästhetischen
Elementar-
erziehung und kamen mit ihren zukünftigen
Orten besuchten, arbeiteten regelmäßig und
Schulanfängern zu den Kursen. Schulen der
zeigten ihre Arbeiten zur „Mappenschau“ im
Stadt nutzten verstärkt die Möglichkeit, unsere
208
Angebote über Förderanträge für „Bildungs-
Umsatzerlöse
bezogene Projekte“ zu finanzieren. Ebenso
Die Umsatzerlöse weisen ein Jahresergebnis
wurden
im Wirtschaftsjahr 2014 i. H. v. gesamt Tsd.
die
programms
Angebote
für
den
des
Schuljahres-
Projektunterricht
von
EUR 365,5 aus, davon
Schulklassen wahrgenommen, die besonders
im Puppentheater durch Einnahmen
im letzten Quartal verstärkt durch zusätzliche
aus dem freien Kartenverkauf, den
Hilfe von Honorarkräften und Praktikanten
Anrechtserlösen (Tsd. EUR 297,9)
durchgeführt wurden, da es krankheitsbedingt
sowie den Einnahmen aus Gastspielen
zu personellen Einschränkungen kam.
im In- und Ausland (Tsd. EUR 35,9),
in der Jugendkunstschule durch Ein-
Im Bereich der Fortbildungen für Pädagogen
nahmen aus den Kursen, Arbeitsge-
wurde die traditionelle Fortbildung im Puppen-
meinschaften
theater TRIO mit Erfolg weiterentwickelt, neue
und
Projekten
(Tsd.
EUR 31,7).
Formate ausprobiert und eine gute Zusammenarbeit mit dem Bereich Theaterpädagogik
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwick-
fortgeführt. Als Krankheitsvertretung für Frau
lung
Kaftan arbeitete Frau Bogunski seit Februar
eigenen betrieblichen Erträge nach Bereichen
sehr erfolgreich in allen Bereichen der JKS-
gegliedert im Vergleich der Wirtschaftsjahre
Arbeit. Die Gesamtbesucherzahl beläuft sich
(Kalenderjahre) 2013 und 2014:
der
Umsatzerlöse
einschließlich
der
auf 5.018 Besucher für das Jahr 2014.
Einnahmen
2013
2014
Figurentheaterfestival / KinderKulturTage
72,8
Puppentheater (eigene betriebl. Erträge)
89,0
152,7
Jugendkunstschule (Umsatzerlöse)
30,4
31,7
Puppentheater (Gastspiele)
60,2
35,9
222,5
225,1
402,1
518,2
Puppentheater (Umsatzerlöse)
Erlöse / Erträge gesamt in TEUR
Die sonstigen eigenen betrieblichen Erträge
Reisen und Silvester) sowie Ticket-
von gesamt Tsd. EUR 162,4 resultieren aus:
werbung und Einnahmen Cafe p. (Tsd.
EUR 87,4), eingeworbene Projektmittel
Vermietung, Verkauf Programme und
(TEUR 33,3), Erstattung Reise- und
Theatershop (Tsd. EUR 7,9), vorstel-
Betriebskosten (Tsd. EUR 17,4), Auflö-
lungsgebundener
MVB-
sung der Rückstellungen (TEUR 0,8),
Tickets für Besucher im Schul- und
Auflösung des ertragswirksamen Son-
Kita-Anrecht
Sonderkonditionen
derposten (Tsd. EUR 9,7), Tantiemen
sowie inszenierungsgebundener Cate-
(Tsd. EUR 2,2), Spenden (Tsd. EUR
ringaufwand (Projektreihe Kulinarische
0,1) und sonstige (Tsd. EUR 3,6).
zu
Verkauf
209
Besucherentwicklung
In der nachfolgenden Tabelle wird die Entwicklung der Besucher nach Bereichen im Vergleich der
Wirtschaftsjahre (Kalenderjahre) 2013 und 2014 dargestellt:
Besucher
2013
2014
Figurentheaterfestival
6.010
Kinderkulturtage
Jugendkunstschule
5.182
5.018
Puppentheater (Gastspiele)
5.900
5.400
41.953
40.008
53.035
56.436
Puppentheater (Hausbespielung) inkl. Villa p.
Besucher gesamt
Zuschüsse zur Aufwandsdeckung
In der nachfolgenden Tabelle wird die Zuschussentwicklung für den Eigenbetrieb Puppentheater der
Stadt Magdeburg in den Wirtschaftsjahren (Kalenderjahren) 2013 und 2014 aufgezeigt:
Zuschüsse
2013
2014
Zuw endungen Dritte
65,3
160,2
Zuschuss der Stadt Magdeburg Sonderprojekte
40,0
40,0
163,0
192,4
1.859,2
1.983,8
2.127,5
2.376,4
Zuschuss Land Sachsen Anhalt
Zuschuss Stadt Magdeburg
Zuschüsse gesamt
Der Geschäftsbetrieb des Puppentheaters wird
Die Tilgung für die mit Eigenbetriebsgründung
im
jährlichen
übertragene städtische Kreditrestschuld wird
Zuschuss der Landeshauptstadt Magdeburg
aus dem AfA-Zuschuss finanziert. Die Laufzeit
(im WJ 2014 i. H. v. gesamt Tsd. EUR 1.983,8
des Kredites endet im WJ 2014.
= 68,3 %) finanziert. Der Ergänzungszuschuss
Für das durch die Hochwasserkatastrophe
der Landeshauptstadt Magdeburg beinhaltet u.
ausgefallene 10. Internationale Figurentheater-
a. die variablen, tatsächlichen Aufwendungen
festival „Blickwechsel“ im Jahr 2013, dass im
der Leistungsverrechnungen der dienstleis-
WJ 2014 wiederholt wurde, stellte die Landes-
tenden Ämter der Landeshauptstadt Magde-
hauptstadt Magdeburg die bewilligten Zu-
burg, die Aufwendungen für Abschreibungen,
schussmittel i. H. v. 40,0 Tsd. EUR zur anteili-
Kreditzinsaufwendungen, Beiträge der Berufs-
gen Deckung dem Puppentheater Magdeburg
genossenschaft, etc.
zur Verfügung.
Wesentlichen
durch
einen
210
-
Aus der Gesamtförderung des Theaterver-
Honoraraufwendungen
einschl.
trages zwischen der Landeshauptstadt Magde-
MDFTZ + Festival (Tsd. EUR 318,6 für
burg und dem Land Sachsen-Anhalt i. H. v.
Gäste Regie, Kostüm, Bühnenbild,
gesamt
etc.)
Tsd.
EUR
9.053,6
erhält
der
Eigenbetrieb Puppentheater Magdeburg 1,8 %
= 163.000 EUR als Betriebskostenzuschuss
Personalaufwand
für den lfd. Geschäftsbetrieb. Auf Grundlage
Der Personalaufwand ist der größte Anteil des
des
vom
Mittelverbrauches bezogen auf den Gesamt-
18.12.2013 zwischen dem Land Sachsen-
aufwand. Er beinhaltet die Gagen und Gehälter
Anhalt und der Landeshauptstadt Magdeburg
einschließlich der Sozialversicherungsleistun-
erhöhte sich der Zuschuss um ca. Tsd. EUR
gen sowie die Aufwendungen für die Alters-
29,4 für den Ausgleich tariflicher Dynami-
versorgung, die Künstlersozialkasse und die
sierung.
Beiträge der Berufsgenossenschaft der Be-
geschlossenen
Theatervertrages
schäftigten des Eigenbetriebes Puppentheater
Materialaufwand
der Stadt Magdeburg einschließlich Bereich
Den Materialaufwendungen von gesamt Tsd.
Jugendkunstschule.
EUR 380,8 liegen zu Grunde:
Finanzielle Auswirkungen auf das Ergebnis
-
Aufwendungen
für
RHB
und
haben hier vor allem befristet nicht besetzte
Verbrauchsmittel (Tsd. EUR 5,4)
-
Stellenanteile durch Langzeiterkrankung und
Aufwendungen für Inszenierungsma-
Personalwechsel. Die Absicherung der Arbeits-
terial einschl. MDFTZ + Festival (Tsd.
aufgaben der langzeiterkrankten Mitarbeiter
EUR 56,8)
erfolgte teilweise durch befristeten Einsatz von
Honorarkräften.
Personalaufwand / Beschäftigte im Vergleich der WJ 2013 und 2014
Anzahl
Vergütung
Tsd. EUR
Beschäftigte (WJ 2013)
Beschäftigte (WJ 2014)
35
36
1.323,7
1.400,3
Soziale
Aufwendungen 2013 / 2014
Tsd. EUR
298,8
324,0
Tsd. EUR
1.622,6
1.724,3
Im Wirtschaftsjahr 2014 weist der Personal-
Sozialabgaben. Die tarifvertraglichen Zahlun-
aufwand im Eigenbetrieb Puppentheater ein
gen für die Beschäftigten des Eigenbetriebes
Jahresvolumen von insgesamt Tsd. EUR
Puppentheater wurden im Wirtschaftsjahr 2014
1.724,3 aus. Davon entfallen auf die Position
realisiert.
Löhne und Gehälter ein Betrag von Tsd. EUR
1.400,3 und Tsd. EUR 324,0 auf die Position
211
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Jahresabschluss 2014 und
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
Abschlussprüfung
weisen ein Jahresergebnis von gesamt Tsd.
EUR 711,3 aus, davon für
Jahresergebnis WJ 2014
Betriebs- und Bewirtschaftungskosten
des
Puppentheaters
Mit Hinweis auf die realisierte Kennziffer-
einschließlich
erfüllung,
MDFTZ (Tsd. EUR 542,5),
23,7 % Kostendeckung
Betriebs- und Bewirtschaftungskosten
Ø 96 % Auslastung der Vorstellungen
der Jugendkunstschule (Tsd. EUR
25,1 %
31,2),
erbrachter Anteil der im
Theatervertrag festgelegten und gefor-
Aufwendungen zur Durchführung des
derten Besucheranzahl (von gesamt
Intern. FigurenTheaterFestival (Tsd.
225.000 Besuchern)
EUR 137,6).
30,55
EUR
Personalkosten
pro
Besucher,
Abschreibungen
hat der Eigenbetrieb Puppentheater der Stadt
Die Position der Abschreibungen wird mit den
Magdeburg im WJ 2014 ein erfolgreiches
zum 31.12.2014 berechneten AfA-Werten der
Wirtschaftsergebnis von Tsd. EUR 0,8 erzielen
Sachanlagen i. H. v. Tsd. EUR 78,3 ausge-
können.
wiesen. Unter Berücksichtigung der InvestiDas
tionszuschüsse und Abgänge werden die
erzielte
Jahresergebnis
des
Eigen-
betriebes Puppentheater der Stadt Magdeburg
Abschreibungen gegenüber der Jahresplanung
im Wirtschaftsjahr 2014 (Tsd. EUR 0,8) wurde
i. H. v. Tsd. EUR 71,0 um Tsd. EUR 7,3 über-
u. a. erreicht durch:
schritten. Die Aufgliederung der Abschreibungswerte des Anlagevermögens (Sachan-
die sehr gute Einnahmeerfüllung in
lagen) ist in der Anlage zum Anhang darge-
den Umsatzerlösen und den eigenen
stellt.
sonstigen betrieblichen Erträgen
Die AfA weist zum 31.12.2014 ein finanzielles
einer überaus erfolgreichen Erlösent-
Ergebnis i. H. v. Tsd. EUR 78,3 aus. Abzüglich
wicklung für das Festival Anstieg
der Sonderposten i. H. v. Tsd. EUR 9,7 erhielt
Besucherentwicklung
der Eigenbetrieb Puppentheater Magdeburg
Realisierung weiterer Geschäftsfelder
von der Landeshauptstadt Magdeburg einen
wie z. B. Cafebetrieb und Vermie-
Zuschuss für Abschreibungen i. H. v. 59,0 Tsd.
tungen
EUR. Die Differenz von Tsd. EUR 9,6 wurde
als Restforderung gegenüber dem Aufgaben-
Die Prüfung des Jahresabschlusses 2014
träger gebucht. Aus den AfA-Beträgen i. H. v.
erfolgte durch das Rechnungsprüfungsamt der
Tsd. EUR 71,0 wurde die Tilgung für die mit
Landeshauptstadt Magdeburg. Der Prüfbericht
Gründung des Eigenbetriebes übertragene
zum Jahresabschluss 2014 mit dem unein-
städtische Kreditrestschuld in 2014 i. H. v. Tsd.
geschränkten Bestätigungsvermerk soll im
EUR 25,5 finanziert.
Oktober 2015 vom Stadtrat bestätigt werden.
212
Eigenbetriebes Puppentheater bei den jährlich
Auswirkungen des
zu erreichenden Zuschauerzahlen der kom-
Geschäftsjahres 2014 auf den
munalen
städtischen Haushalt
24,4 %.
Bühnen
in
Magdeburg
beträgt
Der Anteil des Eigenbetriebes Puppentheater
der Stadt Magdeburg an den lt. Theatervertrag
Gemäß dem bestätigten Wirtschaftsplan erhält
jährlich zu erreichenden Theatervorstellungs-
der Eigenbetrieb Puppentheater der Stadt
zahlen in den kommunalen Häusern beträgt
Magdeburg von der Landeshauptstadt Magde-
24 %.
burg neben dem städtischen Grundzuschuss
weitere sogenannte variable Zuschüsse. Diese
Die nationale und internationale Ausstrahlung
Zuschüsse erfolgen u. a. zur Aufwands-
des Puppentheaters Magdeburg steht weiter
deckung der dem Eigenbetrieb zur Kompensation
des
Abschreibungsaufwandes,
im Focus der Arbeit des Betriebes. Weiter
des
investiert wird in die theater- und museums-
Aufwandes für städtische Dienstleistungen,
pädagogischen Angebote und es werden neue
Nutzungsentgelte KGm, Beiträge zur Berufs-
inhaltliche Formate (Lesungen, kleine sze-
genossenschaft und der Ost/West-Angleichung
nische Vorstellungen) zusätzlich in der Villa p.
TVöD.
entwickelt.
Im
Gesamtbezüge der Mitglieder der
Organe
Wirtschaftsjahr
2015
werden
die
5. KinderKulturTage der Stadt Magdeburg
ausgerichtet. Im Jahr 2015 wird ein bis 2016
dauerndes Projekt mit Theatern und Künstlern
Auf Angabe der Bezüge des Betriebsleiters
aus der Partnerregion des Landes Sachsen-
wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Anhalt, der Region Centre/Frankreich initiiert.
Für das Wirtschaftsjahr 2016 haben die
Planungen und Vorbereitungen des XI. Inter-
Kurz- und mittelfristige
nationalen
Ziele des Eigenbetriebes
Figurentheaterfestivals
BLICK-
WECHSEL begonnen.
Der Eigenbetrieb Puppentheater der Stadt
Der Betriebsausschuss wurde im Berichtsjahr
Magdeburg erhält von der vertraglich ver-
regelmäßig
einbarten Summe der Landesförderung aus
betrieblichen
den Theaterverträgen in Höhe von 8,9 Mio.
Puppentheater der Stadt Magdeburg unter-
EUR pro Jahr 1,83 %. Das entspricht 163 Tsd.
richtet.
über
die
Belange
künstlerischen
des
und
Eigenbetriebes
EUR. Von den landesseitig zugesicherten
Mitteln für eine anteilige Finanzierung der
Das Puppentheater Magdeburg dankt seinem
Dynamisierung der Personalkosten erhält der
stetig wachsenden Publikum für das große
Eigenbetrieb Puppentheater Magdeburg bis
Interesse, den Medien für die objektive und
zum Jahr 2018 jährlich 15 % – das entspricht
auch kritische Begleitung. Insbesondere den
jährlich ca. 29 Tsd. EUR. Der Anteil des
politischen
213
Gremien
und
Vertretern
der
Ober-
grundsätzlich begrüßt wird, entstehen werden.
bürgermeister und dem Beigeordneten für
Mit der Einführung des Mindestlohnes werden
Kultur, Schule und Sport. Unser Dank gilt dem
neben
Land
gezeigte
Kostensteigerungen für Material, Energie etc.
Wertschätzung sowie den dienstleistenden
erneut finanzielle Auswirkungen auftreten, die
Fachämtern und Fachbereichen für Hilfe und
sich als
Unterstützung. Besonderer Dank gilt dem
Bereich des Hauspersonals und der Dienst-
Mitarbeiterteam des Puppentheaters für die
leistungsunternehmen für Reinigung, Sicher-
gezeigten Leistungen, die große Einsatz-
heit und Wartung auswirken werden. Vor dem
bereitschaft und erfolgreiche Arbeit bei allen
Hintergrund tarifbedingter Lohnsteigerungen,
Aktivitäten im In- und Ausland.
der Einführung des Mindestlohnes, inflations-
Landeshauptstadt
Magdeburg,
Sachsen-Anhalt
für
dem
die
den
Theater
inflationär
bedingten
beachtliche Kostensteigerung im
bedingter
Risiken der künftigen Entwicklung
bereits
Kostensteigerungen
auch
zukünftig
auf
wird
das
steigende
Zuschüsse angewiesen sein.
Die
betriebliche
Aufgabenerweiterung
des
Die Lage der öffentlichen Haushalte erschwert
Eigenbetriebes Puppentheater in den ver-
seit vielen Jahren die Arbeit der öffentlich
gangenen Jahren (Übernahme der Jugend-
geförderten Theater. Sie schränkt kreativ-
kunstschule, Zuordnung, Organisation und
inhaltliche Arbeiten und Projekte ein. Ein
Ausrichtung der KinderKulturTage für die Stadt
Risikofaktor bleiben finanzielle Auswirkungen
Magdeburg, Entwicklung des internationalen
nach Tarifabschlüssen für den Öffentlichen
Figurentheaterfestivals
Dienst sowie die damit verbundenen Aus-
Inbetriebnahme der Villa p.) erfolgte stetig
wirkungen der Anpassungstarifverträge des
ohne
Deutschen Bühnenvereins. Laut Verfügung
Ausgleich.
des Landesverwaltungsamtes sind die zu
Überlastungen der Mitarbeiter, kann aber vor
planenden
dem Hintergrund der tariflichen Entwicklungen
mittelfristigen
Personalauf-
einen
BLICKWECHSEL,
personellen
Dieses
führt
und
zu
finanziellen
erkennbaren
wendungen an die zu erwartenden Tarif-
und
steigerungen der folgenden Jahre anzupassen.
nicht durch einen Personalaufwuchs ohne
inflationsbedingten
Kostensteigerungen
Zuschusserhöhung verändert werden. Sollen
Die Stadt Magdeburg und das Land Sachsen-
die in den vergangenen Jahren entwickelten
Anhalt
und übertragenen Leistungen und Aufgaben,
bemühen
sich,
im
Rahmen
des
geschlossenen Vertrages zur Förderung der
wie
Theater mit der vollzogenen Aufnahme einer
KinderKulturTage, Villa p., Jugendkunstschule,
Dynamisierungsklausel diesen Prozess abzu-
die kulturelle und ästhetische Bildungsarbeit
federn. Es muss darauf hingewiesen werden,
weiter erhalten werden, ist sicherzustellen,
dass die zu erwartenden Tarifabschlüsse die
dass die finanziellen Mittel zur Besetzung aller
festgelegten
Planstellen
Dynamisierungsraten
in
den
internationales
und
die
Figurentheaterfestival,
Einrichtung
neuer
Verträgen voraussichtlich übersteigen werden.
Planstellen ermöglicht werden.
Neu zu berücksichtigen sind die Auswir-
Die Betriebskosten für die im Jahr 2012 eröff-
kungen, die dem Eigenbetrieb Puppentheater
nete Villa p. Figurenspielsammlung werden
durch die Einführung des Mindestlohnes, der
durch den Eigenbetrieb Puppentheater erwirt-
214
schaftet. Dieses ist insoweit risikobehaftet, da
damit
zu
rechnen
bestimmten
Laufzeit
ist,
dass
der
nach
einer
Ausstellung
ein
zurückgehendes Publikumsinteresse erwartet
werden kann. Um ein Publikumsinteresse
aufrechtzuerhalten ist es notwendig, nach ca.
fünf Jahren Ausstellungen zu überarbeiten.
Diese inhaltliche und auch formale Überarbeitung der Ausstellung ist mit Personal- und
Betriebskosten verbunden, die derzeit nicht
aufgebracht werden können.
Obwohl vor dem Hintergrund gesellschaftlicher
Entwicklungen die Nachfrage nach kulturellen
und ästhetischen Bildungsprojekten für Kinder
und Familien sich einer stetig steigenden
Nachfrage erfreut, das Land Sachsen-Anhalt
auch Wert auf eine Steigerung im Bereich der
kulturellen Bildungsarbeit legt, das Theater
sich
dieser
Forderung
mit
zusätzlichen
Projekten und Angeboten stellt, ist es nicht
gelungen, für diesen Bereich, der nicht zu den
originären Aufgaben eines Theaterbetriebes
zählt, in den Verhandlungen mit dem Land zu
den
Verträgen
mit
den
theatertragenden
Kommunen eine Übereinkunft zu erzielen, die
hier entstehenden Kosten mit zu tragen. Das
Land Sachsen-Anhalt muss sich an den
Aufwendungen für die direkte Bildungsarbeit
beteiligen. Andernfalls muss sich das Theater
von diesen Bereichen mittelfristig trennen und
sich auf sein Kerngeschäft, die Sicherung
eines Vorstellungsangebotes, zurückziehen.
Aufgrund
der
Auslastungszahlen
ist
eine
weitere Steigerung im Besucherbereich derzeit
nicht realistisch. Zuletzt hat das Theater
Eintrittspreise im August 2014 erhöht. Innerhalb seiner Kunstform verweist das Puppentheater Magdeburg mittlerweile auf die höchsten Preiskategorien innerhalb Deutschlands.
215
Vermögenslage
31.12.2011
31.12.2010
gesamt
in Tsd. EUR
gesamt
Tsd. EUR in Tsd. EUR
kurzfristig
%
%
31.12.2013
31.12.2012
gesamt
Tsd. EUR in Tsd. EUR
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR in Tsd. EUR
kurzfristig
%
31.12.2014
gesamt
Tsd. EUR in Tsd. EUR
kurzfristig
%
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Anlagevermögen
2,0
616,9
618,9
0,0
3,0
585,8
588,8
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Forderungen an den Aufgabenträger
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
5,7
9,3
0,0
104,6
0,6
1,1
121,3
16
121,3
4,1
5,2
0,0
146,6
1,1
1,2
158,2
Gesamtvermögen
740,2 100
121,3
84
0,0
5,2
633,6
638,8
21
158,2
4
44,5
43,8
2,4
0,6
4,3
99,6
747,0 100
158,2
79
0,0
7,2
669,6
676,8
13
99,6
0,9
59,9
115,0
7,8
2,1
1,2
186,9
22
186,9
738,4 100
99,6
863,7 100
186,9
87
78
0,0
6,2
742,5
748,7
75
0,0
0,1
12,9
228,0
6,0
1,1
3,3
251,4
25
251,4
1.000,1 100
251,4
Kapital
0,0
150,0
272,0
0,1
0,0
422,1
43
318,1
0,0
89,9
85,2
77,4
28,1
10,7
33,6
324,9
740,2 100
318,1
Stammkapital
Allgemeine Rücklage
Gewinnvortrag / Verlustvortrag
Jahresüberschuss
Eigenkapital
150,0
272,0
0,0
0,1
422,1
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Sonderposten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
0,0
97,2
48,4
101,8
25,3
13,4
32,0
318,1
Kapital
57
0,0
150,0
272,0
-0,5
-0,1
421,4
43
316,9
0,0
109,9
156,7
25,5
61,8
39,1
49,3
442,3
51
442,3
738,4 100
316,9
863,7 100
442,3
0,0
150,0
272,0
0,0
-0,5
421,5
43
324,9
0,0
79,4
81,7
52
57,4
5,7
40,7
316,9
747,0 100
324,9
57
216
57
49
0,0
150,0
272,0
-0,6
0,8
422,2
42
0,0
0,0
158,3
270,4
0,0
91,1
3,0
55,1
577,9
58
577,9
1.000,1 100
577,9
Ertragslage
2010
2011
2012
2013
2014
in Tsd. EUR
%
in Tsd. EUR
%
in Tsd. EUR
%
in Tsd. EUR
%
in Tsd. EUR
%
223,4
0,0
78,3
301,7
9,9
0,0
3,4
13,3
370,0
0,0
62,0
432,0
15
0,0
2,5
17,5
271,1
0,0
59,4
330,5
11,2
0,0
2,5
13,7
313,1
0,0
81,9
395,0
12,4
0,0
3,2
15,6
365,5
0,0
152,7
518,2
12,6
0,0
5,3
17,8
Betriebskostenzuschuss Stadt
Tilgungszuschuss Stadt
Betriebskostenzuschuss Land
Zuschüsse
Zuschuss Stadt (Sonderprojekte)
Auflösung Sonderposten
Zuschüsse
1.726,6
0,0
163,0
9,0
70,0
3,2
1.971,8
75,9
0,0
7,2
0,4
3,1
0,1
86,7
1.723,1
0,0
163,0
111,1
40,0
3,2
2.040,4
69,7
0,0
6,6
4,5
1,6
0,1
82,5
1.743,0
0,0
163,0
109,5
70,0
3,4
2.088,9
72,0
0,0
6,7
4,5
2,9
0,1
86,3
1.859,2
0,0
163,0
65,3
40,0
7,1
2.134,6
73,5
0,0
6,4
2,6
1,6
0,3
84,4
1.983,8
0,0
192,4
160,2
40,0
9,7
2.386,1
68,3
0,0
6,6
5,5
1,4
0,3
82,2
Betriebsleistung
2.273,5
100,0
2.472,4
100,0
2.419,4
100,0
2.529,6
100,0
2.904,3
100,0
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige Aufwendungen
Sonstige Steuern
Betriebsaufwand
239,1
1.549,9
62,8
417,2
0,6
2.269,6
10,5
68,2
2,8
18,3
0,0
99,8
309,1
1.568,8
65,4
525,7
0,6
2.469,6
12,5
63,5
2,6
21,3
0,0
99,9
288,6
1.589,7
64,8
474,4
0,1
2.417,6
11,9
65,7
2,7
19,6
0,0
99,9
265,5
1.622,6
74,7
564,7
0,6
2.528,1
10,5
64,2
2,9
22,3
0,0
99,9
380,8
1.724,3
78,2
711,3
8,4
2.903,0
13,1
59,4
2,7
24,5
0,3
100,0
3,9
0,2
2,8
0,2
1,8
0,1
1,5
0,1
1,3
0,1
-3,8
-0,2
-2,8
-0,1
-2,3
-0,1
-1,6
-0,1
-0,5
0,0
0,1
0,0
0,0
0,0
-0,5
0,0
-0,1
0,0
0,8
0,0
Umsatzerlöse
Bestandsveränderung
Sonstige betriebliche Erträge
Betriebserträge
Betriebsergebnis
Zinsergebnis
Jahresergebnis
2009 - einschl. Realisierung des Intern. Figurentheaterfestivals
2010 - einschl. Realisierung der KinderKulturTage
2011 - einschl. Realisierung des Intern. Figurentheaterfestivals
2012 - einschl. Realisierung der KinderKulturTage
2013 - ohne Intern. Figurentheaterfestival (Ausfall durch Hochwasserkatastrophe in Magdeburg)
2014 - einschl. Realisierung des Intern. Figurentheaterfestivals
217
STADTGARTEN UND FRIEDHÖFE
MAGDEBURG
(EIGENBETRIEB) - SFM -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Große Diesdorfer Straße
160, 39110 Magdeburg
Tel. 0391/73683, Fax 0391/7368409
E-Mail: sfm@magdeburg.de
Gründungsjahr: 2004
Stammkapital: 6 Mio. EUR
Rechtsform: Eigenbetrieb der LH MD
Unternehmensgegenstand:
Gegenstand des Betriebes sind die
Bewirtschaftung und Verwaltung des
kommunalen Grüns einschließlich der
Wahrnehmung der Verkehrssicherungspflicht
entsprechend der in der Satzung aufgeführten
Liegenschaften, die Versorgung der
Bevölkerung mit Bestattungsleistungen, der
Betrieb des Krematoriums der LH MD sowie
die Erfüllung aller Aufgaben nach dem
Gesetz über die Erhaltung der Gräber von
Krieg und Gewaltherrschaft. Der
Eigenbetrieb kann darüber hinaus seine
betriebszweckfördernden und ihn
wirtschaftlich berührenden Hilfs- und
Nebengeschäfte betreiben.
Organe des Eigenbetriebes
- die Betriebsleiterin
- der Betriebsausschuss
- der Oberbürgermeister
- der Stadtrat
Betriebsleitung:
Betriebsleiterin: Frau Simone Andruscheck
Betriebsauschuss:
Vorsitzender: Herr Klaus Zimmermann
(Beigeordneter für Finanzen und Vermögen
der Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Jürgen Canehl (Stadtrat)
Herr Dennis Jannack (Stadtrat)
Herr Gerhard Häusler (Stadtrat)
Herr Frank Schuster (Stadtrat)
Frau Birgit Steinmetz (Stadtrat)
Herr Roland Zander (Stadtrat)
Herr Hartmut Beyer (Beschäftigtenvertreter)
Herr Ralf Blitz (Beschäftigtenvertreter)
Stand: 30.09.2015
218
Darüber hinaus haben 30 Praktikanten
Struktur des Eigenbetriebes
erste praktische Erfahrungen im Eigenbetrieb gesammelt und es waren 8 Freiwilli-
Der Eigenbetrieb SFM verwaltet und bewirt-
ge im Rahmen des Bundesfreiwilligen-
schaftet die kommunalen Grünflächen, 16
dienstes im gemeinnützigen Einsatz tätig.
kommunale Friedhöfe einschließlich 14 Fried-
2. Dem Eigenbetrieb standen im Geschäfts-
hofskapellen sowie 127 städtische Spiel- und
jahr für den Bereich Spiel- und Freizeit-
Freizeitflächen der Stadt und ist für deren Ver-
flächen lt. Wirtschaftsplan 490 Tsd. EUR
kehrssicherungspflicht
Dafür
für Ersatzinvestitionen, 28 Tsd. EUR aus
standen dem Eigenbetrieb im Wirtschaftsjahr
Spenden sowie 76 Tsd. EUR aus der Auf-
2014 rund 9,7 Mio. EUR zur Verfügung.
lösung der zweckgebundenen Rücklage
verantwortlich.
zur Verfügung. Es erfolgten u.a. die SaWeiterhin betreibt der Eigenbetrieb das Krema-
nierung der Kunststoffflächen auf 8 Spiel-
torium der Landeshauptstadt Magdeburg als
plätzen für 128 Tsd. EUR, die Erneuerung
Betrieb gewerblicher Art.
des Ballfangzaunes in der Dr.-GroszStraße für 27 Tsd. EUR, die Neuanschaf-
Durchschnittlich waren im Wirtschaftsjahr 2014
fung von Spielgeräten für den Spielplatz
im Eigenbetrieb 210 Mitarbeiter beschäftigt.
Lindhorster Straße für 28 Tsd. EUR aus
Spenden, der Rückbau von drei Spielplätzen in Neu Olvenstedt für 73 Tsd. EUR
Stand der Erfüllung des
sowie über Fördermittel der Neubau des
öffentlichen Zweckes
Spielplatzes Helmholtzstraße für 175 Tsd.
EUR und der Beginn der Planungsleis-
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks gemäß §
tungen für den Neubau des Spielplatzes
128 KVG LSA besteht in der Bewirtschaftung
Eckernförder-/Bahnstraße
und Verwaltung des kommunalen Grüns inklu-
EUR.
für
38
Tsd.
sive der kommunalen Spielplätze und Brunnen
3. Im Bereich Grünflächenmanagement er-
sowie der Versorgung der Bevölkerung mit
folgte die Vergabe der Pflegeleistungen
Bestattungsleistungen und der Erfüllung aller
einschließlich des Winterdienstes in den
Aufgaben nach dem Gesetz über die Erhaltung
Stadtgebieten Pechau, Randau, Calen-
der Gräber von Krieg und Gewaltherrschaft.
berge, Cracau, Gewerbegebiet Rothensee,
Buckau,
Salbke
sowie
Beyen-
dorf/Sohlen mit einem Auftragsvolumen in
Geschäftsverlauf 2014
Höhe von 573 Tsd. EUR. Die Ausschreibung erfolgte europaweit. 2014 erfolgten
Zu den Aufgaben des SFM im Geschäftsjahr
die Sanierung eines weiteren Abschnittes
2014 zählten schwerpunktmäßig:
des Wegebereiches am Adolf-Mittag-See
und die Wiederherstellung der histori-
1. Der
Eigenbetrieb
bot
15
schen Blumenschalen am See in Höhe
Jugendlichen im gärtnerischen Bereich
von 270 Tsd. EUR. Weiterhin wurden
einen
Wegebaumaßnahmen im Floraparkgar-
qualifizierten
insgesamt
Ausbildungsplatz.
219
ten, im Nordpark, in der Weinbrenner Al-
vermehrt auf. Seit 2011 muss auch die
lee, am Elberadweg, am Klusdamm und
Landeshauptstadt Magdeburg Bekämp-
in der Hohepfortestraße durchgeführt. Die
fungsmaßnahmen vornehmen. Das Vor-
Planungen der Ufersicherung am West-
kommen des Eichenprozessionsspinners
ufer Neustädter See erfolgten im Wirt-
ist auch in 2014 als rückläufig zu konsta-
schaftsjahr 2014. Weiterhin erfolgte die
tieren. Es erfolgte eine biologische Be-
Vorbereitung der Planung für die Ent-
kämpfung im Mai/Juni. Die anschließende
schlammung der Teichanlagen für den
Bekämpfung durch Absaugen der Raupen
Gutspark Sohlen und den Amtsgarten Ot-
und Nester war nur noch an sehr wenigen
tersleben. Insgesamt wurden für diese
Eichen erforderlich. Die Kosten beliefen
Maßnahmen Kosten in Höhe von insge-
sich auf insgesamt 18 Tsd. EUR.
samt 438 Tsd. EUR abgerechnet. Pla-
Des Weiteren wurden außerordentliche
nungsleistungen für die Glacisanlagen
Aufwendungen
konnten über Fördermittel in Höhe von 11
Stadtgebiet Rothensee aufgrund der All-
Tsd. EUR abgerechnet werden.
gemeinverfügungen der Landesanstalt für
für
Baumfällungen
im
4. Für die Vergabe der Baumkontrollen und -
Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
pflege im Stadtgebiet, in den Parkanlagen
Sachsen-Anhalt (LLFG) über Maßnahmen
und auf den Spielplätzen wurden 434 Tsd.
zur Bekämpfung des Asiatischen Laub-
EUR verbucht. Im Jahr 2014 wurden im
holzbockkäfers in Höhe von 5 Tsd. EUR
gesamten Stadtgebiet 793 Bäume gefällt.
notwendig.
5. Der
Die Fällungen erfolgten überwiegend auf
Eigenbetrieb
betreute
2014
33
Grund des Hochwassers und des Auftre-
Springbrunnen, 32 Wasserentnahmestel-
tens des Asiatischen Laubholzbockkäfers
len, eine Bachlaufanlage und 9 Wasser-
im Stadtgebiet Rothensee. Dem gegen-
spielanlagen auf Spielplätzen. Die Anla-
über stehen 359 gepflanzte Jungbäume.
gen wurden regelmäßig auf ihre Funkti-
An der jährlichen Baumpflanzaktion "Mein
onsfähigkeit geprüft, gereinigt und wenn
Baum für Magdeburg" beteiligten sich im
nötig repariert. Die hierfür angefallenen
Jahr 2014 79 Spender, die insgesamt
Unterhaltungskosten betrugen 62 Tsd.
20.850 Euro auf das Spendenkonto über-
EUR. Umfangreiche Sanierungsarbeiten
wiesen. Damit konnten im Herbst insge-
erfolgten am Hasselbachbrunnen für 15
samt
werden.
Tsd. EUR, am Brunnen Pechauer Platz
Mit der 2014 gespendeten Summe von
für 15 Tsd. EUR und an den Brunnenan-
insgesamt 12,2 Tsd. EUR für die Baum-
lagen
pflanzaktion "500 Apfelbäume für Magde-
dem Wasserläufer sowie dem Kugelbrun-
burg" konnte der Eigenbetrieb weitere 11
nen und dem Bachlauf in der Marktbreite
Apfelbäume pflanzen. Damit erhöhte sich
in Höhe von 46 Tsd. EUR. Dank der Un-
die Gesamtzahl der Apfelbaumpflanzun-
terstützung von 36 Sponsoren erhielt der
gen auf 91 Stück.
Eigenbetrieb die Betriebskosten (Strom,
Der Eichenprozessionsspinner breitet sich
Wasser, Abwasser) in Höhe von 40 Tsd.
seit mehreren Jahren in Deutschland aus
EUR für das Betreiben von 30 der kom-
und tritt auch im Land Sachsen-Anhalt
munalen Springbrunnenanlagen.
84
Bäume
gepflanzt
220
Rathausbrunnen,
Apelbrunnen,
Ertragslage
6. Der Bootsverleih auf dem Adolf-MittagSee wurde vom 20. April bis 31. Oktober
Die Umsatzerlöse sind im Wirtschaftsjahr 2014
2014 unter Regie des Eigenbetriebes be-
um 3 % auf 12,8 Mio. EUR (Vorjahr 13,2 Mio.
trieben und erzielte Einnahmen in Höhe
EUR) gesunken und erfüllen den Planansatz
von 35 Tsd. EUR.
zu 97 %.
7. In den vergangenen Jahren fanden die
alternativen Grabstättenarten zur anonymen
Urnengemeinschaftsanlage
Im Bereich der Pflege und Unterhaltung des
auch
öffentlichen Grüns im Stadtgebiet einschließ-
weiterhin eine starke Resonanz. Aus die-
lich des Kleinen Cracauer Angers, der Spiel-
sem Grund wurden auf dem Buckauer,
und Freizeitflächen, Brunnen und auf den
dem Ost- und dem Klein Ottersleber
kommunalen Friedhöfen und den Ehrengrä-
Friedhof Urnengemeinschaftsgrabstätten
bern konnten Einnahmen in Höhe von 10,2
mit Namenskennzeichnung (UGG) für
Mio. EUR erzielt werden. Für die Ersatzinvesti-
insgesamt 50 Tsd. EUR errichtet.
tionen von Spielgeräten wurden 166 Tsd. EUR
erfolgswirksam abgerechnet.
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
Tsd. EUR
8.284
2.284
1.418
482
166
125
76
1
12.836
Kostenerstattung öffentliches Stadtgrün
Friedhofsgebührenleistungen
Kostenerstattung öffentliches Grün Friedhöfe
Kostenerstattung Kleiner Cracauer Anger
Kostenerstattung Spielplatzinvestitionen
Kostenerstattung Kriegsgräber
Leistungsverrechnung Gesundheitsamt
Kostenerstattung Ehrengräber
Aus den seit 1991 vereinnahmten Grabstät-
gegenüber dem Träger geltend gemacht. Wei-
tennutzungsgebühren konnten aufgrund des
tere 121 Tsd. EUR stehen aus dem Verbrauch
damaligen geringen Kostendeckungsgrades
der hierfür gebildeten Drohverlustrückstellung
nur insgesamt 744 Tsd. EUR für das Jahr 2014
als Ausgleich zur Verfügung.
anteilig ertragswirksam aufgelöst werden, hingegen mussten 1.296 Tsd. EUR für die Folge-
Der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe
jahre abgegrenzt werden.
Magdeburg
Der nicht durch abgegrenzte Gebührenein-
schaftsjahr 2014 mit einem Jahresverlust in
nahmen der Vorjahre ausgleichbare Fehlbe-
Höhe von 81,9 Tsd. EUR bedingt durch au-
trag beträgt 552 Tsd. EUR. Zum Ausgleich des
ßerordentliche
Fehlbetrages aus Kostenunterdeckung der Ge-
fremde Steuernachzahlungen ab.
bühren zu Amtszeiten wurden 140 Tsd. EUR
221
schließt
insgesamt
Tatbestände
und
das
Wirt-
perioden-
Personal
Die Personalaufwendungen für das Wirtschaftsjahr 2014 setzten sich wie folgt zusammen:
ges. soz. Auf- Zusatzverwendungen
sorgung
01.01.2014 31.12.2014
Vergütung
Personen
Personen
Tsd. EUR
Beschäftigte
174
178
7.251,7
1.484,9
259,0
8.995,6
Auszubildende
15
14
155,8
32,3
5,1
193,2
BFD
8
2
25,1
10,2
0,0
35,3
197
194
7.432,6
1.527,4
264,1
9.224,1
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Gesamt
Tsd. EUR
Die Personalaufwendungen wurden zu 97 % des Planansatzes in Anspruch genommen.
Vermögenslage
stahl und Verschrottungen zu verzeichnen.
Aus Veräußerungen mit Buchgewinn konnten
Im Bereich des Friedhofs- und Bestattungsma-
22 Tsd. EUR vereinnahmt werden.
nagements erfolgten u. a. Investitionen in Hö-
Die Anlagenintensität verblieb unverändert bei
he von 20 TEUR für die Neuanlage einer Ur-
58 % gegenüber dem Vorjahr.
nengemeinschaftsgrabstätte mit Namenskenn-
Der Eigenbetrieb SFM verfügte im Jahr 2014
zeichnung (UGG) auf dem Ostfriedhof, einer
über eine permanent gute Liquidität, die Zah-
UGG auf dem Klein Ottersleber Friedhof für 17
lungsfähigkeit war jederzeit gesichert.
Tsd. EUR und einer UGG auf dem Buckauer
Friedhof für 13 Tsd. EUR. Des Weiteren wurden für den barrierefreien Zugang der Feier-
Jahresabschluss 2014 und
halle auf dem Westfriedhof 219 Tsd. EUR akti-
Abschlussprüfung
viert, davon 20 Tsd. EUR aus dem Vorjahr.
Auf dem Südfriedhof wurde eine Alarmanlage
Der Jahresabschluss unter Einbeziehung der
für 11 Tsd. EUR installiert. Außerdem erhielt
Buchführung und des Lageberichtes für das
das Zwischenlager auf dem Westfriedhof eine
Wirtschaftsjahr vom 01.01 bis 31.12.2014 wur-
Befestigung in Höhe von 60 Tsd. EUR. Im
de vom Rechnungsprüfungsamt der Landes-
Krematorium wurde für 26 Tsd. EUR die Steu-
hauptstadt Magdeburg gemäß § 140 Abs. 1
erungstechnik angepasst. Im Stützpunkt Her-
Nr. 2 KVG LSA geprüft.
renkrug wurde für 268 Tsd. EUR ein Schüttgut-
Die Jahresabschlussprüfung erfolgte gemäß §
lager errichtet, davon 52 Tsd. EUR aus Vorjah-
142 KVG LSA, § 19 Abs. 3 EigBG LSA, den §§
ren. Als Ersatzinvestitionen für Mäh-, Bestat-
5-8 der Eigenbetriebsverordnung und den §§
tungs- und Fahrzeugtechnik wurden Anschaf-
316 ff. HGB sowie den Vorschriften des § 53
fungen in Höhe von insgesamt 324 Tsd. EUR
Abs. 1 Nr. 1 und 2 HGrG.
für den Gesamtbetrieb aktiviert.
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014 mit
Im Wirtschaftsjahr 2014 waren Verluste aus
dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
Anlagenabgängen in Höhe von 21 Tsd. EUR,
(Drucksache DS0221/15) wurde vom Stadtrat
hauptsächlich verursacht durch Abriss, Dieb-
in seiner Sitzung am 09.07.2015 bestätigt.
222
Auswirkungen des
Kurz- und mittelfristige
Geschäftsjahres 2014 auf den
Ziele des Eigenbetriebes
städtischen Haushalt
Ziel des Eigenbetriebes ist es, durch konseIm Rahmen von Kostenerstattungen erhält der
quente Umsetzung aller möglichen Einsparpo-
Eigenbetrieb SFM seine Leistungen gegen-
tentiale auch mittelfristig die geforderten Ein-
über den Ämtern und anderen Eigenbetrieben
sparungen zu erreichen. Die kommenden Ta-
der Landeshauptstadt Magdeburg vergütet.
rifabschlüsse, Preissteigerungen und die zu-
Ebenso vergütet der SFM im Rahmen der
künftig
internen Leistungsverrechnung die Arbeiten
werden vom Eigenbetrieb jedoch nicht zusätz-
der zuständigen Eigenbetriebe und Ämter und
lich kompensiert werden können und stellen
erwirtschaftet die Zins- und Tilgungsleistungen.
ihn vor große Herausforderungen.
auslaufenden
Teilzeitarbeitsverträge
Besonders zu erwähnen ist hierbei die lt.
Drucksache 0058/03 Punkt 12 umzusetzende
Risiken der künftigen Entwicklung
Maßnahme, im Zuge der Haushaltskonsolidierung 1,3 Mio. EUR jährliche Einsparungen zu
Mit der Steigerung von Nutzungs- und Funkti-
erzielen. Zusätzliche Einsparungen in Höhe
onsanforderungen an die Parkanlagen, an die
von 120 Tsd. EUR im Zuge der Zusammenle-
Spiel- und Freizeitanlagen und Friedhöfe der
gung der Pflegestützpunkte und in Höhe von
Stadt Magdeburg nehmen stattdessen die
200 Tsd. EUR im Rahmen der Konsolidierung
Einsparungen bei den Pflege- und Unterhal-
der Grünflächenpflege (DS0126/07/34) waren
tungsleistungen im Eigenbetrieb SFM weiter
zu erbringen und wurden erreicht. Diese Ziel-
zu. Im Rahmen des Grünflächenmanage-
stellung wurde konsequent umgesetzt und mit
ments, der Friedhofsplanung sowie der Spiel-
dem vorliegenden Jahresabschluss bestätigt.
und Freizeitplanung ist die Arbeit mit den Bür-
Haushaltsüberschreitungen lagen nicht vor.
gerinnen und Bürgern immer wichtiger gewor-
Der Jahresverlust soll auf neue Rechnung
den. In Pflege- und Unterhaltungsfragen ist der
vorgetragen werden.
ständige Bürgerdialog ebenfalls nicht mehr
wegzudenken.
Zwischenzeitlich erfolgte durch den Eigenbe-
Gesamtbezüge der Mitglieder der
trieb eine Flächen- und Pflegeintensitätsanaly-
Organe
se. Mit der Einführung eines neuen Betriebssteuerungssystems (d.b.g.) ab 01.01.2014 im
Bereich
Auf Angabe der Bezüge der Betriebsleiterin
Grünflächenmanagement
und
ab
01.01.2015 im Bereich Friedhofs- und Bestat-
wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
tungsmanagement ergeben sich neue Steuerungs- und Auswertungsmöglichkeiten.
Über weitere Intensitätsabsenkungen werden
aus Sicht des Eigenbetriebes keine Einsparungen mehr zu erwarten sein. Eine weitere
223
Reduzierung des Pflegestandards sollte auch
chern, ist der Eigenbetrieb SFM dabei, ein
im Rahmen der Haushaltskonsolidierung nicht
betriebliches Gesundheitsmanagement einzu-
weiter Priorität haben. Die Grünanlagen, histo-
führen. Neben einer Steigerung der Arbeitszu-
rischen Parkanlagen und Friedhöfe benötigen
friedenheit und Mitarbeitermotivation wird ein
eine dauerhafte und fachgerechte Pflege.
Rückgang
In den kommenden Jahren wird der Eigenbe-
begleitet von der Einsparung entsprechender
trieb weitere finanzielle Mittel zur Bekämpfung
Kosten, erwartet.
krankheitsbedingter
Fehlzeiten,
des Eichenprozessionsspinners und des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ca. 52 Tsd. EUR)
Nicht zu beeinflussende Kostenfaktoren stellen
benötigen. Durch die in den vergangenen Jah-
die Zunahme der Forderungsverluste und
ren erfolgten Bekämpfungsaktionen konnte in
Wertberichtigungen auf Forderungen aufgrund
Magdeburg die Befallsintensität und die Aus-
von Privatinsolvenzen vor allem im Friedhofs-
breitung des Eichenprozessionsspinners deut-
gebührenbereich (2014: 34 Tsd. EUR) und
lich verringert werden. Es kann jedoch noch
Sachbeschädigungen und Diebstahl im Be-
keine Entwarnung gegeben werden.
reich Grünflächenmanagement und auf Spielplätzen (2014: 273 Tsd. EUR) dar.
Mit der Erarbeitung einer Friedhofsentwicklungskonzeption werden die 16 kommunalen
Friedhöfe an das sich verändernde Bestattungsverhalten der Bürgerinnen und Bürger
angepasst. Berücksichtigung fanden dabei
Veränderungen der Einwohnerzahlen in den
einzelnen Stadtgebieten und die Sterberate bis
zum Jahr 2035 (2050). Der vorliegende Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Leichen-, Bestattungs- und
Friedhofswesen des Landes Sachsen-Anhalt
würde zum Teil Änderungen mit nicht zu unterschätzenden Auswirkungen auf die Friedhofsentwicklungskonzeption haben.
Die Fortführung der Spiel- und Freizeitflächenkonzeption bis zum Jahr 2020 (2030) wird eine
bedarfsgerechte Sanierung bzw. den Neubau
von Spiel- und Freizeitflächen und den erforderlichen Rückbau in den einzelnen Stadtteilen
sichern.
Gesunde, leistungsfähige und motivierte Mitarbeiter stellen die Grundlage unseres Unternehmens dar. Um diese Ressourcen zu si-
224
Vermögenslage SFM
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
%
31.12.2011
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2012
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2013
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2014
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Forderungen gegen Aufgabenträger
Forderungen gegen beteil. Unternehmen
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
Gesamtvermögen
23,6
15.838,6
0,0
15.862,2
67
0,0
46,8
15.796,6
0,0
15.843,4
14,6
278,1
7.443,9
0,0
99,0
0,9
11,8
7.848,3
33
7.847,3
14,1
266,6
9.329,9
0,0
38,2
0,6
14,1
9.663,5
23.710,5
100
7.847,3
25.506,9
0,0
45,8
15.421,1
0,0
15.466,9
38
9.662,5
12,9
341,6
10.374,3
0,0
70,0
0,7
15,4
10.814,9
100
9.662,5
26.281,8
62
0,0
35,7
15.110,5
0,0
15.146,2
41
10.810,9
12,9
278,1
10.832,3
0,0
34,6
0,5
15,5
11.173,9
42
11.170,9
12,9
325,7
10.892,8
0,0
30,3
0,7
15,2
11.277,6
100
10.810,9
26.320,1
100
11.170,9
26.574,5
59
58
0,0
34,9
15.262,0
0,0
15.296,9
58
0,0
42
11.274,6
100
11.274,6
31
22,7
69
5.301,0
100
5.323,7
Kapital
Stammkapital
Allgemeine Rücklage
Zweckgebundene Rücklagen
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
Sonderposten
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Bankverbindlichkeiten
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verbindl. geg. Aufgabenträger
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
6.000,0
2.096,1
38,7
0,0
448,6
8.583,4
0,0
0,0
2.272,9
3.471,0
457,5
67,3
283,4
8.575,0
15.127,1
Kapital
23.710,5
36
487,3
64
2.621,0
6.000,0
2.096,1
52,0
0,0
9,2
8.157,3
0,0
0,0
1.856,0
3.411,4
571,2
70,9
225,2
11.214,9
17.349,6
100
3.108,3
25.506,9
32
61,2
68
5.306,0
6.000,0
2.096,1
52,0
0,0
231,9
8.380,0
29,9
24,9
1.629,5
3.276,2
736,2
107,1
295,3
11.802,7
17.901,8
100
5.367,2
26.281,8
225
32
283,9
68
5.532,0
6.000,0
2.096,1
180,3
0,0
22,1
8.298,5
26,9
0,0
1.341,3
3.140,6
788,3
107,9
281,0
12.335,6
18.021,6
100
5.815,9
26.320,1
32
202,4
68
5.764,0
6.000,0
2.096,1
104,6
0,0
-81,9
8.118,8
23,9
0,0
1.117,1
3.005,0
611,4
367,4
269,9
13.061,0
18.455,7
100
5.966,4
26.574,5
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betr. Erträge
2011
%
Tsd. EUR
2012
%
Tsd. EUR
2013
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
12.081,2
14,5
952,4
92,5
0,1
7,3
11.954,1
36,0
893,0
92,7
0,3
6,9
12.876,8
15,2
1.164,5
91,5
0,1
8,3
13.245,8
42,2
1.383,9
90,2
0,3
9,4
12.836,2
28,4
1.759,9
87,7
0,2
12,0
13.048,1
100,0
12.883,1
100,0
14.056,5
100,0
14.671,9
100,0
14.624,5
100,0
1.330,7
8.425,0
875,5
1.686,5
24,2
10,2
64,6
6,7
12,9
0,2
1.574,3
8.437,9
844,0
1.842,3
23,5
12,2
65,5
6,6
14,3
0,2
2.111,1
8.715,6
861,1
1.960,1
34,8
15,0
62,0
6,1
13,9
0,2
2.450,1
9.115,3
933,2
2.019,3
25,1
16,7
62,1
6,4
13,8
0,2
1.952,6
9.224,2
827,4
2.289,5
133,3
13,4
63,1
5,7
15,7
0,9
Betriebsaufwand
12.341,9
94,7
12.722,0
98,8
13.682,7
97,4
14.543,0
99,2
14.427,0
98,7
Betriebsergebnis
706,2
5,3
161,1
1,2
373,8
2,6
128,9
0,8
197,5
1,3
0,0
-178,8
-78,8
0,0
-1,4
-0,6
0,0
-151,9
0,0
0,0
-1,2
0,0
0,0
-98,5
0,0
0,0
-0,7
0,0
0,0
-86,0
-20,8
0,0
-0,6
-0,1
0,0
-129,3
-24,6
0,0
-0,9
-0,2
448,6
3,4
9,2
0,1
275,3
2,0
22,1
0,2
43,6
0,3
0,0
0,0
0,0
0,0
-43,4
-0,3
0,0
0,0
-125,5
-0,9
448,6
3,4
9,2
0,1
231,9
1,6
22,1
0,2
-81,9
-0,6
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betr. Aufwendungen
Sonstige Steuern
Beteiligungsergebnis
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresergebnis
226
THEATER MAGDEBURG (EIGENBETRIEB)
- EB TM -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Universitätsplatz 9,
39104 Magdeburg
Tel. 0391/40490 5502, Fax 0391/40490 5509
E-Mail: info@theater-magdeburg.de
Internet: www.theater-magdeburg.de
Gründungsjahr: 2007
Stammkapital: 500.000 EUR
Rechtsform: Eigenbetrieb der LH MD
Unternehmensgegenstand:
Zweck des Unternehmens als überregional
ausstrahlende Kultureinrichtung der
Landeshauptstadt Magdeburg ist die Pflege
und Förderung der Kultur durch den Betrieb
und die Bewirtschaftung eines
Mehrspartentheaters für Veranstaltungen auf
den Gebieten der darstellenden Kunst und
des Konzertwesens. Der Satzungszweck wird
insbesondere verwirklicht durch
Theateraufführungen,
Konzertveranstaltungen und sonstige
künstlerische Veranstaltungen in der
Landeshauptstadt Magdeburg.
Organe des Eigenbetriebes
- die Betriebsleiterin (Generalintendantin)
- der Betriebsausschuss
- der Oberbürgermeister
- der Stadtrat
Betriebsleitung:
Betriebsleiterin: Frau Karen Stone
Betriebsausschuss:
Vorsitzender: Herr Prof. Dr. Mathias Puhle,
(Beigeordneter für Kultur, Schule und
Sport der Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Sören Herbst (Stadtrat)
Herr Denny Hitzeroth (Stadtrat)
Frau Kornelia Keune (Stadträtin)
Herr Dr. Klaus Kutschmann (Stadtrat)
Herr Oliver Müller (Stadtrat)
Frau Jenny Schulz (Stadträtin)
Frau Carola Schumann (Stadträtin)
Herr Gerd Becker (Beschäftigtenvertreter)
Herr Jörg Patzwall-Bethmann
(Beschäftigtenvertreter)
Stand: 30.09.2015
227
3. Stammspielstätten des Theaters Mag-
Struktur des Eigenbetriebes
deburg sind:
•
Rechtliche Verhältnisse
versitätsplatz 9, 39104 Magdeburg
•
Name: Theater Magdeburg
Sitz:
zugeordnet sind die Zentralen Theaterwerkstätten (Dekorations- und Kostümwerkstätten) der Landeshauptstadt
1. Das Theater Magdeburg wird als orga-
Magdeburg, Rogätzer Straße 31/32,
nisatorisch, verwaltungsmäßig und fi-
39106 Magdeburg.
nanzwirtschaftlich gesondertes Unter-
5. Zweck des Theaters Magdeburg als
nehmen ohne eigene Rechtspersön-
überregional ausstrahlende Kulturein-
lichkeit (Eigenbetrieb) nach den gel-
richtung der Landeshauptstadt Mag-
tenden Gesetzen und Verordnungen,
deburg ist die Pflege und die Förde-
insbesondere der Gemeindeordnung
rung der Kultur durch den Betrieb und
für das Land Sachsen-Anhalt, den
die Bewirtschaftung eines Mehrspar-
Bestimmungen des Gesetzes über
tentheaters für Veranstaltungen auf
kommunale Eigenbetriebe im Land
den Gebieten der darstellenden Kunst
Sachsen-Anhalt sowie den Bestim-
und des Konzertwesens. Der Sat-
mungen dieser Satzung geführt. Das
zungszweck wird insbesondere ver-
finanzwirt-
wirklicht durch Theateraufführungen,
schaftlich als Sondervermögen der
Konzertveranstaltungen und sonstige
Landeshauptstadt Magdeburg zu ver-
künstlerische Veranstaltungen in der
walten und nachzuweisen.
2. Das
Theater
Magdeburg
ist
Landeshauptstadt Magdeburg.
ein
6. Im Rahmen der Zweckbestimmung
Mehrspartentheater.
kann das Theater Magdeburg auch
Es umfasst folgende Sparten:
•
Magdeburgische Philharmonie
•
Oper
Magdeburg
39104
4. Dem Theater Magdeburg betrieblich
Gegenstand des Eigenbetriebes:
ist
64,
Magdeburg.
Rechtsform:
Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Magdeburg
Magdeburg
Schauspielhaus am Friedensplatz, Otto-von-Guericke-Straße
Landeshauptstadt Magdeburg
Theater
Opernhaus am Universitätsplatz, Uni-
(Oper,
Gastspiele an anderen Orten durchführen.
Operette,
7. Die Einrichtung und Unterhaltung von
Musical)
•
Ballett Magdeburg
•
Schauspiel Magdeburg
•
Theater für junge Zuschauer Magde-
Neben- und Hilfsbetrieben, welche die
Zweckbestimmung des Eigenbetriebs
fördern und unterstützen und wirtschaftlich mit ihm zusammenhängen,
burg (alle Genres).
ist möglich.
228
8. Zur Erfüllung seiner Aufgaben kann
konstituiert. Sie verbleibt als Kernauf-
das Theater Magdeburg mit anderen
gabenstellung im FB 01 der Stadt
Einrichtungen oder Unternehmen zu-
Magdeburg. Die darüber hinausge-
sammenarbeiten (z. B. im Rahmen von
henden Aufgaben und Zuarbeiten zur
Kooperationen).
Entgeltabrechnung werden durch den
Eigenbetrieb bearbeitet und zur Eingabe in das System “PAISY” dem FB01
Geschäftsjahr: Kalenderjahr
zur Verfügung gestellt.
Stammkapital: 500.000 EUR
•
Organe:
Stadtrat
Vereinbarung zur Immobiliennutzungsüberlassung vom 17. Juli 2006 mit der
Theaterausschuss
Landeshauptstadt
Theaterleitung
Magdeburg.
Die
Landeshauptstadt Magdeburg (Überlassungsgeberin) ist Eigentümerin der
Theaterleitung:
Grundstücke:
Die Theaterleitung besteht aus der Generalintendantin als Betriebsleiterin; sie wird vom
Stadtrat bestellt und abberufen. Sie leitet das
Theater nach der Gemeindeordnung, dem
Eigenbetriebsgesetz, der Betriebssatzung und
-
Opernhaus
-
Schauspielhaus
-
Zentrale Theaterwerkstätten
-
Dekorationslager.
Sie gestattet dem Theater Magdeburg den
der Dienstanweisung. Generalintendantin ist
unentgeltlichen Gebrauch. Das Überlassungs-
Frau Karen Stone. Die Theaterleitung ist für die
verhältnis begann ab 1. Januar 2007 und wur-
Führung der Geschäfte und die Erfüllung aller
de auf unbefristete Zeit abgeschlossen.
Aufgaben des Theaters verantwortlich. Der
Steuerliche Verhältnisse
Verwaltungsdirektor ist Stellvertreter der Theaterleitung. Er ist der Theaterleitung unmittelbar
unterstellt und hat diese insbesondere in wirt-
Finanzamt:
Magdeburg
Steuernummer:
102/144/02608
(Be-
trieb gewerblicher Art)
schaftlichen Angelegenheiten zu beraten.
Herr Marc Stefan Sickel nimmt die Aufgaben
•
des Verwaltungsdirektors wahr.
Laut Satzung verfolgt
das Theater ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne
Wichtige Verträge:
•
Allgemeines:
des § 52 AO. Es ist selbstlos tätig und
Vereinbarung zur Personalverwaltung
verfolgt nicht in erster Linie eigenwirt-
vom 3. Juli 2006 mit der Landeshaupt-
schaftliche Zwecke. Im Falle der Auf-
stadt Magdeburg Die Personalverwal-
gabenerfüllung
tung erfolgt komplett und zentral in der
Verpflichtung
Dritter ist die Gemeinnützigkeit zu ge-
Personalabteilung des Eigenbetriebs.
währleisten.
Die Personalabrechnung (Entgeltabrechnung)
durch
wird als “duales System”
229
•
Mittel des Theaters dürfen nur für die
überregional ausstrahlende Kultureinrichtung
satzungsmäßigen Zwecke verwendet
der Landeshauptstadt Magdeburg ist die Pfle-
werden. Es darf keine Person durch
ge und Förderung der Kultur durch den Betrieb
Ausgaben, die dem Zweck des Thea-
und die Bewirtschaftung eines Mehrsparten-
ters fremd sind oder durch unverhält-
theaters für Veranstaltungen auf den Gebieten
nismäßig hohe Vergütung begünstigt
der darstellenden Kunst und des Konzertwe-
sein.
•
sens. Der Satzungszweck wird insbesondere
Bei Auflösung des Eigenbetriebes oder
verwirklicht
bei Wegfall seines satzungsmäßigen
Theateraufführungen,
Konzertveranstaltungen und sonstige künstle-
Zweckes hat die Landeshauptstadt
rische Veranstaltungen in der Landeshaupt-
Magdeburg dessen Vermögen, soweit
stadt Magdeburg.
es den Wert der Sach- und Kapitalein-
Im Rahmen der Zweckbestimmung kann das
lagen übersteigt, ausschließlich für
•
durch
gemeinnützige Zwecke der Landes-
Theater Magdeburg auch Gastspiele an ande-
hauptstadt Magdeburg zu verwenden.
ren Orten durchführen.
Das Theater Magdeburg ist für den Be-
Die Einrichtung und Unterhaltung von Neben-
trieb gewerblicher Art körperschaft-
und Hilfsbetrieben, welche die Zweckbestim-
steuer- und gewerbesteuerpflichtig. Im
mung des Eigenbetriebs fördern und unterstüt-
Übrigen ist der Betrieb wegen der Ver-
zen, ist möglich.
folgung gemeinnütziger Zwecke von
der Körperschaft- und Gewerbesteuer
Geschäftsverlauf 2014
befreit.
•
Im Sinne des Umsatzsteuergesetzes
1.
Allgemeines
sind die Erlöse aus TheateraufführunDer Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg
gen einschließlich der damit üblicher-
beschloss in seiner Sitzung am 05.12.2013
weise verbundenen Nebenleistungen
(Beschluss-Nr.:
steuerfrei; umsatzsteuerpflichtige Um-
2053-71(V)13)
den
Wirt-
schaftsplan des Eigenbetriebes Theater Mag-
sätze resultieren u. a. aus der Vermie-
deburg für das Wirtschaftsjahr 2014.
tung des Theaters an Dritte und aus
Mit Schreiben der Kommunalaufsichtsbehörde
dem Kostümverleih.
vom 20. Januar 2014 konnte der Wirtschaftsplan 2014 vollzogen werden.
Stand der Erfüllung des
Im Laufe des Wirtschaftsjahres 2014 kam es
öffentlichen Zweckes
zu erheblichen Tarifsteigerungen für das sozialversicherungspflichtig beschäftigte Personal.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks gemäß §
In der Wirtschaftsplanung 2014 wurden diese
116 GO LSA des Theaters Magdeburg als
Tarifsteigerungen nicht berücksichtigt, da zum
230
Zeitpunkt der Planung noch kein Tarifergebnis
vorlag. Neben den Kosten des allgemeinen
Insgesamt kamen 2014 am Theater Magde-
Tarifabschlusses vom 01.03.2014 kam es im
burg 26 Neuproduktionen heraus. Sie verteilten
Jahr 2014
sich auf die einzelnen Sparten wie folgt:
zu Nachzahlungen und Vergü-
tungserhöhungen
aus
dem
Musiktheater
Tarifabschluss
9 Neuproduktionen
Orchester (TVK) vom 01.11.2013. Die durch
Schauspiel
11 Neuproduktionen
die Tarifsteigerungen in Höhe von rund 1.092
Ballett
Tsd. EUR verursachten Mehraufwendungen
Junges Theater 3 Neuproduktionen
3 Neuproduktionen
konnten gedeckt werden durch Rückstellungen
in Höhe von 200 Tsd. EUR, eine Zuschusser-
Der Theaterjugendclub erarbeitete darüber
höhung des Landes von 166,6 Tsd. EUR, eine
hinaus 9 eigene Neuproduktionen.
überplanmäßige Ausgabe der Landeshaupt2. Umsatzentwicklung und Besucherzahlen
stadt in Höhe von 550 Tsd. EUR und mit einem
weiteren
Eigenkonsolidierungsbeitrag
des
Theaters Magdeburg. Der Eigenkonsolidie-
Der Planansatz der Umsatzerlöse in Höhe von
rungsbeitrag des Eigenbetriebes Theater Mag-
2.875 T€ wurde im Wirtschaftsjahr 2014 um
deburg liegt im Wirtschaftsjahr 2014 bei insge-
rund
samt rund 780 Tsd. EUR, davon wurde im
Spielbetrieb relevanten Werte 2014 stellen sich
Wirtschaftsplan 2014 bereits ein Eigenkonsoli-
wie folgt dar:
37,7 Tsd. EUR übertroffen. Die für den
Tsd. EUR
dierungsbetrag in Höhe von 626 Tsd. EUR
eingerechnet. Der Jahresabschluss 2014 weist
Umsatzerlöse:
in seinem Ergebnis einen Gewinn in Höhe von
Eintrittsgelder
rund 10 Tsd. EUR aus.
Gastspiele/Coprod./Prod.vermietung
165
Garderobengebühren
108
Programmheftverkauf
Prägend für das Wirtschaftsjahr 2014 war ein
2.605
35
2.913
personeller Wechsel im Bereich der Schauspieldirektion.
Mit Beginn der Spielzeit 2014/2015 übernahm
Die Roheinnahmen (Einnahmen aus Karten-
Cornelia Crombholz die Schauspieldirektion.
verkauf ohne Umsatzsteuern und Abgabenan-
Das bedeutete auch in zahlreichen anderen
teil für Altersversorgung) haben sich in den
künstlerischen Positionen des Schauspiels
Kalenderjahren 2007 bis 2014 wie folgt entwi-
eine
ckelt:
Veränderung.
Im
Bereich
Marke-
ting/Kommunikation leitet Frau Dr. Christine
Kalenderjahr 2007 in Tsd. EUR:
1.685
Villinger seit Juni 2014 die Abteilung. Im Jahr
Kalenderjahr 2008 in Tsd. EUR:
1.721
2014 sahen 170.144 Zuschauer die 910 Vor-
Kalenderjahr 2009 in Tsd. EUR:
1.908
spricht einer prozentualen Auslastung von
Kalenderjahr 2010 in Tsd. EUR:
2.034
82,43 Prozent (0,85% höher als 2013).
Kalenderjahr 2011 in Tsd. EUR:
2.433
stellungen des Theaters Magdeburg. Das ent-
231
Kalenderjahr 2012 in Tsd. EUR:
1.750
Kalenderjahr 2013 in Tsd. EUR:
2.667
Kalenderjahr 2014 in Tsd. EUR:
2.605
Nachfolgendes Diagramm zeigt die Einnahmeentwicklung nach Sparten gegliedert:
Einnahmen pro Kalenderjahr nach Sparten
3000
2500
in Tsd. €
2000
1500
1000
500
0
Sonstige
2007
202
2008
196
2009
149
2010
123
2011
111
2012
133
2013
171
2014
141
Kinder/Jugendtheater
124
135
129
157
169
128
165
158
Schauspiel
251
169
184
163
207
343
198
211
Ballett
153
156
133
171
182
268
228
254
Musiktheater
995
1065
1313
1420
1766
877
1905
1841
Die leichte Verringerung der Einnahmen und
Spielzeit 2011/2012:
155.150
der Besucherzahlen insgesamt und in der
Spielzeit 2012/2013:
176.961
Sparte Musiktheater begründen sich haupt-
Spielzeit 2013/2014:
170.184
sächlich dadurch, dass etwas weniger Vorstellungen als im Vorjahr angeboten wurden. So
Die Entwicklung der absoluten Besucherzahlen
fanden z. Bsp. beim DomplatzOpenAir im Jahr
nach Kalenderjahren bildet sich nach Kalen-
2014 im Vergleich zu 2013 3 Vorstellungen
derjahr wie folgt ab:
weniger statt.
Kalenderjahr 2007:
170.702
Die Entwicklung der absoluten Besucherzahlen
Kalenderjahr 2008:
168.746
bildet sich spielzeitbezogen wie folgt ab:
Kalenderjahr 2009:
158.685
Spielzeit 2006/2007:
176.329
Kalenderjahr 2010:
155.312
Spielzeit 2007/2008:
169.553
Kalenderjahr 2011:
165.311
Spielzeit 2008/2009:
165.259
Kalenderjahr 2012:
158.923
Spielzeit 2009/2010:
144.937
Kalenderjahr 2013:
174.503
Spielzeit 2010/2011:
171.914
Kalenderjahr 2014:
170.144
232
In dem nachfolgenden Diagramm wird die Entwicklung der Besucherzahlen pro Kalenderjahr nach
Sparten dargestellt:
Besucher pro Kalenderjahr nach Sparten
180
in Tsd. Besucher
150
120
90
60
30
0
2007
35
2008
42
2009
32
2010
29
2011
24
2012
30
2013
30
2014
30
Kinder/Jugendtheater
28
28
25
30
31
27
31
27
Schauspiel
31
25
23
19
22
32
20
21
Ballett
12
11
10
12
14
19
15
15
Musiktheater
65
62
68
65
75
51
79
77
Sonstige
Die Sparte „Sonstige“ bildet die Serie „Nacht-
des Kreditdienstes (Zinsen) sowie zur Kom-
schicht“/„Nachtklub“ im Schauspielhaus sowie
pensation des Abschreibungsaufwandes, des
Hausführungen, Stückeeinführungen u.a. ab.
Aufwandes für städtische Dienstleistungen, der
Hausvermietungen, Gastspiele und Rahmen-
Beiträge zur Berufsgenossenschaft und des
veranstaltungen ohne Eintrittspreise sorgen in
Aufwandes für eine aus der Kernverwaltung im
diesem Veranstaltungssegment für schwan-
Zuge der Eigenbetriebsbildung transferierte
kende Jahresergebnisse.
Sachbearbeiterstelle.
3. Zuschüsse zur Aufwandsdeckung
Die Landeszuweisung erfolgt auf der Grundlage des zwischen der Landeshauptstadt Mag-
Seit der Eigenbetriebsbildung erhält das Thea-
deburg und dem Land Sachsen-Anhalt abge-
ter Magdeburg von seinem Rechtsträger, der
Landeshauptstadt
Magdeburg,
neben
schlossenen
dem
Theatervertrages
18.12.2013.
Grundzuschuss weitere sog. variable Zuschüsse. Diese Zuschüsse erfolgen zur Bedienung
Die Zuschüsse zur Aufwandsdeckung gliedern sich folgendermaßen auf (in Tsd. EUR):
2014
2013
15.512,6
14.962,6
864,4
898,7
9.057,2
8.890,6
25.434,2
24.751,9
Zuschuss
Grundzuschuss LH Magdeburg
Variable Zuschüsse LH Magdeburg
Land Sachsen-Anhalt
Die Förderquoten der öffentlichen Zuschussgeber sind demnach wie folgt auszuweisen:
233
vom
2014
2013
Landeshauptstadt Magdeburg
56,5 %
55,9 %
Land Sachsen-Anhalt
31,2 %
31,3 %
Förderquote
Der Wert des Anlagevermögens sank um rund
4. Investitionen
375 Tsd. EUR, wobei den Zugängen von 408
Wichtige Investitionsmaßnahmen 2014 waren
Tsd. EUR Abschreibungen in Höhe von 783
die Erneuerung der Steuerung der Ober-
Tsd. EUR entgegenstehen.
maschinerie im Schauspielhaus (Investitionsvolumen: 95 Tsd. EUR), Investition in die
Die Anlagenintensität (Anlagevermögen / Ge-
Bühnenbeleuchtung
Schauspielhauses
samtvermögen) liegt bei 82%. Der hohe Pro-
(37,3 Tsd. EUR), die Anschaffung einer neuen
zentsatz resultiert aus der Tatsache, dass der
Podesterie im Foyer des Schauspielhauses (20
Eigenbetrieb Theater Magdeburg als ständiger
T€), der Kauf einer neuen Harfe (26,4 Tsd.
Zuschussempfänger ein verhältnismäßig ge-
EUR), die Erstellung einer neuen Theater-
ringes Umlaufvermögen (Vorräte, Forderun-
Homepage (10,7 Tsd. EUR) sowie die teilweise
gen, Bankguthaben etc.) vorhält.
Erneuerung
der
des
Orchesterbestuhlung
(12,2 Tsd. EUR).
5. Kapital- und Finanzierungsmaßnahmen
Das Stammkapital zum 31.12.2014 beträgt unverändert 500 Tsd. EUR. Daneben besteht eine Allgemeine Rücklage in Höhe von rd. 1.754,8 Tsd. EUR.
Die Entwicklung des Eigenkapitals stellt sich wie folgt dar (in Tsd. EUR):
Stammkapital
Allgemeine Rücklage
Ergebnisvortrag
Jahresgewinn/Jahresfehlbetrag
31.12.2014
31.12.2013
500,0
500,0
1.754,8
1.754,8
-128,2
-73,3
10,4
-54,9
2.137,0
2.126,6
Die Eigenkapitalquote beträgt 45%.
Die periodisch erforderlichen Zuschüsse zur Aufwandsdeckung werden regelmäßig in einem Liquiditätsplan durch die Betriebsleitung von der Stadtkämmerei abgefordert. Damit war die Liquidität im
Wirtschaftsjahr 2014 jederzeit gesichert.
234
6. Entwicklung der Rückstellungen
Die Rückstellungen haben sich im Wirtschaftsjahr 2014 wie folgt entwickelt (in Tsd. EUR):
Stand am
01.01.14
Zuführungen
Inanspruchnahmen
871,2
256,7
429,9
Auflösung
1,4
Stand am
31.12.14
696,6
Rückstellungen wurden für Altersteilzeit, Honorare, Urlaub, Jubiläum, Pachterneuerungsverpflichtungen, Prüfungskosten u. ä. gebildet.
7. Personal
Der Personalbestand des Theaters Magdeburg stellt sich im Wirtschaftsjahr 2014 wie folgt dar:
Stand am
01.01.2014
Stand am
31.12.2014
Stand am
01.01.2014
Stand am
31.12.2014
(Mitarbeiter)
(Mitarbeiter)
(VbE)
(VbE)
künstler. und
künstler.-technisch
Beschäftigte (NV-Bühne, TVK
260
264
261
258
Beschäftigte nach TVöD
175
175
172
169
Auszubildende (TVAöD)
3
438
4
443
3
436
4
431
Der Personalaufwand im Wirtschaftsjahr 2014 stellt sich wie folgt dar (in Tsd. EUR):
2014
2013
Personalaufwand
23.056,6
22.421,8
Löhne und Gehälter
17.954,1
17.403,3
4.191,0
4.002,6
911,5
1.015,9
Soziale Abgaben
Aufwendungen f. selbstständige
Künstler (Honorare)
In den Aufwendungen für soziale Abgaben sind
sorgungsanstalt der Deutschen Orchester in
Aufwendungen für die Alterszusatzvorsorge in
München.
Höhe von 733 Tsd. EUR enthalten. Hierbei
Mit Wirkung ab 01.03.2014 haben die Vereini-
handelt es sich um Beiträge zur Zusatzversor-
gung Kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA)
gungskasse Sachsen-Anhalt, zur Bayerischen
und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di
Versorgungskammer in München und zur Ver-
einen Tarifvertrag mit einer Laufzeit bis Februar 2016 abgeschlossen. Demzufolge waren die
235
Vergütungen im Jahr 2014 wie folgt anzuhe-
te besteht überwiegend aus Anlagevermögen,
ben:
während auf der Passivseite das Eigenkapital
zum 01.03.2014 Linearsteigerung um
und der Sonderposten für Investitionszuschüs-
3% (min. jedoch um 90 EUR)
se zum Anlagevermögen die relativ größten
Bilanzposten bilden.
Die zunächst nur unmittelbar für den Tarifbereich TVöD wirksame Tarifanhebung wurde
Das Anlagevermögen hat, im Wesentlichen
durch den Deutschen Bühnenverein und die
durch Abschreibungen bedingt, um 375 Tsd.
Gewerkschaften
EUR auf 3.860 Tsd. EUR abgenommen.
GDBA
(Solo-
und
BT-
Mitglieder) und VdO (Opernchormitglieder) und
9. Ertragslage
TVK (Orchestermitglieder) per Durchführungstarifvertrag vom 15. Mai 2014 sinngemäß auf
Die Ertragslage stellt sich im Wirtschaftsjahr
den Tarifbereich NV-Bühne und TVK übertra-
2014 wie folgt dar:
gen. Hierdurch erhielten auch die Mitglieder
Tsd. EUR
der Tarifbereiche NV-Bühne (SR Solo, SR BT
Betriebsleistung
und SR Chor) und TVK am 01.03.14 eine Er-
Betriebsaufwendungen
höhung der Vergütung um jeweils 3% bzw.
mindestens 90 EUR.
Mit Datum vom 01.11.2013 einigten sich der
Deutsche Bühnenverein und die DOV auf den
„Ersten Tarifvertrag vom 01.11.13 zur Durchführung des § 19 TVK vom 31.10.09“, welcher
(seit
Zinsen und ähnliche Erträge
2,0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-6,4
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit
12,8
Sonstige Steuern
-2,4
Jahresergebnis
10,4
2014 einen Jahresgewinn in Höhe von 10,4
und eine entsprechende Nachzahlung der ausTarifsteigerungen
- 28.987,2
Der Eigenbetrieb weist im Wirtschaftsjahr
ab dem 01.11.13 eine neue Vergütungstabelle
stehenden
29.004,4
Tsd. EUR aus.
dem
01.08.2011) regelt. Auf den jeweiligen Nachzahlungsbetrag ist im Wirtschaftsjahr 2013
Jahresabschluss 2014 und
jedem Orchestermitglied, mit seinen Bezügen
Abschlussprüfung
für Dezember 2013, eine Vorauszahlung i.H.v.
1.660 EUR (pro Vollzeitstelle) brutto ausbeDer Jahresabschluss unter Einbeziehung der
zahlt wurden. Im Wirtschaftsjahr 2014 erfolgte
Buchführung und der Lagebericht für das Wirt-
die Restzahlung (Nachzahlungsbetrag minus
schaftsjahr vom 01.01.2014 bis 31.12.2014
Vorauszahlung aus November 2013) gegen-
wurden durch das Rechnungsprüfungsamt der
über den Orchestermitgliedern mit den Bezü-
Landeshauptstadt
gen des Monat Februar 2014.
Magdeburg
geprüft
und
erhielten mit Datum zum 25.06.2015 einen
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der
8. Vermögens- und Finanzlage
Die
Bilanzsumme
beziffert
sich
Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014 wird
zum
31.12.2014 mit 4.719,6 Tsd. EUR. Die Aktivsei-
236
dem Stadtrat am 05.11.2015 zur Beschluss-
Kurz- und mittelfristige
fassung vorgelegt.
Ziele des Eigenbetriebes
Auswirkungen des
Erklärtes Ziel der Theaterleitung ist es, das
Geschäftsjahres 2014 auf den
Theater Magdeburg als überregional ausstrah-
städtischen Haushalt
lende Kultureinrichtung der Landeshauptstadt
zu etablieren. Das Theater sieht eine wichtige
Gemäß dem bestätigten Wirtschaftsplan erhält
Aufgabe darin, seine künstlerischen Kompe-
das Theater Magdeburg von der Landeshaupt-
tenzen für die Belange der kulturellen Bildung
stadt
dem städtischen
einzusetzen, insbesondere für ein vielfältiges
Grundzuschuss weitere sogenannte variable
Theater- und Musikangebot für Kinder und
Zuschüsse. Diese Zuschüsse erfolgen zur
Jugendliche.
Bedienung des Kreditdienstes (Tilgung) sowie
Neben künstlerisch anspruchsvollen Theater-
zur Kompensation des Abschreibungsaufwan-
veranstaltungen wirkt das Theater bei der Pfle-
des, des Aufwandes für städtische Dienstleis-
ge der Barockmusik und des musikalischen
tungen, der Beiträge zur Berufsgenossenschaft
Erbes von Georg Philipp Telemann mit.
und des Aufwandes für eine aus der Kernver-
Ziel ist es, die überregionale positive Resonanz
waltung transferierte Sachbearbeiterstelle. Der
des Theaters zu etablieren um damit das posi-
mit dem Jahresabschluss ermittelte überzahlte
tive kulturelle Image der Landeshauptstadt zu
Betrag des Abschreibungszuschusses in Höhe
stärken.
Magdeburg
neben
von 22,1 Tsd. EUR ist vorbehaltlich des Stadtratsbeschlusses zum Jahresabschluss 2014
Künftige Entwicklung
vom Eigenbetrieb Theater Magdeburg an die
Landeshauptstadt Magdeburg zurückzuzahlen.
Am 18.12.2013 unterzeichneten der Kultusminister Stephan Dorgerloh und der Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper den Theaterver-
Gesamtbezüge der Mitglieder der
trag für die Laufzeit vom 01.01.2014 bis
Organe
31.12.2018.
Das Land Sachsen-Anhalt und die LandesAuf Angabe der Bezüge der Betriebsleiterin
hauptstadt Magdeburg definieren in dem Thea-
wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
tervertrag das gemeinsame Ziel, das Theater
Magdeburg und das Puppentheater Magdeburg im Vertragszeitraum 2014 bis 2018 bei
der weiteren Sicherung der Gewährung der
Flächentarifverträge zu unterstützen.
Seitens des Landes wurde eine jährliche Dynamisierung der
237
Zuschussentwicklung
von
rund 200 Tsd. EUR für beide Theater im Theatervertrag festgeschrieben.
Die Landeshauptstadt Magdeburg stellte ihrem
Theater im Wirtschaftsjahr 2014 überplanmäßig 550 Tsd. EUR zur Deckung der Tariferhöhungen zur Verfügung.
Im Jahr 2015 beträgt die planmäßige Zuschusserhöhung der Landeshauptstadt für das
Theater insgesamt 908 Tsd. EUR (anteilige
Deckung der Tariferhöhungen 2014 und 2015).
Das Theater Magdeburg unterwarf sich bereits
in den vergangenen Jahren einem kontinuierlichen Konsolidierungsprozess. Dass die Theaterleitung diesen Weg konsequent weitergeht,
wird auch im Wirtschaftsjahr 2015 deutlich.
238
Vermögenslage
31.12.2012
31.12.2011
31.12.2010
gesamt
in Tsd. EUR
kurzfristig
% Tsd. EUR
gesamt
in Tsd. EUR
kurzfristig
% Tsd. EUR
gesamt
in Tsd. EUR
31.12.2013
kurzfristig
% Tsd. EUR
gesamt
in Tsd. EUR
31.12.2014
kurzfristig
% Tsd. EUR
gesamt
in Tsd. EUR
kurzfristig
% Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Anlagevermögen
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Forderungen an den Aufgabenträger
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
Gesamtvermögen
15,7
5.337,3
5.353,0
85
0,0
26,2
5.026,1
5.052,3
0,0
28,1
4.635,5
4.663,6
13
738,4
11,6
91,9
1.240,7
15,3
38,7
49,5
1.447,7
100
738,4
6.111,3
0,0
500,0
1.754,8
-147,2
73,9
2.181,5
87
12,5
67,3
762,5
21,5
24,6
43,8
932,2
15
932,2
11,6
85,2
555,9
12,6
24,1
49,0
738,4
6.285,2
100
932,2
5.790,7
0,0
500,0
1.754,8
-64,6
-82,7
2.107,5
64
1.620,0
0,0
1.107,1
1.000,9
436,1
466,5
114,1
42,2
762,9
3.929,8
100
1.620,0
6.111,3
0,0
18,7
4.216,1
4.234,8
24
1.447,7
12,6
81,6
1.057,0
5,1
22,6
68,1
1.247,0
23
1.247,0
10,7
75,2
635,9
43,0
19,7
75,1
859,6
100
1.447,7
5.481,8
100
1.247,0
4.719,6
100
859,6
0,0
500,0
1.754,8
-73,3
-54,9
2.126,6
0,0
500,0
1.754,8
-128,2
10,4
2.137,0
45
0,0
64
2.536,0
0,0
871,2
828,8
214,0
465,2
110,9
55,1
810,0
3.355,2
61
2.332,0
0,0
696,6
656,3
0,0
456,3
49,3
65,2
658,9
2.582,6
55
1.907,0
100
2.536,0
5.481,8
100
2.332,0
4.719,6
100
1.907,0
76
77
0,0
18,9
3.841,1
3.860,0
82
0,0
18
859,6
Kapital
Stammkapital
Allgemeine Rücklage
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Eigenkapital
500,0
1.754,8
-68,3
3,7
2.190,2
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Sonderposten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Aufgabenträger
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
0,0
753,0
1.397,2
854,2
324,1
79,9
84,0
602,6
4.095,0
65
1.577,0
5,3
846,7
1.217,8
649,4
331,3
112,7
59,1
460,9
3.683,2
Kapital
6.285,2
100
1.577,0
5.790,7
35
36
239
36
39
Ertragslage
ohne DomplatzOpenAir
2010
2011
2012
2013
2014
in Tsd. EUR
%
in Tsd. EUR
%
in Tsd. EUR
%
in Tsd. EUR
%
in Tsd. EUR
%
2.080,9
1,0
629,2
2.711,1
7,8
0,0
2,4
10,2
2.563,7
0,0
642,0
3.205,7
9,4
0,0
2,4
11,8
1.963,5
0,0
543,0
2.506,5
7,3
0,0
2,0
9,3
2.949,0
0,0
680,3
3.629,3
10,4
0,0
2,4
12,8
2.912,7
0,0
657,5
3.570,2
10,0
0,0
2,3
12,3
Zuschüsse Land Sachsen-Anhalt
Zuschüsse Landeshauptstadt Magdeburg
Zuschüsse
8.890,6
15.066,4
23.957,0
33,3
56,5
89,8
8.890,6
15.037,0
23.927,6
32,8
55,4
88,2
8.890,6
15.530,9
24.421,5
33,0
57,7
90,7
8.890,6
15.861,3
24.751,9
31,3
55,9
87,2
9.057,2
16.377,0
25.434,2
31,2
56,5
87,7
Betriebsleistung
26.668,1
100,0
27.133,3
100,0
26.928,0
100,0
28.381,2
100,0
29.004,4
100,0
1.751,7
21.165,0
837,0
2.873,7
6,6
79,4
3,1
10,8
1.862,3
21.510,7
781,0
3.037,2
6,8
79,3
2,9
11,2
1.312,7
21.749,4
798,6
2.967,5
4,9
80,8
3,0
11,0
1.969,0
22.421,8
821,3
3.207,8
6,9
79,0
2,9
11,3
1.915,7
23.056,6
783,2
3.231,7
6,6
79,5
2,7
11,1
26.627,4
99,8
27.191,2
100,2
26.828,2
99,6
28.419,9
100,1
28.987,2
99,9
-33,8
-0,1
-16,8
-0,1
-22,5
-0,1
-13,9
0,0
-4,4
0,0
6,9
0,0
-74,7
-0,3
77,3
0,3
-52,6
-0,2
12,8
0,0
3,2
0,0
8,0
0,0
3,4
0,0
2,3
0,0
2,4
0,0
3,7
0,0
-82,7
-0,3
73,9
0,3
-54,9
-0,2
10,4
0,0
Umsatzerlöse
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Betriebserträge
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Betriebsaufwand
Zinsergebnis
Betriebsergebnis
Sonstige Steuern
Jahresergebnis
240
ZOOLOGISCHER GARTEN MAGDEBURG
gGmbH - Zoo -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Zooallee 1,
39124 Magdeburg
Tel. 0391/28090-2100, Fax 0391/28090-5102
E-Mail: info@zoo-magdeburg.de
Gründungsjahr: 2006
Handelsregister: HR B 5885 beim Amtsgericht
Stendal
Stammkapital: 25.100 EUR
Rechtsform: gGmbH
Unternehmensgegenstand:
Gegenstand des gemeinnützig auszurichtenden
Unternehmens ist die Unterhaltung und der Betrieb
des Zoologischen Gartens in Magdeburg. Die im
Zoo gepflegten Tiere werden nach tiergärtnerischen Erkenntnissen artgerecht gehalten, vermehrt und eine sinnvolle Auswahl von Tierformen
für pädagogische Zwecke zur Anschauung gebracht. Darüber hinaus trägt der Zoo zur Erhaltung
der Biodiversität bei und dient dem Schutz von bedrohten Arten im Sinne des ex- und in situ-Artenschutzes nach den neuesten Erkenntnissen der nationalen und internationalen Zoogemeinschaft. Des
Weiteren ist es Aufgabe des Zoos, wissenschaftliche Forschung auf den Gebieten der Zoologie, der
Tiermedizin und der Tiergartenbiologie selbst und
in Kooperation mit anderen Instituten zu betreiben
und naturwissenschaftliche Kenntnisse in allen Bevölkerungskreisen zu vertreten und zu vertiefen.
Die Gesellschaft kann darüber hinaus als untergeordnete Nebenaktivitäten alle Geschäfte betreiben,
die dem Gesellschaftszweck unmittelbar zu dienen
geeignet sind. Sie kann Zweigniederlassungen errichten und sich an gleichartigen oder ähnlichen
Unternehmen beteiligen und sich zur Durchführung
ihrer Aufgaben Dritter bedienen. Die Gesellschaft
verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
90 %
- Gemeinde Barleben
10 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Herr Dr. Kai Perret
Gesellschafterversammlung:
Herr Jens Koch (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Herr Dr. Falko Grube (Stadtrat)
Herr Oliver Müller (Stadtrat)
Frau Carola Schuhmann (Stadträtin)
Herr Franz-Ulrich Keindorff
(Gemeinde Barleben)
Aufsichtsrat:
Herr Dr. Lutz Trümper
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Norbert Bischoff (Stadtrat)
Herr Dr. Klaus Kutschmann
(Stadtrat)
Frau Andrea Nowotny (Stadträtin)
Herr Chris Scheunchen (Stadtrat)
Herr Gunter Schindehütte (Stadtrat)
Herr Alfred Westphal (Stadtrat)
Frau Beate Wübbenhorst
(Stadträtin)
Herr Thomas Rolle (Sachkundiger
Mitarbeiter des Zoos)
Herr Franz-Ulrich Keindorff
(Gemeinde Barleben)
Herr Hartmut Korthäuer (externes
sachkundiges Mitglied)
Stand: 30.09.2015
241
operation mit anderen Institutionen zu betrei-
Struktur der Gesellschaft
ben und naturwissenschaftliche Kenntnisse
in allen Bevölkerungskreisen zu vertreten
Im Jahresdurchschnitt 2014 beschäftigte der
Zoo
66
Mitarbeiter
inkl.
und zu vertiefen.
des
Geschäftsführers.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist
Mit zusätzlich sechs Auszubildenden leistet
somit weiterhin gewährleistet.
die Gesellschaft einen Beitrag zur Schaffung
von Berufsausbildungsmöglichkeiten in der
Geschäftsverlauf 2014
Stadt Magdeburg.
Der Betrieb ist in vier Abteilungen unterglie-
Den Zoo besuchten im Jahr 2014 insgesamt
dert. Im Einzelnen stellen sich die Abteilun-
262.751 Gäste. Im vergleichbaren Zeitraum
gen wie folgt dar:
des Vorjahres wurden insgesamt 195.348
a.
Zoologie - Leitung: Geschäftsführer
Besucher gezählt. Für das abgelaufene Ge-
b.
Bau/Technik - Leitung: Technischer
schäftsjahr waren nach vorsichtiger Schät-
Leiter
zung rd. 230.000 Besucher erwartet worden.
c.
d.
Verwaltung - Leitung: Kfm. Leiter,
Prokurist
Die positive Entwicklung der Besucherzahlen
Marketing – PR/Fundraising - Lei-
wird auf die Eröffnung der neuen Schimpan-
tung: Geschäftsführer
senanlage sowie die erfolgreiche Durchführung der Magdeburger Zoonacht (mehr als
10.000 Besucher) zurückgeführt. Im Jahr
Stand der Erfüllung des
2014 wurden entgegen der Vorjahre neue
öffentlichen Zwecks
Wege in der Besucherakquisition beschritten.
In Vorbereitung der Eröffnung des neuen
Der öffentliche Zweck ist, die im Zoo gepfleg-
Menschenaffenhauses sowie der Zoonacht
ten Tiere nach tiergärtnerischen Erkenntnis-
wurden mehr als 280.000 Haushalte direkt
sen artgerecht zu halten, zu vermehren und
durch Veranstaltungsflyer kontaktiert. Die
eine sinnvolle Auswahl von Tierformen für
Erweiterung des Einzugsgebietes auf Teile
pädagogische Zwecke zur Anschauung zu
des Bundeslandes Niedersachsen lassen
bringen. Darüber hinaus trägt der Zoo zur
sich nachweislich messen. Durch die zeitli-
Erhaltung der Biodiversität bei und dient dem
che Verschiebung der Sommerferien zwi-
Schutz von bedrohten Arten im Sinne des ex-
schen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen
und in situ-Artenschutzes nach den neuesten
verlängert sich die Hauptsaison spürbar. So
Erkenntnissen der nationalen und internatio-
wurde der Zoologische Garten insbesondere
nalen Zoogemeinschaft. Es ist die Aufgabe
Mitte September von Ferienkindern aus Nie-
des Zoos, wissenschaftliche Forschung auf
dersachsen besucht.
den Gebieten der Zoologie, der Tiermedizin
Die nachhaltig betriebenen Investitionen im
und der Tiergartenbiologie selbst und in Ko-
Bereich der neuen Tieranlagen werden durch
242
den Besucher honoriert. Zudem werden die
mietung und Verpachtung in Höhe von 47,7
Besucherzahlen von besonderen zoologi-
Tsd. EUR (Vorjahr 70,5 Tsd. EUR).
schen Ereignissen sehr positiv beeinflusst.
Insbesondere die neue Schimpansengruppe
Die Netto-Einnahmen seit Eröffnung des
hat die Herzen der Zoobesucher im Sturm
neuen Besucherparkplatzes belaufen sich
erobert.
auf insgesamt 130,4 Tsd. EUR. Die Einnahmen bestätigen die Vorgaben des Wirtschaftsplanes.
Der Umsatz aus dem Verkauf von Eintrittskarten beträgt insgesamt 1.481,1 Tsd. EUR.
Im Vergleich dazu lag der Umsatz des Vor-
Deutliches Zeichen einer nachhaltigen Bele-
jahres nur bei 1.067,1 Tsd. EUR. Der Umsatz
bung der Besucherzahlen ist die positive
aus dem Verkauf von Eintrittskarten stellt
Entwicklung beim Verkauf von Jahreskarten.
weiterhin den höchsten Anteil am jährlichen
Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die
Gesamtumsatz des Zoologischen Gartens
Preise für den Verkauf von Jahreskarten
dar. Der Gesamtumsatz des Jahres beträgt
nicht verändert. Bei konstanten Eintrittsprei-
2.358,4 Tsd. EUR. Darauf entfallen rd. 62,8
sen erhöhte sich der Gesamtumsatz beim
% auf den Verkauf von Eintrittskarten. Im
Verkauf von Jahreskarten auf 118,4 Tsd.
Vorjahr lag der Anteil noch bei rd. 71,2 %.
EUR. Das entspricht einem Anstieg um rd.
Maßgeblich für die Verschiebung der Anteile
32,43 % gegenüber dem Vorjahr. So wurden
ist der Ganzjahresbetrieb des neuen Besu-
im Jahr 2013 an der Besucherkasse und im
cherparkplatzes in unmittelbarer Nähe zum
Zoo-Laden insgesamt 2.153 Jahreskarten für
Eingangsbereich im Vogelgesangpark (Eröff-
Erwachsene verkauft. Im Jahr 2014 stiegen
nung August 2013) sowie die eigenständige
die Verkaufszahlen von Jahreskarten für
Übernahme von zwei gastronomischen Ein-
Erwachsene auf 2.853 Stück. Die Einführung
heiten durch den Zoologischen Garten Mag-
der beiden Bonussysteme der Mama- und
deburg. Mit dem Verlauf der Geschäftsent-
der Studie-Card hat sich nach Einschätzung
wicklung der beiden eigenständig geführten
der Geschäftsführung bewährt. Sie zielen auf
gastronomischen Einheiten (Zoo-Bistro &
den Erstkontakt beim Zoobesucher ab. Ziel
Zoo-Kiosk) zeigt sich die Geschäftsführung
ist es, durch Verlängerung der Jahreskarten
außerordentlich zufrieden. Seit Inbetrieb-
eine nachhaltige Steigerung von Umsatz und
nahme der beiden Einheiten durch den Zoo
verkauften Stückzahlen zu erreichen.
Magdeburg (seit 18.04.2014) wurden insgesamt rd. 302 Tsd. EUR Gesamtumsatz er-
Die Umsatzerlöse im Zoo-Laden für den Be-
zielt.
richtszeitraum betragen insgesamt 229,9
Tsd. EUR. Im Vergleich dazu wurden im Jahr
Zum Abschlussstichtag ist nur noch das
2013 169,6 Tsd. EUR erwirtschaftet. Im zoo-
SERENGETI Camp an einen Dritten ver-
eigenen Souvenirladen kann der Zoo weiter-
pachtet. Insgesamt erzielte der Zoologische
hin den Standortvorteil des repräsentativen
Garten Magdeburg Umsatzerlöse aus Ver-
Eingangsbereichs der Zoowelle voll nutzen.
Der Zoo-Laden hat einen Anteil an der Ge-
243
samtleistung
des
Zoologischen
termittelaufwendungen stiegen im Vergleich
Gartens
zum Vorjahr um 2,76 % auf 168,3 Tsd. EUR.
Magdeburg von rd. 9,7 %.
Zusätzlich werden die Aufwendungen durch
Die Gesellschafterin Landeshauptstadt Mag-
den Eigenbetrieb der Gastronomie belastet.
deburg hatte für das Jahr 2013 gemäß § 6
Insgesamt wurden 110,7 Tsd. EUR für den
Abs. 3 Gesellschaftsvertrag des Zoo`s vom
Wareneinkauf aufgewandt.
30. Oktober 2006 den zugesicherten Betriebskostenzuschuss um 50,0 Tsd. EUR auf
Im Vergleich zum Vorjahr sinken die Auf-
damals 3.200,0 Tsd. EUR reduziert. Im Jahr
wendungen für den Bezug von Wärme,
2014 wurde der Betriebskostenzuschuss im
Strom, Wasser und Abwasser um rd. 11,7 %.
Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Bis
Insbesondere der milde Winter führt zu einer
zum Abschlussstichtag wurde der Gesamtbe-
Reduzierung der Aufwendungen zur Fern-
triebskostenzuschuss beider Gesellschafter
wärme. Insgesamt betragen die Energiekos-
in Höhe von insgesamt 3.500,0 Tsd. EUR
ten, einschließlich Wasser und Abwasser für
vollständig an den Zoo ausgezahlt. Der jähr-
das abgelaufene Geschäftsjahr 480,3 Tsd.
liche Betriebskostenzuschuss der Gesell-
EUR. Im vergleichbaren Zeitraum des Vor-
schafter macht insgesamt rd. 61 % der sons-
jahres waren es insgesamt 543,6 Tsd. EUR.
tigen betrieblichen Erträge aus. Der restliche
Anteil von 39 % verteilt sich auf einmalige
Die Personalkosten liegen mit insgesamt
Sondereffekte, z .B. Zuwendungen im Rah-
2.793,8 Tsd. EUR auf dem Niveau des Vor-
men von Erbschaften oder einmalige zweck-
jahres (2013: 2.754,1 Tsd. EUR). Auf den
gebundene Spenden sowie wiederkehrende
Einsatz von befristeten Saisonkräften im
Zuwendungen im Rahmen von Tierpaten-
Gartenbereich wurde im Jahre 2014 verzich-
schaften. Der Zoo hatte im Jahr 2014 eine
tet. Dem Zoologischen Garten Magdeburg
Erbschaft in Höhe von 1.990,0 Tsd. EUR
stand eine geförderte Arbeitsbeschaffungs-
ertragswirksam vereinnahmt. Die Erbschaft
maßnahme zur Verfügung. Die Maßnahme
stellt in ihrer Höhe ein einmaliges und außer-
bestand aus 11 Teilzeitkräften. Darüber hin-
gewöhnliches Ereignis dar. Die Erträge aus
aus beschäftigt der Zoologische Garten eine
Tierpatenschaften verringern sich insgesamt
Vollzeitkraft sowie fünf Teilzeitkräfte im Be-
um rd. 3,6 Tsd. EUR auf 21,9 Tsd. EUR. Der
reich der eigenen Zoo-Gastronomie.
Rückgang entspricht der Tierpatenschaft für
einen Elefanten. Die Patenschaft konnte im
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind Ab-
Jahr 2014 nicht verlängert werden.
schreibungen in Höhe von 577,5 Tsd. EUR
auszuweisen. Die Abschreibungen liegen
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Be-
über dem Vorjahresniveau. Grund ist die
triebsstoffe belaufen sich im Berichtsjahr
Aktivierung der im Jahr 2014 abgeschlosse-
2014 auf rd. 925,9 Tsd. EUR. Die Aufwen-
nen Bauvorhaben. Insbesondere ist auf die
dungen sind damit gegenüber dem Vorjahr
Aktivierung des neuen Schimpansenhauses
um rd. 79,4 Tsd. EUR gestiegen. Das ent-
sowie die Aktivierung des neuen Sozialberei-
spricht einem Anstieg um 9,39 %. Die Fut-
244
ches, einschließlich der Tierklinik hinzuwei-
von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft CT
sen.
Lloyd GmbH, Magdeburg, geprüft und erhielten einen uneingeschränkten Bestätigungs-
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
vermerk. Die Prüfung umfasste neben der
belaufen sich im Jahr 2014 auf insgesamt rd.
gemäß §§ 316 ff. HGB durchzuführenden
785,0 Tsd. EUR und sind damit im Vergleich
Abschlussprüfung die Prüfung der Ord-
zum Vorjahr leicht gestiegen (Vorjahr 750
nungsmäßigkeit der Geschäftsführung ge-
Tsd. EUR). Die Leistungen für Reparaturen
mäß § 53 HGrG.
und Instandhaltungen im Jahr 2014 wurden
am Grad der betrieblich zwingenden Not-
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
wendigkeit entschieden. Die betrieblichen
wurde vom Aufsichtsrat am 22.04.2015 zu-
Aufwendungen für Reparaturen und Instand-
stimmend zur Kenntnis genommen und der
setzungen belaufen sich auf insgesamt 156,9
Gesellschafterversammlung empfohlen, den
Tsd. EUR und liegen mit rd. 25,52 % deutlich
Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr vom
über dem Niveau des Vorjahres.
01. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014
in Höhe von 2.447.753,19 EUR zur Umset-
Die Gesellschaft war jederzeit in der Lage,
zung der investiven Leistungen lt. Investiti-
die Zahlungsfähigkeit im Rahmen der ge-
onsplan bis 2016 in die Gewinnrücklage als
wöhnlichen Geschäftstätigkeit sicherzustel-
zweckgebundene Rücklage einzustellen. Die
len. Die Zahlungen für die Begleichung von
Ergebnisverwendung wird mit der zeitnahen
Lieferantenverbindlichkeiten,
Personalauf-
Mittelverwendung gemäß § 58 Nr. 6 und 7
wendungen sowie Zins- und Tilgungslasten
der Abgabenordnung begründet. Des Weite-
aus Krediten bis zum 31.12.2014 waren ter-
ren wird empfohlen, die Geschäftsführung
mingerecht abgesichert.
und den Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr
zu entlasten sowie zum Abschlussprüfer für
Das Jahresergebnis liegt über dem Pla-
das Geschäftsjahr 2015 die CT Lloyd GmbH,
nungsansatz. Der Betriebskostenzuschuss in
Magdeburg, zu bestellen.
Höhe von 3,5 Mio. EUR wurde direkt über die
Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Der Zoo erzielte einen Jahresüberschuss in
Auswirkungen des
Höhe von 2.447,7 Tsd. EUR. Hierbei sind im
Geschäftsjahres 2014 auf den
Vergleich zum Vorjahr einmalige Sonderef-
städtischen Haushalt
fekte zwingend mit zu berücksichtigen.
Das Unternehmen erhielt im Haushaltsjahr
2014 einen unterjährigen Betriebskostenzu-
Jahresabschluss 2014 und
schuss in Höhe von 3.200 Tsd. EUR von der
Abschlussprüfer
Landeshauptstadt Magdeburg. Des Weiteren
wurde ein Investitionszuschuss für den Neu-
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
bau des Schimpansenhauses in Höhe von
zum 31. Dezember 2014 des Zoo’s wurden
750 Tsd. EUR an die Gesellschaft gezahlt.
245
Belebung der Besucherzahlen nicht kompenDie Gesellschafterin Landeshauptstadt Mag-
siert werden. Bis zum Jahr 2018 rechnet der
deburg gewährte der Gesellschaft ein Ge-
Zoo Magdeburg jährlich jeweils mit einem
sellschafterdarlehen. Zum Stichtag 31. De-
Zuwachs um rd. 10.000 Besucher. Im Jahr
zember 2014 beträgt die Restschuld 1.721
2017 erfolgt der nächste Schritt, die Eintritts-
Tsd. EUR (Darlehenszinsen für 2014 = 52
preise nochmals anzupassen. Dabei wird die
Tsd. EUR).
Tageskarte für den Erwachsenen nochmals
um 1,50 Euro auf 11,00 Euro erhöht. Der
Schritt korrespondiert mit der abschließen-
Beteiligungen der Gesellschaft
den
Fertigstellung
der
Großinvestitionen
nachdem Strategiepapier 2006 plus, insbeZum 31.12.2014 werden keine Anteile an
sondere mit der Eröffnung der neuen Elefan-
verbundenen Unternehmen gehalten und es
tenanlage.
bestehen keine Beteiligungen.
„Mit dem Abriss des alten Wirtschaftsgebäudes machen wir den Weg frei für das bisher
Gesamtbezüge der Mitglieder der
größte Bauprojekt in der Geschichte unseres
Organe
Zoos. In den nächsten zwei Jahren wollen
wir für ca. 7,77 Mio. EUR Africambo 2 ent-
Auf Angabe der Bezüge des Geschäftsfüh-
stehen lassen und damit nicht nur die Mag-
rers wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB ver-
deburger Elefantenhaltung endlich moderni-
zichtet. Die Gesamtbezüge gemäß § 285 Nr.
sieren, sondern eine neue Erlebniswelt für
9 Buchst. a HGB betrugen für das Geschäfts-
Tier und Mensch schaffen“, erklärte der
jahr 2014 für den Aufsichtsrat 1,9 Tsd. EUR.
Oberbürgermeister
der
Landeshauptstadt
Magdeburg, Dr. Lutz Trümper am 21. Januar
2015, anlässlich des Beginns der Baumaß-
Kurz- und mittelfristige
nahme. Die jetzt 47 Jahre bestehende Ele-
Unternehmensziele
fantenhaltung erfährt mit dem neuen Bauprojekt einen Qualitäts- und Quantensprung –
Für das Jahr 2015 werden insgesamt mehr
erstmals wird die Zucht Afrikanischer Elefan-
als 250.000 Gäste im Zoo erwartet. Ziel ist
ten in Magdeburg möglich sein.
es, die sehr guten Vorgaben des Besucherjahres 2014 nochmals zu bestätigen. Dies
Unter dem Titel „AFRICAMBO kommt“ wird
wird erschwert durch die Erhöhung der Ein-
die Errichtung und Fertigstellung der neuen
trittspreise zum 23. März 2015 (Tageskarte
Elefantenanlage durch Instrumente der Wer-
Erwachsener von 8,00 EUR um 1,50 Euro
bung und des Marketings vollumfänglich
auf 9,50 EUR). Der Schritt erscheint zwin-
begleitet. Schwerpunkt neben der Begleitung
gend. Insbesondere die Entwicklung der
der Errichtung und Eröffnung der neuen Ele-
betrieblichen Aufwendungen sowie die Zins-
fantenanlage ist die Planung, Vorbereitung
und Tilgungslast können allein durch die
und Durchführung der Feierlichkeiten zum
246
65. Geburtstag des Zoologischen Gartens
bei
den
Spitzmaulnashörnern rechtfertigt
Magdeburg am 21. Juli 2015. Höhepunkt ist
eine höhere Vorgabe zu den erwarteten Be-
die Geburtstagsfeier am 08. August 2015,
sucherzahlen. Sie begünstigen nachhaltig die
anlässlich der vierten Magdeburger Zoo-
Entwicklung und minimieren Risiken durch
nacht.
andere Einflussfaktoren, wie z. B.das Wetter.
Im Verlauf des zweiten Halbjahres ist mit der
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresab-
Fertigstellung des Umbaus des alten Men-
schlusses wird davon ausgegangen, dass die
schenaffenhauses zu rechnen. Der Einzug
wirtschaftlichen Risiken durch die Gesell-
einer neuen Affenart kann neue Besucheran-
schaft beherrscht werden. Finanzielle Lasten
reize setzen. Eine Gruppe von Mandrills zieht
sind im Rahmen des Wirtschaftsplanes dar-
nach dem Umbau hier ein.
stellbar und können durch die Gesellschaft
Für die kommenden zwei Jahre sind darüber
ohne drohende Risiken getragen werden.
hinaus die Fertigstellung der neuen ElefanAuf Antrag des Zoo`s werden die Gesell-
tenanlage, die Eröffnung der neuen Gastro-
schafter Landeshauptstadt Magdeburg und
nomie sowie der Umbau des alten Dickhäu-
Gemeinde Barleben ihren jeweiligen Be-
terhauses geplant. Die Umsetzung des In-
triebskostenzuschuss für das laufende Jahr
vestitionspakets innerhalb von nur 24 Mona-
auszahlen. Gemäß Beschluss des Stadtrates
ten stellt die größte Herausforderung für den
der Landeshauptstadt Magdeburg zahlt die
Zoologischen Garten Magdeburg dar. Der
Landeshauptstadt
Be-
Zoo steht vor der Aufgabe, zum laufenden
triebskostenzuschuss in Höhe von 3,2 Mio.
Geschäftsbetrieb, die notwendigen Ressour-
EUR für das Geschäftsjahr 2015. Die Ge-
cen zur Projektsteuerung und Projektumset-
meinde Barleben zahlt im Jahr 2015 einen
zung vorzuhalten. Mit der Eröffnung der neu-
Betriebskostenzuschuss in Höhe von 300
en Tieranlagen verknüpft der Zoo Magdeburg
Tsd. EUR für das laufende Geschäftsjahr.
hohe Erwartungen an wachsende Besucher-
Magdeburg
einen
zahlen.
Das Jahr 2015 steht im Zeichen der Geburtstagsfeierlichkeiten anlässlich des 65 jährigen
Für das laufende Jahr 2015 wird eine gute
Bestehens des Zoologischen Gartens Mag-
Geschäftsentwicklung erwartet.
deburg. Erwartet werden bis einschließlich
31. Dezember 2015 mehr als 250.000 Besu-
Risiken der künftigen Entwicklung
cher. Impulse durch Neueröffnung von Tieranlagen werden für das zweite Halbjahr 2015
erwartet. Zunächst wird ein nachhaltiger Be-
Der Zoo ist einer Reihe von Risiken ausge-
sucherimpuls durch die anstehende Geburt
setzt, die untrennbar mit dem eigenen unter-
eines Nashornkalbs erwartet. Insbesondere
nehmerischen Handeln verbunden sind. Auf-
die Schaltung von Live-Kameras über das
gabe ist es, Chancen wahrzunehmen, dabei
Internet sowie die redaktionelle Begleitung
jedoch Risiken zu minimieren.
über das Team von RTL SternTV zur Geburt
247
Die Geschäftstätigkeit des Zoo`s wird von
verschiedenen Faktoren beeinflusst. Zu nennen sind hier vorwiegend besondere Tiergeburten, das Wetter, der Tourismus und das
Freizeitverhalten der Menschen. Es besteht
somit das Risiko, dass Änderungen der o. g.
Faktoren die Umsatzlage kurzfristig negativ
bzw. positiv beeinflussen können.
Mit Hilfe von Planungsrechnungen und Szenarien werden die Risiken monatlich geschätzt und bewertet sowie die möglichen
Einflüsse auf Umsatz, Aufwand und Ergebnis
dargestellt. Die Stabilität der Ertragslage des
Zoo`s wurde unter den Vorzeichen der Entwicklung der Besucherzahlen der letzten
Jahre neu bewertet. Für Einkünfte aus Spenden, Tierpatenschaften sowie Einnahmen
aus der Vermietung und Verpachtung sind
sehr geringe Ausfallrisiken zu erwarten.
Zunehmend finden Risikovorbehalte in der
Wirtschaftsplanung Einzug, um den Ausfall
von Umsatzerwartungen zu kompensieren.
Steuerungssignale durch die Geschäftsführung im Rahmen von Umverteilungsprozessen gewinnen in Phasen der Konsolidierung
sowie im Fall von signifikanten Einnahmeausfällen zunehmend an Bedeutung. Aufgrund des hohen Anteils von festen wiederkehrenden Aufwendungen ist die Lenkungswirkung mit Blick auf Jahresergebnis und
Liquidität stets neu zu bewerten. Die Gesellschaft wird auch in den kommenden Jahren
auf Betriebskostenzuschüsse der Gesellschafter angewiesen sein.
Etwaige sonstige Risiken sind über entsprechende Versicherungen gesichert.
248
249
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
31.12.2011
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
%
31.12.2012
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
31.12.2013
kurzfristig
%
gesamt
Tsd. EUR Tsd. EUR
%
31.12.2014
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Forder. an den Aufgabenträger/Gesell.
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Unterschiedsbetrag aus Vermögensver.
Umlaufvermögen/RAP/U. aus VMV
Gesamtvermögen
0,4
11.431,3
0,0
11.431,7
94
0,0
35,6
11.191,5
0,0
11.227,1
0,0
27,8
11.801,1
0,0
11.828,9
14
1.274,3
77,4
37,7
0,0
272,4
10.268,2
38,5
103,5
10.797,7
100
1.274,3
86
79,8
5,1
302,2
14,5
286,3
4,8
46,6
739,3
6
1.274,3
81,8
18,5
0,0
19,3
1.613,0
3,4
24,1
1.760,1
12.171,0
100
1.274,3
12.987,2
62
19
0,0
19,9
13.755,8
0,0
13.775,7
48
10.798,0
70,9
74,7
0,0
104,7
10.203,6
37,5
5,2
10.496,6
43
10.497,0
68,0
40,0
0,0
52,2
10.691,5
36,9
0,0
10.888,6
41
10.888,6
22.626,6 100
10.798,0
24.272,3 100
10.497,0
26.675,0 100
10.888,6
52
57
0,0
8,5
15.777,9
0,0
15.786,4
59
0,0
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Allgemeine Rücklage/Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Bilanzverlust/-gewinn
Eigenkapital
25,1
4.525,7
2.019,3
599,1
7.169,2
59
0,0
25,1
4.525,7
2.618,3
953,4
8.122,5
Sonderposten für Zuwend. zum AV
2.578,1
21
0,0
2.460,1
Rückstellungen
Verbindl. gegenüber Kreditinstituten
Verbindl. gegenüber Gesellschaftern
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
227,1
21,9
1.974,9
18,2
54,1
127,5
2.423,7
20
483,3
203,7
12,6
1.940,9
55,5
84,9
107,0
2.404,6
12.171,0
100
483,3
12.987,2
Kapital
0,0
25,1
4.525,7
3.571,7
653,4
8.775,9
39
0,0
2.365,6
10
19
507,9
198,9
9.103,2
1.870,9
126,2
91,3
94,6
11.485,1
100
507,9
250
0,0
25,1
4.525,7
4.225,2
74,9
8.850,9
0,0
25,1
4.525,7
4.300,0
2.447,8
11.298,6
37
43
0,0
0,0
3.496,1
14
0,0
4.313,9
16
0,0
51
579,0
178,5
9.100,1
1.797,0
99,6
108,0
642,1
11.925,3
49
1.488,0
303,1
8.739,3
1.721,0
153,6
61,9
83,6
11.062,5
41
1.061,0
22.626,6 100
579,0
24.272,3 100
1.488,0
26.675,0 100
1.061,0
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Andere Erträge
2011
%
Tsd. EUR
2012
%
Tsd. EUR
2013
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
1.324,6
5.007,0
20,9
79,1
1.689,1
4.156,8
28,9
71,1
1.660,5
4.026,8
29,2
70,8
1.498,5
3.807,4
28,2
71,8
2.358,4
5.735,9
29,1
70,9
6.331,6
100,0
5.845,9
100,0
5.687,3
100,0
5.305,9
100,0
8.094,3
100,0
886,8
2.603,9
450,3
1,8
1.677,9
14,0
41,2
7,1
0,0
26,5
926,1
2.676,9
486,2
4,7
705,1
15,8
45,9
8,3
0,1
12,1
970,9
2.635,9
486,9
5,1
754,4
17,1
46,3
8,6
0,1
13,3
991,5
2.754,1
519,9
5,1
749,9
18,7
51,9
9,8
0,1
14,1
1.129,8
2.793,7
577,5
5,1
785,7
14,0
34,5
7,1
0,1
9,7
Betriebsaufwand
5.620,7
88,9
4.799,0
82,2
4.853,2
85,3
5.020,5
94,6
5.291,8
65,4
Betriebsergebnis
710,9
11,1
1.046,9
17,8
834,1
14,7
285,4
5,4
2.802,5
34,6
-105,8
-17,7
-1,7
-0,3
-98,7
0,0
-1,7
0,0
-180,7
0,0
-3,2
0,0
-210,5
0,0
-4,0
0,0
-316,0
0,0
-3,9
0,0
587,4
9,1
948,2
16,1
653,4
11,5
74,9
1,4
2.486,5
30,7
11,6
0,2
5,2
0,1
0
0,0
0
0,0
-38,7
-0,5
599,0
9,3
953,4
16,2
653,4
11,5
74,9
1,4
2.447,8
30,2
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresergebnis
251
Unterabschnitt 3.5
Gesundheit und Soziales
252
KLINIKUM MAGDEBURG GEMEINNÜTZIGE GMBH
- KMD -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Birkenallee 34
39130 Magdeburg
Tel. 0391/7912001, Fax 0391/7912005
E-Mail: info@klinikum-magdeburg.de
Internet: www.klinikum-magdeburg.de
Gründungsjahr: 2007
Handelsregister:
HR B 7096 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 500.000 EUR
Rechtsform: gemeinnützige GmbH
Unternehmensgegenstand:
Das Unternehmen verfolgt ausschließlich
und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im
Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte
Zwecke“ der Abgabenordnung. Zweck des
Unternehmens ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens durch den Betrieb
des städtischen Klinikums sowie die Betreibung unmittelbar verbundener Einrichtungen.
Die Gesellschaft kann im Einklang mit § 116
GO LSA darüber hinaus alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind.
Sie kann Tochterunternehmen zur Erfüllung
des Gesellschaftszweckes gründen und sich
an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmen
beteiligen und Kooperationen eingehen. Die
Gründung von Tochtergesellschaften oder
die Beteiligung an weiteren Gesellschaften
kann jedoch nur mit Zustimmung der Gesellschafterversammlung und aufgrund eines
Stadtratsbeschlusses erfolgen. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
100 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Herr Knut Förster
Gesellschafterversammlung:
Herr Klaus Zimmermann
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Frau Steffi Meyer (Stadträtin)
Herr Hubert Salzborn (Stadtrat)
Aufsichtsrat:
Frau Simone Borris
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Frau Helga Boeck (Stadträtin)
Herr Hugo Boeck (Stadtrat)
Herr Matthias Boxhorn (Stadtrat)
Herr Timo Gedlich (Stadtrat)
Herr Denny Hitzeroth (Stadtrat)
Herr Dr. Klaus Kutschmann (Stadtrat)
Herr Jens Rösler (Stadtrat)
Herr Prof. Dr. Josef Kluba (Belegschaft)
Frau Manuela Kubbutat (Belegschaft)
Herr André Tegtmeier (GF Beratungsges.
für Beteiligungsverwaltung Leipzig mbH)
Stand: 30.09.2015
253
unternehmen von Herrn Knut Förster als
Struktur der Gesellschaft
alleinvertretungsberechtigtem
Geschäfts-
führer vertreten. Die Geschäftsführung der
Die KLINIKUM MAGDEBURG gemeinnützige
gemeinsam mit den Pfeifferschen Stiftungen
GmbH beschäftigte im Jahresdurchschnitt
im
2014 insgesamt 1.363 Vollkräfte. Die Auf-
zentrum für Gesundheitsberufe Magdeburg
teilung auf die einzelnen Dienstarten stellt
gemeinnützige GmbH wurde durch Frau
sich wie folgt dar:
Christina Heinze und Herrn Mike Drube
Geschäftsjahr
gegründeten
Bildungs-
wahrgenommen.
Ärztlicher Dienst: 253
Pflegedienst: 500
Der Umsatz des Klinikums hat sich im
Medizintechnischer Dienst: 184
abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 mit +7,3 %
Funktionsdienst: 219
im Vergleich zum Vorjahr (+1,5 %) aufgrund
Wirtschafts- und Versorgungsdienst: 62
stabiler
Leistungserbringung
Verwaltungsdienst: 86
entwickelt.
Trotz
Sonstiges Personal: 59
Kostensteigerungen
zum
Teil
wurde
ein
positiv
erheblicher
positives
Ergebnis in Höhe von 3.014 Tsd. EUR (2013:
In 2014 beschäftigte die Gesellschaft zusätz-
1.696 Tsd. EUR) erzielt.
lich durchschnittlich 72 Auszubildende.
Entgegen
der
bundes-
und
landesweit
publizierten angespannten wirtschaftlichen
Stand der Erfüllung des
Situation vieler Krankenhäuser hat sich die
öffentlichen Zweckes
Gesellschaft durch eine positive Ertrags-,
Vermögens- sowie Liquiditätslage auch im
Öffentlicher
Zweck
der
gemeinnützigen
Geschäftsjahr 2014 weiter gefestigt. Dieses
Gesellschaft ist gemäß § 128 Abs. 1 Satz 1
zeigt sich unter anderem an der Nachfrage
KVG LSA die ärztliche und pflegerische
der Leistungen des Klinikums und der
Versorgung der Bevölkerung durch den
jahresdurchschnittlichen Bettenbelegung von
Betrieb des städtischen Klinikums. Dabei
87,5 % (2013: 88,1 %) im vollstationären
wird die wohnortnahe medizinische Versor-
Bereich.
gung der Bevölkerung nach Maßgabe der
Krankenhausplanung und des Finanzierungsrahmens
der
Kostenträger
erfüllt.
Im Rahmen der Budget- und Entgeltverein-
Der
barung konnten mit den Krankenkassen für
öffentliche Zweck des Unternehmens ist
2014 erneut deutliche Leistungssteigerungen
somit gewährleistet.
verhandelt werden. Das mit den Krankenkassen verhandelte Gesamtbudget des Klinikums hat sich gegenüber dem Vorjahr um
Geschäftsverlauf 2014
insgesamt 6.148 Tsd. EUR ohne Mehrleistungsabschlag erhöht.
Im Geschäftsjahr 2014 wurde das Klinikum
einschließlich
seiner
100%igen
Tochter-
254
Die wichtigen medizinischen und wirtschaft-
Im Jahr 2014 führte die Bestätigung als
lichen Indikatoren des Klinikums zeigen eine
überregionales Traumazentrum in Koopera-
signifikante Aufwärtsentwicklung. So ist bei
tion mit dem Universitätsklinikum Magdeburg
anhaltend hoher medizinischer und pflege-
zur
Gründung
des
rischer Versorgungsqualität der Patienten im
Sachsen-Anhalt
Nord
DRG-Bereich der Case-Mix (mit Überliegern)
weiteren zehn unfallchirurgischen Kliniken.
zum Vorjahr um 928 CM-Punkte (2,9 %)
Die
angestiegen. Der Vergleich mit dem Anstieg
konnte im März 2014 erfolgreich abge-
der Patientenzahlen im DRG-Bereich um 500
schlossen
(+1,7 %)
vergleichende
auf
29.719
weist
auf
die
Traumanetzwerkes
im
KTQ-Rezertifizierung
werden.
Verbund
des
Ferner
externe
mit
Klinikums
wurde
die
Qualitätssicherung
Orientierung des Klinikums auf hochwertige
nach § 137 SGB V fristgerecht durchgeführt.
Leistungen hin. Der Case-Mix-Index ist von
Die „Strukturierten Dialoge“ wurden ohne
1,111 in 2013 auf 1,123 in 2014 angestiegen.
Auflagen beendet.
Im Bereich der BPflV sank die Anzahl der
gegenüber
Auch im Jahr 2014 plant das Klinikum eine
dem Vorjahr leicht um 148 Tage (-0,5 %) auf
Reihe von Investitions- und Instandhaltungs-
46.324 Tage. Dem gegenüber steht ein
maßnahmen. Im Oktober 2013 hatte der
deutlicher
Aufsichtsrat des Klinikums unter anderem der
vollstationären
Belegungstage
Anstieg
der
teilstationären
Leistungen um 1.381 (+9,1 %) auf 16.558
Investition
Belegungstage. Die Tagesklinik für Onkolo-
(Onkologie,
gie verzeichnete bei gleichem Niveau der
rapie) mit einem Wertumfang von insgesamt
Fallzahlen
12.219 Tsd. EUR, darunter Fördermittel von
einen
Rückgang
um
442
in
den
„Ersatzbau
Palliativmedizin,
Haus
D“
Schmerzthe-
2.500 Tsd. EUR sowie Eigenmittel von 464
Belegungstage (-5,9 %).
Tsd. EUR zugestimmt. Der Baubeginn ist
Die Leistungssteigerung ging einher mit der
Anfang 2016 geplant.
Verkürzung der Patientenverweildauer von
Darüber hinaus hat das Klinikum die Zusage
durchschnittlich 7,7 auf 7,6 Tage. Neben den
für
erfolgreichen Rezertifizierungen des Darm-
insgesamt 17.793 Tsd. EUR aus Mitteln nach
zentrums und des Gefäßzentrums wurde im
Artikel
Berichtsjahr
programm für einen Erweiterungsbau in der
ein
Überwachungs-Audit
im
weitere
14
Investitionen
in
Höhe
von
GSG-Krankenhausinvestitions-
Brustzentrum durchgeführt. Die Zertifizierung
Erwachsenenpsychiatrie
(Gebäude
C)
der Chest Pain Unit (Brustschmerz-Einheit)
erhalten. Mit dem Bau wurde Ende 2013
konnte am 7. Januar 2014 mit positivem
begonnen. Die bauseitige Fertigstellung ist
Ergebnis abgeschlossen werden. Der hohe
im ersten Quartal 2016 vorgesehen.
Standard der unfallchirurgischen Versorgung
wurde
durch
Beteiligung
am
Schwerst-
Die Servicegesellschaft ist nunmehr seit über
verletzungsartenverfahren (SAV) der gesetz-
5 /2 Jahren im Klinikum als Dienstleister tätig.
lichen Unfallversicherung im Dezember 2013
Sie erbringt die Leistungen des Reinigungs-
mit Auflagen für 2014 bestätigt.
und Wachdienstes unverändert in guter
1
Qualität.
255
Die
mit
der
Installierung
der
Servicegesellschaft vorgesehenen Effizienzsteigerungs-
und
Qualitätseffekte
Der
sind
Prüfbericht
2014
der
KLINIKUM
MAGDEBURG gemeinnützige GmbH zum
eingetreten.
Jahresabschluss wurde vom Aufsichtsrat der
Seit dem 1. April 2011 wird die MVZ Klinikum
Gesellschaft am 29.04.2015 zustimmend zur
Magdeburg
Kenntnis
gemeinnützige
GmbH
(im
genommen
und
der
Gesell-
Folgenden MVZ) am Universitätsplatz mit
schafterversammlung zur Beschlussfassung
den
Dermatologie,
empfohlen. Die Gesellschafterversammlung
Allgemeinmedizin und Orthopädie betrieben.
hat am 13.08.2015 den Jahresabschluss des
Die Geschäftsführung des MVZ wird von
Klinikums festgestellt und beschlossen, den
Herrn Knut Förster und der Prokuristin Frau
Jahresüberschuss
DM Sabine Merkel wahrgenommen. Seit
3.014.418,94 EUR in die Gewinnrücklage
April 2014 wurde das Leistungsangebot der
einzustellen. Dabei entfallen 301.441,89 EUR
MVZ KMD um eine neurologische Praxis
auf die freie Rücklage und 2.712.977,05 EUR
erweitert. In 2014 wurden 799 Patienten aus
auf die Betriebsmittelrücklage. Dem Auf-
dem MVZ in das Klinikum zur weiteren
sichtsrat und dem Geschäftsführer wurde für
Behandlung überwiesen.
das Geschäftsjahr 2014 Entlastung erteilt.
Fachrichtungen
2014
in
Höhe
von
Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr
Die
im
Geschäftsjahr
Bildungszentrum
2014
für
2015 wurde erneut die BDO AG, Wirt-
gegründete
schaftsprüfungsgesellschaft, bestellt.
Gesundheitsberufe
Magdeburg gemeinnützige GmbH hat die
Aufgabe, im Verbund mit den Pfeifferschen
Stiftungen, die Ausbildung von pflegerischen
Einhaltung des „Public Corporate
Berufen qualitativ weiter zu verbessern und
Governance Kodex“ im
gleichzeitig die Ausbildung wirtschaftlich zu
Geschäftsjahr 2014
gestalten.
Gemäß dem Public Corporate Governance
Kodex (II.,Pkt. 5 – Bericht zum Kodex) wurde
Jahresabschluss 2014 und
von
Abschlussprüfer
der
Geschäftsführung
und
dem
Aufsichtsrat der KLINIKUM MAGDEBURG
gemeinnützige GmbH folgende gemeinsame
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
Erklärung
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden von
Geschäftsjahr 2014 abgegeben:
der
BDO
AG,
vom
01.07.2015
für
das
Wirtschaftsprüfungs-
gesellschaft, geprüft und erhielten einen
„1. Die KLINIKUM MAGDEBURG gemein-
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Die
nützige GmbH hat im Geschäftsjahr 2014
Prüfung umfasste neben der gemäß § 316 ff.
den Empfehlungen des Public Corporate
HGB
Governance Kodex entsprochen.
durchzuführenden
Abschlussprüfung
die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der
Geschäftsführung gemäß § 53 HGrG.
256
2. Die KLINIKUM MAGDEBURG gemein-
Tsd. EUR (Vorjahr: -36 Tsd. EUR) abge-
nützige GmbH wird den Empfehlungen
schlossen. Bedingt ist das negative Betriebs-
des Public Corporate Governance Kodex
ergebnis durch die Abschreibungen auf die
auch im Geschäftsjahr 2015 entspre-
Praxiskaufwerte und durch zu geringe Um-
chen.“
sätze. Die bislang durch die dem MVZ als
Unterstützung ins Eigenkapital eingebrachten
Einlagen belaufen sich per 31.12.2014 auf
Auswirkungen des
416 Tsd. EUR.
Geschäftsjahres 2014 auf den
Die im Rahmen des Rechtsformwechsels
städtischen Haushalt
Ende 2007 gegründete Tochtergesellschaft
Klinikum Magdeburg Leistungskooperations
Die KLINIKUM MAGDEBURG gemeinnützige
GmbH wurde mit dem MVZ rückwirkend zum
GmbH erhält keine Zuschüsse aus dem
01.01.2014 verschmolzen.
städtischen Haushalt der Landeshauptstadt
Magdeburg.
Beteiligungen
Am 25.06.2014 erfolgte die Gründung der
Beteiligungen der Gesellschaft
Bildungszentrum
für
Gesundheitsberufe
Magdeburg gemeinnützige GmbH, welche
Verbundene Unternehmen
ihre
Die KLINIKUM MAGDEBURG gemeinnützige
aufnahm. Gesellschafter sind zu gleichen
GmbH hat zum 31.12.2014
100%-ige
Teilen
Beteiligungen
folgenden
gemeinnützige GmbH und die Pfeifferschen
an
den
Tätigkeit
die
Stiftungen
Gesellschaften:
am
1.
September
KLINIKUM
zu
2014
MAGDEBURG
Magdeburg-Cracau.
Das
Stammkapital beträgt 25 Tsd. EUR. Das
Bildungszentrum
1. Servicegesellschaft Klinikum Magde-
schloss
das
Rumpfge-
schäftsjahr mit einem Ergebnis in Höhe von
burg GmbH
57 Tsd. EUR ab.
2. MVZ Klinikum Magdeburg gemeinnützige GmbH
Gesamtbezüge der Mitglieder der
Das Stammkapital der Gesellschaften beträgt
Organe
jeweils 25.000 EUR.
Die Servicegesellschaft Klinikum Magdeburg
Hinsichtlich
der
Vergütung
des
GmbH hat in 2014 mit einem Jahres-
Geschäftsführers wird von der Schutzklausel
überschuss von 1 Tsd. EUR (Vorjahr: 26 Tsd.
des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.
EUR) abgeschlossen.
Die Gesamtbezüge gemäß § 285 Nr. 9
Buchst. a HGB betrugen für das Geschäftsjahr 2014 für den Aufsichtsrat 10,0 Tsd. EUR.
Die MVZ Klinikum Magdeburg gemeinnützige
GmbH hat in 2014 mit einem Verlust von 66
257
planung ziehen und Vergütungsabschläge
Kurz- und mittelfristige
herleiten. Es wird verbindliche OP-Check-
Unternehmensziele
listen und klare Definitionen von „Zentren“
geben.
Das
Kalkulationsjahr
2016
soll
Die Geschäftsführung verfolgt 2015/2016
Grundlage für die Reduzierung überver-
folgende Strategie:
güteter Sachkosten sein.
•
•
•
•
•
Stabilisierung
des
Da
vorhandenen
grundlegende
Vorgaben
des
Leistungsangebotes der bestehen-
Gemeinsamen Bundesausschusses für 2016
den Kliniken,
terminiert und Zu- und Abschläge in 2017 auf
psychiatrischen
Bundesebene definiert werden sollen, sind
Angebotes insbesondere durch die
für das Jahr 2015 keine direkten Aus-
Fertigstellung des Neubaus für die
wirkungen zu erwarten. Die Entwicklung der
Psychiatrie (Haus C),
Gesetzgebung wird seitens des Klinikums
Vorbereitung und Baubeginn des
stets verfolgt, um Auswirkungen rechtzeitig
Ersatz- und Erweiterungsbaus Onko-
konkret
logie, Palliativmedizin, Schmerzthe-
Steuerungsmaßnahmen einleiten zu können.
rapie (Haus D),
Die
Erweiterung
des
einschätzen
und
Qualitätskriterien,
gegebenenfalls
die
sowohl
die
Kostenoptimierung
Leistungserbringung als auch die Kranken-
durch Verbesserung von Prozess-
hausplanung beeinflussen sollen, werden
abläufen und Aufwandsstrukturen,
laut Gesetzentwurf bis Ende 2016 festgelegt.
Prozess-
und
Das Klinikum Magdeburg sieht sich im
Entwicklung des Leistungsportfolios
Wettbewerb in Sachsen-Anhalt aufgrund viel-
zur Verbesserung des Case-Mix-
fältiger Zertifizierungen und konsequentem
Index.
Controlling,
Qualitäts-
und
Risikomana-
gement in guter Position.
Risiken der künftigen Entwicklung
Mit dem Gesetz zur nachhaltigen und ausgeIm November 2013 wurde in den Koalitions-
wogenen
verhandlungen von CDU/CSU und SPD
Krankenversicherung (GKV-FinG), dem seit
erklärt, die Krankenhausfinanzierung künftig
dem 1. Januar 2012 geltenden GKV-Versor-
auf der Basis von Qualitätskennziffern zu
gungsstrukturgesetz (GKV-VStG) sowie dem
verändern. Das zwischenzeitlich vorliegende
in wesentlichen Teilen zum 1. August 2012 in
Eckpapier der Bund-Länder-Arbeitsgruppe
Kraft
zur
Krankenhausreform
nachfolgend
Krankenhausstrukturgesetzes
getretenen
der
Gesetzlichen
Psychiatrie-Entgeltgesetz
und
der
(Psych-EntgG) sollen weitere Maßnahmen
Entwurf
des
zur
2015
veröffentlichte
Finanzierung
Ausgabenbegrenzung
häuser
fokussieren
umgesetzt
der
werden.
Kranken-
Wesentliche
auf die Qualität der Leistungserbringung. Aus
Risiken bleiben weiterhin die vereinbarte
der Qualität wollen Bund und Länder unter
doppelte
anderem Schlüsse auf die Krankenhaus-
steigerung auf den Landesbasisfallwert und
258
Degression
aus
der
Mengen-
der Mehrleistungsabschlag. Der Entwurf des
Abschläge für die Jahre 2013 und
Krankenhausstrukturgesetzes geht von einer
2014 nunmehr auf 75 % festgelegt.
Beibehaltung eines Abschlages für Mehr-
Erbrachte
Mehrleistungen
werden
1
damit nur zu /4 der sonst üblichen
leistungen in Höhe von 75 % aus.
Erlöse vergütet. Diese Regelung hat
Folgende Vorschriften des GKV-VStG bezie-
für das Jahr 2015 Bestand und soll
hungsweise des Psych-EntgG werden die
zukünftig beibehalten werden.
wirtschaftliche
Situation
des
Klinikums
3.
wesentlich beeinflussen:
Bei der Berechnung des Landesbasisfallwertes
1.
gehen
Leistungs-
Mit den gesetzlichen Regelungen
veränderungen der Krankenhäuser
erfolgte ab 2013 ein Einstieg in das
weiterhin
Konzept eines Kostenorientierungs-
Kostenanteilen ein (gem. § 10 Abs. 3
wertes (KHEntgG § 10 Abs. 6), somit
Satz 1 Nr. 4 KHEntgG). Die festge-
gilt nicht mehr die starre Bindung der
legten
Preise der Krankenhausleistungen
führen
an
schärfung des Effekts der doppelten
die
Grundlohnrate
(Verände-
nur
mit
den
variablen
Mehrleistungsabschläge
zu
einer
weiteren
Ver-
Degression.
rungsrate nach § 71 Abs. 3 SGB V).
Da der vom Statistischen Bundesamt
4.
für 2014 ermittelte Orientierungswert
Der zusätzliche Aufwand zur Ein-
von 2,02 % kleiner ist als die Grund-
führung des neuen Entgeltsystems in
lohnrate für 2014 mit (2,81 %), ent-
den psychiatrischen Kliniken findet
spricht gemäß des mit dem Beitrags-
bei der Ermittlung des Gesamt-
schuldengesetz in 2013 geänderten.
betrages
§ 10 Abs. 6 Satz 5 KHEntgG der Ver-
Nach Angaben der DKG sind hier
änderungswert 2014 der Grundlohn-
zusätzliche Belastungen in Höhe von
rate 2014. Als Risiko für Folgejahre
rund 350 Tsd. EUR je Krankenhaus
ab 2014 ist einzuschätzen, dass für
zu erwarten.
den
Fall
eines
gegenüber
keine
Berücksichtigung.
der
Veränderungsrate höheren Orientie-
Folgende weitere Risiken bestehen, die die
rungswertes die Differenz lediglich zu
künftige wirtschaftliche Situation des Klini-
einem
kums wesentlich beeinflussen:
Drittel
im
Bereich
des
KHEntgG in den Veränderungswert
einfließt, im Bereich der BPflV nur zu
1. Die Finanzierung der Krankenhäuser
40 %.
leidet
weiterhin
unter
dem
Ausbleiben insbesondere der für die
2.
Nachdem der Mehrleistungsabschlag
Finanzierung erforderlicher Investi-
(gem. § 4 Abs. 2a KHEntgG) in 2012
tionen
noch mit einem Abschlag in Höhe
Finanzierung des zu ersetzenden
von 30 % verhandelt wurde, sind die
Anteils abgeschriebener Anlagegüter
259
benötigten
Mittel.
Die
für den Erhalt der Leistungsfähigkeit
hohen
medizinischen
des Klinikums ist mit den derzeit aus
stellen.
Qualität,
der Förderung des Landes bereitgestellten Mitteln, wie in den ver-
4. Neben den zu beachtenden ge-
gangenen Jahren, nicht gesichert.
setzlichen Rahmenbedingungen hat
Zur Sensibilisierung der Politik für
sich das Klinikum insbesondere auf
dieses Thema und Darstellung der
die
prekären Lage fanden im Jahr 2014
Entgeltkataloge und Kodierrichtlinien
mehrere Gespräche des Geschäfts-
mit entsprechenden Katalogeffekten
führers mit Stadt-, Landes- und
einzustellen. Für das Jahr 2015
Bundespolitikern
eine
werden dem Klinikum allein dadurch
politische Unterstützung kurzfristig
132 Bewertungsrelationen entzogen.
nicht
es
Durch die vorab beschriebene kon-
Betriebsergebnis
servative Planung der Erlöse in
nachhaltig zu verbessern, um die
Bezug auf die Höhe des landes-
Höhe
Finanzierung
weiten Basisfallwertes ist aus dem
erforderlichen Fremdkapitalbedarfes
Katalogeffekt kein akutes wirtschaft-
zu begrenzen.
liches Risiko abzuleiten. Zur Er-
zu
statt.
erwarten
notwendig,
das
des
Da
ist,
zur
ist
sich
jährlich
ändernden
höhung der Qualität der Dokumentation werden zunehmend Dokumen-
2. Die Krankenkassen verfolgen die
Strategie,
die
Finanzierung
tationsassistenten fallbegleitend auf
der
den Stationen eingesetzt.
Tagesklinik für Onkologie (TONK)
weiterhin grundsätzlich zu Gunsten
des
ambulanten
verschieben.
Mit
Sektors
dem
Trotz dieser eingeschätzten Risiken wird sich
zu
das
Angebot
Klinikum
hinsichtlich
der
künftigen
onkologischer Leistungen durch das
Leistungsentwicklung weiterhin positiv auf-
MVZ
stellen. Das Klinikum plant für 2015 aufgrund
am
Klinikum
wird
der
der hohen Bettenauslastung keine expansive
Entwicklung begegnet.
sondern eine moderate Leistungssteigerung
in
3. Der Wettbewerb der Krankenhäuser
vielen
Leistungsbereichen.
Diesen
im Einzugsbereich wird sich neben
Maßnahmen Rechnung tragend zeigt die
dem
Patienten
Wirtschaftsplanung des Klinikums für das
zunehmend auf den Bereich der
Geschäftsjahr 2015 neben Krankenhauser-
Personalbeschaffung im ärztlichen
lösen von insgesamt 132 Mio. EUR ein
und pflegerischen Bereich auswei-
positives Jahresergebnis in Höhe von rd. 1,1
ten. Das Klinikum wird sich diesem
Mio. EUR.
Gewinnen
von
Risiko mit Initiativen, die auf die
Zufriedenheit des Personals ausgerichtet sind und der Sicherung einer
260
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
%
31.12.2012
31.12.2011
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2014
31.12.2013
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
159,3
137.673,7
75,0
137.908,0
69
0,0
257,9
134.877,3
175,0
135.310,2
0,0
296,8
133.690,1
475,0
134.461,9
16
31.448,0
2.519,7
16.256,6
5,3
1,7
0,0
24,6
7.509,2
357,2
26.674,3
68
0,0
453,5
130.836,9
475,0
131.765,4
14
26.674,3
3.116,4
15.630,0
21,3
2,6
328,8
203,1
4.818,0
364,5
24.484,7
13
24.484,7
2.734,2
16.207,7
25,0
2,4
12.457,9
210,9
11.259,9
373,8
43.271,8
70
70
0,0
350,2
130.473,7
479,4
131.303,3
63
0,0
21
43.271,8
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Forderungen an den Gesellschafter
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Ford. nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
2.437,0
13.893,2
8,4
10,5
389,7
99,7
14.272,3
205,2
31.316,0
16
31.103,0
2.483,2
12.996,3
7,7
8,3
197,4
81,6
15.701,6
168,6
31.644,7
Ausgleichsposten nach dem KHG
30.036,9
15
0,0
31.120,8
16
0,0
32.204,7
16
0,0
33.288,6
17
0,0
34.372,5
16
0,0
199.260,9
100
31.103,0
198.075,7
100
31.448,0
193.340,9
100
26.674,3
189.538,7
100
24.484,7
208.947,6
100
43.271,8
41
0,0
500,0
62.135,8
17.473,2
0,0
3.234,6
83.343,6
43
0,0
500,0
62.135,8
20.707,8
0,0
1.696,1
85.039,7
45
0,0
500,0
62.135,8
22.403,9
0,0
3.014,4
88.054,1
42
0,0
48
0,0
91.600,4
47
0,0
87.832,1
46
0,0
89.696,4
43
0,0
10
14.335,0
6.586,8
3.797,7
2.837,8
150,8
0,0
660,8
9,6
2.613,9
9,5
16.666,9
9
15.795,0
6.299,7
5.090,3
2.714,4
1,5
1,0
1.680,8
12.385,6
3.019,2
4,6
31.197,1
15
30.369,0
100
14.335,0
189.538,7
100
15.795,0
208.947,6
100
30.369,0
Gesamtvermögen
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
500,0
62.135,8
5.016,1
0,0
8.163,3
75.815,2
38
0,0
500,0
62.135,8
13.179,4
0,0
4.293,8
80.109,0
Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des AV
99.443,0
50
0,0
95.664,4
Rückstellungen
Bankverbindlichkeiten
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verbindl. geg. verb. Unternehmen
Verbindl. geg. Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis
Verbindl. nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht
Verbindl. aus sonst. Zuwend. zur Fin. des Anlagevermögens
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
13.166,4
2.577,3
3.193,2
0,6
0,0
2.877,0
196,9
1.975,1
16,2
24.002,7
12
21.442,0
8.518,5
5.248,8
4.573,8
0,6
0,0
1.657,2
9,2
2.291,2
3,0
22.302,3
11
17.724,0
7.700,6
4.529,6
3.147,6
152,2
0,0
485,4
9,2
2.369,0
3,3
18.396,9
199.260,9
100
21.442,0
198.075,7
100
17.724,0
193.340,9
Kapital
261
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Bestandsveränderungen
Zuschüsse
Andere Erträge
2011
%
Tsd. EUR
2012
%
Tsd. EUR
2013
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
111.241,0
-184,0
941,0
4.453,0
95,6
-0,2
0,8
3,8
114.761,0
-5,6
1.075,6
5.856,0
94,3
0,0
0,9
4,8
121.250,0
80,0
1.185,0
6.681,0
93,8
0,1
0,9
5,2
123.016,0
443,0
0,0
10.171,0
92,1
0,3
0,0
7,6
131.975,4
-187,0
0,0
10.403,0
92,8
-0,1
0,0
7,3
116.451,0
100,0
121.687,0
100,0
129.196,0
100,0
133.630,0
100,0
142.191,4
100,0
32.226,0
66.698,0
389,0
7.401,0
27,7
57,3
0,3
6,4
36.959,0
70.988,0
867,0
8.611,0
30,4
58,3
0,7
7,1
38.965,0
75.722,0
1.260,0
8.822,0
30,2
58,6
1,0
6,8
35.671,9
81.335,0
2.638,0
12.068,0
26,7
60,9
2,0
9,0
37.815,0
84.952,0
2.812,0
12.977,0
26,6
59,7
2,0
9,1
Betriebsaufwand
106.714,0
91,6
117.425,0
96,5
124.769,0
96,6
131.712,9
98,6
138.556,0
97,4
Betriebsergebnis
9.737,0
8,4
4.262,0
3,5
4.427,0
3,4
1.917,1
1,4
3.635,4
2,6
Finanzergebnis
Neutrales Ergebnis
-182,0
-1.392,0
-0,2
-1,3
-71,0
103,0
-0,1
0,1
-123,0
-1.069,0
-0,1
-0,8
-184,0
0,0
-0,1
0,0
-489,0
0,0
-0,3
0,0
Ergebnis vor Ertragssteuern
8.163,0
7,0
4.294,0
3,5
3.235,0
2,5
1.733,1
1,3
3.146,4
2,2
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
-37,0
0,0
-132,0
-0,1
8.163,0
7,0
4.294,0
3,5
3.235,0
2,5
1.696,1
1,3
3.014,4
2,1
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen abzügl. Fördermittel
Andere Aufwendungen
Ertragssteuern
Jahresergebnis
262
WOHNEN UND PFLEGEN MAGDEBURG
GEMEINNÜTZIGE GMBH - WUP -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: Leipziger Str. 43,
39120 Magdeburg
Tel. 0391/30016-0, Fax 0391/3001619
E-Mail: info.geschaeftsleitung@wupmagdeburg.de
Internet: www.wup-magdeburg.de
Gründungsjahr: 2007
Handelsregister:
HR B 7151 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 300.000 EUR
Rechtsform: gemeinnützige GmbH
Unternehmensgegenstand:
Errichtung, Unterhaltung und Betrieb von
Seniorenwohn- und Pflegeanlagen. Die
Gesellschaft kann im Einklang mit § 116 GO
LSA darüber hinaus alle Geschäfte als untergeordnete Nebentätigkeit betreiben, die dem
Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Sie kann Tochterunternehmen zur Erfüllung des Unternehmenszwecks bilden und sich an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmen beteiligen und sich zur Durchführung ihrer Aufgaben Dritter bedienen oder Kooperationen
und gemeinsame Unternehmen mit Dritten
eingehen. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige
Zwecke im Sinne der Abgabenordnung.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
100 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Herr Norbert Lendrich
Gesellschafterversammlung:
Herr Jens Koch (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Herr Gerhard Häusler (Stadtrat)
Herr Oliver Müller (Stadtrat)
Aufsichtsrat:
Frau Simone Borris (Landeshauptstadt
Magdeburg)
Frau Helga Boeck (Stadträtin)
Herr Dr. Klaus Kutschmann (Stadtrat )
Frau Steffi Meyer (Stadträtin)
Herr Hubert Salzborn (Stadtrat)
Herr Alfred Westphal (Stadtrat))
Frau Monika Zimmer (Stadträtin)
Herr Martin Danicke (externes Mitglied)
Frau Stefanie Stahl (Arbeitnehmervertreterin)
Stand: 30.09.2015
263
die ergänzende Betreuung von Bewohnern
Struktur der Gesellschaft
zusätzlich eingesetzten Mitarbeiter werden
gem. § 87b SGB XI durch die Pflegekasse
Die Landeshauptstadt Magdeburg stellt sich
finanziert.
– neben den freigemeinnützigen, kirchlichen
und privaten Trägern – als Kommune auch
Die Struktur des Personalbestandes stellt
für die Zukunft der Aufgabe, einen eigenen
sich wie folgt dar (Vzk):
Beitrag und ein eigenes profiliertes Angebot
an sozialer Betreuung und der pflegerischen
Leitung/Verwaltung
Versorgung für ältere und unterstützungsbe-
Pflegedienst
dürftige Bewohner Magdeburgs vorzuhalten.
Hauswirtschaftlicher Dienst
Dieses Angebot erbringt seit dem 01.01.2008
Rezeption
8,6
die „Wohnen und Pflegen Magdeburg ge-
Technischer Dienst
7,9
meinnützige GmbH“ (W&P MD gGmbH).
Sonstiger Dienst
23,6
234,7
24,3
16,3
315,4
In den 6 stationären Altenpflegeeinrichtungen
(684 Plätze) stand den hilfe- und pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren ein alle
Stand der Erfüllung des
Pflege- und Betreuungsbedürfnisse abde-
öffentlichen Zwecks
ckendes, abgestuftes System qualitätsgerechter Versorgung zur Verfügung.
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks gemäß
Im Berichtsjahr konnten die Einrichtungen
§ 128 KVG LSA besteht in der Errichtung,
der Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH
Unterhaltung und dem Betrieb von Senio-
weiterhin eine überdurchschnittlich gute Aus-
renwohn- und Pflegeanlagen. Der Versor-
lastung der Pflegeplätze von 98,7 % errei-
gungsauftrag ergibt sich aus dem Landes-
chen. Eine hohe Pflegequalität wurde durch
pflegeplan des Landes Sachsen-Anhalt ei-
Prüfungen des MDK und der Heimaufsicht
nerseits und den bestehenden Versorgungs-
mit sehr guten Noten bestätigt.
verträgen zwischen dem Einrichtungsträger
und den Landesverbänden der Pflegekassen.
Für die Betreuung/Pflege, Verwaltung und
Dort sind die entsprechenden Pflegeschwer-
Versorgung standen durchschnittlich 348
punkte aufgeführt.
Beschäftigte im Unternehmen zur Verfügung
(incl. Ø 30 Auszubildende). 16 Jugendliche
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist
im freiwilligen sozialen Jahr gewannen Ein-
somit weiterhin gewährleistet.
blicke und Eindrücke im „Heimalltag“ der
Einrichtungen. Mit Fortführung des Pflege-
Geschäftsverlauf 2014
weiterentwicklungsgesetzes werden im Unternehmen zusätzliche Betreuungskräfte für
den Bereich der Pflege demenziell erkrankter
Das Geschäftsjahr 2014 der Wohnen und
Menschen unterstützend wirken. So standen
Pflegen Magdeburg gGmbH ist auch weiter-
hier 19 Arbeitskräfte zur Verfügung. Die für
264
hin durch die Schaffung einer gesicherten
mit den Pflegekassen verhandelt und neu
wirtschaftlichen Zukunft der Gesellschaft in
abgerechnet.
kommunaler Trägerschaft unter definierten
Die Steuerung im Unternehmen erfolgt im
Rahmenbedingungen geprägt.
Wesentlichen nach folgenden Kennzahlen:
Im Wesentlichen gestaltete sich dieser Prodie Auslastung der Einrichtungen
zess wie folgt:
und Belegung nach Pflegestufen
Fokussierte
Anwendung
die Beschäftigtenzahlen nach Be-
betriebs-
wirtschaftlicher Steuerungssysteme
schäftigtengruppen in Vollzeitkräften
Sicherung der stabilen Belegungs-
unter Berücksichtigung der im Pfle-
struktur im Pflegebereich
gesatzverfahren verhandelten Stellen
Umsetzung von Maßnahmen aus
und der Auslastung
dem
Ertragskennziffern
Fortführungskonzept
(v.
30.08.2010)
Krankentagestatistik
Gelten des in 2013 verhandelten
Pflegestufenmanagement
Haustarifvertrages ab 01.01.2014
Liquiditätslage
Weiterhin bestehende Klageverfahren in Verbindung mit dem Rechts-
Die kontinuierlich hohe Auslastung auf ho-
formwandel
hem pflegerischem Niveau konnte auch in
Wiederholte Heimbegehungen durch
2014 bestätigt werden. Die Qualitätsprüfun-
die Kontrollorgane
gen des MDK und der Heimaufsicht im Jahr
Kündigung wesentlicher Bestandteile
2014 ergaben für alle Einrichtungen im
des Tarifvertrages 2014 durch ver.di
Durchschnitt eine Transparenznote in Höhe
zum 31.12.2014 mit dem Ziel Tarif-
von 1,1.
steigerungen ab 2015 zu verhandeln
Die Umsatzerlöse liegen auf einem sehr guDer mit Wirkung ab 2011 mit der Dienstleis-
ten Niveau. Diese resultieren zum einen aus
tungsgewerkschaft
der insgesamt hohen Auslastung der Einrich-
ver.di
abgeschlossene
und
tungen, zum anderen aus den am Markt er-
Haustarifvertrag konnte weitere Schritte der
zielten Preisen (nach Neuverhandlungen für
wirtschaftlichen Sanierung des Unterneh-
Pflegesätze) für die erbrachten Leistungen,
mens ermöglichen, sodass die Grundlage für
wie auch aus verbesserten Pflegestufen-
den Abschluss eines neuen Tarifvertrages ab
strukturen.
unternehmensbezogene
Sanierungs-
01.01.2014 geschaffen wurde.
Im August 2014 begannen 15 junge Men-
Der Personalaufwand in 2014 liegt vom Ni-
schen ihre Ausbildung zu Altenpfleger/innen
veau her branchenunüblich hoch. Im Weite-
im Unternehmen. Ein Angleichen der Ausbil-
ren sind die in den Rückstellungen eingestell-
dungsvergütung gem. § 82a SGB XI wurde
ten hohen Personalkosten aus den anhängigen Personalrechtsstreitigkeiten auf Grund
265
des Übergangs des Eigenbetriebes in eine
gGmbH ergebniswirksam. Zur Absicherung
Einhaltung des „Public Corporate
der Dienste im Pflegebereich und zur Erfül-
Governance Kodex“ im
lung
des
Versorgungsvertrages
mussten
Geschäftsjahr 2014
diverse Personaldienstleister beauftragt werden.
Gemäß dem Public Corporate Governance
Kodex (II., Pkt. 5 – Bericht zum Kodex) wur-
Jahresabschluss 2014 und
de von der Geschäftsführung und dem Auf-
Abschlussprüfer
sichtsrat der Gesellschaft eine gemeinsame
Erklärung mit Datum vom 02.07.2015 für das
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
Geschäftsjahr 2014 abgegeben. Darin wurde
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden von
bestätigt, dass WuP im Geschäftsjahr den
der WTR Hedderich, Hoppe, Huskamp Part-
Empfehlungen des Public Corporate Gover-
nerschaft geprüft und im Ergebnis ein unein-
nance Kodex entsprochen hat.
geschränkter Bestätigungsvermerk erteilt.
Weiterhin wurde versichert, dass die WuP
Die Prüfung umfasste neben der gemäß §§
den Empfehlungen des Public Corporate
316 ff. HGB durchzuführenden Abschlussprü-
Governance Kodex auch im Geschäftsjahr
fung die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der
2015 entsprechen wird.
Geschäftsführung gemäß § 53 HGrG.
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
Auswirkungen des
wurde vom Aufsichtsrat am 02.07.2015 zu-
Geschäftsjahres 2014 auf den
stimmend zur Kenntnis genommen und der
städtischen Haushalt
Gesellschafterversammlung empfohlen, den
Jahresabschluss zum 31.12.2014 mit einer
Die Gesellschaft erhielt gemäß Gründungs-
Bilanzsumme von 42.981.900,71 EUR und
einem
Jahresüberschuss
in
Höhe
beschluss des Eigenbetriebes Städtische
von
Seniorenwohnanlage und Pflegeheime Mag-
927.176,17 EUR festzustellen, den Jahres-
deburg einen Zins- und Tilgungszuschuss in
überschuss in Höhe von 927.176,17 EUR auf
Höhe von 212,2 Tsd. EUR pro Jahr zur Be-
neue Rechnung vorzutragen, den Aufsichts-
dienung eines Darlehens.
rat und den Geschäftsführer für das Geschäftsjahr 2014 zu entlasten.
Beteiligungen der Gesellschaft
Die WuP ist alleinige Gesellschafterin der
Servicegesellschaft Wohnen und Pflegen
Magdeburg GmbH (Servicegesellschaft). Die
Servicegesellschaft erbringt mit ihren 104
266
Mitarbeitern ihre Dienstleistungen im Bereich
Kurz- und mittelfristige
Catering, Reinigung und Lohnbuchhaltung.
Unternehmensziele
Gegenstand des Unternehmens ist satzungsgebunden u. a.:
Reinigungstätigkeiten aller Art, all-
Die Wohnen und Pflegen Magdeburg ge-
gemeine hauswirtschaftliche Tätig-
meinnützige GmbH wird zu einem Unter-
keiten,
nehmen weiterentwickelt, das d i e Kompe-
Hol-
und
Bringedienste,
Transportdienste
tenz für Wohnen, Betreuung und Pflege für
Speisen- und Getränkeversorgung
Seniorinnen und Senioren in der Landes-
einschließlich der damit verbundenen
hauptstadt Magdeburg hat. Jederzeit gilt es,
Nebenleistungen
Transport-
die tägliche Versorgung der Bewohner zu
dienste, soweit dazu keine besonde-
sichern. Als marktführender Anbieter in Mag-
re Genehmigung erforderlich ist
deburg bietet es den Bürgern der Stadt alle
Ergänzende Betreuung demenziell
möglichen Dienstleistungen und Betreuungs-
erkrankter Bewohner nach § 87 b
angebote in den einzelnen Pflegestufen, über
SGB XI
die Kurzzeitpflege bis hin zur Versorgung
Erbringung
und
von
Facility-Manage-
schwerstpflegebedürftiger
ment-Dienstleistungen und sonstiger
und
demenziell
erkrankter Menschen.
infrastruktureller Dienstleistungen
Chancen bestehen:
Das Geschäftsjahr 2014 schließt die Servicegesellschaft mit einem Jahresüberschuss
in der Fortführung des Unterneh-
in Höhe von 32,8 Tsd. EUR ab. Das Stamm-
mens
kapital
schaft
der
Gesellschaft
beträgt
zum
unter
kommunaler
Träger-
in der sehr guten Auslastung mit wei-
31.12.2014 25 Tsd. EUR.
terem Optimierungspotential der Belegungsstruktur, zur Optimierung der
Gesamtbezüge der Mitglieder der
Erlösstruktur sowie erwünschter Si-
Organe
cherung der Planstellen
bei der Verjüngung der Personal-
Auf Angabe der Bezüge des Geschäftsfüh-
struktur unter Einhaltung der verhan-
rers wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB ver-
delten Personalschlüssel
zichtet. Die Gesamtbezüge gemäß § 285 Nr.
Weiterentwicklung des Betriebsein-
9 Buchst. a HGB betrugen für das Geschäfts-
gliederungsmanagements
jahr 2014 für den Aufsichtsrat 5,2 Tsd. EUR.
sätzlicher Suchtberatungsmöglichkeit
mit
zu-
Minimierung der Inanspruchnahme
von Fremddienstleistern im Pflegebereich
267
bei der Anerkennung in der Öffent-
kräften hat sich in 2014 zunehmend
lichkeit und in der Qualität der
als schwierig dargestellt),
Dienstleistungserbringung
aus den Rechtsstreitigkeiten mit Mit-
weiterhin Marktführung innerhalb der
arbeitern im Zusammenhang mit der
Stadt zu behaupten
Anerkennung
in der Weiterentwicklung des Quali-
standteile während der Gültigkeit des
tätsmanagementsystems
hausinternen
für
die
tariflicher
Lohnbe-
Sanierungstarifvertra-
Dienstleistungserbringung u. a. effi-
ges,
ziente Anwendung der Pflegedoku-
In der Aufnahme von Tarifverhand-
mentationssoftware
lungen zwischen ver.di und der Ge-
Sicherung der guten Investitionskraft,
schäftsführung in 2014,
Kapitaldienst- und Zahlungsfähigkeit
in der Sicherung der zukünftigen
Durchführung von notwendigen In-
Wettbewerbsfähigkeit.
vestitionsmaßnahmen in den Einrichtungen zur Aufrechterhaltung der be-
In der Zukunft liegt der Schwerpunkt neben
stehenden Qualitätsstandards
der Festigung der verbesserten Kapital- und
in dem Neubau zweier Pflegeeinrich-
Liquiditätssituation, in der Optimierung der
tungen mit geplanter Eröffnung 2017
Prozess-, Struktur- und Ergebnisqualität un-
und 2018
ter Berücksichtigung der geänderten Geset-
beim angestrebten Einstieg in das
zeslage (Pflegestärkungsgesetz 1 und 2).
Marktfeld ambulant betreuter Wohn-
Für das Jahr 2015 geht die Unternehmens-
formern und teilstationärer Angebote
führung von einer weiterhin guten Gesamtentwicklung und einem positiven Jahresergebnis aus.
Risiken der künftigen Entwicklung
Besondere Risiken bestehen:
in der Kontinuität der Auslastung auf
hohem Niveau durch zielgruppenorientierte Neuausrichtung unter dem
Gesichtspunkt der demografischen
Entwicklung der Bevölkerung,
in der Aufnahme von Pflegesatzverhandlungen, um Entgelte anzupassen unter dem Aspekt, durch Tarifanpassungen gestiegene Personalkosten zu refinanzieren,
in der Beschaffung von qualifizierten
Pflege- und Betreuungskräften (die
Suche nach entsprechenden Fach-
268
Kapazität und Belegung (Jahresdurchschnitt Betten/Tag) in den Betriebsstätten 2014
160
140
120
100
80
60
40
20
0
Kapazität
Auslastung/Belegung 2014
APH Lerchenwuhne
144
APH Olvenstedt
144
APH Heideweg
160
APH Peter Zincke
92
143
143
158
91
269
APH Haus Budenberg APH Haus Mechthild
48
96
47
93
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
%
31.12.2011
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2012
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2014
31.12.2013
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
Vorräte
Liefer- und Leistungsforderungen
Forderungen gegen öffentl. Förderung
Ford.an Träger der Einrichtung
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Umlaufvermögen/RAP
Gesamtvermögen
6,8
52.813,6
25,0
52.845,4
95
0,0
6,3
45.759,6
25,0
45.790,9
0,0
2,5
44.346,8
25,0
44.374,3
7
543,0
19,7
158,6
2.690,0
0,0
15,5
674,1
49,1
3.607,0
100
543,0
47.981,3
93
0,0
5,3
42.923,8
25,0
42.954,1
8
917,0
19,3
224,0
2.690,0
0,0
23,7
1.344,4
52,6
4.354,0
9
1.664,0
18,3
148,6
0,0
0,0
35,7
1.331,2
49,6
1.583,4
100
917,0
47.308,1
100
1.664,0
42.981,9
100
1.583,4
15
0,0
300,0
5.192,2
1.220,6
404,9
654,6
7.772,3
16
0,0
300,0
5.192,2
1.188,6
1.091,5
927,2
8.699,5
20
0,0
71
0,0
32.990,1
70
0,0
31.276,4
73
0,0
14
3.158,0
0,0
1.824,2
228,8
0,0
417,0
206,8
0,0
59,2
224,3
33,4
12,3
3.006,0
7
2.504,0
100
3.158,0
42.981,9
100
2.504,0
92
15,3
234,9
2.690,0
20,2
64,1
29,7
19,8
3.074,0
5
339,0
17,0
296,0
2.690,0
19,8
188,3
69,4
38,4
3.318,9
55.919,4
100
339,0
49.109,8
14
0,0
300,0
5.192,2
1.188,6
0,0
436,9
7.117,7
72
0,0
34.144,6
14
3.114,0
0,0
2.438,7
180,4
0,0
756,7
190,3
2.690,0
60,5
193,1
28,9
7,1
6.545,7
100
3.114,0
47.308,1
91
0,0
111,1
41.262,4
25,0
41.398,5
96
0,0
4
1.583,4
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eigenkapital
300,0
5.192,2
0,0
-1.809,8
-326,3
3.356,1
6
0,0
300,0
5.192,2
0,0
-2.136,0
3.324,6
6.680,8
Sonderposten für Investitionszulage
36.973,8
66
0,0
35.440,4
Rückstellungen f. Personal u.ä.
Sonstige Rückstellungen
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten
Verbindl. geg. Kreditinstituten
Verbindl. geg. Träger/Gesellschafter
Verbindl. gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindl. öffentl. Förderung
Verbindl. nichtöffentl. Förderung (bis 1 Jahr)
Sonstige Verbindlichkeiten/Verwahr
Verwahrgeldkonto
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
0,0
2.756,7
318,0
59,0
9.281,6
193,0
2.639,6
63,9
232,6
29,0
16,1
15.589,5
28
10.953,0
0,0
2.437,8
231,6
0,0
1.167,9
190,9
2.690,0
66,3
173,4
26,5
4,2
6.988,6
14
2.915,0
0,0
2.337,5
232,9
0,0
966,5
208,7
2.690,0
60,4
186,7
31,4
4,9
6.719,0
Kapital
55.919,4
100
10.953,0
49.109,8
100
2.915,0
47.981,3
270
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Zuweisungen/Zuschüsse
Andere Erträge
2011
%
Tsd. EUR
2012
%
Tsd. EUR
2013
%
Tsd. EUR
2014
%
Tsd. EUR
%
16.988,0
50,0
1.223,0
93,0
0,3
6,7
16.979,0
21,0
1.355,0
92,5
0,1
7,4
17.650,0
0,0
393,0
97,8
0,0
2,2
18.153,0
0,0
346,0
98,1
0,0
1,9
19.058,0
0,0
315,0
98,4
0,0
1,6
18.261,0
100,0
18.355,0
100,0
18.043,0
100,0
18.499,0
100,0
19.373,0
100,0
4.456,0
11.573,0
411,0
1.033,0
24,4
63,3
2,3
5,7
4.476,0
11.633,0
183,0
1.327,0
24,4
63,4
1,0
7,2
4.490,0
11.954,0
227,0
1.115,0
24,9
66,2
1,3
6,2
4.608,0
12.120,0
236,0
1.127,0
24,9
65,5
1,3
6,1
4.954,0
12.685,0
246,0
1.260,0
25,6
65,4
1,3
6,5
Betriebsaufwand
17.473,0
95,7
17.619,0
96,0
17.786,0
98,6
18.091,0
97,8
19.145,0
98,8
Betriebsergebnis
788,0
4,3
736,0
4,0
257,0
1,4
408,0
2,2
228,0
1,2
0,0
-369,0
-745,0
0,0
-2,0
-4,1
0,0
-362,0
2.951,0
0,0
-2,0
16,1
0,0
-62,0
242,0
0,0
-0,3
1,3
0,0
-31,0
278,0
0,0
-0,2
1,5
0,0
-15,0
714,0
0,0
-0,1
3,7
-326,0
-1,8
3.325,0
18,1
437,0
2,4
655,0
3,5
927,0
4,8
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
-326,0
-1,8
3.325,0
18,1
437,0
2,4
655,0
3,5
927,0
4,8
Betriebsleistung
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Andere Aufwendungen
Beteiligungsergebnis
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresergebnis
271
Unterabschnitt 3.6
Wohnungswirtschaft
272
WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT MAGDEBURG MBH
- WOBAU -
Allgemeine Angaben zum Unternehmen
Geschäftsadresse: W.-Höpfner-Ring 1,
39116 Magdeburg
Tel. 0391/6103201, Fax 0391/610-3209
E-Mail: sonsalla@wobau-magdeburg.de
Internet: www.wobau-magdeburg.de
Gründungsjahr: 1992
Handelsregister:
HR B 103304 beim Amtsgericht Stendal
Stammkapital: 130.887.600,00 EUR
Rechtsform: GmbH
Unternehmensgegenstand:
Gegenstand des Unternehmens sind die Vermietung und Verpachtung, Verwaltung, Unterhaltung, Instandsetzung, Sanierung, Modernisierung
und der Neubau von Wohnungen und sonstigen
Baulichkeiten aller Art; insbesondere solcher, die
im Eigentum der Gesellschaft oder der Stadt
Magdeburg stehen sowie Erwerb und Veräußerung von Grundstücken und grundstücksgleichen
Rechten zum Zwecke der Sicherung einer sozial
verantwortbaren Wohnungsversorgung der Bevölkerung der Stadt Magdeburg. Die Gesellschaft
ist berechtigt, sämtliche Rechtsgeschäfte und
Rechtshandlungen vorzunehmen, die zur Förderung des Gesellschaftszwecks geeignet sind. Die
Gesellschaft ist berechtigt, zur Förderung des
Gesellschaftszwecks sich an anderen Unternehmen unmittelbar oder mittelbar zu beteiligen, derartige Unternehmen zu erwerben, anzupachten
und ihre Geschäfte zu führen.
Gesellschafter:
- Landeshauptstadt Magdeburg
100 %
Organe der Gesellschaft
Geschäftsführung:
Herr Heinrich Sonsalla
Gesellschafterversammlung:
Herr Dr. Dieter Scheidemann
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Tom Assmann (Stadtrat)
Herr Burkhard Lischka (Stadtrat)
Herr Gunter Schindehütte (Stadtrat)
Frau Monika Zimmer (Stadträtin)
Aufsichtsrat:
Herr Klaus Zimmermann
(Landeshauptstadt Magdeburg)
Herr Jürgen Canehl (Stadtrat)
Herr Dr. Falko Grube (Stadtrat)
Frau Andrea Hofmann (Stadträtin)
Herr Hans-Joachim Mewes (Stadtrat)
Herr Oliver Müller (Stadtrat)
Herr Hubert Salzborn (Stadtrat)
Herr Wigbert Schwenke (Stadtrat)
Herr Thomas Franzelius (Belegschaft)
Herr Gert Pflüger (Belegschaft)
Herr Prof. Dr. Joachim Baltes
(Landesrechnungshof Bremen)
Herr Horst Eckert (Stadtsparkasse
Magdeburg)
Stand: 30.09.2015
273
bestehend aus 21.120 Wohneinheiten und
Struktur der Gesellschaft
470 Gewerbeeinheiten.
Hinzu kommt die Bewirtschaftung von 5.950
Die Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg
eigenen Garagen, Einstellplätzen und Gärten
mbH (Wobau) beschäftigte zum 31.12.2014
sowie 30 Gästewohnungen. Die Bestands-
insgesamt 221 Mitarbeiter und 8 Auszu-
veränderungen resultieren im Wesentlichen
bildende. Die Aufteilung der Mitarbeiter auf
aus der Verkaufs- und Abrisstätigkeit. Für
die einzelnen Geschäftsbereiche der Gesell-
Dritte verwaltete das Unternehmen 108
schaft stellt sich wie folgt dar:
Wohnungen, 2 Gewerbeeinheiten sowie 99
Gärten,
Kaufmännischer Bereich: 185
Garagen,
Einstellplätze
sowie
sonstige Einheiten.
Technischer Bereich: 15
Hauswarte: 21
Hausbewirtschaftung
Auszubildende: 8
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die
durchschnittliche
Kaltmiete
im
Gesamt2
bestand Wohnen von 4,68 EUR/m auf 4,75
Stand der Erfüllung des
EUR/m
öffentlichen Zwecks
2
erhöht.
Für
den
marktfähigen
Bestand erhöhte sich die Durchschnittsmiete
2
im Bereich Wohnen von 4,86 EUR/m auf
2
des
EUR 4,92 EUR/m und im Bereich Gewerbe
Beteiligungsberichtes wurde geprüft, ob die
von 6,50 EUR/m auf 7,39 EUR/m . Diese
Beteiligung noch einen öffentlichen Zweck
Verbesserung der durchschnittlichen Kalt-
und damit die Grundvoraussetzung einer
miete
wirtschaftlichen Betätigung der Gemeinde
Gewerbebestand ist im Wesentlichen auf
gemäß § 128 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 KVG LSA
verbesserte Mietkonditionen im Rahmen der
erfüllt. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Neuvermietung infolge Sanierung von 236
gemäß § 128 KVG LSA besteht in der
Leerwohnungen
Sicherung
komplexer
Im
Rahmen
einer
Versorgung
der
der
Erarbeitung
sozial
2
verantwortbaren
Bevölkerung
der
Zwecks
ist
somit
marktfähigen
Wohnungs-
und
und
abgeschlossener
Sanierungsmaßnahmen
sowie
Mieterhöhungen nach § 558 BGB zurückzu-
Stadt
führen.
Magdeburg mit Wohnraum. Die Erfüllung des
öffentlichen
im
2
weiterhin
Der Vermietungsprozess am Magdeburger
gewährleistet.
Wohnungsmarkt
unterlag
auch
2014
besonderen Herausforderungen durch das
Geschäftsverlauf 2014
Überangebot
von
Wohnraum
und
den
zunehmenden Wettbewerb. Dennoch blieb
Bestandsentwicklung
die Nachfrage an Wohnraum bei der Wobau,
Zum 31. Dezember 2014 bewirtschaftete die
im Vergleich zum Vorjahr, nahezu konstant.
Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH
Bei den Neukundenkontakten konnte eine
einen
eigenen
Immobilienbestand
von
21.590 Einheiten (Vorjahr: 21.967 Einheiten),
274
Steigerung von 6,7 % gegenüber 2013 erzielt
Verkaufstätigkeit
werden.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden u. a. 3 große
Wohngebäude mit 139 Einheiten, 1 kleineres
Bautätigkeit / Instandhaltung / Abriss
Im
Geschäftsjahr
2014
Mehrfamilienhaus (4 Wohneinheiten) aus
wendete
Restitution,
die
8
Garagengrundstücke,
51
Gesellschaft insgesamt 21.881 Tsd. EUR für
Parzellen im Baugebiet Düppler Grund sowie
Bautätigkeit,
Instandhaltung/Instandsetzung
diverse Freiflächen verkauft.
und
auf.
Abriss
Die
Bauarbeiten
am
Katharinenturm (ehemals „Haus der Lehrer“)
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wurden,
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
bis
auf
die
Herstellung
des
historischen Kirchenportals, abgeschlossen.
des
In der
Gesellschaft
angrenzenden
Margarethenstraße
Unternehmens
kam
ist
zu
geordnet.
jeder
Die
Zeit
ihren
Zahlungsverpflichtungen nach.
wurden 90 Stellplätze errichtet. In der Beimssiedlung wurde mit umfangreichen Wertaufholungsmaßnahmen begonnen. Zur Verbesserung
des
Erneuerung
Brandschutzes
der
und
Jahresabschluss 2014 und
zur
Abschlussprüfer
sanierungsbedürftigen
Versorgungsleitungen
wurden
in
der
Dequeder Straße 13 - 16 Strangsanierungen
Der Jahresabschluss und der Lagebericht
durchgeführt
Warmwasserauf-
zum 31.12.2014 der Gesellschaft wurden von
bereitung von Gas- auf Elektrodurchlaufer-
der Deloitte & Touche GmbH, Wirtschafts-
hitzer umgestellt. Die laufende Instand-
prüfungsgesellschaft, geprüft und erhielten
haltung/Instandsetzung diente der Erhaltung
einen
und Aufwertung der Immobilien und umfasste
vermerk. Die Prüfung umfasste neben der
Maßnahmen wie z. B. Dacherneuerungen,
gemäß §§ 316 ff. HGB durchzuführenden
Treppenhaussanierungen und Steigestrang-
Abschlussprüfung die Prüfung der Ordnungs-
erneuerungen.
mäßigkeit der Geschäftsführung gemäß § 53
und
die
uneingeschränkten
Bestätigungs-
HGrG.
Im Berichtsjahr erfolgte der Abriss des
Wohn-
und
Geschäftshauses
in
der
Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014
Danzstraße 10 - 11a sowie der Abriss des
wurde vom Aufsichtsrat der Gesellschaft am
Wohngebäudes in der St.-Josef-Straße 74 -
07.04.2015
zustimmend
79. Insgesamt wurden 207 Wohnungs- und
genommen
und
Gewerbeeinheiten vom Markt genommen.
sammlung zur Beschlussfassung empfohlen.
Die
der
zur
Kenntnis
Gesellschafterver-
Gesellschafterversammlung
hat
am
Entsprechend der neuen Trinkwasserver-
06.07.2015 den Jahresabschluss festgestellt.
ordnung
auf
Der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat
Legionellen fortgeführt und für alle Objekte
wurde für das Geschäftsjahr 2014 Entlastung
der Wobau erfolgreich abgeschlossen.
erteilt. Der Jahresfehlbetrag 2014 in Höhe
wurde
die
Erstbeprobung
von
275
2.607,6
Tsd.
EUR
wurde
durch
Auflösung der Sonderrücklage gemäß § 27
Abs. 2 Satz 3 DMBilG zu Gunsten des
Auswirkungen des
Bilanzverlustes ausgeglichen und der ver-
Geschäftsjahres 2014 auf den
bleibende Bilanzverlust in Höhe von 1.233,3
städtischen Haushalt
Tsd. EUR auf neue Rechnung vorgetragen.
Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr
Die Gesellschaft erhält keine Zuschüsse aus
2015 wurde erneut die Deloitte & Touche
GmbH,
dem
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
städtischen
Haushalt
der
Landes-
hauptstadt Magdeburg.
bestellt.
Beteiligungen der Gesellschaft
Einhaltung des „Public Corporate
Governance Kodex“ im
Zum 31.12.2014 werden keine Anteile an
Geschäftsjahr 2014
verbundenen Unternehmen gehalten bzw.
bestehen keine Beteiligungen.
Gemäß dem Public Corporate Governance
Kodex (II.,Pkt. 5 – Bericht zum Kodex) wurde
von
der
Geschäftsführung
und
Gesamtbezüge der Mitglieder der
dem
Organe
Aufsichtsrat der Wohnungsbaugesellschaft
Magdeburg
mbH
folgende
gemeinsame
Erklärung mit Datum vom 08.05.2015 für das
Hinsichtlich der Vergütung des Geschäfts-
Geschäftsjahr 2014 abgegeben:
führers wird von der Schutzklausel des § 286
Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Die Ge-
„1.Die Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg
samtbezüge gemäß § 285 Nr. 9 Buchst. a
mbH hat im Geschäftsjahr 2014 den
HGB betrugen für das Geschäftsjahr 2014 für
Empfehlungen
den Aufsichtsrat 11,8 Tsd. EUR.
des
Public
Corporate
Governance Kodex entsprochen.
Kurz- und mittelfristige
2. Die Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg
Unternehmensziele
mbH wird den Empfehlungen des Public
Corporate Governance Kodex auch im
Geschäftsjahr 2015 entsprechen.“
Die größten Herausforderungen im Jahr
2015 ff. bestehen für die Wobau in der marktund bedarfsgerechten Bereitstellung sowie
Platzierung von Wohnraum, um den Leerstand zu senken und die Ertragskraft zu
stärken. Gezielte und nachhaltige Maßnahmen im Bestandsportfolio sind daher
unerlässlich und zwingend für die Unternehmensentwicklung.
276
Als
kommunales
Unternehmen sieht sich die Gesellschaft in
12 und des Plattenbaus in der Danzstraße 13
der
für
schließt sich an. Darüber hinaus erfolgen
Transferleistungsempfänger und Mieter mit
Sanierungen an Einzelstandorten, Herrich-
geringem Einkommen zur Verfügung zu
tung eines Objektes zur Unterbringung von
stellen. Darüber hinaus wird zukünftig eine
Flüchtlingen/Zuwanderern, Einbau barriere-
wichtige
freier
Pflicht,
genügend
Aufgabe
der
Wohnraum
Wobau
sein,
Aufzugsanlagen, Strangsanierungen
Flüchtlingsfamilien ein sicheres und lebens-
und Stilllegungen oberer Etagen sowie die
wertes zu Hause zu bieten. Mit Blick auf die
Fortführung des Leerwohnungssanierungs-
demografische Entwicklung, insbesondere
programmes.
der zunehmenden Veralterung der Bevölkerung, wird die Nachfrage nach senioren-
Das von der Landeshauptstadt, im Rahmen
freundlichem Wohnen und Barrierefreiheit
eines Grundstückstausches, übernommene
zunehmen.
leer
stehende
Gebäude
der
„Alten
Staatsbank“ wird bis einschließlich 2017
Die Wobau sieht auch für die nächsten Jahre
saniert. Hier entsteht der neue Firmensitz der
ihren
nachhaltigen
Wobau. Ein Teil des Gebäudes wird für
Aufwertung des Bestandsportfolios. Daher
Ausstellungszwecke dem Dommuseum ver-
wird sie ihren anspruchsvollen Investitions-
mietet.
kurs
Schwerpunkt
auch
in
den
in
der
kommenden
Jahren
fortsetzen. Im Quartier Beimssiedlung und
Zur Optimierung des Bestandsportfolios und
Neue Neustadt wird das in 2014 begonnene
Senkung des Leerstandes werden Abriss-
umfangreiche Wertaufholungsprogramm fort-
und Stilllegungsmaßnahmen fortgeführt. Das
geführt. Im Quartier Neu Olvenstedt wird die
Unternehmen wird in den Jahren 2015-2016
seniorengerechte Sanierung des Objektes
ca. 858 Wohnungs- und Gewerbeeinheiten
Bruno-Beye-Ring 3 geplant. Nach Beendi-
vom Markt nehmen. Die entsprechenden
gung dieser Maßnahme im Jahr 2015/2016
Fördermittelanträge sind gestellt, teilweise
soll das Objekt mit dem in 2013 sanierten
liegen Bewilligungen schon vor.
Gebäude im Bruno-Beye-Ring 1 eine in sich
geschlossene, seniorengerechte Wohnan-
In den Jahren 2015 bis 2019 sind folgende
lage bilden. Im Quartier Danzstraße/Breiter
Aufwendungen
Weg begann im Jahr 2014 die städtebauliche
aktivierungspflichtige Maßnahmen geplant:
für
Instandhaltung
und
Aufwertung des südlichen Stadtzentrums mit
dem Abriss der Danzstraße 10 – 11a und
Instandhaltung/Instandsetzung:
den genossenschaftlichen Nachbargebäuden
EUR in 2015, 37,2 Mio. EUR im Zeitraum
im Breiten Weg. Der Abriss des Objektes
2016 - 2019,
Breiter Weg 257 - 260 wird in 2015 vollendet.
Leerwohnungssanierung: 3,0 Mio. EUR in
In den kommenden Jahren errichtet die
2015, 10,5 Mio. EUR im Zeitraum 2016 -
Wobau auf ihrem Grundstück ein Wohn- und
2019,
Geschäftshaus. Die Sanierung des benachbarten Gründerzeithauses in der Danzstraße
277
10,3
Mio.
Aktivierungspflichtige
Modernisierungsmaß-
Risiken der künftigen Entwicklung
nahmen: 21,6 Mio. EUR in 2015, 52,8 Mio.
EUR im Zeitraum 2016 - 2019.
Der lokale Wohnungsmarkt in Magdeburg
Die geplanten Investitionen tragen zu einer
wird auch weiterhin von einem Mietermarkt
gezielten
Gebäude-
und einem agressiven Wettbewerb bestimmt.
substanz sowie einer modernen Ausstattung
Dem Überangebot an Wohnungen steht ein
der Wohn- und Gewerbeeinheiten bei.
nahezu gleichbleibender Bedarf einer nur
Verbesserung
der
gering
Darüber
hinaus
kommensschwachen
tendenziell
Bevölkerung
eingegen-
Wohn-
und
Garagen
bzw.
über. Der Leerstand führt zu Ertragsausfällen
Freiflächengrundstücke verkauft. Bis auf zwei
und zu erhöhten Kosten. Deshalb beab-
Reihenhausanlagen handelt es sich hierbei
sichtigt die Wobau in den nächsten Jahren
um Splitterbestände sowie Grundstücke in
noch insgesamt 1.133 Wohnungs- und Ge-
schlechten Lagen mit einem hohen Instand-
werbeeinheiten durch Abriss und Stilllegung
haltungsstau.
vom Markt zu nehmen. Um diese Maßnah-
Gewerbeeinheiten
werden
wachsenden,
sowie
men betriebswirtschaftlich vertretbar durchDas Verkaufsportfolio umfasst für 2015/2016
führen zu können, ist die Gesellschaft
ca. 570 Wohnungs- und Gewerbeeinheiten
weiterhin auf Fördermittel angewiesen.
sowie diverse Freiflächen und Garagenkomplexe. Auf Grund der hohen Nachfrage
Durch Fortführung der Wertaufholungs- und
nach Baugrundstücken in der Landeshaupt-
Investitionsmaßnahmen sollen nachgefragte
stadt wird die Vermarktung von Freiflächen
Wohnungsqualitäten
für eine geeignete Bebauung weiter vorange-
rechten, konkurrenzfähigen Preis-/Leistungs-
trieben.
verhältnis hergestellt und am Markt platziert
in
einem
marktge-
werden.
Beeinträchtigungen
der
künftigen
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Zur
Wobau
werden
sind
aus
heutiger
Sicht
nicht
Reduzierung
des
im
Rahmen
Vermietungsprozesses
erkennbar.
Mietausfallrisikos
des
Bonitätsprüfungen
durchgeführt sowie Bürgschaften, Garantien,
Einbehalte und Kautionen genutzt.
Durch kunden- und dienstleistungsorientierte
Vermietung, Optimierung interner Arbeitsprozesse
sowie
ein
straffes
Die Verkaufstätigkeit beschränkt sich im
Kosten-
management erwartet die Gesellschaft für
Wesentlichen
das
unsaniertem Zustand, Garagengrundstücke
Jahr
2015
und
ff.
ein
positives
und
Jahresergebnis.
auf
Freiflächen
in
Splitterbestände
überwiegend
in
nach-
rangigen Lagen in Magdeburg. Hier besteht
das Risiko, dass geplante Verkaufserlöse
nicht erzielt werden können oder Verkäufe
rückabgewickelt werden müssen.
278
Die Wobau ist mittelfristig keinen wesentlichen Refinanzierungsrisiken im Bestandsgeschäft ausgesetzt. Das Anlagevermögen
ist langfristig, überwiegend durch Annuitätendarlehen, finanziert.
Ein
Anhalten
positive
der
Niedrigzinsphase
Auswirkungen
auf
hat
anstehende
Refinanzierungen und damit auf künftige
Ergebnissituationen.
279
Vermögenslage
31.12.2010
gesamt
Tsd. EUR
%
31.12.2012
31.12.2011
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2013
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
%
31.12.2014
kurzfristig
gesamt
Tsd. EUR
Tsd. EUR
kurzfristig
%
Tsd. EUR
Vermögen
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Anlagevermögen
Vorräte/Unfertige Leistungen
Forderungen aus Vermietung
Forderungen aus Grundstücksverkäufen
Forderungen aus Betreuungstätigkeit
Sonstige Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Gesamtvermögen
409,0
741.310,4
741.719,4
29.476,5
894,2
886,3
7,0
4.756,0
26.731,1
62.751,1
0,0
804.470,5
92
0,0
227,0
749.590,0
749.817,0
28.877,3
812,6
0,0
5,2
3.275,3
16.831,2
49.801,6
0,0
8
62.751,1
100
62.751,1
799.618,6
94
0,0
314,0
737.177,0
737.491,0
31.025,0
909,5
0,0
2,2
2.245,3
13.349,8
47.531,8
18,1
0,0
329,1
730.092,3
730.421,4
6
47.482,0
1,0
31.292,4
881,2
0,0
0,0
2.213,4
9.114,8
43.501,8
22,3
100
47.483,0
773.945,5
94
0,0
137,3
712.955,4
713.092,7
6
43.464,0
8,0
29.678,5
530,7
0,0
4,0
2.193,5
16.246,3
48.653,0
26,4
100
43.472,0
35
2
94
94
0,0
6
48.632,0
14,0
761.772,1
100
48.646,0
0,0
130.887,6
0,0
140.433,7
-1.322,3
-2.607,6
267.391,4
35
0,0
0,0
20.145,2
3
0,0
62
46.969,0
100
46.969,0
6
32.932,3
100
32.932,3
785.040,9
34
0,0
130.887,6
0,0
138.734,3
-1.567,9
0,0
268.054,0
34
0,0
130.887,6
0,0
138.782,5
-1.567,9
245,6
268.347,8
3
0,0
21.292,6
3
0,0
20.718,9
63
48.785,0
9.790,4
428.840,2
5.096,8
34.607,4
1.383,9
2.160,1
221,4
2.778,6
484.878,8
63
44.939,0
7.902,0
418.620,3
4.692,6
36.664,6
1.424,7
1.979,9
350,2
2.601,2
474.235,5
100
48.785,0
773.945,5
100
44.939,0
761.772,1
Kapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Bilanzgewinn/Bilanzverlust
Jahresüberschuss
Eigenkapital
Sonderposten für Investitionszulage
130.887,6
7.500,0
139.622,5
490,6
0,0
278.500,7
33
0,0
130.887,6
2.500,0
138.830,6
55,5
0,0
272.273,7
22.440,1
4
0,0
21.866,3
63
54.817,0
11.092,0
435.033,4
5.484,1
34.590,5
1.166,1
2.725,9
2.712,1
2.890,2
495.694,3
100
54.817,0
785.040,9
Rückstellungen
Bankverbindlichkeiten
Verb. gegen andere Kreditgeber
Erhaltene Anzahlungen
Verb. aus Vermietung
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Fremdkapital
10.113,9
436.797,1
6.560,1
34.534,6
1.124,7
5.857,4
5.352,5
3.189,4
503.529,7
63
69.341,0
11.883,1
437.966,1
5.757,0
35.048,8
1.252,4
5.287,2
5.246,3
3.037,7
505.478,6
Kapital
804.470,5
100
69.341,0
799.618,6
280
Ertragslage
2010
Tsd. EUR
Umsatzerlöse
Bestandsänderungen
Andere aktivierte Eigenleistungen
Andere Erträge
Betriebsleistung
Personalaufwand
Materialaufwand
Abschreibungen
Sonstige Steuern
Andere Aufwendungen
99.921,9
-1.740,3
64,8
3.425,7
2012
2011
%
Tsd. EUR
%
98,3
-1,7
0,0
3,4
98.998,4
-653,9
84,0
3.130,6
97,5
-0,6
0,1
2,0
101.672,1 100,0
101.559,1
100,0
Tsd. EUR
98.452,9
2.036,8
97,5
2.741,5
2013
%
95,2
2,0
0,1
2,7
103.328,7 100,0
Tsd. EUR
100.237,8
267,9
127,3
2.181,3
2014
%
97,5
0,3
0,1
2,1
102.814,3 100,0
Tsd. EUR
100.616,3
-1.605,9
79,4
2.531,2
%
99,0
-1,5
0,0
2,5
101.621,0 100,0
9.872,2
48.210,0
14.246,3
8,1
6.573,4
9,7
47,4
14,0
0,0
6,5
10.561,1
47.063,2
14.574,9
6,5
6.514,9
10,4
46,3
14,4
0,0
6,4
11.062,7
49.505,6
15.318,5
9,0
5.738,6
10,7
47,9
14,8
0,0
5,6
11.541,3
47.209,9
15.417,4
9,1
5.384,6
11,2
45,9
15,0
0,0
5,2
11.963,8
46.037,5
16.010,5
2,2
4.959,6
11,7
45,3
15,8
0,0
4,9
Betriebsaufwand
78.910,0
77,6
78.720,6
77,5
81.634,4
79,0
79.562,3
77,4
78.973,6
77,7
Betriebsergebnis
22.762,1
22,4
22.838,5
22,5
21.694,3
21,0
23.252,0
22,6
22.647,4
22,3
-22.597,4 -22,2
325,9
0,3
-21.563,9
-1.109,0
-21,2
-1,1
Zinsergebnis
Neutrales Ergebnis
Ergebnis vor Ertragssteuern
Ertragssteuern
Jahresergebnis
-21.182,4 -20,5
-2.079,8 -2,0
-20.729,3 -20,2
-2.265,0 -2,2
-19.282,6 -19,0
-5.972,3 -5,9
490,6
0,5
165,6
0,2
-1.567,9
-1,5
257,7
0,2
-2.607,6
-2,6
0,0
0,0
-110,0
-0,1
0,0
0,0
-12,1
0,0
0,0
0,0
490,6
0,5
55,6
0,1
-1.567,9
-1,5
245,6
0,2
-2.607,6
-2,6
281
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